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Coaching und BDSM - Eigenverantwortung braucht Hilfe?

*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Coaching und BDSM - Eigenverantwortung braucht Hilfe?
Gerade diskutieren wir ein in einem Nachbarthread ein Thema welches ich sehr wichtig und sehr spannend finde. Und ich finde dieses Thema hat einen eigenen Thread verdient und wir vermeiden dadurch im Nachbarthema ständig nebenttopic zu diskutieren.

Ein poster meinte er läßt sich regelmäßig von einem Psychologen bzw. Therapeuten durchchecken und schickt auch durchaus mal seine neue sub dahin wenn er den Eindruck hat daß es notwendig ist.

Irritiert hat mich dabei dann reaktion vieler poster die diese Verhalten erstmal gar nicht nachvollziehen konnten, bzw. erst nach langen Erklärungen (da es entsprechende Ereignisse im Leben des Schreibers gab) fand man es dann gut.

Sprich wenn keine wirklichen offenschtlichen Erkrankungen, Ereignisse traumatas vorliegen scheint dies für niemanden plausibel zu sein.

Ebenso ein wie ich finde wichtiges posting aus diesem Thread:

Ein Spiel unter Sadomasochisten ist kein Spiel in einer geschützten Werkstätte für Behinderte!
Jeder, der schon mal ein Kind aufgezogen hat wird sich dessen bewusst sein, wie schwierig es ist immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jeder der einmal Kind war hat wohl noch so den einen oder anderen Vorwurf gegenüber den Eltern offen was die denn alles und überhaupt...
Und da erwartet Mensch, dass er die Verantwortung für sich selbst an einen anderen Menschen in einem sadomasochistischen Spiel abgeben kann? Lächerlich! Spielpartner sind gleichberechtigte Partner, kein Papa-Mama-Ersatz. Und, es ist auch kein Barbie-Puppenhaus aus dem der Prinz auf dem weißen Pferd die Prinzessin in die gut behütete Wildnis entführt, damit sie etwas Aufregung in ihr Leben bringen kann.

Da Spielen Menschen miteinander. Und Menschen machen Fehler, halten sich nicht an Vereinbarungen, es geht ihnen manchmal nicht so toll und es geht um viele Emotionen die mit dem Spiel selbst nichts zu tun haben, aber in der Situation einfach da sind. Niemand hat letztendlich all diese Faktoren zu jederzeit unter Kontrolle, egal ob er jetzt auf der Top- oder Bottom-Seite oder auch als Switcher unterwegs ist. Und, niemand ist die eierlegende Wollmilchsau. Ein Spielpartner auch nicht.
Jeder von uns hat schon alleine auf Grund der Erziehung sehr wahrscheinlich noch emotionelle Defizite mit denen er im Alltagsleben gut zurecht kommt, die aber in der Auseinadersetzung mit Sadomasochismus gnadenlos zum persönlichen Mühlstein der um unseren Hals liegt wird bzw. ein Spiel brutal belastet und letztendlich eine Beziehung zerstören kann.

Und für all diese Faktoren hat jeder erwachsene Mensch für sich selbst die Verantwortung. Es ist seine Verantwortung für sein seelisches, gesundheitliches, emotionales was auch immer Wohl und Wehe zu achten. Wenn es zu Problemen kommt, dann ist es wichtig sie zu lösen. Tut Mensch das nicht, dann vernachlässigt der sich selbst. Jemand der sich selbst vernachlässigt schiebt Eigen-Verantwortung auf andere Menschen ab. Sadomasochistisch Partner sind nicht dazu da um welche Defizite auch immer, auszugleichen, abzufangen. Ein sadomasochistischer Partner kann nicht das wieder gut machen oder heilen was in der Vergangenheit eines anderen Menschen alles schief gelaufen ist. Der einzige Mensch der das kann und dessen Pflicht es ist das zu tun ist der Betroffen selbst, niemand sonst.

Wenn ein emotionales oder auch körperliches Defizit in einem sadomasochistischen Spiel ausgespielt, bespielt wird, dann muss das beiden BEWUSST sein. Es müssen beide damit einverstanden sein. Dann lässt sich damit auch einiges erreichen. Aber selbst dann und gerade dann ist es noch mal ganz besonders wichtig den achtsamen Umgang mit sich selbst zu pflegen, laufend zu klären -> Ist das o.k. für mich was da passiert? Und wenn die Antwort NEIN ist oder sogar ein "Ja. Aber..." enthält, dann ist es die Verantwortung des Betroffenen die Situation zu klären, ganz sicher nicht die des Spielpartners!

Quellehttp://www.bdsm.at/helene/Psychokiste/eigenverantwortlichkeit.htm


und ist es nicht gerade für diese menschen...

Auch nicht der wo zwei Menschen der Meinung sind: "Für uns ist es kein Spiel! Für uns ist das ernst, unser Leben!" Sorry, ist es nicht. Es mag so erscheinen, aber sadomasochistische Aktivitäten sind IMMER ein Spiel zwischen zwei Menschen. Die Sklaverei wurde vor langer Zeit abgeschafft, aus gutem Grund.

...durchaus sinnvoll sich völlig unabhängig von "Erkrankungen" sich bei diesem sehr ernsten Spiel einfach mal coachen zu lassen?

Und zwar von einem profi und nicht durch gespräche mit Freunden?

Wie steht Ihr dazu?

Selbstverständlich dürfen in diesem thread auch mal nebentopicthemen ausdiskutiert werden, sofern sie mit dem Thema Coaching im Bezug auf Eigenverantwortung zu tun haben....

gruß Kirk
Du machst dir echt gute Gedanken und ja im Entefekt ist jeder Erwachsenne für sich selber verantwortlich ... und Sklaverei ist eh ein ganz übles Thema und ist leider immer noch nicht ausgemerzt deswegen mag ich den 'Begriff Sklavin Sklave auch überhaupt net.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
rchaus sinnvoll sich völlig unabhängig von "Erkrankungen" sich bei diesem sehr ernsten Spiel einfach mal coachen zu lassen?

Und zwar von einem profi
kannst du mir bitte kurz erklären, an was für profis du dabei denkst?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Psychotherapeuten, Sexualtherapeuten , Paartherapeuten.....und solche mit ähnlicher Ausbildung .....


Kirk ende
****ale Frau
4.612 Beiträge
Das mit dem Coaching kapiere ich zwar jetzt nicht, das mit der Eigenverantwortung aber wohl.
Denn auch wenn ich für Sub verantwortlich bin, ist es Sub auch mindestens mal für sich selber.
Ich kann keine Gedanken lesen, Diagnosen stellen, Traumata heilen.
Ich kann verantwortungsvoll mit dem umgehen, was ich weiß.
Und dass ich das weiß, auch dafür hat Sub eine Verantwortung.

Ich muss mich auch auf seine Auskunft und Rückmeldung verlassen können! Ich muss mich darauf verlassen können, dass er ehrlich abwinkt, wenns ihm schlecht geht (und nicht für ein Spiel einen auf cool macht), ich muss mich drauf verlassen können, dass eine Rückmeldung á la "ich kann nicht mehr" rechtzeitig und klar kommt, und oder dass ein Safewort / Geste / wasauchimmer genutzt wird, und dass es hinterher eine ehrliche Rückmeldung gibt, auch ungeschönt, wenn was schief lief.

Kann ich das nicht, komme ich persönlich schnell ans Schwimmen - und bin, nachdem ich das einmal nicht war, jetzt eher zu vorsichtig dabei.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Das mit dem Coaching kapiere ich zwar jetzt nicht, das mit der Eigenverantwortung aber wohl.

Wenn wir uns darauf einigen daß BDSM auch duraus nicht ungefährlich ist und man wie indem Ratschlag auf der Hut sein soll gerade wegen der eigenen Psychohygiene

Und wenn einem klar ist daß auch die beste Selbstreflexion nichts nützt....jeder Mensch hat einen blinden fleck. Die Außenwahrnehmung ist immer eine andere wie die Selbstwahrnehnung.

Dann kann es ja durchaus hilfreich sein, wenn man sich in "extreme" Situationen begibt, einfach für sich selbst zum eigenen verständnis , Dinge mit einer ausgebildeten neutralen Person zu besprechen.

Es ist im Hochleistungssport und auch für zahlreiche menschen in führungspositionen durchaus üblich sich coachen zu lassen....

Kirk ende
******Cut Frau
2.960 Beiträge
In meinem Profil steht dies hier:

Erotische Vorlieben:SM, BDSM

Würdest du wegen deiner erotischen Vorlieben einen "Couch" aufsuchen, wenn du keinen Leidensdruck hast und es dir gut geht ?

Sucht man überhaupt einen Couch ohne Grund auf?

Oder muss man diesen schon aufsuchen, weil man eine andere Sexualität bevorzugt als der Nachbar?Der Partner/die Partner ebenfalls keinen Grund für eine Beratung sehen?

Man genug Menschen in seinem Umfeld hat, mit denen man sich austauschen kann und die einem auch die Wahrheit sagen und nicht mit Kritik sparen, wenn es in ihren Augen erforderlich ist?

Ich kann das für mich verneinen.

Zoie
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Themenersteller 
Würdest du wegen deiner erotischen Vorlieben einen "Couch" aufsuchen, wenn du keinen Leidensdruck hast und es dir gut geht ?

Wo hab ich dies geschrieben?

Nein, wenn ich erotische Vorlieben habe würde ich keinen Coach aufsuchen. Es kommt darauf an welche Vorlieben dies sind und wie gefährlcih sich das Ausleben selbiger auf einen selbst auswirken könnte.

Sprich wenn ich einmal im Monat für zwei Stunden eine Session mache dürfte dies eher ungefährlich sein...

Und wenn einem nach einer "Totalversklavung" im Sinne von TPE ist , kann ich durchaus nachvollziehen daß man diese Form des D/s als gefährlich ansehen könnte.

Die meisten werden wohl weder das eine noch das andere suchen....deshalb werde ich auch niemanden einen echten Ratschlag geben können ab wann ich es für richtig hielte sich doch mal mit einem Menschen von außerhalb zu unterhalten.

Ich kann hier nur einen Denkanstoß liefern ....und ich warne davor alle Dinge die mit dem gefühl: Aber es geht mir gut dabei....immerzu als positiv anzusehen. Wir Menschen neigen dazu....ich kenne meine Begründungen vor mir selber zu genüge wenn ich wieder mal dabei bin eine Dummheit zu begehen....Mag sein daß dies bei Dir anders ist, aber ich habe mir im Leben schon viele fallen selbst gestellt....und wenn ich mir in einer Sache sicher bin: Dies bleibt auch so*g*

Kirk ende
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Wo hab ich dies geschrieben?

Nirgendwo, es war eine allgemeine Frage an dich..

Danke für die Antwort.

Und wenn einem nach einer "Totalversklavung" im Sinne von TPE ist , kann ich durchaus nachvollziehen daß man diese Form des D/s als gefährlich ansehen könnte.

Totalversklavungen gehören nicht zu meinem Ziel.Daher muss ich gestehen, mir darüber noch keine Gedanken gemacht zu haben und meinem Top ist daran ebenfalls nicht gelegen..


Er bevorzugt subs, die notfalls auch allein für sich einstehen können.

Würde ich dies aber anstreben, wäre es evtl. denkbar, das ich mich ab und an vom "Fachmann" beraten liesse, wenn ich dies für mich erforderlich empfände oder mein Top das meint.
Also ich (Krolock) bin Business- Coach, NLP-Master etc…

Und nun stelle ich mir das ganze mal im BDSM vor… kann ich das überhaupt… Nein kann ich mir nicht vorstellen.

Ich verrate auch weshalb.

Zum einen, wer bitteschön könnte, wollte, dürfte und sollte all meine Fantasien, all mein Kopfkino, meine Gelüste, meine Abneigungen und Abgründe so gut kennen, als dass er mich in diesem BDSM-Zusammenhang psychisch coachen könnte?

Zum anderen wer bitte schön ist auf diesem Kontinent ausgebildet eben auch genau in diesem BDSM-Zusammenhang coachen zu können?

Wenn du schon das Coachen im Beruf oder Sport ansprichst, dann kann ich dir so viel verraten, dass wenn ein Coaching für z. B. Vertriebsleiter ansteht, kein Coach aus dem Bereich Personalleiter oder Finanzwesen herangezogen wird, sondern eben einer, der auch genau aus diesem Bereich kommt, die Vorgehensweisen, die Probleme, die Strukturen, die Erwartungen etc. aus diesem Bereich wirklich kennt.

Wie soll das bei BDSM gehen? Was ist zum einen vielschichtiger und unterschiedlicher von Person zu Person als BDSM? Und wo gibt es wohl zum anderen weniger BDSM-Fachärzte?

Ich nenne da mal zwei Beispiele:
Es gibt einige Soldaten, welche mit psychischen Störungen aus einem Einsatz zurückkommen. Für diese gibt es dann auch „spezielle“ Psychologen, die auch „speziell“ geschult wurden. So, nun geht da so ein junger Mann zu so einem „speziell geschulten“ Psychologen, hat alles REAL und Individuell erlebt, und erzählt dann diesem Psychologen, der niemals eine Waffe in der Hand hatte, geschweige denn einem Kriegseinsatz näher als über den Fernseher gekommen ist, was er schreckliches erlebt hat und versucht das erlebte zu beschreiben… Will mir jetzt ein Mensch erzählen, dieser „speziell geschulte“ Psychologe könnte zum einen VERSTEHEN und zum andern NACHVOLLZIEHEN, was in diesem jungen Mann wirklich los ist??? Nein, ganz sicher nicht! Wie will er diesem dann helfen…oder gar Coachen?

Als nächstes ein weiteres… wo werden von wem die Grenzen gezogen, was gesund und was krank ist? Für den einen ist es hart und krank, wenn sich eine Sub ohrfeigen lässt, für den nächsten ist dies normal, dafür ist für ihn krank, wenn einer Nadeln in die Haut einer anderen Person sticht, was wiederum für wieder den nächsten absolut normal ist… und dann git es noch die unzähligen Menschen, für die ist alles an BDSM absolut krank und die Menschen die dies ausleben sind dann „abartig“, „unmenschlich“ und gehören „eingesperrt“…

Wichtig ist die absolut offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Personen, die dies miteinander ausleben wollen. Nicht die Krankheiten oder die Neigungen oder Fantasien sind das Problem, sondern das diese verschwiegen werden oder übergangen werden. Es ist wie mit AIDS. Wenn ich AIDS habe, dann heißt dies doch nicht automatisch, dass ich keinerlei sexuellen Kontakte mehr haben darf. Es heißt viel mehr, dass ich zum einen offen mit meinem Wunschpartner darüber reden muss und mit ihm gemeinsam einig sein muss, was wird wie praktiziert, damit es nicht zur Ansteckung kommt.

Dies ist für mich persönlich auch ein Grund, weshalb ich weder „fremd spiele“ noch meine Sub sich „fremd bespielen“ lässt. Weil für uns ein Spiel ohne Hintergrundwissen, ohne Gefühle, welche sehr vieles offenbaren und ohne eine gewisse Treue zueinander einfach zu viele unsichere und gefährliche Faktoren mit sich bringt.

Wir kennen uns, wissen um unsere Stärken und Schwächen, um unsere Ängste und Freuden und unserer Fantasien und Abneigungen… und wenn etwas nicht passt, dann merken wir es und stellen uns gemeinsam darauf ein… was eben sehr schwer ist, wenn ich mich innerhalb kurzer Zeit auf verschiedene „Spielpartner“ einlasse oder mich gerade erst auf einen eingelassen habe.

Unsere Meinung..

LG Krolock u. Sarah
*******1969 Frau
107 Beiträge
Totalversklavungen gehören nicht zu meinem Ziel.Daher muss ich gestehen, mir darüber noch keine Gedanken gemacht zu haben und meinem Top ist daran ebenfalls nicht gelegen..


Er bevorzugt subs, die notfalls auch allein für sich einstehen können.

Würde ich dies aber anstreben, wäre es evtl. denkbar, das ich mich ab und an vom "Fachmann" beraten liesse, wenn ich dies für mich erforderlich empfände oder mein Top das meint.

mich würde interessieren was unter Totalversklavung zu verstehen ist?

soweit ich das gehört habe geht das so weit das die Sklavin beispielsweise:
früh einen Zettel braucht damit sie weiß wie sie sich die Haare kämmen soll und was sie anziehen soll und das muss dann aber Punkt für Punkt dort stehen ansonsten zieht sie nur das an was auf dem Zettel steht
oder sie ist dressiert immer die Beine auseinander zu haben wenn sie sich hinsetzt und wenn der Dom vergisst ihr vorher zu sagen, wenn sie in einem Restaurant sind das sie die Beine zusammen tun soll, wenn sie sich hinsetzt dann setzt sie sich breitbeinig hin in Minirock ohne etwas drunter an.

das finde ich sehr sehr übel und ich war mehr als schockiert als ich das gehört habe, wie so etwas sein kann das man aus einem Menschen einen Roboter machen kann und es auch von der Frau so gewünscht wird und ob da noch ein Fachmann hilft oder erwünscht ist von so einem Dom ist doch sehr fraglich.
********sfit Frau
171 Beiträge
Also ich bin auch in einem Forum zum Thema Psychische Probleme und Therapie und da schreiben ab und zu mal Leute mit ernsthaften psychischen Problemen (Persönlichkeitsstörungen, Traumahintergrund etc) vom Ausleben ihrer (meist) devoten Neigungen.

Und bei dem Gedanken daß derartig emotional kaputte Leute BDSM als eine Art Selbstbestrafung oder Selbstverletzung, oder als bizarre Fortsetzung ihres Täter-Opfer Verhältnisses leben wollen dreht sich mir echt der Magen um!
*****nic Mann
670 Beiträge
Natürlich kann man auch im Bereich der Sexualität, Erotik, und auch BDSM als Teilmenge davon, sinnvoll Coaching, Begleitung, Beratung, und mit der entsprechenden tiefen Ausbildung auch Therapie anbieten. Man kann Menschen bei der Reflektion der Gedanken und Gefühle unterstützen, und teilweise auch ganz einfach Wissen und Technik vermitteln.

Manche machen das im Freundeskreis, andere mit ihrem Priester (aeh, in anderen Lebensbereichen *zwinker* ), und andere bei Dritten. Je nach Situation ist das alles durchaus sinnvoll. Man muss nicht jedes Rad selber neu erfinden.

Und ja, meiner Erfahrung nach sollten fast alle, die eine 24/7-TPE-Komplettversklavung wollen, dringend zum Therapeuten. Aber das ist nur meine Meinung.
********sfit Frau
171 Beiträge
"Wie soll das bei BDSM gehen? Was ist zum einen vielschichtiger und unterschiedlicher von Person zu Person als BDSM? Und wo gibt es wohl zum anderen weniger BDSM-Fachärzte?"


Man könnte ergründen ob die Motivation für und Erwartungen an BDSM realistisch und gesund sind oder nicht und ob die Person generell psychisch stabil ist.
******nig Mann
24.794 Beiträge
@****ock:
also ich denke, dass man nicht unbedingt als coach auch jede situation erlebt haben muss um erfolgreich coachen zu können. um es mal aus dem sport zu übertragen: ein guter trainer ist nicht zwingend auch ein guter sportler (gewesen), und ein guter sportler wird noch lange kein guter coach. es vereinfacht die sache, keine frage, aber zwingend notwendig ist es nicht.
oder um aus meiner eigenen erfahrung sprechen zu können: ich als beruflicher ausbilder muss nicht alles beherrschen, was es zu vermitteln gilt. ich muss nur dafür sorgen, dass es vermittelt wird - von wem auch immer.

@**rk:
du argumentierst dich da aber in ein eigentor:
auf der einen seite schreibst du
Es kommt darauf an welche Vorlieben dies sind und wie gefährlcih sich das Ausleben selbiger auf einen selbst auswirken könnte.

Sprich wenn ich einmal im Monat für zwei Stunden eine Session mache dürfte dies eher ungefährlich sein...

Und wenn einem nach einer "Totalversklavung" im Sinne von TPE ist , kann ich durchaus nachvollziehen daß man diese Form des D/s als gefährlich ansehen könnte.

mal davon abgesehen, dass zwei stunden extreme atemkontrolle im monat deutlich mehr risikopotential bergen als 24/7-kuschel-sm *zwinker* schreibst du weiter oben von dem blinden fleck, den zweifellos jeder irgendwo in der selbstwahrnehmung hat. dieser blinde fleck würde aber meiner meinung nach höchstwahrscheinlich niemals wirklich so zu tage treten, wenn man die sessions nur in der trockenen theorie bespricht - der coach müsste schon mit dabei sein! und das nicht nur einmal, sondern regelmäßig! und man müsste dann selbst auch so locker mit der situation umgehen, dass man sich nicht (unbewusst oder bewusst - das spielt keine rolle) dabei verstellt, denn ansonsten kommt ja genau wieder dieses sich-selbst-etwas-vormachen ins spiel.

sicher, in gewissen grenzen kann das z.b. ein psychologe wohl erkennen. aber wieviele psychologisch ausgebildete menschen gibt es wohl, die auch die medizinischen hintergründe einer bdsm-session richtig einordnen können?

insofern wäre das alles wenn dann ein interdisziplinäres vorhaben verschiedener fakultäten - wobei ich mich dann frage: gibts das auf krankenschein? oder wer kann das überhaupt bezahlen? mal von dem wollen noch ganz abgesehen...
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******irk

Ein poster meinte er läßt sich regelmäßig von einem Psychologen … durchchecken …

Irritiert hat mich dabei dann die reaktion vieler poster die dieses Verhalten erstmal gar nicht nachvollziehen konnten, …

Sprich wenn keine wirklichen offensichtlichen Erkrankungen, Ereignisse traumatas vorliegen, scheint dies für niemanden plausibel zu sein.

Was irritiert daran? - Gesunde, erwachsene Eskimos sehen nun mal wenig Sinn darin, sich Kühlschranke in den Iglu zu stellen?
*******022 Mann
442 Beiträge
Risiko und Reflexion
Das Risiko steigt m.E. nicht notwendigerweise mit der Praktik, sondern damit was diese Praktik beim Gegenüber auslösen kann. Je nachdem wie gut ich die andere Person kenne, kann ich dazu eine mehr oder weniger qualifizierte Risikoabschätzung treffen. Bei D/s kann ich auch bei einmaligem Spiel in einen Bereich unbearbeiteter Ängste, Verletzungen, etc. kommen.

Zu reflektieren inwieweit Dinge, auf die ich als Top Einfluss nehmen kann, das Risiko erhöhen macht nicht nur Sinn, sondern ist für mich schlicht Verantwortungsbewusstsein. Wenn ich dazu mit einer psychologisch qualifizierten Person spreche ist das m.E. jedoch angeleitete Reflexion und nicht Coaching.

Generell: Reflexions- und Lernbereitschaft hilft. Nicht nur bei BDSM.
ich war geneigt bei dem Satz aufzuhören:
Ein Spiel unter Sadomasochisten ist kein Spiel in einer geschützten Werkstätte für Behinderte!
Der nächste Satz war dann nicht besser, ein Vergleich mit Kindererziehung.
wird auch im weiteren Verlauf nicht wesentlich besser und ist sowohl was Formulierungen als den Inhalt angibt zumindest streitbar, teilweise richtig, teilweise unhaltbares Dogma a la "so wird's gemacht und nicht anders, basta!"

Es macht für jeden Menschen Sinn sich mal mit einem "Profi" über sich selbst auszutauschen, in welcher Form auch immer - wenn, er mit dem was dabei rauskommt auch klarkommt *g* - weiss man vorher nicht. Also brauchts schon mal einen Profi der mndestens so gut ist, dass er erkennt von was er wieviel...

Und nun stelle ich mir das ganze mal im BDSM vor… kann ich das überhaupt… Nein kann ich mir nicht vorstellen.
Kannst du - ganz sicher, kann ich. Nein, könnten wir, aber nur bei einer ganz bestimmten Typ Mensch.. Das Problem ist nicht, dass es nicht könnten, das Problem ist die Entscheidung, kann ich das bei dem Menschen, ohne Schaden anzurichten, kann ich rechtzeitig aufhören bevor ich Schaden anrichte und hab dann eine Alternative für den Menschen parat.

Du hast recht, einigen Soldaten wird der Psycho-Doc nicht helfen können weil er keine Ahnung von der Realität hat, anderen aber kann er genau deshalb helfen.

Und bei dem Gedanken daß derartig emotional kaputte Leute BDSM als eine Art Selbstbestrafung oder Selbstverletzung, oder als bizarre Fortsetzung ihres Täter-Opfer Verhältnisses leben wollen dreht sich mir echt der Magen um!
Da z.B. wird kaum ein Psycho-Doc weiterhelfen können der keine Ahnung von BDSM hat. Da stösst theroretisches Wissen schnell an seine Grenzen.

Wenn wir uns darauf einigen daß BDSM auch duraus nicht ungefährlich ist und man wie indem Ratschlag auf der Hut sein soll gerade wegen der eigenen Psychohygiene

BDSM, D/s, SM ist völlig harmlos - aber sowas von. Bungeespringen ist zigfach gefährlicher, über eine grüne Ampel zu laufen ist gefährlicher.

Letztlich ist es egal ob sich ein Mensch im Ritzen, im Alkohol, in Essgewohnheiten, oder sonstwas bzw sonstwo verliert.
Das sind alles nur "Werkzeuge" an deren missbräuchlicher Verwendung/Gebrauch man erkennen kann, wie es um einem Menschen steht.

Wer sagt mir nun, dass meinen SM oder D/s mit oder anderen gegenüber missbräuchlich anwende?
Bin ich mit zwei Flaschen BDSM in der Woche schon BDSMoholiker?
Muss auf die glücklichen Stunden meiner Devotheit verzichten um mein Opfertrauma zu verarbeiten? Nehm Antidepressiva statt 23,9/6,9 zu leben?

Sucht man überhaupt einen Couch ohne Grund auf?
mir ist er "zugelaufen", und dafür bin dankbar denn sonst wär auch nicht auf die Idee gekommen.

Ja, jeder Mensch sollte mal ne Auszeit nehmen, Abstand gewinnen und mit einem Profi reden.
Erst recht wenn er irgendwas mehr als der Durchschnitt tut, egal ob Modelleisenbahn bauen oder BDSM spielen oder leben ist.

Jo von mondlicht6

@**rk: tolles Thema - blöder Titel *g*
***su Mann
388 Beiträge
Also, da ich
der indirekte Verursacher dieses Threads hier bin, beziehe ich mal Stellungen und Fronten.

@****ock
Also ich (Krolock) bin Business- Coach, NLP-Master etc…
Damit wird mir bei dir/euch dann nun auch endlich so einiges klar.

Zum einen, wer bitteschön könnte, wollte, dürfte und sollte all meine Fantasien, all mein Kopfkino, meine Gelüste, meine Abneigungen und Abgründe so gut kennen, als dass er mich in diesem BDSM-Zusammenhang psychisch coachen könnte?
Ein Psychologe, dem du all das erzählt hast. Und um mal was klar zu stellen.
Coach:
1. sportlich = Trainer = Eine Person die jemanden etwas (nicht alles) beibringt und dann zu entsprechenden Leistung auffordert
2. Educationbereich = Einpauker, Repetitor, Privatlehrer, Nachhilfelehrer = Eine Person, die einem hilft Wissen aufzunehmen, es zu überprüfen und zu verfeinern.

Daran kann also schon mal nichts schlimmes sein. Und mal von meiner Seite aus klar zu stellen.
Niemand hat mit das Dominantsein beigebracht, aber sehr wohl habe ich von wahnsinnig vielen Menschen gelernt, bevor ich mich selbst an gewisse Dinge herangetraut habe.
Kann auch nicht verkehrt sein.

Zum anderen wer bitte schön ist auf diesem Kontinent ausgebildet eben auch genau in diesem BDSM-Zusammenhang coachen zu können?
Nicht in DIESEM sondern in vielen. Es gibt nicht umsonst internationale Gremien und Expertenrunden, wo vieles unter vielen diskutiere, debatiert, erläutert oder besprochen wird.

Orgas wie der BVSM, SMIG, Maydaysm, die deut. AIDSHilfe, sind gerne bereit, dir zur Seite zu stehen, wenn du Fragen hast

Wie soll das bei BDSM gehen? Was ist zum einen vielschichtiger und unterschiedlicher von Person zu Person als BDSM? Und wo gibt es wohl zum anderen weniger BDSM-Fachärzte?
Über die Vielschichtigkeit brauchen wir nicht debattieren. Shibari kennt auch 1 Million Knotungen, wenn man Strukturen verknüpft. Nichts desdo trotz hat Shibari EINE Grundbasis.
Das mit den Fachärzten kannst du dann auch mal wieder aus deinem Hirn streichen.
Die WHO unterhält zum Thema derzeit europaweit 70 Ärzte um die Thematik neu einzustufen. Diese stehen mit unzähligen Ärzten, Gruppen und Organisationen im Kontakt.

Deine beiden Beispiele glänzen gerade zu mal wieder von Unwissen.

Bundeswehrpsychologen stehen weltweit in einem Psychologenverband von Militärärzten zusammen. Und Angst, Verlust, Tod, Verletzungen muss ein Psychologe nicht nachempfinden, um helfen zu können.
Psychologie ist ein Handwerk, das man studiert. Und zu diesem Studium gehört ein umfassendes Studium der eigenen Person.

Als nächstes ein weiteres… wo werden von wem die Grenzen gezogen, was gesund und was krank ist?

Die WHO...... und der Staat, ziehen letzten Endes per Gesetzgebung eindeutige Grenzen. Zumindest auch, was den Geisteszustand einer Person definiert und ob dieser geschädigt ist oder nicht.

Es ist wie mit AIDS. Wenn ich AIDS habe, dann heißt dies doch nicht automatisch, dass ich keinerlei sexuellen Kontakte mehr haben darf
1. heisst das HIV, AIDS ist die ausgebrochen Krankheit/Situation.
2. FALSCH! Als HIV-Infizierter machst du dich sofort Strafbar, wenn du ohne Aufklärung mit einer anderen Person sexuellen Kontakt hast. Also HIV-infizierter musst du erstmal lernen, was geht und was nicht geht und kannst nicht so weitermachen wie bisher. Das bedeutet, das du keinen Sex haben kannst, bist du nicht vollends aufgeklärt bist. Anderfalls, machst du dich Strafbar.
Ab dem Zeitpunkt, wo du AIDS hast, steht dir auch sicher nicht mehr der Sinn nach Sex.

Aber wie immer an dieser Stelle: Sind ja nur Meinugen. Wie die meine.

@****nia
mich würde interessieren was unter Totalversklavung zu verstehen ist?
was du gehört hast, ist nur das was es ist, eben gehört. sicher mag irgendjemand auf der Welt genau das so machen, aber das ist nicht Sinn der Sache.

Eine Vollversklavung hat nicht den Sinn, das denken seines Sklavens zu übernehmen. TPE (total power exchange /totale machtabgabe) ist ein Weg für manche Subs, tiefer und weiter zu gehen und auch für die 24/7 Liebhaber gewisse Schritte weiter zu gehen.

Es gibt zu diesem Thema bereits Freds, einfach mal suche bitte.

Mal abgesehen finde ich Äußerungen darüber mal wieder als Zeitverschwendung, wenn man denkt, solche Leute gehörten therapiert. Das muss langsam mal aufhören.

@******nig
Kann ich teils so unterschreiben. In Bezug auf den letzten Teil habe ich weiter oben schon was geschrieben. Es gibt wirklich viele Menschen, die sich damit beschäftigen.
Wenn du mal 8 Stunden intensiv im Internet forscht, kommst du auf zirka 150 Internetseiten, die zu diesem Thema ganz viel sagen.

@**l
Kirk fragt nach Coaching oder Auseinandersetzung zu diesem Thema,
weil ich mir als Sadist und Dom das Recht herausnehme, Subs oder Sklaven nach einer gewissen Zeit zu einem Psychologen zu schicken, wenn mein Bauchgefühl oder meine Erfahrung sagt, das dort massive Störungen oder Schädigungen der Psyche vorliegen.

Da ich ein sehr intensiver Beobachter der Szene bin, viele Kontakte habe, auf einschlägigen Seiten zu Hause bin und viel auch mit Fachleuten zusammenarbeite, stellte ich halt fest, das die BDSM-Welt ein Fluchtort für viele "Gestörte" ist.

Und um das mal anzumerken, wir reden hier nicht nur von den Devoten oder Submissiven, sondern auch von Doms mit krankhaften Vorstellungen in Verbindung mit narzistischen Störungen.

Es kann also nicht verkehrt sein, wenn man darüber nachdenkt, wie und wo man vielleicht Menschen findet, mit denen man gemeinsame daran arbeitet, sich selbst zu reflektieren. Einen Job, lerne ich ja auch von jemanden anderen, der ihn mir beibringt.
Learning-by-doing lass ich mal aus, ist ein zu heisses Eisen.

Das immer wieder schnell die Meinung aufkommt "ich brauche sowas nicht, ich bin Erwachsen, ich bin geistig klar" ist verständlich, will man sich doch möglicherweise nicht mit der eigenen Fehlbarkeit auseinander setzen.

Wie schon beschreiben, ich musste nicht lernen dominant zu sein, ich bin das seit meiner Geburt. Aber ich muss sehr wohl lernen, wie man es einsetzt, unter Kontrolle behält oder auch anwendet, damit es einem Gegenüber angenehm ist, vor mir auf die Knie zu gehen.

Auf Grund eigener Problematiken, stellte ich klar, das ich in Abständen, die Dienste eines Psychologen in Anspruch nehme, damit ich die Gewissheit habe, noch richtig zu ticken.

Aber das ist nicht das einzige. Um auf dem Teppich zu bleiben und nicht durch Macht über Andere in Wahn verfalle, diene ich regelmäßig und lasse mir in Abständen auch meinen Masochismus bearbeiten, um mich zu korrigieren und im Reinen zu bleiben.

Das kann ich nur mit einer Kompetenten Person. Sei es auf psychologischer Basis, oder sadistischer Basis.

Diese bezeichne ich für diesen Zeitraum dann gern als Coach oder Mentor. Oder auch Freund.

Btw. es ist nicht möglich nur eigenreflektiert durch die Welt zu laufen, weil wir immer auf die eine oder andere Art auf das Feedback anderer Menschen angewiesen sind. Sonst könnten wir nicht mal sprechen.

Cadsu
"Problemsub" oder auch "Problemdom" ist nicht mit Coaching geholfen, schon gar nicht mit Psychocoaching. Was soll ein "Trainer" da positives bewirken? Unarten abtrainieren, anderes antrainieren, neues beibringen? Wenn ja, auf welcher Grundlage soll ein Trainer entscheiden was gut was schlecht für jemanden ist?


Nicht als Widespruch zu Cadsus Beitrag zu lesen, vielmehr als Ergänzung um ein paar andere Sichtweisen.


BVSM, SMIG, Maydaysm, die deut. AIDSHilfe,
nur mal anmerk: wenig selbstkritische Organisationen


Die WHO...... und der Staat, ziehen letzten Endes per Gesetzgebung eindeutige Grenzen. Zumindest auch, was den Geisteszustand einer Person definiert und ob dieser geschädigt ist oder nicht.

... was noch lange nicht heisst, dass die Grenzen richtig sind. Viele von uns hätte man vor ein paar Jahren noch weggesperrt. *zwinker*


Ab dem Zeitpunkt, wo du AIDS hast, steht dir auch sicher nicht mehr der Sinn nach Sex.
als pauschale Aussage schlicht falsch.

Und Angst, Verlust, Tod, Verletzungen muss ein Psychologe nicht nachempfinden, um helfen zu können.
Nicht immer, manchmal schon. Manchmal kann man die Lage trotz geballtem theoretischem Wissen nicht beurteilen, wenn man sie nicht persönlich kennt, erlebt hat.


wenn mein Bauchgefühl oder meine Erfahrung sagt, das dort massive Störungen oder Schädigungen der Psyche vorliegen.

und wenn dich dein Bauchgefühl täuscht? Dann hast u.U. aus Sub eine Problemsub gemacht.


Psychologen in Anspruch nehme, damit ich die Gewissheit habe, noch richtig zu ticken.
Tolle Sache, solange du die Frage mit Ja beantworten kannst ohne dass der Psychologe einfluss drauf nimmt wie sie beantwortest oder sie gar mit nein beantwortet, sonst wirds schwierig.


Mal abgesehen finde ich Äußerungen darüber mal wieder als Zeitverschwendung, wenn man denkt, solche Leute gehörten therapiert. Das muss langsam mal aufhören.

Dass fast alle dringend zum Therapeuten sollten die TPE anstreben, wie es JayCynic ausdrückte, halte auch für entweder schlecht formuliert oder eine der Ignoranz geschuldete Aussage. Ersetzt man Therapeuten durch psychische Beratung/Information macht das allerdings Sinn.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Eigenverantwortung? Ist die noch en vogue? Dachte, die olle Kamelle sei endlich da, wo sie hingehöre: Auf dem Müllplatz der Befindlichkeiten.
/end irony

Zum Thema: Kann durchaus Sinn machen, eine Aussensicht einzuholen. Ich finde es auf jeden Fall klüger und auch wertschätzender, seiner Partnerin/seinem Partner den Gang zum Psychologen zu empfehlen wenn man das Gefühl hat, dass da etwas nicht zum Besten steht, als sich anzumassen, das auf jeden Fall selber "gerade biegen" zu können.

Aber: Mit BDSM, SM oder D/s hat das meiner Meinung nach nicht das Geringste zu tun. Wenn sich zwei gesunde, gefestigte, in sich selber ruhende und - ha! jetzt kommt's - selbstverantwortliche Menschen treffen dann kann auch bei all dem Kinky-Zeug kaum etwas schief gehen, respektive die zwei sind dann eben schlau genug, auch zu wissen, dass Fehler und Unfälle geschehen können ohne gleich in ein emotionales Loch zu fallen und psychologische Hilfe zu brauchen.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Ich bin ganz ehrlich.Wenn ich von all diesen Meinungen und Gefahren anfangs gelesen oder gehört hätte, hätte ich mich bis heute wohl kein einziges Mal wirklich einlassen können.Gut, das ich all das damals nicht lesen konnte.Es hätte mir vieles verleidet, was ich erlebt und aus dem ich gelernt habe.Nicht alles war gut, nicht alles war so wie es hätte sein sollen.Aber auch daraus kann man lernen, etwas mitnehmen für sich, wenn man will.

Hätte eben all diese Erfahrungen, die ich bis zum jetzigen Zeitpunkt gemacht habe, niemals gemacht und wäre somit immer noch an dem Punkt, an dem ich vor vielen Jahren war.

Suchend nach etwas in mir, das ich nicht benennen konnte, das mir aber in Beziehungen massiv fehlte und immer wieder dazu führte, das ich mich nach einiger Zeit unausgeglichen, nicht komplett und somit auch nicht wirklich glücklich fühlte.

Das es nicht ungefährlich ist z.B.Atemkontrolle in Sessions zu erleben, wusste ich in meinen Anfängen aber schon, da ich mich bei allem, was ich tat, vorher darüber kundig gemacht habe.


So halte ich es bis heute mit noch nicht ausgeübten Praktiken, die wir in unser "Spiel" einzubauen gedenken.Das ist meine Verantwortung, die ich auch mit Selbstverständlichkeit übernehme und nicht nur ihm überlasse.

Was nun den Coach betrifft (sorry, war unkonzentriert bei den ersten Posts,daher der Schreibfehler), so habe ich mich im Leben meist ganz gut einschätzen können, lebe eigenverantwortlich, mache meinen Job,trage Verantwortung und habe mehr als eine extreme Situation überlebt und weiß von daher schon ganz gut, was ich mir zumuten kann und darf und habe und fühle mich durchweg zufrieden und gesund.

Was mir hier in den Foren aber so langsam aufstösst, das man BDSMler, die auch "härtere" Praktiken ausüben und dazu keinen Arzt benötigen, als unreflektiert darzustellen versucht.

Das ist schlichtweg nicht wahr und lediglich eine Annahme, deren Beweisbarkeit nachzuweisen wäre, was unmöglich ist, da man nicht jeden persönlich kennt.Also sollte man sich meiner Ansicht nach vor allgemeingültigen Aussagen, die geistige Gesundheit oder Ahnung anderer betreffend,hüten.


Jeder von uns hat im Leben Erlebnisse gehabt, die ihn mehr oder weniger geprägt haben, die auch im Erwachsenenalter bei einigen noch für Irritationen sorgen können.

Allein wie ich persönlich(ich und nicht irgendwer sonst..) damit umgehe, hat mir die Sicherheit gegeben, die ich heute empfinde.Und wenn ich dreimal anders bin als die Norm, heisst das immer noch nicht, das die Norm immer richtig ist.



Wenn ich der Ansicht wäre, einen Coach zu benötigen, würde ich mich dennoch nicht scheuen, mir einen zu suchen.Dies aber generell bei BDSMlern vorauszusetzen, die etwas härter spielen/anders leben, halte ich für übertrieben.


Wichtig ist die absolut offene und ehrliche Kommunikation zwischen den Personen, die dies miteinander ausleben wollen. Nicht die Krankheiten oder die Neigungen oder Fantasien sind das Problem, sondern das diese verschwiegen werden oder übergangen werden.

So sehe ich das auch!


Und Angst, Verlust, Tod, Verletzungen muss ein Psychologe nicht nachempfinden, um helfen zu können.
Psychologie ist ein Handwerk, das man studiert. Und zu diesem Studium gehört ein umfassendes Studium der eigenen Person.

Was auch nicht immer und in jedem Fall hilft.

Meine Mutter hat mit ihrer Depressionserkrankung mehr als einen Psychologen in ihrer langen Laufbahn "verschliessen".

Das Ergebnis war keine Verbesserung, sondern eine stetige Verschlechterung ihrer Erkrankung, unter der wir schon als Kinder gelitten haben,bis es keiner mehr mit ihr aushalten konnte.Heute geht sie kaum noch vor die Tür.

Ähnlich erging es einem Bekannten von mir mit diversen Phobien und einer endogenen Depri.Ebenfalls in jahrelanger Behandlung.


Ich bin nicht allwissend, aber ich bin wissend genug, um zu beurteilen, ob ich mich bei etwas gut oder schlecht fühle.
Danach handle ich und damit bin ich bis in mein hohes Alter ganz gut gefahren.


LG Zoie
***su Mann
388 Beiträge
@*******ht6

"Problemsub" oder auch "Problemdom" ist nicht mit Coaching geholfen, schon gar nicht mit Psychocoaching. Was soll ein "Trainer" da positives bewirken? Unarten abtrainieren, anderes antrainieren, neues beibringen? Wenn ja, auf welcher Grundlage soll ein Trainer entscheiden was gut was schlecht für jemanden ist?
Nicht mit Coaching, insofern hat der TE es wirklich unglücklich formuliert. ABER! Beiden ist dann mit einer Therapie geholfen. In diesem Fall wird der "Coach/Trainer" halt zum Psychologen oder Therapeuten.
Extrem Problematisch wird es, wenn Problemsub auf Problemdom trifft. Gruselige Vorstellung.


BVSM, SMIG, Maydaysm, die deut. AIDSHilfe,
nur mal anmerk: wenig selbstkritische Organisationen
Das sagt man von der Kirche auch. Und ja, sie haben auch nicht die Weisheit mit Löffeln intus, aber die Bemühungen und die Aufklärungsversuche rechne ich hoch an.

... was noch lange nicht heisst, dass die Grenzen richtig sind. Viele von uns hätte man vor ein paar Jahren noch weggesperrt.
Daran müssen wir halt alle arbeiten. Die Hände in den Schoß legen kann jeder. Mal abgesehen davon, lass mal den Gedanken BDSM außer Acht, dann ist das BGB und StGB sicher für den einen oder anderen Individualisten der Fallstrick schlechthin. WHO und Gesetzgeber haben halt Generellverantwortlichkeit gegenüber ganzen Gesellschaftssystem. Das das eine oder andere Wunschprinzip nicht passt ist selbstredend.

Nicht immer, manchmal schon. Manchmal kann man die Lage trotz geballtem theoretischem Wissen nicht beurteilen, wenn man sie nicht persönlich kennt, erlebt hat.
Sicher ist es von Vorteil, wenn man als Psychiater oder Therapeut, oder Seelsorger das Leben kennt und auch drastischen Situationen ausgeliefert war, weil das vielleicht ein Quentchen tieferes Verständnis bringt.
Aber in der Psychologie ist das irrelevant. Ob man gesund ist oder gestört, spielt keine Rolle, da die Psyche so oder so auf eine bestimmte Art und Weise reagiert und funktioniert. Das ist bei allen Menschen gleich. Selbst bei Extremgestörten, lässt sich ein Verhaltensmuster erkennen, was man "berechnen" kann. Insofern muss ein GUTER, denn hiervon muss ich mal ausgehen, das wir uns über GUTE Psychiater unterhalten, nicht die Situation erlebt haben, um zu helfen, sondern lediglich Mitgefühl besitzen.

und wenn dich dein Bauchgefühl täuscht? Dann hast u.U. aus Sub eine Problemsub gemacht.
Gott sei Dank, hat mich bisher mein Bauchgefühl noch nie getäuscht. Aber ich würde meinen das diese Aussage generell falsch ist.
Erklärung:
Wenn mein Bauchgefühl sich irrt, ist mein Gegenüber stabil und vielleicht einfach nur "verschroben" bzw hat "Besonderheiten". Dann liegt es an dieser Person, mir Plausibel zu machen, das mit ihr alles ok ist. Oder aber, sie kann gehen, weil sie keine Lust dazu hat. Freie Entscheidung. Sollte sie aber ins Stocken geraten und eventuell einen Selbstzweifel haben, kann es auf gar keinen Fall schaden, mal zu checken, ob man noch alle Tassen im Schrank hat. Tut ja nicht weh. In diesem Fall habe ich nicht eine Problemsub vor mir, sondern einen Menschen, der ebenfalls eigenverantwortlich mich sich umgeht und sagt:"Hey, alles ok. Ein paar Tassen haben zwar Risse und ein merkwürdiges Design, aber alles bestens"
Ist also eigentlich ein gutes Gefühl dann sagen zu können, das alles OK ist und sich mit voller Inbrunst in unser "geliebt-krankes" BDSM zu werfen.

Tolle Sache, solange du die Frage mit Ja beantworten kannst ohne dass der Psychologe einfluss drauf nimmt wie sie beantwortest oder sie gar mit nein beantwortet, sonst wirds schwierig
Keine Kriegsplan überlebt die erste Schlacht.
Wenn du so willst, kann ich auch Matrix zitieren und behaupten:
"Das ist kein Löffel, den ich in der Hand halte" (Frei interpretiert)
Das ich offen und ehrlich sein muss, selbstkritisch ist selbstverständlich, sonst taugt das nichts. Ergänzend muss ich dann auch meinem PsychoDok vertrauen, das er schon weiß, wie er mich zur Not packen kann.

@*********asure

Aber: Mit BDSM, SM oder D/s hat das meiner Meinung nach nicht das Geringste zu tun. Wenn sich zwei gesunde, gefestigte, in sich selber ruhende und - ha! jetzt kommt's - selbstverantwortliche Menschen treffen dann kann auch bei all dem Kinky-Zeug kaum etwas schief gehen, respektive die zwei sind dann eben schlau genug, auch zu wissen, dass Fehler und Unfälle geschehen können ohne gleich in ein emotionales Loch zu fallen und psychologische Hilfe zu brauchen.
Das ist ja der Idealfall. Beide oder mehrere Parteien sind Kern gesund, haben alle Tassen im Schrank und gehen verantwortungsbewusst mit ihrer Lust um.

Die Frage dazu lautet: Würde es schaden, wenn diese sich mal überprüfen? - Nein. Denn sie tun es eh. Mit sich selbst. An sich gegenüber. Und mit anderen im Austausch.

Wobei auch diese, je nach Spielart hier und da ja einen Lehrer brauchen, wenn es um "Techniken" geht, die sie zu ihrem Spiel hinzugewinnen möchten.
Ayurvedische Massage, ist, locker betrachtet (ja, ich weiß, was dahintersteckt, da ich das in Seminaren gelernt habe, also bitte nicht schimpfen), ist also locker betrachtet "nur" ein leichtes Einreiben und massieren mit warmen Öl.
Dennoch sollte man es gelernt haben, da die Entschlackung der Giftstoffe merkwürdige Situationen im Körper erschaffen kann.

Aber betrachten wir mal die Situation, das hier immer wieder massiv die Sklavenhaltung im 24/7 Prinzip oft verteufelt wird, als krank abgestempelt oder gar gefährlich, müsste die Eigenverantwortung in so einer Situation ja eigentlich bedingen, das sich beide überprüfen lassen, um geistig, wie charakterlich integer und stabil zu sein.
(meine Meinung!)
******nig Mann
24.794 Beiträge
Aber betrachten wir mal die Situation, das hier immer wieder massiv die Sklavenhaltung im 24/7 Prinzip oft verteufelt wird, als krank abgestempelt oder gar gefährlich, müsste die Eigenverantwortung in so einer Situation ja eigentlich bedingen, das sich beide überprüfen lassen, um geistig, wie charakterlich integer und stabil zu sein.

hmm... wo dann aber der punkt mit der reflektion des eigenen handelns wieder ins spiel kommt: ich vermute mal einfach so ins blaue hinein, dass kaum jemand, der eine 24/7-sklavenhaltung praktiziert, dies als krank oder gefährlich wahrnimmt. *zwinker*

und genau da stellt sich dann eben wieder die frage: WAS GENAU ist denn eigentlich krank daran? im endeffekt kann man das doch nur individuell beantworten, aber niemals pauschal, also warum willst du dann alle 24/7er pauschal zum therapeuten schicken? (sidekick: bist du viell selbst therapeut und möchtest deinen berufsstand sichern? *lach*)

mal davon abgesehen, dass es solche extremstfälle wohl ohnehin nicht so furchtbar oft geben dürfte - oder zumindest treten sie nicht bzw kaum offen in erscheinung. ich jedenfalls habe noch niemanden kennenlernen dürfen, der sowas lebt. aber viell liegt das auch nur an meinem eigenen "sozialmuster", da ich vermutlich auf rein menschlicher ebene dort keine passende chemie finden würde.
***su Mann
388 Beiträge
@Zoie
Generell zu deinem letzten Post:

Es freut mich für dich, das du so heile durchs leben gekommen bist. Und das meine ich nicht sarkastisch.
Soweit scheint alles in deinem BDSM-Weg richtig gelaufen zu sein und das ist schon mal ein Grund, sich darüber zu freuen.

Du scheinst vernünftig damit umzugehen und hast klare Linien.

Das Thema Eigenverantwortung hast du für dich als gesunder Mensch komplett Begriffen und lebst es.

Was mir hier in den Foren aber so langsam aufstösst, das man BDSMler, die auch "härtere" Praktiken ausüben und dazu keinen Arzt benötigen, als unreflektiert darzustellen versucht.

Das ist schlichtweg nicht wahr und lediglich eine Annahme, deren Beweisbarkeit nachzuweisen wäre, was unmöglich ist, da man nicht jeden persönlich kennt.Also sollte man sich meiner Ansicht nach vor allgemeingültigen Aussagen, die geistige Gesundheit oder Ahnung anderer betreffend,hüten
Das ist hier doch gar nicht das Thema. Hier geht es um das Thema Eigenverantwortung und Selbstreflektion in Bezug auf den eigenen geistigen Zustand oder den, seines Gegenübers.
Niemand verteufelt hier die ExtremFreaks, zu denen ich mich ja auch zähle.

Jeder von uns hat im Leben Erlebnisse gehabt, die ihn mehr oder weniger geprägt haben, die auch im Erwachsenenalter bei einigen noch für Irritationen sorgen können.
Allein wie ich persönlich(ich und nicht irgendwer sonst..) damit umgehe, hat mir die Sicherheit gegeben, die ich heute empfinde.Und wenn ich dreimal anders bin als die Norm, heisst das immer noch nicht, das die Norm immer richtig ist.
Wenn ich der Ansicht wäre, einen Coach zu benötigen, würde ich mich dennoch nicht scheuen, mir einen zu suchen.Dies aber generell bei BDSMlern vorauszusetzen, die etwas härter spielen/anders leben, halte ich für übertrieben.
Aber nicht jeder kommt unversehrt aus Erlebnissen heraus. Nicht jeder ist in der Lage, mit 30 Lebensjahren normal zu beurteilen Fit zu sein, wenn er ein Trauma in der Kindheit hatte und es verdrängte. Deine Annahme beruht darauf, das du von einem gesunden, unversehrten Menschen ausgehst.
Über Normen kann man sich streiten oder nicht. Und in dem Fall hast du für dich Recht. Aber nicht für Menschen, die an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Diese sind oftmals nicht in der Lage, so selbstreflektiert zu sein wie du.
Und noch mal die Anmerkung, es geht hier nicht um die HardcoreFreaks und das diese eine "Erlaubnis" brauchen für ihr Spielen.

Was auch nicht immer und in jedem Fall hilft.
Meine Mutter hat mit ihrer Depressionserkrankung mehr als einen Psychologen in ihrer langen Laufbahn "verschliessen".
Das Ergebnis war keine Verbesserung, sondern eine stetige Verschlechterung ihrer Erkrankung, unter der wir schon als Kinder gelitten haben,bis es keiner mehr mit ihr aushalten konnte.Heute geht sie kaum noch vor die Tür.
Ähnlich erging es einem Bekannten von mir mit diversen Phobien und einer endogenen Depri.Ebenfalls in jahrelanger Behandlung

Die verschlissenen Psychiater haben nicht versagt. Zumindest haben sie Diagnose gestellt und zu Helfen versucht.
Insofern steht meine Aussage immer noch.
Psychiater können es erkennen, das sie immer Helfen können, steht hier nicht als Aussage.
Denn es gibt Erkrankungen, die einfach nicht therapierbar sind. Was mir für die Betroffenen und deren Umfeld immer sehr Leid tut.

Und um deine Kritik aber mal weiterzuführen. Es gibt unendlich viele grottenschlechte Psychologen und Therapeuten, die gern alles Kaputt-therapieren und mit den Pharmaindustrie scheinbar Provisionsabkommen haben, für Rezeptpflichtige Medis.

Ich bin nicht allwissend, aber ich bin wissend genug, um zu beurteilen, ob ich mich bei etwas gut oder schlecht fühle.
Danach handle ich und damit bin ich bis in mein hohes Alter ganz gut gefahren.
Diese Aussage trifft nur und allein auf dich zu. Und diese Erkenntnis muss jeder Mensch für sich selbst versuchen herauszufinden.
Bei dir scheint es geklappt zu haben. Es zeichnet dich und dein Leben aus.

Aber es gibt Menschen, die das nicht können, weil sie an, z.B., einer bipolaren Persönlichkeitsstörung leiden. Diese Menschen "denken" sie sind gesund. Sind sie aber nicht.

Ebenso trifft deine Aussage nicht auf jene Menschen zu, die unter einem verschütteten Kindheitstrauma leiden. Diese erfahren das dann oft unter sehr unangenehmen Situationen, die ein normaler Mensch nicht ohne weiteres auffangen kann.

In solchen Fällen, wird halt Hilfe benötigt.

Coaching, oder wie man das auch sonst nennen will, Freundesgespräch, Reflektion mit/durch Andere, or what ever, betreiben wir ja eh alle auf die eine oder andere Art und Weise. Im besten Fall ist jeder bestrebt, sich selbst kennen zu lernen und mit sich selbst aus zu kommen.
Helfen tut sowas aber generell auch jenen, die kleine Unsicherheiten haben im Leben und am Ende feststellen, das sie zwar hier und da Fehler machten, aber doch alles Bestens ist.
Das nennt man dann "Erwachsen werden".
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