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Geschlechtsumwandlung: Frau zu Mann

Streit um elfjährige Transsexuelle Alex soll in die Psychia
Berlin, ein Gericht hat entschieden das ein 11-jähriges transsexuelles Mädchen in die Psychiatrie muss, weil eine Pflegerin das so beantragt hat. Man ist der Auffassung das die Mutter das Kind zur Transsexualität gedrängt hat. Das Mädchen soll jetzt stationär in der Charite behandelt werden. Meine Damen und Herren Fachleute, Transsexualität kann man nur auf eine einzige Art heilen, durch eine geschlechtsangleichende OP, alles andere an Behandlungen gilt als grober ärztlicher Fehler und kann,/sollte zur Anzeige gebracht werden.

Bitte schreiben sie , unterzeichnen sie, das darf einfach nicht sein das man diesem Mädchen das so so lange so lebt ihr Leben zerstört nur weil dummdreiste Pfleger und noch unfähigere Richter solche Urteile fällen.


Ich kenne sehr viele Transsexuelle Menschen und keine/r von denen hätte so misshandelt werden dürfen.

Mit der Bitte um Hilfe von ALLEN Lesern Lady Clarissa

Quelle: http://www.joyclub.de/link/12920142.html!90229/
****on1 Mann
293 Beiträge
auch bei den operierenden chirurgen gilt bei geschlechts"angleichenden" OPs immer noch: " loch bohren ist einfacher als türmchen bauen". und das wohl auch auch OP-technischer hinsicht.

daher die reltiv häufige OP "Mann" --> "Frau"
Frau zu Mann Transsexualität
  • Beitrag editiert, bitte keine Links auf private HPs im Forum posten.

    LG Pierce
    Joy-Team


Auf obiger website findet ihr unter dem Titel "Marcus, meine Mutter lebt als Mann" die Autobiographie eines Frau zu Mann Transsexuellen. In die Lebensgeschichte ist zusätzlich ein Leitfaden zur geschlechtsangleichenden Behandlung eingearbeitet. (Umfassende Auskunft über rechtliche und medizinische Maßnahmen, Hormonbehandlung und Operation)
Transsexuelle wissen, wenn sie genuin, also echt transsexuell sind, bereits seit frühester Kindheit, dass sie anders sind. Heute gibt es bereits in Hamburg die Möglichkeit transsexuell geprägte Kinder rechtzeitig zu behandeln. Die Störung besteht von Geburt an bzw. die Identifikation mit dem gleichgechlechtlichen Elternteil, welche um das dritte Lebensjahr unbewusst stattfindet, hat nicht geklappt. Die tiefe innere Gewissheit, nicht dem biologischen Geschlecht , sondern dem Gegengeschlecht anzugehören, kann einem niemand nehmen. Psychotherapie zielt deshalb auch niemals darauf ab, den Patienten mit seinem biologischen Geschlecht auszusöhnen. Das endet regelmäßig in einem Fiasko, häufig mit dem Selbstmord des Patienten. Es gibt heute genug Behandlungsmöglichkeiten. Ein genuin Transsexueller wird in der Regel die sogenannte "große Lösung", also Op und Personenstandänderung nebst Vornamnesänderung wählen. Es gibt aber auch Mittelwege, wenn es aus familiären gründen nicht möglich ist. Sekundäre Transsexualität entsteht im späteren Alter, wenn Missbrauch oder falsche Erziehung vorliegt.
Kinder und Jugendliche können bereits behandelt werden, man gibt ihnen Spritzen, die die biologische hormonelle Entwicklung unterdrücken, so dass keine Regel und vor allem kein Brustwachstum
entsteht. Operationen werden grundsätzlich erst nach dem TSG, welches zum Teil als verfassungswidrig im positiven Sinn an den Gesetzgeber zur Nachbesserung vom BVVG zurückgegeben wurde, erst ab dem 18 Lebensjahr durchgeführt. Es kann in mehreren Schritten operiert werden, oder wie in Potsdam, alles in einer einzigen Sitzung, an die sich ein zweiter Teileingriff in Form der Erektionshilfe und der Hoden anschließt. Ich bin so operiert worden und damit seit 1995 sehr zufrieden. Meine Geschichte habe ich aufgeschrieben. Die website oben ist meine eigene. Ich will keine Werbung machen, sondern helfen und aufklären. TS ist eine Störung, die sehr gefährlich ist, da sie zum Selbstmord führen kann. Man sollte damit also ernsthaft informativ umgehen und sachliche Informationen von Betroffenen, die wie ich, "durch" sind, zulassen.
Dein Weg Saraphira
Und es ist tatsächlich dein Weg, denn ich kann dir nur meinen Leitfaden empfehlen und dir sagen, dass du gemäß des Transsexuellengesetzes von 1980 das Recht hast, deinen Vornamen und deinen Personenstand rechtlich zu ändern. Dazu ist ein Antrag beim Amtsgericht deines Wohnortes, an dem sich auch ein Landgericht befindet, zu stellen. Da gehören die Vornamen hinein, die du führen willst und du darfst auch bereits die beiden Gutachter benennen, die das Gericht anschreiben und um eine gutachtliche Stellungnahme bitten muss. Es ist wichtig, dass du dir über Selbsthilfegruppen am Wohnort entsprechende Daten und Adressen besorgst und dir diese Gutachter vor Antragstellung und Benennung in einem Vorgespräch anschaust. Genau so wichtig ist ein guter Psychotherapeut, der dich auf deinem Weg begleitet und stärkt. Nicht jeder Therapeut kann mit jedem Patienten und die Adresse findest du auch über deine Selbsthilfegruppe. Google sonst mit "Transsexualität und Selbsthilfegruppen". Es gibt über Transmann und Transgender Board Kontakte zu den Männern, die du dringend brauchst.

Lass dir Zeit bei deinen Entscheidungen, spüre tief in dich hinein, mache deine Ausbildung unter deinem weiblichen Namen. Der Beruf ist das Wichtigste und du kannst alle Urkunden und Zeugnisse später ändern lassen. Bislang ist es noch so, dass du dich einer gechlechtsangleichenden Op, also der Entfernung der Brust und der inneren Organe unterzogen haben musst, um den Personenstand ändern zu lassen. Im Augenblick hat das Bundesverfassungsgericht auch dies in Frage gestellt, aber es werden alle Anträge weiter bearbeitet, bis die Regierung einen neuen Gesetzentwurf vorlegt.

Während der psychotherapeutischen Begleitung kannst du zum Urologen oder besser noch zum Endokrinologen gehen und mit der Testosteronbehandlung beginnen. Operateure gibt es mehrere Gute, Berlin- Potsdam und München sind im Augenblick noch die Topadressen, die den Penoidaufbau hervorragend hinbekommen. Je nach dem in mehreren Ops oder in nur einer Einzigen.

Das Wichtigste aber bist du selbst. Hormonelle und operative Maßnahmen sind irreversibel. D. h, sie sind nicht mehr rückgängig zu machen. Lass dir sehr viel Zeit, du hast alle Zeit der Welt, denn du bist jung. Suche ersteinmal die Selbsthilfegruppen auf und lerne Leute kennen, die zum einen durch sind und zum anderen aber auch diejenigen, die noch am Anfang stehen, also genauso indifferent sind, wie du. Das TSG, welches die Rechtsgrundlage darstellt, ist vorhanden und wird laufend verbessert. Die Zeit arbeitet da für die Betroffenen. Alle medizinischen Behandlungen müssen die Krankenkassen, ob gesetzlich oder privat zahlen, höchstrichterliche Urteile wurden zu meiner Zeit ( in den achtziger und neunziger Jahren)erstritten. Es kann da höchstens ein paar kleinere Kämpfe geben, weil die Kassen natürlich sparen wollen. Vielleicht ist da eine einzige große OP mit geringer Komplikationsrate in Potsdam bei einem Facharzt, welcher schon mehrere Hundert FzM OPs durchgeführt und Routine hat, leichter zu bekommen, als das Aufsplitten in viele Kleine, die dann auch zu mehr Komplikationen führen können. Du kannst dir bei jedem Arzt die Infos holen und solltest sie alle aufsuchen und vergleichen, bevor du dich festlegst.
Du hast also auch alle Sicherheit der Welt.

Auf meiner website könnt ihr unter dem Titel "Geteilte Seele" meinen ersten Transenkrimi lesen. Dort ist eine Geschichte von Anfang an aus der anderen Sicht beschrieben- Protagonistin ist eine Mann zu Frau Transsexuelle, die ihr erstes Comingout erlebt. Es ist bis auf die gedruckten Bücher alles kostenlos auf meiner website. U.a. hat meine Lebensgeschichte: Ein neues Leben" bei bookrix den ersten Preis bekommen. Auch das ist wie "Geteilte Seele" als e-book kostenlos anzuclicken.

Also Kopf Hoch, Selbsthilfegruppe suchen, Bücher lesen und einen guten Psychologen suchen. Wenn du erst die richtigen Informationen hast, kannst du deinen individuellen Weg planen und gehen. Du wirst es nicht bereuen, denn es ist der Weg zu dir selbst. Aber mache es in deiner eigenen Zeit. Du darfst mich jederzeit unter meiner website
anschreiben.

Alles Gute
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Streit um elfjährige Transsexuelle Alex soll in die Psychia
Berlin, ein Gericht hat entschieden das ein 11-jähriges transsexuelles Mädchen in die Psychiatrie muss, weil eine Pflegerin das so beantragt hat. Man ist der Auffassung das die Mutter das Kind zur Transsexualität gedrängt hat. Das Mädchen soll jetzt stationär in der Charite behandelt werden. Meine Damen und Herren Fachleute, Transsexualität kann man nur auf eine einzige Art heilen, durch eine geschlechtsangleichende OP, alles andere an Behandlungen gilt als grober ärztlicher Fehler und kann,/sollte zur Anzeige gebracht werden.


Mit Verlaub, das ist einfach falsch und Panikmache.

hier das sehr sinnige Urteil im Orginal:

http://www.berlin.de/imperia … 5.3.2012_kg_anonymisiert.pdf
*********g_by Mann
181 Beiträge
Mit Verlaub, das ist einfach falsch und Panikmache.

Kann ich nur zustimmen.

Meine Damen und Herren Fachleute, Transsexualität kann man nur auf eine einzige Art heilen, durch eine geschlechtsangleichende OP, alles andere an Behandlungen gilt als grober ärztlicher Fehler und kann,/sollte zur Anzeige gebracht werden.

Eine Geschlechtsangleichung ist nie eine Heilung, sondern im besten Fall eine Behandlung.

Wenn ich Zahnschmerzen habe und fröhlich Schmerzmittel schlucke, sind zwar die Schmerzen erträglich, aber die Karies wird nicht geheilt.

Bevor das hier wieder jemand falsch verstehen sollte:
Ich Urteile nicht darüber, ob Transsexualität eine Krankheit ist, oder nicht, sondern will nur die Metapher weiterführen.

Bin auch denkbar ungeeignet ,so ein Urteil zu fällen, denn falls es doch etwas psychisches sein könnte (Konjunktiv - könnte), sind Betroffene am uneinsichtigsten darüber - wer kann schon zugeben, einen an der Waffel zu haben? *zwinker*
******604 Frau
160 Beiträge
Moin Zusammen,

ich selbst steh dem Thema mit der 11jährigen auch etwas kritisch gegenüber - gerade weil da gern auch Sachen übertrieben und falsch ausgelegt werden (von den Medien)....ausserdem denke ich das Alex und ihre Mutter einen kompetenten Anwalt haben - das zumindest ist bei mir so angekommen, lassen wir den Mann lieber seine Arbeit machen.

Was das Problem mit der "uneinsichtigkeit von psychischen Problemen" betrifft - naja sooo einfach ist das auch nicht, zu wissen das man psychische Probleme hat bedeutet ja nun nicht gleich das man selbst nichts daran ändern will (Leidensdruck) nur ist doch oft eher die Frage:
wie "Normal" will man überhaupt werden und welcher "kleine Spleen" ist eigentlich noch "normal"?
Und ja ich kann da sehr offen mit umgehen das ich "einen an der Waffel hab" - wäre verwunderlich wenn ich das mit meiner Biografie nicht hätte... *zwinker*

Liebe Grüße,
Cailly
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Ist vielleicht ein wenig OT, aber ich habe, nachdem ich hier den Namen las, Herrn Buschbaum gegoogelt und seine Site gelesen.

Für jeden, der dies lesen möchte, ist die unglaubliche Erleichterung zu erkennen, als er sich befreite und fliegen lernte.

Sehr schön, von einem Menschen zu lesen, der seinen Weg gefunden hat.
wenn hier jetzt schon urteile verlinkt werden sollte der vollständigkeitshalber auch eine qualifizierte kritik dieses urteils von seiten eines rechtsprofs erlaubt sein: vgl. http://blog.beck.de/2012/03/ … e-seiner-geschlechtsorientie

dort heisst es u.a. "Im Ergebnis hat das Kind überhaupt keine unabhängige Interessenvertretung in dieser für sein Leben enorm wichtigen Frage. Der Senat hat hier die Bedeutung des rechtlichen Gehörs des betr. Kindes (vgl. dazu BVerfG NJW 2003, 3544) offenkundig nicht ernst genommen und sich über die Interessen des Kindes, die ja die Legitimation des gerichtlichen Tätigwerdens darstellen, einfach hinweggesetzt."

Weitere Kommentare finden sich auch auf der Homepage von der Aktion Transsexualität und Menschenrechte (Atme) e.V.

PUNKT
Wenn wir jetzt hier schon Laienjuristen und Küchenpsychologen spielen, sollte man vielleicht mal den Blick von dem Kind auf die Mutter lenken.

Ich will jetzt gar nicht unbedingt diesen speziellen Fall bewerten, Tatsache ist jedoch: Mütter sind durchaus imstande, ihrem Kind aufgrund von falsch verstandener Mutterliebe oder auch aufgrund von eigenen psychischen Störungen so einiges zuzumuten bzw. anzutun (man schaue sich nur das Münchhausen-Syndrom an.)

Und gerade Kinder im Grundschulalter sind meist noch gar nicht imstande, sich eine wirkliche eigene Meinung zu bilden (vor dem 8. Lebensjahr ist da auf keinen Fall dran zu denken), sondern orientieren sich sehr an der Einstellung ihrer Eltern und sind sehr sensibel dafür, was für Impulse da ausgesendet werden. Den Wünschen ihrer Eltern versuchen sie dann gerecht zu werden.

Wenn Claudius jetzt also feststellt, dass seine Mama (kann auch der Papa sein!) lieber eine Claudia will, dann wird er unter Umständen alles tun, um diesem Wunsch zu entsprechen. Denn den Wünschen der Eltern zu entsprechen verspricht positive Verstärkung, in dem Fall wohl Liebe.

(vgl. operante Konditionierung nach Skinner).

So verwechselt Klein-Claudius die Wünsche seiner Eltern mit seinen eigenen, macht sie aber unbewusst zu seinen eigenen - und das hat mit Selbstbestimmung rein gar nichts mehr zu tun, das ist in meinen Augen eine Vergewaltigung der kindlichen Psyche!
was du da ansprichst betrifft eher, die unmündigkeit als solche, was aber nicht bedeuten kann dass man menschen abspricht ohne eigene meinung und eigenen willen zu sein. ich denke hier ist die problematik im bereich fehlender kinderrechte zu suchen. aber ich finde diese seite hier nicht so geeignet über so ernste themen zu schreiben.

bye.
Ich will damit lediglich sagen, dass ein 11jähriges Kind unter Umständen die eigene Meinung mit den Wünschen seiner Eltern verwechselt.

Da das Urteil ja jetzt schon durch ist, muss das betroffene Kind, als die ganze Sache losging, ja noch erheblich jünger gewesen sein.

Ich hielte es für sinnvoll, in diesem Fall erst mal sowohl das Kind als auch die Mutter einem gründlichen psychologischen Check-up zu unterziehen, bevor da irgendwelche irreversiblen Maßnahmen eingeleitet werden, gerade so kurz vor der Pubertät!
in der charite gehts nicht um einen check up sondern um eine sogenannte näherbringung des biologischen geschlechts. geschlecht ist aber eine multikausale Kategorie und die körperliche Geschlechtsanlage muss nicht mit der Geschlechtsidentität korrespondieren und Betroffene wissen das schon als Kinder, vor der Pubertät. Das Problem ist nur leider, dass dies nicht in Deutschland akzeptiert wird.

mir ist vollkommen klar, dass für außenstehende und nicht betroffene derartige themenkomplexe schwierig nachzuvollziehen sind nur sollte man sich in diesen fragen nicht von dem leiten lassen was man glaubt zu wissen. oder für sich selbst in anspruch nimmt zu wissen und zu wollen.

im übrigen verweise ich auf die links.

Ferner steht die Bundesrepublik in diesen Fragen (gesellschaftspolitische Situation transsexueller Menschen) schon seit mehreren Jahren in der Kritik von Seiten der EU. In Deutschland scheint man immer noch an sehr altmodischen Geschlechterbilder festzuhalten die immun erscheinen gegen jüngere Erkenntnisse.

Hinzu kommt ein mediales Bild von scheinbaren Betroffenen, die aber zumeist eher transvestitisch sind und viele Deutsche haben ganz furchtbare Horrorbilder im Kopf im Themenkontext von Begriffen wie Transsexualität oder auch Intersexualität.

Und vor diesem Hintegrund muss man leider auch diesen Fall des Kindes sehen. In Hamburg oder Köln wäre das vermutlich auch nicht in der Form passiert.

Ferner scheint es in dem Fall des Kindes auch um einen Konflikt der Erwachsenen (Eltern) zu gehen. Die Sorgen und Nöte des Kindes erscheinen mir fast sekundär. Hinzu kommt, dass es such jetzt nunmehr um ein Politikum handelt und dies kann für ein Kind nur schädlich sein, denn Kinder brauchen geschützte Räume in denen sie Vertrauenspersonen haben und gestärkt sich entwickeln dürfen. Und so geliebt werden wie sie sind und nicht wie man sie im Idealfall haben will.
*********g_by Mann
181 Beiträge
In Deutschland scheint man immer noch an sehr altmodischen vielleicht sogar im Nationalsozialismus begründete Geschlechterbilder festzuhalten die immun erscheinen gegen jüngere Erkenntnisse.

Oh, Verallgemeinerung... genau das, was man als TS eher zu bekämpfen versucht.
Und dann noch mit einem unterschwelligem Nazitotschlagargument gekoppelt...

Meine persönlichen Erfahrungen und die der TS mit denen ich Kontakt halte, können das nicht bestätigen.

Ein Großteil der Menschen scheint entweder neugierig oder gleichgültig zu sein (nun, zumindest deren Verhalten...)

Und das hier in der tiefsten bayerischen Provinz... *zwinker*

mir ist vollkommen klar, dass für außenstehende und nicht betroffene derartige themenkomplexe schwierig nachzuvollziehen sind nur sollte man sich in diesen fragen nicht von dem leiten lassen was man glaubt zu wissen. oder für sich selbst in anspruch nimmt zu wissen und zu wollen.

Unterschreib ich.
Gilt aber in alle Richtungen.
Kann man als TS wirklich verstehen, was man in einem Standard-Menschen auslöst?
Kann eine TS einen TV wirklich verstehen?
Nur mal so als Denkansatz.
Kann eine TS einen TV wirklich verstehen?

Ich ergänze mal: Kann eine TS eine andere TS verstehen, die nicht ihre Einstellungen hat, ihre Erziehung und Prägungen, nicht ihre Wahrnehmung, ihr soziales Umfeld, und, um die Sache komplett zu machen, vielleicht auch nicht dieselben intellektuellen / finanziellen Möglichkeiten, oder, um es auf den Punkt zu bringen: Die nicht ihr Leben lebt?
warum wird mir hier eigentlich immer übel wenn ich mitlese?
@*****rau

Die Frage war wohl eher rhethorisch, ne?
Was hat das alles eigentlich noch mit dem Thema zu tun, ist doch ein
Gezicke wie im richtigen Leben, fast jeder stellt sich als Randgruppe -
armes Würstchen dar, derweil ist es doch in der unsrigen Zeit
nahezu egal wie und was gelebt wird , egal ob Stadt oder Land,
egal ob TS oder TV,egal ob androgyn oder hetero, egal ob schwul
oder lesbisch
es entscheidet die Person selbst , ob Sie vom Umfeld akzeptiert
wird oder nicht
wer offen und ehrlich, selbstbewusst aber auch teilweise angepasst
durchs Leben geht, kann seine gewählte Gerschlechterrolle doch meist
frei leben und genießen
Genauso muss uns allen aber stets bewusst sein , dass denen, die entgegen dem allgemeinigen Gesellschaftsbild
leben , immer eine besondere Aufmerksamkeit zuteil wird,
die wir auch zu respektieren haben, - jedem das seine-
nö so einfach ist es nicht, so erscheint es nur für außenstehende auf den ersten blick. in der bundesrepublik ein verfahren nach dem transsexuellengesetz abzuschließen bedeutet eine pathologisierung zu akzeptieren mit allen gesellschaftlichen konsequenzen.

für primäre transsexuelle, das sind menschen, die schon sehr früh gewissheit über ihr sein haben und auch diagnostiziert und behandelt werden, kann das bedeuten, dass es keinen schulabschluss gibt, dass alles was "normale" menschen in oder durch die pubertät erleben ihnen versagt bleibt, dass sie nie oder nur sehr schwer eine berufliche integration in den abeitsmarkt erleben und im extremfall noch nicht einmal versichert sind und einfach durch ein netz fallen.

für sekundäre transsexuelle kann eine diagnostizierung und behandlung bedeuten, dass man eine gesellschaftliche talfahrt erlebt, so sind zB in deutschland karrieren vom atomingenieur zur fusspflegerin bei einem transsexuellen hintergrund durchaus erlebbar.

schaut euch mal ganz bewusst in den medien berichte zum thema transsexualität an, da wird über transsexuelle frauen als männer gesprochen, die können aussehen wie die reinkarnation von barbie oder lieschen müller, die mediale darstellung ist meistens immer gleich seicht.

das thema ist vollkommen unpopulär, nicht mehrheitsfähig und für die masse im kern unverständlich. die folge für transsexuelle frauen ist eine absolute außenseitersituation in jeder hinsicht. beruflich wie privat.

beruflich mag es denen besser gehen, die verbeamtet sind, das sind aber m. E. nur sekundäre transsexuelle, primäre transsexuelle würden es m. E. kaum schaffen überhaupt verbeamtet zu werden. freie berufe, wie steuerbearter o.ä. könnte auch erfolgsversprechend sein ansonsten ist es ratsam für transsexuelle frauen in deutschland möglichst aus besserem hause zu kommen.
dem thread thema geschuldet schreibe ich auch noch was zum thema frau zu mann.

für transsexuelle männer ist eine geschlechtsangleichung insofern eine in jeder beziehung befreiende angelegenheit, weil sie nicht nur persönlich in der männerrolle aufgehen können sondern weil sie auch sehr schnell die vorteile eines männerlebens in deutschland spüren. männer haben nicht dieselben kriterien in äußerlichen arten und weisen zu erfüllen, wie es frauen müssen. transsexuelle männer erkennt man eher nie an der stimme o.ä. ein passing ist meistens problemlos. dazu habe ich schonmal was geschrieben. problematisch stelle ich mir persönlich schwule beziehungen vor, aber selbst das gibt es gar nicht so selten.
transsexuelle männer müssen sich nicht als männer emanzipieren oder sich in einem speziellen rollenbild integrieren. bei frauen fängt es ja schon bei den kleidergrößen an und endet bei der gebärfähigkeit. es gibt in einem frauenleben viele äußere kriterien und erwartungshaltungen die schon für genetische frauen schwer erfüllbar sind. in deutschland sich als frau gegen einen kinderwunsch öffentlich auszusprechen kommt ja schoin einem politikum gleich. und nicht wenige heterosexuelle männer haben noch sehr starre und altbackene erwartungen an frauen. das alles müssen transsexuelle männer nicht bei ihrem sein berücksichtigen. es ist in deutschland nicht nur lohntechnisch besser ein mann zu sein oder um in einer führungsetage anzukommen, es fängt schon bei den alltäglichen kleinigkeiten an wo ein mann sehr viel freier und befreiter leben kann und weniger rücksicht nehmen muss. davon profitieren transsexuelle männer ebenso.
im übrigen haben hormonelle medikationen die erwünschten folgen und ein mit testosteron versorgter mensch funktioniert und reagiert anders als ein mensch mit östrogen. und letztenendes steuert das dann auch das gehirn. im prinzip könnten weibliche und männliche transsexuelle gleichermaßen ein sehr gutes und normales leben leben, aber das schwierige sind nicht medikationen und äußere ergebnisse sondern die zwischenmenschlichen beziehungen und was leute für normal und nicht normal halten. hier mangelt es an der toleranz und an der akzeptanz von minderheiten.
@ NORDfrau
die können aussehen wie die reinkarnation von barbie oder lieschen müller .... sind nicht oft dies die Probleme , in die sich manche Betroffenen reinmanövrieren, welche Frau sieht schon im normalen
Alltagsleben aus wie Barbie oder ... ,dies gerade sind doch sehr oft die
Hauptprobleme ,total "overdresst" wie nicht einmal eine Biofrau-Mann
durchs Alltagsleben geht.
Wie hier schon im Tread sehr gut geschrieben wurde, lassen sich bestehende persönliche Probleme nicht mit einer Geschlechtsangleichung
lösen
Zum Thema Beruf kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten:
lebe in gewisser Weise auch beide Geschlechter tagtäglich im Alltagsleben, als Angestellter und als selbstständiger Bauunternehmer,
ich wurde bisher im Aussendienst weder von der Tür verwiesern, noch habe ich bisher durch mein äußeres Erscheinungsbild einen Bauauftrag
verloren, bisher waren immer ein freundlich , nettes ,kompetentes offenes Auftreten der Garant für Erfolg
Ich komme weder aus besserem Hause, noch habe ich größere Reichtümer
@*****rau
transsexuelle männer müssen sich nicht als männer emanzipieren oder sich in einem speziellen rollenbild integrieren.

Meinst du es gibt gar keine Rollenbilder für Männer?

Was ist, wenn ein Transmann Vater werden will?
nein, nicht so rigide wie bei frauen. wenn frauen wissen würden in deutschland in was für einer üblen situation sie leben würden sie in vielerlei hinsicht sich anders aufstellen. aber die erziehung von mädchen in deutschland, das geschlechterrollenbild im allgemeinen und der gesellschaftliche druck im allgemeinen überdeckt die eigentlichen probleme, die sich auch nicht auf transsexuelle frauen und männer reduziert sondern die gleichheit von frau und mann in jeder beziehung betreffen.

und zum thema aussehen: transsexuelle menschen sehen meistens genauso gut und schlecht wie andere menschen aus. und gerade für betroffene ist ein unauffälliges und ganz "normales" leben wichtig und auch das ziel. leider suggerieren aber die medien und auch foren wie ebendieses dass es sich bei transsexuellen menschen um irgendeine freak-gruppe handelt. das ist aber eben nicht der fall. es gibt 70 jährige die eine geschlechtsangleichung machen und die auch genauso unauffällig sind wie jemand der das mit 20 macht. nur eben diese würden nie vor eine kamera gezehrt werden oder man würde sie vorher so umstylen, dass sie die anforderungen der medialen präsenz, die die öffentliche meinung prägt, befriedigen. (was für ein langer doofer satz.... hm)
@NORDfrau
Du schreibst...im übrigen haben hormonelle medikationen die erwünschten folgen und ein mit testosteron versorgter mensch funktioniert und reagiert anders als ein mensch mit östrogen. und letztenendes steuert das dann auch das gehirn... soll das heißen ,
dass hoherTestosteronspiegel besser ist als Östrogen ?
ich kenne viele sekundäre transsexuelle die eltern sind aber für primäre transsexuelle ist es doch praktisch unmöglich. denn spätestens wenn rauskommt, welche medizinsiche geschichte man hat erlebt man ja die nachteile der pathologisierung. und in deutschland wird noch sehr wohl eine transsexualität als psychische störung angesehen und so wird man dann auch gerade von amts wegen behandelt. bzw. man wird eher nicht behandelt und hat den freifahrtschein nach irgendwo aber bestimmt nicht in eine existenz mit kindern. und bei transsexuellen frauen war es noch bis vorkurzem so, dass eine bekannt gewordene zeugung eines kindes vor oder während des verfahrens nach dem transsexuellengesetz, dieses verfahren zu nichte machte.
ich denke stiefmutter oder stiefvater werden ist in deutschland realistischer.
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