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Grenzen überschritten und die Reaktion darauf

Interessant ist auch die Beobachtung, dass ein Top als Gegenmaßnahme seines Vergehens ablenkt, indem er ständig an Sub rumkritisiert so nach dem Motto, guck mal, was du alles falsch machst.

Ein wirklich souveräner Dom wird sowas nie tun und zu seinen Fehlern stehen.Gerade auch diese Souveränität zeichnet einen "guten" Dom aus,worüber man vortrefflich darüber streiten kann,was ein "guter"mbzw. ein "schlechter" Dom ist.
*******iel Frau
698 Beiträge
@Consistent
ja, schon klar...aber du fragtest nach "Reaktionen"
und solche Bürschchen gibts eben auch, die über psychomanipulative Techniken ihren Egotrip zu Topspace gehen.
und solche Bürschchen gibts eben auch, die über psychomanipulative Techniken ihren Egotrip zu Topspace gehen.

Nun ja,jeder verschafft sich seinen Kick eben auf seine Weise.
Manipulieren im positiven Sinn ist ja auch völlig legitim,nur wenn irgendwelche Psychospielchen Dom zu seinem Kick verhelfen müssen,
finde ich es nicht mehr ok.
sag mal, Consistent,
ist das eigentlich ein Werbethread in eigener Sache? "Was habt ihr für Erfahrungen mit Tabubrüchen gemacht - bei mir werdet ihr das nicht erleben?"

Mich interessiert ja das Thema Strafverfolgung im Bereich BDSM. Ich habe selbst keine Erfahrungen damit (zum Glück), stelle es mir aber gar nicht so einfach vor, jemanden anzuzeigen, und finde es Klasse, dass Du es gewagt hast, anaid. Gerade nach dem Kachelmann-Prozess glaube ich, dass viele heutzutage zögern würden.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
@ ohnetitel_80_79
ich würde es heute in der gleichen situation wieder tun

doch sind wir mal ehrlich,
einige anzeigen die in dem bereich gemacht werden sind sogenannte racheanzeigen
die bezeihung geht auseinander und schwupps ist der ganze sm-kontex und die absprachen die gültig wahren vergessen, der eine ist sauer auf den anderen und startet eine anzeige wegen gewalt
besonders gefährlich sind solche "manöver" für den ageschuldigten, wenn sm heimlich gelebt wurde und niemand im umfeld wirklich wusste was da gelebt wurde

solche falschanschuldigungen machen es jenen schwer die wirklich einen schweren übergriff erlebten und zur anzeige bringen

leider gibt es immer wieder sogenannte racheanzeigen. eine äusserst perfide art jemandem so richtig schaden zu wollen. ich verurteile solche zu tiefst und könnte jedesmal wenn mir sowas bekannt wird buchstäblich durch die decke gehen
was hilft dagegen?
im grunde ist der beste schutz, seine neigung nicht zu verheimlichen
den so ist die gefahr, erfahrungsgemäss, um ein vielfaches kleiner das da jemand auf solche gedanken kommt.
ohnetitel_80_79:

Hast du ein Problem mit mir?

Zu deiner Frage:Werbung macht man üblicherweise dann,wenn man etwas verkaufen will,in diesem Fall also mich - und das so gut wie möglich,logisch,wa ????!!!! *zwinker*

Ich will aber nichts verkaufen,weil ich eine Partnerin habe(was ich am Anfang des Freds auch erwähnt habe) und mit dieser sehr glücklich bin.Soll´s auch geben *ja*

Und als TE schreibe ich natürlich auch - und zwar meine Meinung.Das die dir offensichtlich nicht gefällt,ist aber dein Problem.

Ganz lieben Gruss

Consi
*****sha Frau
2.613 Beiträge
ich wollte es ja nicht glauben; Consi, dass es Leute gibt,die ausgerechnet dir Werbung in eigener Sache unterstellen ,wo selbst deine Partnerin sich hier bereits zu Wort gemeldet hat - aber - du hattest offenbar recht damit....

tztztz....*headcrash*
Aci,ich habe geschrieben,was zu schreiben war und damit ist die Nummer für mich durch.
******_nw Frau
173 Beiträge
nun wenn ich jemandem nicht alles erzählen kann
dann ist derjenige für mich auch kein partner wo ich mich hingeben würde

Bei mir wächst das (bedingungslose) Vertrauen in einen Menschen über einen langen Zeitraum. Das klappt nicht von Heute auf Morgen.

Dann bleibe aber auch bei """oberflächlichen""" (nicht wertend gemeint) Spielchen und begeb' mich nicht in Situationen in denen nicht selbst die Einhaltung von Absprachen kontrollieren kann.

Wann hat man denn je wirklich die vollkommene Kontrolle? Ich muss mich nicht erst fesseln lassen, um Kontrolle abzugeben, sondern reicht schon mit jemandem zufällig allein in einem Raum zu sein, der dann über mich herfällt und mich vergewaltigt. In dem Fall gibt es keine Absprachen zwischen ihm und mir, allerdings greift hier der Gesetzgeber als übergeordnete Instanz ein.

Und nichts anderes ist, wenn Dom Tabus von Sub missachtet. Oder nichtmal im BDSM-Kontext, sondern reicht auch in einer Vanilla-Beziehung, wo die Grenzen des anderen ohne Erlaubnis übertreten werden.

Ich will hier den Tabubruch keinesfalls propagieren, verteidigen oder schönreden, bin nur der Meinung: Wichtiger als eine Vereibarung einzuhalten oder eben nicht einzuhalten an sich, ist der Grund warum sie eingehalten wird - oder eben nicht.

Wenn ein Tabu nicht eingehalten wird, dann meiner Meinung nach nur, weil Dom diesen Tabu nicht respektierte und somit die Person hinter dem Wunsch nicht respektierte. Ein Dom muss nicht alle Tabus von Sub schlucken, Dom kann auch so ehrlich sein und zugeben, dass es mit Sub so nicht klappen kann. Dann können Dom und Sub getrennt ihrer Wege gehen.
Wenn ein Tabu nicht eingehalten wird, dann meiner Meinung nach nur, weil Dom diesen Tabu nicht respektierte und somit die Person hinter dem Wunsch nicht respektierte.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.....
Wann hat man denn je wirklich die vollkommene Kontrolle?
Nie, aber du gehst auch nicht bei rot, ohne links und rechts zu schauen über eine sechsspurige Straße, oder?
Bei dir muss Vertrauen wachsen. Wie soll's bei Dom entstehen, wenn ihm Wesentliches verschweigst?
Es gibt noch andere Gründe warum ein Tabu missachtet wird, die nichts mit mangelndem Respekt zu tun haben. Heisst nicht automatisch, dass dann ein Tabubruch gerechtfertigt ist.
...
Ich bin zwar selbst Dom, aber in so einem Fall:


Dieser setzt sich jedoch darüber hinweg und überrumpelt euch,indem er eine festgelegte Grenze trotz Absprache überschreitet.


gibt es meiner Meinung nach nur eins: Beziehung sofort beenden und das Arschloch zum Teufel jagen.

Je nach Schwere des durch die Grenzüberschreitung ausgelösten Traumas käme wohl auch eine Strafanzeige in betracht.

Sich über klare Tabus einfach hinwegsetzen ist m. M. n. das allerletzte und Dom muss dafür auch die Konsequenzen tragen.



Frau Khaos
******_nw Frau
173 Beiträge
Nie, aber du gehst auch nicht bei rot, ohne links und rechts zu schauen über eine sechsspurige Straße, oder?

Nee, bei einer sechsspurigen Straße würde ich die Fußweg-Überquerung mit Ampel vorziehen. Was nicht heißt, dass da nicht trotzdem ein Autofahrer die rote Ampel und dazu auch noch mich übersieht...

Bei dir muss Vertrauen wachsen. Wie soll's bei Dom entstehen, wenn ihm Wesentliches verschweigst?

Lies mal genauer. Das Tabu verschweige ich ihm nicht, sondern die Gründe für dieses Tabu. Entweder er kann das akzeptieren oder er ist nicht der Richtige für mich.

Es gibt noch andere Gründe warum ein Tabu missachtet wird, die nichts mit mangelndem Respekt zu tun haben. Heisst nicht automatisch, dass dann ein Tabubruch gerechtfertigt ist.

Die da wären?
Lies mal genauer. Das Tabu verschweige ich ihm nicht, sondern die Gründe für dieses Tabu. Entweder er kann das akzeptieren oder er ist nicht der Richtige für mich.

Hab' ich schon gelesen. Für dich ok, für mich eben nicht. Tabu ohne Grund ist mir eben 1. zu wenig Vertrauen, 2. zuviel Risiko - in erster Linie mal für mich, dann erst für Sub *zwinker* Anders ausgedrückt, wenn mir das Vertrauen erst verdienen muss, damit mir die Hintergründe eines Tabus gesagt werden, dann reicht mein Vertrauen nicht mal mehr für 2 Sekunden Action, besonders dann, wenn ein Trauma dahinter vermuten muss.

Jo von mondlicht6
Hey Jo,
wo siehst Du das Risiko für Dich, wenn Du ein Tabu ohne Angaben von Gründen akzeptierst?
Für Sub könnte ich es noch nachvollziehen: Wenn Dom die Gründe kennt, kann er sich vielleicht besser auf andere, mit den Gründen zusammenhängende Tabus/Empfindlichkeiten einstellen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Jo sagt es eigentlich bereits: Wenn er ein Trauma dahinter vermuten muss.

Was auch bedeutet: Vorsicht Triggerpunkte und die Gefahr genau diese ungewollt und unverbereitet im Spiel anzutasten.

Kurz, eine psychisch instabile Sub, die mir "dank" fehlendem Wissen in einer Session gnadenlos abschmieren kann.
Lässt sich überhaupt alles begründen? Wieso ekeln oder fürchten sich Menschen vor manchen Dingen? Oft weiß man selbst keine Antwort darauf und tut es als "Urinstinkt" oder "frühkindliche Prägung" ab. Es gibt viele Ängste, die für (fast) jeden Menschen gleich sind, aber man sich dessen erst dann bewusst ist, wenn man in eine entsprechende Situation gerät und darauf mit Panik reagiert, was aber auch völlig normal ist.

Ich meine, das Problem ist oft, dass man zu gerne von sich auf Andere schließt und sich darauf auch die Erwartungshaltung richtet. Menschen haben unterschiedliche Vorlieben, Neigungen, Abneigungen und Toleranzschwellen. Was der Eine für banal erachtet, kann schon für den Anderen ein absolutes Horrorszenario sein, ohne das weder der Eine noch der Andere eine rationale Begründung dafür vorweisen kann.

Manchmal ist es einfach so, wie es ist.
1. Was wird mir noch alles verschwiegen?
2. Steckt wirklich ein traumatisches Erlebnis dahinter, kann das "Chaos" auch durch andere Praktiken/Situationen ausgelöst werden.
3. Als "traumatisierte Sub" gebietet es der Anstand und nicht zuletzt der Selbstschutz, reinen Wein einzuschenken.

Mögen manche hier nicht für möglich halten, aber es gibt wirklich (wenn auch selten) Situationen in denen ein Tabu versehentlich verletzt oder "angekratzt" wird. Wenn Dom weiss, dass dahinter das Monster Nervenzusammenbruch lauert, wird er sein möglichstes tun solche Situationen zu vermeiden und sich nicht nur bemühen die Praktik nicht anzuwenden.


Manchmal ist es einfach so, wie es ist.
und manchmal reicht das als Erklärung ja schon aus.

Ich für meinen Teil, muss es nachvollziehen und verstehen können, sonst lass die Finger davon.
Wieso ekeln oder fürchten sich Menschen vor manchen Dingen? Oft weiß man selbst keine Antwort darauf und tut es als "Urinstinkt" oder "frühkindliche Prägung" ab.

Eben! Das könnt ein Punkt sein. Man kann es evtl. gar nicht benennen oder begründen.


Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es nicht immer gut und gesund ist über sein Trauma (so dieses der Grund für ein Tabu ist) zu reden.

Um das mal genauer zu belegen.

Ich persönlich hatte ein Erlebnis, dass bei mir ein Trauma ausgelöst hat.

Da ich mittlerweile kein großes Problem mehr damit habe, werde ich das kurz umreißen, möchte aber bitten, dass das hier nicht weiter groß zum Gespräch wird.

Ich bin vor Jahren von zwei Männern überfallen worden (Raub).
Der eine hielt mir ein Messer an die Kehle, der andere räumte mein Auto aus und meine Handtasche.

Jahrelang konnte ich nicht darüber reden. Erst mit niemandem, dann nur mit meiner Therapeutin (warum tut hier aber nichts zur Sache).

Jahrelang konnte ich es nicht haben, wenn mir jemand auch nur annähernd an den Hals kam. Meist trug ich ein Tuch oder wenn es kälter war Rollkragen.


Einmal kam ich zu meinem Dom und sah in seiner "Spielzeugecke" auch ein Messer liegen und mir gefror das Blut in den Adern.
War noch ziemlich zu Anfang und ich hatte mir bis dato auch keinen Kopf über so etwas gemacht.

Ich habe ihn dann darauf angesprochen, wozu er das so benutzt, was er damit macht usw.
Hatte gar nicht so viel mit dem Hals zu tun und einiges, das er mir erzählte, klang auch gar nicht schlecht.

Dennoch habe ich ihn gebeten, keine Spiele mit Messern und das als absolutes Tabu, weil ich mir nicht sicher war, ob ich in einem emotional aufgewühlten Moment -auch bei den für mich eigentlich "harmlosen" Spielchen mit dem Messer- nicht doch innerlich verkrampfen würde und irgendwie getriggert werde.

Mittlerweile vertraue ich ihm so sehr, dass ich damit bestimmt keine Probleme mehr hätte (außer weiterhin am Hals, wobei er mich ansonsten gerne am Hals berühren darf, dabei ist er aber eine glorreiche Ausnahme).

Aber er macht es nicht. Er benutzt kein Messer und fertig.

Warum auch, es gibt so viel schöne andere Spielzeuge!?

Als er mal ein Tape lösen wollte (wozu er sonst auch das Messer eben schnell zur Hand hat), stand er auf und holte eine Schere.
So what... soviel Zeit war eben vorhanden.


Nun weiß er, wieso mit einem Messer am Hals bei mir nichts läuft.

Wüsste er es nicht, wo bitte wäre das Problem, wenn ich darauf bestehen würde, er möge niemals ein Messer einsetzten?

Das kann man ohne Begründung nicht ganz einfach akzeptieren, sich merken und umsetzten?
Erschließt sich mir irgendwie nicht, dass das nicht möglich sein soll.


Und um auf den Beginn meines Posts zurück zu kommen.

Es gab Zeiten, da hat mir meine Therapeutin verboten
mit anderen darüber zu reden.
Egal mit wem, oder aber wie nah mir der/diejenige stand.

Und das war gut so!

Denn ich ließ mich ab und an doch von jemandem, der nur hartnäckig genug war...

"Aber warum dies, warum das, wieso bist du in Therapie, das kann doch nicht alles sein, da ist doch noch was, erzähl doch mal... blablabla..."


... belatschern und erzählte dann, obwohl ich es nicht wollte (und eigentlich auch nicht wirklich konnte) und das tat mir alles andere als gut.

Selbst wenn nicht in dem Moment, so doch dann am nächsten Tag oder schon ein paar Stunden später.

Wie sich das äußerte möchte ich auch nicht beschreiben.

Aber nur darüber zu reden, kann auch eine Art Trigger sein.

So hat es mir meine Therapeutin erklärt und bei jedem FlaschBack, das durch einen Trigger ausgelöst wird, kommen (mit großer Wahrscheinlichkeit) neue Trigger dazu.

Das ist gefährlich und kontraproduktiv!


Also sollte man ein "Ich möchte/kann nicht darüber reden.", auch einfach mal so stehen lassen können.

Das hat nämlich unter Umständen rein gar nichts damit zu tun, dass man seinem Partner nicht genug vertraut!

Man vertraut doch gerade diesem Menschen. Man gibt sich hin, in dem Vertrauen, dass der andere eben (in meinem Fall) kein Messer benutzt und PUNKT.

Gründe dafür zu nennen, ist doch nicht das Entscheidende dabei. *nixweiss*
Mögen manche hier nicht für möglich halten, aber es gibt wirklich (wenn auch selten) Situationen in denen ein Tabu versehentlich verletzt oder "angekratzt" wird. Wenn Dom weiss, dass dahinter das Monster Nervenzusammenbruch lauert, wird er sein möglichstes tun solche Situationen zu vermeiden und sich nicht nur bemühen die Praktik nicht anzuwenden

Geschieht etwas versehentlich, so sollte man eben so die Verantwortung dafür übernehmen, wie als wenn es mit Vorsatz geschah. Man sollte niemals vergessen, dass man die Verantwortung für einen Menschen trägt, der einem vertraut. Jeder Fehler kann da gravierende Folgen nach sich ziehen und ist damit inakzeptabel.
1. Was wird mir noch alles verschwiegen?
2. Steckt wirklich ein traumatisches Erlebnis dahinter, kann das "Chaos" auch durch andere Praktiken/Situationen ausgelöst werden.

Zu Punkt eins und Punkt zwei...

Das kann man auch ohne nennen von Gründen kurz anreißen.

Ich zum Beispiel sagen:

"Ja, fand ein Trauma statt. Frag aber bitte nicht weiter nach. Es ist nicht gut für mich darüber zu reden. Du kannst dich darauf verlassen, dass es nichts weiter gibt, was du zu beachten hast, aber benutze einfach niemals ein Messer."


3. Als "traumatisierte Sub" gebietet es der Anstand und nicht zuletzt der Selbstschutz, reinen Wein einzuschenken.

Das habe ich oben ja bereits widerlegt.

Gerade der Selbstschutz kann sehr wohl das Weglassen der Benennung der Gründe sein.
Und es kann fatal sein, darüber zu reden!
Mögen manche hier nicht für möglich halten, aber es gibt wirklich (wenn auch selten) Situationen in denen ein Tabu versehentlich verletzt oder "angekratzt" wird. Wenn Dom weiss, dass dahinter das Monster Nervenzusammenbruch lauert, wird er sein möglichstes tun solche Situationen zu vermeiden und sich nicht nur bemühen die Praktik nicht anzuwenden.


Das verstehe ich nicht so ganz.

Ein Tabu wird immer sicher immer besondere Gründe haben.

Somit sollte Dom bewusst die Finger davon lassen.

Ob du nun die Hintergründe weißt oder nicht, wenn dir Sub sagt, es ist für mich schädlich, meine Gesundheit schädlich, meine Seele schädlich, dann wird das doch nicht anders, nur weil du die Hintergründe kennst.

Mit oder ohne Hintergründe: Es ist schädlich! Also lass es!

Es wird doch weder mehr noch weniger schädlich, weil du weißt, warum du etwas nicht machen/unterlassen sollst. *gruebel*
Nun... betrachten wir uns mal ein Beispiel warum es fuer Top/Dom sehr oft sehr wichtig ist, zu wissen, warum ein Tabu tabu ist.

Vor einigen Jahren ist mir folgendes passiert:
Ich habe mich oefter mit einer Jungen Dame getroffen und wir haben natuerlich auch ueber Tabus gesprochen...
Sie sagte mir, das Haengebondage tabu ist... Warum habe ich gar nicht gefragt und es akzeptiert...

Ein paar Treffen spaeter verband ich ihr die Augen und wir machten einen Kleinen Spaziergang im nahe gelegenen Wald... Ich fesselte sie an einen Baum, der an einem Steilen Abhang stand Wackelig aus sah es aber nicht war...(Ich habe mich ca 5 Minuten bevor ich sie dort hin gefesselt habe ohne ihr Beisein mehr malsmit voller Kraft und Gewicht gegen den Baum geworfen... Ist nicht umgekippt oder sowas...) Nun... sie stand dort also... halb nackt, gespreizte Arme um den Baum herum, Seil um den Kopf, das sie den Kopf nicht drehen konnte... Ich nahm ihr die Augenbinde ab und sie bekam einen Panik-Anfalll...
Das Ende vom Lied... Sie hatte extreme Hoehenangst und dachte sie aellt aus irgendwelchen Gruenden gleich den Abhang herunter...
Hat sich aber nicht getraut mir das zu sagen... warum auch immer...

Ein anderes Beispiel...
Subbie teilt mir schon beim ersten Treffen mit: "Meine Nippel sind sehr empfindlich... Klammern oder Klemmen oder Gewichte sind Tabu"... Ok... Das sie mal Brustwarzen-Piercings hatte und die gerade kurz vorm verheilen waren haette sie mir vielleicht erklaeren sollen bevor ich ihr als Trafen einen Hieb mit der Peitshe auf die Brueste fuer angebracht hielt... Denn Peitsche und Gerte waren explizit erlaubt...

Wenn mir eine Sub den Grund fuer ein Tabu nicht sagen will dann werde ich hellhoerig, denn aus meiner Sicht stimmt dann etwas nicht...
Selbst wenn man weiss, das das darueber reden ein Trigger sein koennte kann man trotzdem sagen: Ich habe in ver Vergangenschaft schlechte Erfahrungen mit Messern gemacht bitte komm mir mit den Dingern nicht zu Nahe...
Denn Nur weil Cutting Tabu ist heisst es nicht das ich nicht Wachs mit einem Messer von der Haut Kratze wuerde... Wenn ich also nicht weiss das Messer ein Problem sind und warum koennte ich auch auf die Idee kommen Ein bondage zu basteln und um die Fotos etwas interessanter zu machen ein Messer mit einzuknoten... (waehre nicht das erste mal...)

Ansonsten zur Frage des TE Tabus sind fuer mich Tabu solange mir nicht erlaubt wird sie zu brechen und Grenzen kann ich verschieben, wenn das aus meiner sicht gerade passt... Das sage ich einer subbie aber vorher und sie weiss also worauf sie sich da einlaesst...
Wenn subbie mit mir ueber Savewoerter/Sicherheit und Tabus nicht sprechen will... ok... Aber dann muss sie sich jemand anderen zum Spielen suchen....
Man sollte niemals vergessen, dass man die Verantwortung für einen Menschen trägt, der einem vertraut. Jeder Fehler kann da gravierende Folgen nach sich ziehen und ist damit inakzeptabel.
Wir sind alle nur Menschen, die im Idealfall nur immer das beste wollen, aber nicht in der Lage sind es jede Sekunde zu tun. Tun wir nix machen auch keine Fehler *g*



Wenn sub noch so sehr traumatisiert ist, dass sie nicht drüber reden kann oder meinetwegen auch darf, hat sie die Finger von SM zu lassen. Meine allgemeine (nicht allgemeingültige!) Meinung dazu. Könnt ihr mich steinigen - egal *g*

Wenn Sub noch so sehr traumatisiert ist, hat sie die Finger von mir bzw. meinem SM zu lassen. Meine Meinung als "Dom", nicht als Freund oder Partner.

Ist es denn so schwer zu verstehen, dass ich so gut es irgend geht immer wissen will was Sub gerade denkt, fühlt, dass es bei mehr als ""oberflächlichen Spielen"" (widerum nicht wertend gemeint!) gar nicht anders geht?
Spielt es mit verbundenen Augen eine Rolle ob's ein Messer ist? Da kann's auch 'ne Kinderschere sein.
Ist es so schwer zu verstehen, dass mich vor den Kopf gestossen fühle, wenn mir nicht vertraut wird, man aber trotzdem ""spielen"" will?
Ist es so schwer zu verstehen, dass sich jeder Dom bei weitem besser drauf einstellen kann, und mithelfen kann "Chaos" zu vermeiden und sogar zu verarbeiten wenn er die Hintergründe kennt?

Jo von mondlicht6
Ich habe in ver Vergangenschaft schlechte Erfahrungen mit Messern gemacht bitte komm mir mit den Dingern nicht zu Nahe...

Klar kann man das! War ja meine Aussage. *nixweiss*

Die direkten Gründe sind darin aber auch nicht enthalten.

Ich habe ja nicht gesagt, Cutting dürfe nicht stattfinden, sondern ein deutliches: "Bleib mir grundsätzlich fern mit Messern!"
Daran gibt es wohl dann nichts zu deuten!



Und empfindliche Brustwarzen, sind empfindliche Brustwarzen. Ob nun die Klammern und Gewichte erwähnt sind...
Ich würde als Dom eben einfach nicht mit der Peitsche oder Gerte direkt auf die Brustwarzen draufhauen.

Außerdem ist Fragen ja erlaubt und sollte natürlich auch stattfinden!
Wenn Dom fragt: "Warum sind deine Nippel empfindlich?", ist es ja nun wirklich keine Schwierigkeit zu sagen, man habe gerade ein frisches Piercing.

Genauso kann man über generelle Höhenangst sprechen.


Wenn man aber sagt, man habe aufgrund eines Traumas ein Tabu, muss es nicht mit mangelndem Vertrauen zusammen hängen, wenn Sub sagt, über das Trauma an sich möchte er/sie nicht sprechen.

Das sind einfach zwei verschiedene Paar Schuhe.
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