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Wie werde ich zum Dom?

*****lis Mann
690 Beiträge
Voll auf die 12
@ hanjie

Wie immer von Dir genau auf den Punkt gebracht.
Genau, was ich auch dachte, aber nie so gut und liebevoll hätte schreiben können.

So gut!
*g*
**********lhaus Paar
1.121 Beiträge
Der Bogen zum "kann ich schwul sein lernen" ist mir dann doch zu weit hergeholt.Wenn Du geschrieben hättest: "kann ich spezielle "scwulentypische" Praktiken lernen" - aber so?....ne,sehe ich eben ganz anders und empfinde einen deutlichen Unterschied zu dominanten erlernbaren Praktiken und charakterlicher Dominanz - vielleicht sollten wir das mal generell voneinander trennen - sind nämlich zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Und der Bogen vom Schwulen, der Lernt sich wie ein Hetero zu benehmen damit es nicht auffaellt ist nicht vorhanden sondern auch heute noch Realitaet...
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ach ja, ich kenne schwule Männer, bi-Männer und hetero-Männer und glaub mit hanjie, wenn man einem Hetero-Mann damit kommt " Du kannst lernen schwul zu sein", dann sollte man in Deckung gehen. Denn zum Einen kann er es nicht lernen, da keine Basis in seinen Veranlagungen dafür vorhanden ist und er nicht einsehen wird etwas zu lernen, was ihn selbst vergewaltigt.

Verhält sich übrigens genauso mit Männern, die schwul sind und denen man das Lieben einer Frau nahelegt.

Bei the way, Ekel spielt da auch eine verdammt große Rolle.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Jemanden dominieren ist in erster Linie eine aktive, handelnde Tätigkeit.

Alle Tätigkeiten dieser Welt lassen sich in ihrem Ablauf und in ihren Möglichkeiten verändern, d.h. modifizieren. Jede Modifikation ist ein bewusstes Eingreifen in den Handlungsstrang, die entweder in das Schatzkästchen der Erfahrung oder der des Experimentierens greift. Befinden wir das Ergebnis einer Tätigkeit für gut, so legen wir den Weg zum Ergebnis unter positiver Erfahrung ab. Wir haben für uns etwas gelernt und freuen uns auf den nächsten Weg, die nächste Herausforderung, weil eben das mögliche Ergebnis uns wieder lockt und reizt. Und damit der sich austrampelnde Weg nicht langweilig wird, beginnen wir zu variieren und zu experimentieren, andere Wege zum selben Ziel zu suchen.

So ist das Gleiche auch nicht mehr dasselbe. Ein männlicher Top, der mit fünfzig Jahren von sich behaupten würde, dass der Fundus seines Dominanzverhaltens einer Frau gegenüber immer noch derselbe ist, den er als Zwanzigjähriger hatte, hat nichts dazu gelernt.

Jemanden zu dominieren ist eine erlernbare Tätigkeit, die nur dann richtig pralle Früchte trägt, wenn im Kern bereits die Lust an dieser Tätigkeit, der Antrieb zu dieser Tätigkeit vorhanden ist. Fehlt im Kern die Lust am Dominieren, so wird die praktizierte Tätigkeit im besten Falle amüsierender Zeitvertreib. In meinen Augen ist es falsch diesbezüglich zu glauben, dass man etwas nur oft genug getan haben muss, um es irgendwann auch gern zu machen.

Jedem Dominanten wohnt ein gewisses Maß an Aggression als Triebfeder inne. Wird diese erotisiert, bahnt sich auch das was wir sexuelle Dominanz nennen ihren Weg.
Jemanden zu dominieren ist eine erlernbare Tätigkeit, die nur dann richtig pralle Früchte trägt, wenn im Kern bereits die Lust an dieser Tätigkeit, der Antrieb zu dieser Tätigkeit vorhanden ist.

Und wenn mein Antrieb nun ist das ich lernen WILL Dominant zu sein, so wie meine Freundin das will... Ergo im Endeffekt Liebe...
Wo ist das Problem...Antrieb vorhanden koennte funktionieren...
lernen Schwul zu sein
Der von mir oben zitierte Artikel eines erfahrenen Sexualpsychologen beschreibt die geschlechtliche Orientierung (Schwul/Hetero) als eine ähnliche Dimension, wie die Dominant/Devote/Fetisch/Sadistisch/Masochistische Orientierung. Es passt also durchaus.

Ich glaube nicht, dass Hanjie in seinem hervorragenden (wie immer) Beitrag, gemeint hat ein Hetero müsse lernen schwul zu sein.
Sondern, dass auch ein Schwuler es erst lernen muss. Und ich vermute es fühlt sich auch für Schwule das erste Mal komisch an.
So wie heteros auch beim ersten mal unsicher sind (ich damals zumindest) und eine ganze Menge lernen müssen, bevor man ein guter Liebhaber wird. (Ich immer noch)

Man könnte es evtl mit dem Coming-Out vergleichen. Es ist ein Unterschied ob man es weiss oder ob man es selbstbewusst vertritt.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ähm, einverstanden wäre ich ja, wenn ein Schwuler es erkennen muss, dass er schwul ist, das an sich akzep- und respektieren muss und es annimmt.

Nur: Das lese ich da nicht.
Jedem Dominanten wohnt ein gewisses Maß an Aggression als Triebfeder inne.
Wir sprechen hier von dominant im rein sexuellen Kontext, richtig?
Dann nicht zwangsläufig mehr Aggression als jeder andere nichtdominate Mensch auch. Ab einem gewissen BDSM-Level oder vielleicht besser ausgedrückt: in manch "Stilrichtung" des BDSM, sogar weit weniger.

Erst mal muss man lernen/erkennen dass es zwei Geschlechter gibt. Dann kann man sich das weitere überlegen *lach*
Ich glaube nicht, dass Hanjie in seinem hervorragenden (wie immer) Beitrag, gemeint hat ein Hetero müsse lernen schwul zu sein.
Sondern, dass auch ein Schwuler es erst lernen muss. Und ich vermute es fühlt sich auch für Schwule das erste Mal komisch an.

Genau das meinte ich. Danke, deviousmind. *g*

Was mich fortwährend an diesen "entweder du bist dominant, oder du bist es nicht" - Aussagen stört ist, dass es so hingestellt wird dass man von Anfang an die Dominanz in sich spüren muss. Und wenn man das nicht tut, könne man es gleich vergessen, denn dann wäre man schließlich nicht dominant, sonst könnte er es ja gleich von Anfang an.

So klingen zumindest jene Beiträge immer.

Just dies aber ist für mich genauso blödsinnig als wenn mir jemand erzählen würde "was, du willst Geige spielen? Also, wenn du es nicht von Anfang an kannst, dann vergiss es einfach, dann kannst du's nicht, versuch es erst gar nicht."

Das, exakt das meine ich, bezüglich des "schwulwerdens": Jemand der entdeckt dass er schwul ist kann auch nicht gleich alles von Anfang an! Er wird genauso keine Ahnung haben wie das mit dem Küssen mit einem Mann ist wie er es damals hatte, als er erstmals eine Frau küsste - vom Sex mal ganz zu schweigen. Er wird keine Ahnung haben wie man unter Männern flirtet und wie man überhaupt herauskriegt (!), ob der andere auch auf Männer steht.
Und so weiter, und so weiter.

Das alles muss jemand, der für sich entdeckt hat dass er schwul ist, lernen! Nichts davon kann er sofort!
Vielleicht macht er instinktiv von Anfang an alles richtig. Aber selbst wenn er nicht diesen Instinkt hat und anfangs nen Packen Fehler macht heißt das noch lange nicht dass er nicht schwul wäre. *nein*

Genauso, exakt genauso, sehe ich es bei einer dominant veranlagten Person.
Dass sie dominant ist, wird sie nicht immer von Anfang an wissen. Genau genommen glaube ich eher dass die meisten (also 9 von 10!) erst im Lauf der Zeit herausfinden dass sie dominant veranlagt sind. Sprich: Dass ihnen Dominanz (und/oder Sadismus) Freude, oftmals verbunden mit Lust, bereitet.

Nach der Selbsterkenntnis steht dann doch jeder erstmal vor dem Berg, der sich "wie mache ich das eigentlich?" nennt.
Fantasien sind ja ne dolle Sache, aber mit der Realität haben sie leider meist sehr wenig zu tun.
Fantasien sind wie Träume - sie gehen meist mittendrin los.
Also nach jenem Zeitpunkt, der für jeden Neu-Dom der eigentlich schwierige ist - nämlich jener "wie fange ich an?" und "wie bekomme ich es hin, dass sie mir auch wirklich folgen wird?".
Hier im Thread noch zusätzlich: "Was tue ich, wenn der fürsorgliche Mann in mir sich einmischt?"

Auf just diese Fragen wurde hier geantwortet. Sehr gut übrigens wie ich finde, ich habe da auch nicht wenig dazugelernt in diesem Thema hier. Danke für jene die auch Anregungen lieferten, glaubt mir, sie sind definitiv kein verbranntes Land. *ja* *top*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Just dies aber ist für mich genauso blödsinnig als wenn mir jemand erzählen würde "was, du willst Geige spielen? Also, wenn du es nicht von Anfang an kannst, dann vergiss es einfach, dann kannst du's nicht, versuch es erst gar nicht."

Also ich spreche Dir mal ganz locker ab, dass Du es lernst einer Violine wohltuende Töne zu entlocken, wenn Du nicht musikalisch bist. Besser bist Du da sicher mit einer Triangel bedient, das gildet mit viel hin- und herziehen sicher auch. *zwinker
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Und genau das ist der Punkt: Es muss eine Basis dasein, auf die ich aufbauen kann. Und weiterführend, selbst wenn ich denn musikalisch bin, kann ich am Klavier wirklich ein Genie sein, an der Violine aber ein kompletter Versager.

Was nützt es mir, wenn ich zwar sad bin, aber auf Zwang dominant sein will?

Wenn ich nicht dominant bin und die Neigung zu D/S habe, dann werde ich mit Chance ein guter Schauspieler sein aber nicht die Spur Authenzität an den Tag legen wie ein Dominanter mit dementsprechender Neigung.

Und andersherum genauso.
Also ich spreche Dir mal ganz locker ab, dass Du es lernst einer Violine wohltuende Töne zu entlocken, wenn Du nicht musikalisch bist. Besser bist Du da sicher mit einer Triangel bedient, das gildet mit viel hin- und herziehen sicher auch.

Das mag sein - aber bevor ich es nicht versucht habe und mich nicht zumindest drum bemüht habe in einem Anfängerkurs diese Violine zu lernen kann ich nicht wissen ob ich musikalisch bin oder es mir nur einbilde zu sein, findest du nicht? *zwinker*

Und weiterführend, selbst wenn ich denn musikalisch bin, kann ich am Klavier wirklich ein Genie sein, an der Violine aber ein kompletter Versager.

Genau das ist aber ja doch der Punkt! Im Prinzip nimmst du mir die Worte aus dem Mund. *g*
Wenn ich dominante Fantasien habe oder auch merke dass eine Art erotischer Sog hinter dominanten Gedankengängen hängt, dann wird es mich erstmal irritieren, wenn ich mit meiner willigen Partnerin in irgend nem Rollenspiel (mit Befehlen und so, so macht man das doch - oooder? *floet*) erstmal einen kompletten Reinfall habe.

Genau hier wird's dann interessant.
Denn das kann bedeuten
a) ich bin gar nicht dominant.
b) ich habe meine Art der Dominanz noch nicht gefunden.

Hinzu kommt, wie so oft:

c) Ich muss lernen, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Für die ganzen Unkenrufer steht a) nach einem (!) missglückten Experiment offenbar unverrückbar fest: "Wenn es von Anfang an danebenging, dann bist du nicht dominant. Geh weiter mit Lego spielen. Basta."

Für mich steht was anderes fest - nämlich c), dass man sich auf die Suche dessen begeben sollte herauszufinden, ob man sich etwas eingebildet hat oder ob man nur mit der Art der Dominanz verkehrt lag.

Im Forum zu fragen "wie lerne ich Dominanz?" ist deswegen für mich absolut legitim! Denn es heißt bei jenen die es ernst meinen "wie lerne ich es, meine Dominanz zu finden?".
Es ist eine wunderbare Möglichkeit, c) herauszufinden.

Wie man hier ja auch wunderbarerweise erleben kann: Idee Halsband, und schwupps!, sind die meisten unsicher wirkenden Fragen sofort Geschichte. Sie machen beide nun ihr Ding, und so wie es von ihr klingt ist er für sie aber sowas von dominant. *g*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hanjie, ich kann sad sein aber nicht dominant, ich kann dominant sein aber nicht sad und ich kann ein Gemix von beidem in mir haben.

Hier fährt man wunderbar auf der Sad/Maso-Schiene und es funktioniert.

Beim Dominieren hingegen gibt es Probleme.

Warum also etwas funktionierendes auf Krampf ändern wollen?

Anstatt erstmal auf der SM-schiene zu bleiben, Zeit zugeben und zu schauen, wie sich was im Laufe der Zeit entwickelt?

Wir können nicht in den Kopf schauen, sortieren, den richtigen Schalter umlegen und sagen: So, und nu biste nicht nur Sad sondern auch Dom.

Oder Ratschläge geben, wie man da was erzwingen kann

Geht nicht.

Was wir aber sagen können, bleibt erstmal auf der SM-Schiene, lasst Euch Zeit und schaut, wie sich was entwickelt.

Es kann in die D/S-Schiene gehen, aber auch nicht.

Was hier versucht wird, erzeugt im Fall des Schiefgehens nur Frust, Unbehagen und evt. auch ein völlig falsches Bild von BDSM.

Es ist wie der virtuose Klavierspieler, der unbedingt auch ein Genie auf der Violine sein soll aber zu der Violine keinen Draht hat.

Und da steht dann der Kapellmeister vs. Dirigent und sagt: Tu dies und jenes oder welches und versucht es zu erzwingen.

Und der arme Klavierspieler bekommt es einfach nicht hin.

Wie fühlt der sich wohl?

Und wird er sich noch entspannt und selbstbewusst an sein Klavier setzen können anschließend?

Oder aufgrund des völligen Versagens an der Violine auch dort dann versagen?

Denk mal drüber nach, Hanjie.

Denn genau das können Deine Ratschläge bei dem jungen Mann auslösen und das wollen wir doch alle nicht, oder?
Ich muss es nur wollen und es muss mir doch nur einigermassen Spaß machen. Punkt. Dann kann ich's auch sein. Dann ist's auch egal ob wirklich dominant bin oder nur Spaß dran habe in die Rolle zu schlüpfen, zu "schauspielern".
So manch durch und durch Dominante, hat ein Problem nicht lächerlich zu wirken, ernstgenommen zu werden. Selbst mit 'nem angeborenen Buckel voll dominater Neigung, muss man erst mal lernen es an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Wenn sado-maso funktioniert, ist das jedenfalls nicht die schlechteste Grundlage, ist man schon mal der agierende Part. Da lässt sich dominantes doch wunderbar, in kleinen Schritten, als Versuchshäppchen einbauen. Solange du Dominantes innerhalb einer SM-Session ausprobierst, kann auch kaum was schiefgehen.
Wie? Was? Da kann dir keiner wirklich helfen. Was bei der einen Devoten funktioniert, geht bei der anderen schief. Selbst dir wird, was dir mit der einen Spaß macht, mit bzw. bei der anderen nicht gefallen.
Schau's dir bei anderen ab, mach (nach) was dir gefällt und beobachte deine Partnerin wie sie drauf reagiert.

Vielleicht tröstet's dich, dass wir's alle lernen und Rückschläge einstecken mussten.*g*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, mach ich was, was mir und meinem Partner nur einigermaßen Spaß macht?

Ja, genau ein Mal und damit hab ich zweimal abgedeckt: das erste und das letzte Mal.

Ich kann, in kleinen Dosen immer mal wieder was einfliessen lassen und schauen: Wie ist das, was passiert da, zündet es oder nicht?

Jo, Dominanz ist nicht gleich Dominanz....

Ich hab da schon Menschen gesehen, die bemühten sich dominant zu seinen oder andere waren es ganz einfach.
Solange man's nicht versucht hat, weiss man's nicht *zwinker*
Manchmal kommt der Appetit mit dem Essen und manchmal vergeht er einem, weil's nicht schmeckt obwohl's gut aussieht.
Der eine hat's schon immer in sich gespürt, der andere spannt's erst im Alter...

Dominanz ist nicht gleich Dominanz....
stimmt, muss aber auch jeder für sich selbst rausfinden, welche zu ihm passt, was es für ihn bedeutet, mit wieviel er zurechtkommt und nicht zuletzt, wie der Partner damit klarkommt. So manchem reicht es zu "schauspielern" und hat Spaß dran, weil er zwar dem dominatem nicht viel abgewinnen kann, aber durch's Schauspielern anderweitig "entlohnt" wird. Klar, für 24/7 TPE reicht das kaum *g*

Ich hab da schon Menschen gesehen, die bemühten sich dominant zu seinen oder andere waren es ganz einfach.
Oft sind es die, denen man's nicht ansieht und zuallerletzt zugetraut hätte uns die mit der dominanten Aura sind's kein bisschen.

In unserer überemanzipierten Zeit, sollte man gerade Männlein zugestehen Dominanz zu erlernen *zwinker*
Nur mal ein kleiner Einwurf...

Um "Meine" Dominanz und vor allem meinen Sadismus auszuleben brauche ich auch immer den "Richtigen" Partner... Den zu mir passenden, der meine Dominanz auch wahr nimmt, der mit "meiner Art" umgehen kann und auf sie "anspricht"...
Ich muss mit jedem neuen Partner Dominanz gewisser massen neu lernen...
*********irgit:
Denn genau das können Deine Ratschläge bei dem jungen Mann auslösen und das wollen wir doch alle nicht, oder?

Na, dann sieh doch mal genauer hin, was ich dem jungen Mann geraten habe. Nein, du musst jetzt nicht zurückblättern, ich fasse es nochmal kurz und knackig zusammen (für dich, nicht für ihn, die beiden sind eh schon längst mit Besserem beschäftigt als hier Diskutieren *zwinker* ):

1. Habt Spaß bei dem was ihr tut!
2. Wenn langwierige Dinge nicht funktionieren, probiert halt kürzere aus.
3. Nehmt euch Zeit - lasst euch Zeit.
4. Probiert ruhig ein paar Szenarios aus (Keller, Rollenspiel, etc.) - vielleicht ist ja was dabei, das euch beiden richtig viel gibt. Wenn nicht - shit happens, dann war's ein Versuch. Nicht dramatisch.
5. Vielen hilft das Ritual des Halsband Umlegens. Euch vielleicht auch?

Der Unterschied zu dem, was du mir unterstellst, Markus_uBirgit, ist dass ich nichts verlange, sondern alles nur anrege. "Probiert ruhig mal das und das aus, vielleicht ist das ja etwas für euch."

Wenn es das dann doch nicht ist dann müssen sich nicht gleich beide ins Tal der Tränen stürzen oder er sich nicht dominant fühlen (denn das ist er schon längst, schließlich erkennt sie ihn als Führenden an), sondern dann war's halt die falsche Blume die gepflückt wurde auf der riesigen Spielwiese namens "BDSM". So what.
Das Schöne an dieser Wiese ist, dass sie groooß ist. Und dass sie alle Zeit der Welt haben weiterzupflücken.
Da sie es gemeinsam tun ist die Gefahr auch nahezu nicht da, dass es beide überfordert: Sie sind ja behutsam, das ist auch gut so, und so wird diese faszinierende Welt langsam entdeckt.

"Lasst euch Zeit" eben.
Nichts anderes steht in meinen anderen Beiträgen.

Da ist es völlig wurscht ob er sich dominant fühlt oder nicht - wenn sie sich ihm hingibt, sich auf einmal "unten" fühlt und sich darin wohl fühlt - spätestens dann ist klar, dass es eine Art von Dominanz ist, die in ihm wohnt.

Denn sonst hätte er diese Gefühle in ihr gar nicht auslösen können. Wenn er das (mit ihr) tut was ihm etwas gibt und sie voll darin aufgeht, dann können noch so viele Menschen - auch Markus_uBirgit - rumblöken dass das ja noch keine Dominanz wäre -
für sie ist es dann eine.

Und das ist das Einzige, das zählt.
Ich gebe m&b recht, dass eine grundlage da sein muss, damit man s/m (oder) Geige lernen kann. Was mich aber an der Haltung "man ist es schon immer und kann es nicht lernen" stört, ist,dass daraus oft auch ab geleitet wird,dass man nichts lernen müsse. Und das führt dann zu den selbstverliebten Dummdoms.Das sind die, die alle Erfahrungen, die man machen kann schon im Voraus kennen.
Das kommt dann noch dazu: Nur weil jemand eine dominante Ausstrahlung hat (und nach Markus_uBirgit dann ja wohl dominant ist) muss das noch lange nicht heißen, dass "im Spiel" derjenige dann auch wirklich gut ist oder nicht doch komplett fehlbesetzt.

Andersherum kann jemand, der öffentlich 0% Dominanz versprüht, privat doch sehr gut darin sein - nämlich mit derjenigen, mit der es gut zusammen funktioniert.

Just dafür, was mit seiner Liebsten funktionieren könnte, just danach hat der Threadersteller gefragt.
Nicht mehr und nicht weniger.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Liebe TE, ich klickte nun mal auf euer Profil..wenn ihr euch eine Echtheitsprüfung vom Joy-Team besorgt (..en könnt)...dann gibt es hier eine Gruppe die BDSM für Anfänger heißt, vielleicht wäre das ja etwas für euch?

Lt. Profil ist sie 20 und er 28...also schon noch sehr junge Menschen. Klar, ist man da mit einigem noch unsicherer, probiert aus - das ist ja ihr Recht als junge Menschen, und weiß noch nicht, kickt mich das wirklich oder nicht..
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hanjie, dominante Ausstrahlung. Ja, ich kenne Menschen mit dominanter Ausstrahlung. Und selbige legen noch nicht einmal großartigen Wert darauf, dominant zu wirken oder zu sein.

Ich frage mich nur gerade: Du auch?
****nu Frau
3 Beiträge
Ich finde,
dass eindeutig genug über das Thema, ob und wie man nun dominant ist, geschrieben wurde.

Das war meiner Meinung nach nicht das, was hier gefragt wurde. Gewollt waren Tipps, wie Sessions für Beide gut und geil werden.

Ich stimme in vielem Hanjie zu, der dieses Thema wirklich gut angegangen ist.

Meine ersten Schritte als Dom waren auch etwas holprig, weil da plötzlich der echte Kerl vor mir steht bzw. kniet und ich mir manchmal ein Lachen
bzw. Grinsen verkneifen musste. Hilfreich ist da wirklich eine Augenbinde bzw. auch eine Maske oder ein Halsband. Einfach etwas, das den Sub kennzeichnet und ihm/ihr den Status der Situation anzeigt.

Wir haben eine wunderbare Leder- und eine Latexmaske. Hilft sehr gut, weil einfach das wichtigste Erkennungszeichen - das Gesicht - komplett versteckt wird. Das hat mir die ersten Schritte extrem erleichtert. Denn wir sind alle nicht von Anfang an perfekt und es wäre auch unsinnig das von sich zu verlangen.

Mittlerweile ist die Maske nicht mehr wichtig aber immer noch gerne genommen. Es geht auch einfach nur ein Halsband, das meinem Sub anzeigt, dass er ab sofort die Augenhöhe verliert. Und ich kann dann auch so schön seine Empfindungen in seinem Gesicht ablesen.

Gut finde ich auch die Anregung, sämtliche Utensilien aufzubauen. Das werde ich demnächst auch machen. Man hat einfach einen besseren Überblick und muss nicht nebenbei rumkramen. Auch wenn ich bisher die Dinge, die ich unbedingt benutzen wollte auch schon aufgebaut habe.

Was ich bisher vermisst habe, sind die Sklavenhaltungen, die den Sub auch so herrlich demütigen. Genieße ich sehr, wenn ich meinen Sub erstmal genüßlich inspiziere und prüfe, ob er sich wunschgemäß rasiert hat.

Und dann noch einen Tipp, den ich von einem anderen Dom gelernt habe. Wenn eine Session vorab geplant wird, können Anweisungen vorab per Email gegeben werden. Macht schon beim Schreiben/Lesen extrem heiß und Sub hat dann vorab etwas zu tun. Und Dom kann anschließend prüfen, ob Sub die Anweisungen anständig ausgeführt hat. Mein Sub bekommt dann z.B. die Anweisung, einen Cockring während der Arbeit zu tragen und mir auf Wunsch ein Foto davon zu schicken.

Auch das sollen keine Anweisungen sondern nur Tipps sein, die mir meinen Start in die Welt des D/S sehr erleichtert haben und mein Sub ist sehr, sehr glücklich!
Hanjie, dominante Ausstrahlung. Ja, ich kenne Menschen mit dominanter Ausstrahlung. Und selbige legen noch nicht einmal großartigen Wert darauf, dominant zu wirken oder zu sein.

Ich frage mich nur gerade: Du auch?

Werden wir jetzt persönlich, weil uns kein anderes Argument mehr einfällt? *floet*

Aber ich lasse mich da mal nicht lumpen: Ich selbst habe keine dominante Ausstrahlung.
Zumindest nicht auf den ersten Blick. Da ist Dominanz = 0% behaupte ich einfach mal so *zwinker*

Dennoch ist sie vorhanden. Schon erlebt, und nicht nur einmal.
Anhand der Lust, wenn es dann soweit ist, am Dominieren, am Glauben daran, und - vor allem - am Feedback jener, die sich mir in jenen Momenten unterordnen.
Wohlgemerkt: Unterordnen, obwohl sie es eigentlich gar nicht gewohnt sind noch damit rechnen (weil Kampfsubbie bzw. eigentlich selbst dominant gepolt) - es passiert einfach.

Genau das, exakt das ist der Grund, warum ich sage dass eine Abwesenheit einer dominanten Ausstrahlung nichts, rein gar nichts darüber aussagt, ob Dominanz nicht dennoch da ist.
Und ich rede jetzt nicht von irgend einer aufgesetzten Dominanz, sondern von einer die im passenden Augenblick einfach da ist - ohne dass irgendwer von beiden es forciert hätte.

Ich habe es selbst erlebt.
Und dadurch verdammt viel dazugelernt.
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