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Grenzen überschritten und die Reaktion darauf

*******rlin Frau
2.552 Beiträge
@*******rlin

Hier wurden auch Gründe diskutiert, die zum Tabubruch führen könnten oder geführt haben. Entweder hieß es seitens einiger Doms, dass Sub was falsch gemacht hat und somit selbst Schuld hat oder weil Doms nicht unfehlbar sein und gar nicht alle Eventualitäten miteinbeziehen können. In beiden Fällen wurde die Verantwortung von sich abgeworfen.


Hmmm, vielleicht hab ich was überlesen ?
Ich hab nur eine (Nach-) Frage ( auf Threadseite 10) dazu gelesen, welche Gründe es für einen Tabubruch geben könnte.

Es gibt noch andere Gründe warum ein Tabu missachtet wird, die nichts mit mangelndem Respekt zu tun haben. Heisst nicht automatisch, dass dann ein Tabubruch gerechtfertigt ist.

Darauf folgte die Frage eines Users/Userin:
Die da wären?

Allerdings gab es keine Antwort darauf.
Die hätte mich auch interessiert.
ich schließe mich an! fingerheb Die Fragerin war übrigens Ruby84.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Wie oft kriegt man eigentlich tatsächlich die wahren Hintergründe über eine Partnerschaft mit? Und überhaupt, bewegt man sich nicht meist eh in einem Umfeld, der einem selbst irgendwie gleicht?

SEHR sehr oft. Meinst du weil ich eine dominate Frau bin, rede ich nicht mit devoten Frauen? Meinst du die lügen mich an, weil ich eine andere sexuelle Neigung habe? Nö. Einige sind Bekannte andere sind Freundinnen.
Ich bin oft genug die einzige dominante Frau bei einem Stammtisch - da könnte ich also höchstens Selbstgespräche führen wenn ich unter "irgendwie Gleichen" sein wollte...was ja auch sehr langweilig wäre.

Und ich bewege mich durchaus schon mal "in der Szene". Das ist ein Dorf, da kannst du nichts verheimlichen und die bösen Sachen schon gar nicht.
Hinzu kommt heute das Netz - wenn solche Threads laufen melden sich meist....gar keine weiblichen Subs. Wenn melden die sich, weil ihre Jungs untreu sind oder Beziehungen beenden oder weil sie nicht so wollen wie sie selbst...Und dabei wäre es ein leichtes im Netz, ggf. mit Zweitnick so ein Thread zu eröffnen. Es gibt Seiten da ist das ganz klar, dass User, ungeprüfte Zweitnicks nutzen um intime Fragen zu stellen oder eben ihr Leid zu klagen...völligst anonym.

Ich sage nicht, dass es niemals vorkommt, dass einer Frau im SM Kontext so etwas passiert und sie an einen Dom gerät, der ihre Tabus missachtet...aber ich denke es kommt viel seltener vor, als hier einige dominante Herrschaften deshalb bellen und warnen.

Beispielthaft hierfür ist dieses nebulöse Thread...keine konkreten Beispiele, kein "ich habe aber erlebt..mir ist passiert"...

Ja, stellt euch vor, ich spiele nur längerfristig mit Menschen die ich mag - und unglaublicherweiser will ich denen nicht ernsthaft oder nachhaltig schaden sondern habe gerne eine gute, lustvolle und geile Zeit mit ihnen.
Es gibt noch andere Gründe warum ein Tabu missachtet wird, die nichts mit mangelndem Respekt zu tun haben. Heisst nicht automatisch, dass dann ein Tabubruch gerechtfertigt ist.

Darauf folgte die Frage eines Users/Userin:
Die da wären?

Es wäre ein wenig naiv das hier auszubreiten, wo sich jeder hier ausrechnen kann, was an Kommentaren daraufhin erfolgen würde..."Naiv" wäre dann wohl noch das harmloseste Wort...wo "Dummsub" doch schon so gern für alles und jedes benutzt wird, was ausserhalb des eigenen Horizontes liegt.

Aber es stimmt, es gibt noch andere Gründe.Das kann ich bestätigen und ich habe mit einem sogenannten "Tabubruch" seitens eines mir sehr gut und länger bekannten Doms tatsächlich eine positive Erfahrung gemacht.Was nicht heissen soll, das es in JEDEM Fall und IMMER so ist!

Dazu sind wir alle wohl zu unterschiedlich in unseren Ansichten, BDSM betreffend und speziell in unserem Ausleben, unserer Wünsche, Erwartungen und Hoffnungen.

Edit:

Übrigens ist hier Vertrauen das Schlüsselwort...
Auch Eltern sind z.B. nicht immer perfekt, machen Fehler, manchmal mit nicht geringen Auswirkungen und dennoch ist da dieses Grundvertrauen in die Eltern, das ein Kind entweder verspürt oder nicht...und dann gesteht auch ein Kind seinen Eltern zu, nicht unfehlbar zu sein.

Ähnlich sehe ich das auch in einer D/s Beziehung.
@*******rlin, supersexyhexy
Die Frage von Ruby84 habe per Clubmail beantwortet, weil aus mehrerern Gründen der Meinung bin, das gehört hier nicht öffentlich behandelt. Kommentieren und Diskutieren bringt dabei eh keinem etwas. Entwerder man kann die Gründe verstehen, nachvollziehen oder eben nicht, dann muss man eben akzeptieren dass es noch anderes gibt das man für sich selbst ablehnt.

Jo von mondlicht6
@consistent
Zu deiner Frage:

Mich interessiert es einfach,ob es auch Subbies,oder Sklavinnen gibt,die einen Dom für einen solchen eklatanten Vertrauensbruch bestrafen würden(z.b. Trennung),sollte ihnen so etwas passieren.

Und ob es die gibt. Mich z.B ist lange her aber da hat ein Dom meine grenzen deraßen überschritten, das ich noch nichtmal in der Lage war das Codewort zu sagen (warum auch immer) er hätte mich totschlagen können und ich hätte es nicht gesagt. Ich hab mich dannach angezogen und bin gegangen, Wortlos, Er hat mich nie wieder gesehen.

gruss sina
@*******rlin

Habe jetzt weder Zeit noch Lust alle 16 Seiten nochmal durchzulesen, deswegen ohne Seitenzahl anzugeben. Es fand in den letzten zehn Seiten ein Geplänkel darüber statt, ob Subs ihre Tabus klar erläutern sollten mit umfassender Erklärung, weil es für Doms angeblich nicht möglich ist vorausschauend zu fahren, äh, zu dominieren.

Jirik's Beispiele zeigten auch wunderbar die Fehler auf, die ein Dom machen kann. Nun waren die Folgen evtl. nicht so gravierend für Sub, als dessen Tabus gebrochen wurden, aber es hätte auch katastrophal ausgehen können. Dann gab es noch eine Userin, dessen Tabu ein Messer an der Kehle ist, darauf folgte dann ein Kommentar von wegen "dann tut's auch eben eine Kinderschere". Solche Denkweisen sind inakzeptabel, weil es bei dem Tabu nicht um das scheiß Messer geht, sondern um das Gefühl, welches mit dem Messer in Verbindung gebracht wird. Wer nicht so weit voraus denken kann/mag, der sollte am besten gar nicht erst auch nur ansatzweise in die Nähe des Halses kommen, denn er bewegt sich auf einem Terrain, das für ihn unklar ist und damit automatisch die Sicherheit seines Schützlings gefährdet.

@**xy

Nein, deine Neigung meinte ich nicht unbedingt, als ich von "unter gleichen" schrieb, wenn auch hier wohl eventuell bei einigen dieser Grund mit einfließt. Die Leute, mit denen man was zu tun hat, sind ja meist solche, die so ähnlich ticken, wie man selbst. Also rein von der Persönlichkeit her, dass man sich da einfach irgendwie versteht und gerne Zeit miteinander verbringt auf rein nicht-sexuelle Weise. Freundschaften schließt man ja nicht mit jeder x-beliebigen Person und durch diese Freunde kennt man dann noch andere Leute, die dann auch mehr oder wenig ähnlich ticken. Dadurch ist die Chance mehr als gering, dass sich in deinem direkten oder indirekten Umfeld jemand findet, der seine Dom-Neigung gegen jede (Sub-)Regel durchzieht.

Nun weiß ich natürlich nicht, wie offen Beziehungsprobleme, insbesondere sexueller Art, unter BDSM'lern besprochen werden, aber nach meiner Erfahrung spricht man spezielle Sachen nur bei ganz bestimmten Vertrauenspersonen an, sei es der/die beste Freund/in, ein Pfarrer, Psychologe oder auch anonym im Netz, wie du schon schriebst. Da kann dann einfach eine Sache vorgefallen sein, die einem peinlich ist und nicht möchte, dass sich jeder darüber das Maul zerreisst.

Ich sage nicht, dass es niemals vorkommt, dass einer Frau im SM Kontext so etwas passiert und sie an einen Dom gerät, der ihre Tabus missachtet...aber ich denke es kommt viel seltener vor, als hier einige dominante Herrschaften deshalb bellen und warnen.

Ja, das glaube ich auch. Allerdings erklär mal einem Opfer oder dessen Angehörigen, dass die Chance etwa bei 0,000...irgendwas Prozent lag und man somit den "Jackpot" gezogen hat. Durch so eine Wahrscheinlichkeitsrechnung fühlt sich aber niemand besser, eher das Gegenteil ist der Fall.

Beispielthaft hierfür ist dieses nebulöse Thread...keine konkreten Beispiele, kein "ich habe aber erlebt..mir ist passiert"...

Beispiele wurden hier schon genannt. Der TE steht nicht in der Pflicht konkrete Beispiele nennen zu müssen, wenn er eine Frage stellt. Das ist bezugnehmend völlig irrelevant. Es ist sogar von Vorteil, wenn man sich schon vorher Gedanken über etwas macht und nicht erst, nachdem das große Unheil über einen kam. *zwinker*
gerade wenn es um sensible Gebiete, wie der menschlichen Psyche geht, sehr vorsichtig mit Sub umgehen, gerade WEIL Dom ein Amateur ist.

Mir ist allemal ein "Amateur", bei dem ich weiss das er sein Bestes gibt, dem ich vertraue und bei dem ich in der Tiefe fühle, das ihm etwas an mir liegt, lieber als die meisten sogenannten "Profis", sogar oder gerade wenn es um seelische Gradwanderungen geht und das Eindringen in Bereiche, in die ich sonst niemand Einblick gewähre.

Meine Neigung wird im Gegensatz zu der manch anderer nicht unbedingt dadurch befriedigt, das "Dom ohne Makel"mich perfekt Schlagstock befähigt bedienen kann oder das ganze BDSM How To aus dem eff eff beherrscht. Diese Tops waren mir noch nie geheuer und vor allem in der Anfangszeit hat sich das bestätigt. Viel "Alphamännchengehabe", die passenden "Alles im Griff" Sprüche und wenn`s dann um die losgetretenen Gefühle ging, meist wenig dahinter bzw. totale Absacker *zwinker*

Mir ist viel wichtiger das ich mit einem anderen, mir sehr, sehr nahe verbundenen Menschen einen Blick in die Tiefen meiner und seiner Psyche erlebe, auch wenn er nicht suboptimal perfekt alles immer im Griff hat.
Dafür aber hinterher in der Lage ist, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und meine ebenfalls versteht und mir zeigt, das er sehr genau weiss, was da eben in mir vorgegangen ist...sogar wenn mal was schief gegangen ist.



Nicht jeder lebt eben nach dem Grundsatz, das immer alles komplett steuerbar/kontrollierbar sein muss.Das ist sicher sehr viel schwieriger und es ist nicht alles vorhersehbar, was geschehen kann, das streite ich nicht ab, aber dessen bin ich mir bewusst.



BDSM ist ein weites Feld, woraus sich jeder das nehmen sollte, was ihm ein Stück weit Lebensqualität und Genuss verschafft.Daher lebe ich schon länger damit, weder irgendwelche Tabus zu benennen, noch mit Safewort zu arbeiten und eben auch nicht erwarte, das Dom nie Fehlentscheidungen trifft.

Ich handle nach Bauchgefühl und sehr viel Kommunikation auf Augenhöhe und bin damit, im Gegensatz zu meinen Anfängen, am besten gefahren.

Und wer denkt, das totale Absicherung durch Dom-Seite (vielleicht noch mit Sklavenvertrag, was er alles kann und darf?) in allen Belangen der Weisheit letzter Schluss ist, kann das gern tun.Ich weiss für mich, das ich so etwas nicht mehr brauche.Weil es auch für mich nur eine Illusion ist und oft genug nur der eigenen Beweihräucherung dient.


Sie von evils_bitch
Tabu nicht um das scheiß Messer geht, sondern um das Gefühl, welches mit dem Messer in Verbindung gebracht wird.

aha, das hast schon kapiert, dass dann eine Kinderschere reicht auch, oder? dass aber von Tabu Messer ausging und nicht von Tabu Hals, leider nicht.
Sorry, musste richtiggestellt werden, denn genau darum ging es, um Dinge die man hinter einem Tabu vermuten, erahnen, kann oder soll und dem was man wissen muss.

Daher lebe ich schon länger damit, weder irgendwelche Tabus zu benennen, noch mit Safewort zu arbeiten und eben auch nicht erwarte, das Dom nie Fehlentscheidungen trifft.

ohje, damit wirst in so manchem erlauchten Kreis als Rebellin und Persona non grata abgestempelt. *zwinker* Respekt.

Jo von mondlicht6
aha, das hast schon kapiert, dass dann eine Kinderschere reicht auch, oder? dass aber von Tabu Messer ausging und nicht von Tabu Hals, leider nicht.

Magst du das etwas umformulieren?
Danke an Pixy und Frage an die Bitch von Evils_Bitch
wenn`s dann um die losgetretenen Gefühle ging, meist wenig dahinter bzw. totale Absacker

Ehrlich, gibt's auch andere? Ich hab ja nicht so viel Erfahrung, aber mein Eindruck war bisher, dass Doms genau deshalb dommen, weil sie sich so vor eigenen Emotionen schützen (Illusion von Macht und Kontrolle). Und ergo auch nicht besonders kompentent darin sind, mit Gefühlen anderer umzugehen - wie auch, wenn man mit seinen eigenen schon nicht zurecht kommt.
Wie verletzbar/kränkbar die allermeisten sind, zeigt ja dieser Thread auch wieder sehr eindrucksvoll.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, jetzt kann ich grad nicht so recht folgen: Ich dominiere, weil ich mich vor meinen eigenen Emotionen schützen möchte?

Und habe Probs, mit den Gefühlen anderer umzugehen?

Das erklär mir doch bitte mal, supersexyhexy.
@*********hexy


Ehrlich, gibt's auch andere?

Ja, die gibt es tatsächlich.Nicht wirklich einfach zu finden und auch ich habe meine Erfahrungen mit den obercoolen, gefühlsunreflektierten Herrn gemacht *zwinker*

Aber das hat mir geholfen, mir auch bewusster zu werden, was ich nicht mehr haben will.

Dementsprechend sehe ich all das als Erfahrungswerte auf meinem Weg an.

Ich würde heute nichts mehr mit einem Mann (Dom) anfangen, der meint, Gefühle seinerseits wären eine Art Schwäche, die es auszumerzen gilt oder die wohlmöglich "undommig" (schreckliches Wort) wären *g*

Mein Herr ist jemand, der mir sehr viel Gefühl zeigt, bei dem ich merke, das es ihm sehr wichtig ist wie es mir geht, was all das mit mir macht.Ebenso weiss er, das es mir umgekehrt genauso wichtig ist zu wissen, was er bei unseren gemeinsamen Erlebnissen empfindet und das ich auch erwarte, das er mir zeigt, was er für mich fühlt, welche Stellung ich in seinem Leben und in seinen Gefühlen einnehme.

Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, warum manch andere dominante Männer die irrige Ansicht vetreten an Standing zu verlieren, sobald sie auch mal Gefühle zeigen oder das nur Devote ihr Gefühlsleben nach aussen zu krempeln haben...


LG Die Bitch *gg*(Danke für den Tip - das erspart mir in Zukunft immer dieses "Sie")
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
@*******rlin
Es fand in den letzten zehn Seiten ein Geplänkel darüber statt, ob Subs ihre Tabus klar erläutern sollten mit umfassender Erklärung, weil es für Doms angeblich nicht möglich ist vorausschauend zu fahren, äh, zu dominieren.

Jupp, den Thread hier hab ich auch gelesen.
Auch das vorausschauende Denken angesprochen.
Das ja nicht nur im BDSM Bereich auf Domebene" von Vorteil,
sondern eher so in allen Lebenslagen.
Hilft sozusagen unnötigen Schiffbruch zu erleiden.

Anscheinend benötigt der eine da mehr Infos wie ein anderer.
Salopp gesagt, es scheint dem Einem reicht eine "grobe Zeichung"
und erhat Vertrauen in seine sonstigen Kenntnisse, die man so für eine Schifffahrt braucht
und ein Anderer will und braucht halt eine
genaue Wegbeschreibung in Millimeterangaben ,mit Verzeichnis von allen möglichen und unmöglichen Eventualitäten, die auftreten könnten,
samt minütiger Wetterangabe und Angabe der Wellenhöhe und Wassertemperatur, etc.
@Birgit
Ich kenne dominante Frauen lediglich von ihren Posts in diesem Club, real getroffen habe ich - wissentlich - bisher keine. Und klar mach ich mir ein Bild von den Personen hinter den Posts, aber die informationelle Grundlage dieses Bildes ist doch viel zu dünn, um darauf aufbauend auch nur ansatzweise eine Meinung bilden zu können. Wenn mir auch aufgefallen ist, dass die Posts von Doms, die emotionale Kompetenz (zB Schwächen zugeben) erkennen ließen, bisher ausschließlich von weiblichen Doms stammten.

@***ch: *seufz*. Ich glaub's erst, wenn ich's selbst erlebe!! Aber - um gerecht zu sein - ich glaube auch, dass auch meine eigenen Phantasien (die irgendwie irgendwas mit dem Thema dieses Forums zu tun zu haben scheinen, möglicherweise, wobei mir die Begrifflichkeiten dieser Szene so gar nicht dazu passend erscheinen mögen), dass diese Phantasien auch etwas mit meiner eigenen emotionalen Inkompetenz zu tun haben.
Guten Abend,

ich habe jetzt mit einer gewissen Faszination den gesamten Thread gelesen.
Über Tabus habe ich mich ja schon auf einer Homepage ausgelassen: http://www.joyclub.de/my/homepage/1923910-109609.tabuliste.html

BDSM ist ein weites Feld, woraus sich jeder das nehmen sollte, was ihm ein Stück weit Lebensqualität und Genuss verschafft.Daher lebe ich schon länger damit, weder irgendwelche Tabus zu benennen, noch mit Safewort zu arbeiten und eben auch nicht erwarte, das Dom nie Fehlentscheidungen trifft.

Dies Text von Evils_Bitch spiegelt auch meine Auffassung wieder.

An erster Stelle bei dem Beginn einer Beziehung steht für mich die Sorgfalt der Wahl.
Wenn ich sorgfältig gewählt habe, dann muss ich nichts verteidigen, seien es Grenzen oder sonst was, ich lebe dann in einer Beziehung, nicht im Krieg.

Wenn dann etwas schief geht, dann redet man darüber und arbeitet es auf. Ohne Schuldzuweisungen, Anklagen etc.
Wenn das nicht funktioniert, dann muss man vielleicht tatsächlich mit Punkt eins nochmal beginnen: Die Sorgfalt der Wahl.

Ich persönlich bin aber auch kein Fan von SSC sondern halte es mehr mit RACK. Und da steckt es ja schon drin: Risk awareness. Sich bewusst sein, dass ein Risiko existiert.

Von der Theorie in die Praxis: mir ist eine ungewollte heftige Grenzüberschreitung schon passiert: Eine Session mit einer Art Folterszenario, körperlich bedingt heftig, psychisch extrem heftig. Ich bin - von Dom unbemerkt - mental weggekippt, befand mich in einer Art Angststarre, hatte den Bezug zur Realität völlig verloren.
Mein damaliger Dom hat meinen Zustand falsch eingeschätzt, hat die Abwesenheit von jeglicher Rückmeldung meinerseits fälschlicherweise als Zeichen, dass alles OK ist, interpretiert und in dem Szenario weitergespielt.

Das war nicht schön, aber hat auch nicht zum Ende der Beziehung geführt. Wir haben viel geredet und ich war in der Lage, zu verstehen, dass er schlicht Reaktionen falsch interpretiert hat.
Mit dem Feuer gespielt, verbrannt.
Mit solchen Szenarien waren wir dann vorsichtiger...

Grüße ~ Blackfux
aha, das hast schon kapiert, dass dann eine Kinderschere reicht auch, oder? dass aber von Tabu Messer ausging und nicht von Tabu Hals, leider nicht.
Sorry, musste richtiggestellt werden, denn genau darum ging es, um Dinge die man hinter einem Tabu vermuten, erahnen, kann oder soll und dem was man wissen muss.


*umpf*

Es ging darum kein Messer an den Hals zu halten und das aufgrund eines Traumas. Das sollte als Erklärung ja wohl reichen. Noch deutlicher ging es ja wohl nicht!
Vom Hals war ja wohl deutlich die Rede! DAS plus die Bitte GAR keine Messer zu benutzen, nicht nur nicht am Hals.

Nun aber jedes Detail eines Traumas erzählt zu bekommen (Was war denn da los, was ist denn passiert, wann war das, hat dir einer etwas getan oder waren das mehrere usw)... DAS zu verlangen, DAS halte ich für überflüssig. DAS ist nicht von Nöten um zu verstehen, worum es geht.

Wer nun jedes Detail verlangt, also die ganze Geschichte erzählt bekommen möchte, der kann unter Umständen ebenfalls durch dieses "Verlangen" einen großen Schaden anrichten!

Und darum ging es doch einigen. Das sie ALLES wissen wollten und ALLE Umstände und Details und wenn Sub das nicht sagt, würde kein Vertrauen herrschen.

Das halte ich für Unsinn. Zu sagen, mir ist etwas passiert, ich habe ein Trauma erlitten, bitte halte mir kein Messer an den Hals, lass sogar am besten Messer ganz weg... DAS sollte doch wohl reichen.

Eigentlich sollte man dann doch wohl begreifen WORUM es geht.

Und wer DANN eine Schere nimmt, weil Sub ja nicht explizit gesagt hat: Mir wurde Gewalt angetan, indem man mir ein Messer aus dem und dem Grund an den Hals gehalten hat. ...

Nee, sorry, da komme ich gedanklich nicht mit!
AERM...
Es ging um genau folgendes Zitat:

Ja, fand ein Trauma statt. Frag aber bitte nicht weiter nach. Es ist nicht gut für mich darüber zu reden. Du kannst dich darauf verlassen, dass es nichts weiter gibt, was du zu beachten hast, aber benutze einfach niemals ein Messer.
Grenzen überschritten und die Reaktion darauf

In dem Zitat steht nichts vom Haks dort steht auch nichts vom warum...
Wenn sie also genau das zum Top sagt kann es durchaus sein, das er eine schere benutzt und das auch in der Hals gegend...
Es kann sein, das er Wachs Abkratzt, mit was auch immer...
Ich hatte es vorher doch schon mehr als deutlich formuliert!
Wie vorher ?
Du sagst:
Ich zum Beispiel sagen:

"Ja, fand ein Trauma statt. Frag aber bitte nicht weiter nach. Es ist nicht gut für mich darüber zu reden. Du kannst dich darauf verlassen, dass es nichts weiter gibt, was du zu beachten hast, aber benutze einfach niemals ein Messer."

Von den Berichten und der Seitenweisen Diskussion weiss ein potentieller Top nichts.
Er muss sich also mit deinem Beispiel zufrieden geben und genau da liegt das Problem...
Danke Jirik

Liebe linghi, selbst wenn dein Beispiel unkorrekt weiterverwendet habe, was bereits erklärt hatte, so bleibt es auch verändert ein Beispiel.

Wiederhol mich gerne nochmal:
Wenn du meinst A muss reichen, B muss er nicht wissen, dann hast das letztlich auch selbst zu verantworten. Bist dir eben sicher kein Messer, kein Hals dann wird auch das Trauma nicht berührt.

Ob man von A über Wetterbericht bis Z wirklich alles wissen muss, hängt vom Tabu und von Trauma ab und nicht zuletzt der Art der (Spiel-) Beziehung.
Verschweigst du Wesentliches, Wichtiges spielst du mit den Gefühlen deines Dom.

Tabu Messer am Hals wegen Trauma, ich denk da erstmal an eine Vergewaltigung nicht an einen Überfall. Vermute ein Vergewaltigung verhalte mich definitiv anders als bei einem Überfall.

Ich halte es als "Dom" für absolut unverantwortlich mit einer traumatisierten Sub zu "spielen" ohne die Hintergründe zu kennen.
Ihr erwatet offene, ehrliche und v.a. einfühlsame Doms, trotzdem tretet die Einfühlsamkeit mit Füssen indem nur ihr allein das Risikos eines Absturzes bewertet und verschweigt.
Grenzen!
linghi schreib eindeutig,

möchte aber bitten, dass das hier nicht weiter groß zum Gespräch wird.

Ja, hier aber schon und ich bezog mich auf mein Post vorher!

Mir ging es darum, dass von den Doms hier ALLE Fakten verlangt werden.

Diese sind aber nicht notwendig.


Ich habe erklärt:

Messer an den Hals = Scheiße, weil Trauma

Trauma wird nicht näher in Details erklärt (wann, wo, wie viele Menschen waren beteiligt usw) = Keine Erklärung, weil Triggergefahr

Evtl dann noch weitere Probleme durch noch weitere Trigger= erhöhte Gefahr PLUS schlecht für die Traumaarbeit mit Therapeuten


Am besten Messer ganz weglassen, bevor man das Risiko eingeht, dass auch ohne Hals Trigger passieren können!

Vielleicht ist meine Aussage ja JETZT deutlicher.



Allerdings bleibe ich dabei...

Selbst wenn eine Sub nicht sagt, sie habe ein Trauma erlitten, steht für mich fest, dass ein verantwortungsvoller Dom dann NICHT bei verbundenen Augen von Sub eine Schere zum Einsatz bringen sollte!

Oder willst du mir sagen, Sub könnte das unterscheiden?

Und um die verbundenen Augen ging es doch hier!

Da kann wohl kein Mensch eine Schere direkt von einem Messer unterscheiden!

Es reicht doch schon, wenn ein/e Sub grundsätzlich Angst vor Spielen mit Messern hat! Ohne überhaupt einen Grund!

Dann später zu sagen: Ätsch! Du darfst nicht schimpfen, du hast zwar nicht gesehen, dass es kein Messer war, aber ich weiß ja, dass ich nur eine Schere genommen habe!

Das kann ich einfach nicht als normal bezeichnen!

Für mich ist das verantwortungslos!
Um genau zu sein hat sie geschrieben:

Da ich mittlerweile kein großes Problem mehr damit habe, werde ich das kurz umreißen, möchte aber bitten, dass das hier nicht weiter groß zum Gespräch wird.

Und soweit ich es verstanden habe ging es da um die Details des Traumas denn es waehre recht sinnlos ein Beispiel zu bringen in einer Diskussion ueber das nicht gesprochen werden sollte...
@mondlicht6
Vermute ein Vergewaltigung verhalte mich definitiv anders als bei einem Überfall.

Worin besteht da für dich der Unterschied im "Spiel"?

Beides ist letztendlich doch eine traumatische Erfahrung.

Ich kann schon nachvollziehen was du meinst und warum du es für erforderlich und nötig erachtest, die Karten komplett auf den Tisch zu legen.

Dennoch kann manchmal nur rein dieses Wiedergeben eines Traumas bei manchen Menschen einen Flashback erzeugen..

Das ist kein leichtes Thema.
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