@ einzelne
@***ik
Jemandem der keine Hilfe will kann man nur gegen seinen Willen helfen...
Passiert und ist sicher hin und wieder notwendig...
Aber wer will das entscheiden ?
Ganz einfach - Ich!
Zwingen tue ich niemanden zu irgendwas. Außer beim Spielen
Aber um das zu klären.
Ich entscheide ob es notwendig ist. Und zwar für mich als Person und Sadist/Dom.
Wenn ich der Meinung bin, irgendwas stimmt mit meinem Gegenüber nicht, und um das mal für die Allgemeinheit hier zu erklären, ich meine nicht, wenn mein Gegenüber einen Hirnfurz quer hat, sondern wenn ich definitiv der Meinung bin, da liegt etwas Schwerwiegenderes vor, gibt es von mir klar die folgende Ansage:
"Ich habe das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt. Lass es bitte checken, damit unser "Spiel" (Leben) nicht in einer Katastrophe endet!"
Und dann, lasse ich meinem Gegenüber die Wahl, es zu tun, oder aus meinem Leben zu gehen.
So einfach ist das. Meine Verantwortung mir selbst gegenüber fängt da an, wo ein Gegenüber von mir mögliche schwere Schäden erleiden könnte die ich auslöse.
Diese Entscheidung treffe ich hier klar für mein Leben und denjenigen Menschen, der mir Gegenüber und ein Teil meines Lebens ist. Ich treffe sie nicht als Moralapostel für alle hier anwesenden oder andere Menschen, die ich persönlich nicht kenne, sondern ausschließlich für Menschen, mit denen ich direkt etwas zu tun habe.
Ergo...
Solange derjenige damit klar kommt und das so will...
Ok... Nicht meine "Verantwortung" da was dran zu tun...
Das ich dich nicht mag, weißt du selbst. Warum das so ist, müssen wir hier nicht breittreten.
Aber ich möchte dich dennoch bitten, diese Einstellung einmal zu überdenken.
"Solange derjenige........" Eben. Solange dieser Mensch gesund ist.
Dieses Thread hier zielt genau darauf ab. Mögliche Unterschiede zu sehen, und darauf hinzuweisen, das es Menschen gibt, die eben genau das NICHT können. Die denken sie seien gesund, es aber nicht sind. Die etwas wollen, aber im Grunde gar nicht beurteilen können, ob sie da wirklich möchten.
Nochmal. Bipolar oder histerionisch gestörte Menschen leben teilweise in übersteigernden Vorstellungswelten. Und in diesen extremen Fällen, können diese nicht beurteilen, ob BDSM eigentlich wirklich etwas für sie ist. Ganz im Gegenteil, diese Menschen sind sogar schwer zu erkennen, weil sie teilweise sehr Euphorisch sein können, sehr lebendig. Diesen Menschen bescheinigt Otto Normal augenscheinlich Gesundheit.
Und genau in diesem Fall, hat deine Verantwortung einzusetzen. Diejenige dir selbst gegenüber und diejenige, die du für deine Mitmenschen trägst, die direkt mit oder an deinem Leben beteiligt sind.
Fragebeispiel dazu(brauchst sie nicht beantworten)
Wie hier beschrieben, ist deine Mutter eventuell krank. Sagst du dann auch "Ihr Bier, nicht meine Verantwortung"??
Wenn es um Eigenverantwortung geht...
Wo wollen wir denn dann anfangen...
Verbieten wir Alkohol bei Todesstrafe ?
Nikotin unter Androhung von Folter ?
Koffein unter Androhung des Verdursten-Lassens ?
Was hat WIE mit Eigenverantwortung zu tun?
Verbiete ICH MIR Alkohol wenn......
Verbiete ICH MIR Nikotin wenn.....
usw usw usw.
Ich bin der Captain meiner Seel´
(Invictus by William Ernest Henley)
Ein sehr schönes Poem.
Und ich möchte dir noch etwas zu bedenken geben.
Wenn Du Dich als gesunder Mensch, mit Eigenverantwortung auf eine Person einlässt, die psychisch gestört ist, es nicht weiß, und du dich blind darauf verlässt, wird dir eben diese Blindheit vor Gericht zum Verhängnis.
Unser Rechtssystem kennt den Ausdruck "Dummheit schützt vor Strafe nicht".
Ich male dir, und damit das klar ist, für alle anderen Mitleser hier, nicht den Teufel an die Wand, sondern zeige auf.
Handlungen an geistig gestörten Personen, die nicht abschätzen können, ob etwas gut für sie ist oder nicht, sind strafbar. So einfach ist es. Nicht umsonst wird in Extremfällen eine Entmündigung ausgesprochen und ein Vormund beigestellt.
SSC, Rack usw.... funktioniert nur, wenn beide Parteien geistig gesund sind. Alles andere kann ein Fall werden, den Gerichte beurteilen.
@**na von SirDemian_Luna
Wenn ein Leidensdruck entsteht, dann sollte man sich sicherlich Hilfe holen, aber wenn keiner da ist - Warum?
Ich überlege mir die ganze Zeit, wie das praktisch laufen soll.
Zweijährliche, vorgeschriebene Kontrollen von BDSM Praktizierenden, auf Krankenschein?
Wir leben seit über 20 Jahren unsere Neigung aus, fühlen uns gut dabei und sind glücklich (zumindest sehen wir das so).
So, jetzt überlege ich mir: Ich denke, ich bin glücklich, aber bin ich das wirklich?
Ich suche mir einen Gesprächstherapeuten und breite mein Sexualleben vor ihm aus, damit er beurteilen kann, ob es mir wirklich gut geht?
Der Mann versteht aber nicht, was ich ihm da in schillernden Farben erkläre und befindet, dass mein Leben nicht normal ist und ich psychisch nicht ganz fit sein kann, eben weil ich so lebe.
Ist das ungefähr so gemein? Wenn nicht, wie dann?
Luna
Mein Post im anderen Fred bezieht sich allein komplett auf mich und so wie ich meine Welt sehe und wie ich handel.
Es war kein Hinweis darauf, das jeder das tun sollte. Einzig die Andeutung darauf, das immer mehr vermeintlich gestörte in die Szene drängen, lies mich verlauten, generell einfach nur etwas wachsamer zu sein und sensibel mit diesem Thema umzugehen.
Das diese vereinzelnd gesehen, wenig oder falschen Sinn ergeben ist klar, darum betone ich nochmal:
Jeder wie er will, jeder wie er mag. Eigenverantwortlich. Erwachsen. Sich an das Gesetz haltend. Und alles ist gut. Nur eben mit dem Augenmerk, das man vielleicht.... und das entscheidet wirklich jeder für sich selbst, nur vielleicht die endgültige Konsequenz seiner Verantwortung auch trägt. Nicht mehr, nicht weniger.
Also geht es hier nicht um Verallgemeinerung!
Und um mal einen Hinweis darauf zu geben. Mein PsychoFritze ist ebenfalls BDSMler! Ergänzt sich also Prima.
Wer will sich dann anmaßen zu sagen, das ist nicht normal! Du brauchst Hilfe!
Ich. Für mein Leben. Wenn etwas für mein Leben nicht normal ist, unterlasse ich es. Und das schließt mit ein, das jemand, den ich kennen lerne, mit dem ich eine BDSM-Partnerschaft (egal wie lange oder diese aussehen mag) eingehe, näher betrachte und beobachte. Und dann kann ich für mich entscheiden, ob ich das normal finde, so wie meine eigenen Vorstellungen sind, oder ob sich mir da vielleicht eine neue Möglichkeit oder Sichtweise auftut, oder aber, ob ich denke, mein Gegenüber bräuchte eigentlich Hilfe.
@*****n74
Aber ein gutes haben die: Da ist es nicht verwerflich, zum Therapeuten und Supervisor zu gehen.
Bei uns sind die bekloppt, die hingehen, da andersrum.
Zwar liegt das wirkliche Leben dazwischen, aber imho spricht nix gegen professionelles kopf-grade-Rücken-lassen...
Da ich oft dort bin und früher zeitweise dort gelebt habe, kann ich dem viel abgewinnen. Allerdings war das für mich nie eine Option, da ich genügend Freunde und Menschen habe, die mir Ehrlich gegenüber sind und auf mein bitten hin auch versuchen, neutral zu sein, wenn es um besondere Thematiken geht.
@*********asure
Und wenn wirklich was im Eimer ist, ist professionelle Hilfe eh angesagt. Aber eben, dann spielt's keine Rolle, ob BDSM dabei ist oder nicht.
Eben drum. Komplett richtig. Ich merke halt nur mal an, das wir aber in einem BDSM-Forum schreiben und das wir ja ein Erfahrungsaustausch hier betreiben und BDSMler und nicht unter Stino´s.
Und merke halt auch an, das ich mich darauf bezogen hatte, das die Szene wächst und dadurch halt auch vermehrt "Problemfälle" auftauchen.
@****oie
unterschreib
die Begrifflichkeit für diesen Fred wurde wirklich etwas unglücklich gewählt. Dennoch finde ich die Diskussionen sehr spannend.