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Wie werde ich zum Dom?

********isch Mann
5 Beiträge
(erlernbar)?
Ich denke, man ist dominant,oder halt nicht.. Wenn man nicht in gewissen Maße schon "Grund-dominant" ist, kann man es auch nicht wirklich erlernen. Ich kenne Menschen, die spielen es,aber man merkt Ihnen an , das sie es im Grunde nicht sind. Es gehört ja mehr dazu,als mit gewisser Stimmenlage "Befehle" zu erteilen..die ganze Gestik und Mimik muß passen,die Blicke... Aber ob man das erlernen kann?? Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen...
Ich kenne Menschen, die spielen es,aber man merkt Ihnen an , das sie es im Grunde nicht sind.
Na klar, bei denen man nicht merkt dass es gespielt ist, merkt man's ja nicht *lach*
... Aber ob man das erlernen kann??

Ich behaupte ja.

Also nicht so dass wenn man komplett talentfrei ist und/oder die Dominanz so gar nicht in sich spürt. Das nicht.

Aber man kann ja weggehen von der "landläufigen" Dominanz, die bekanntlich in bösen Blicken, Strafen und Befehlen besteht.
Jemand der mit dieser klischeehaften Dominanz nicht klarkommt, muss noch lange nicht nicht dominant sein! Vielleicht ist es eine andere, die ihm eher zusagt.

Wenn ein Paar nun grundsätzlich die Rollen klar verteilt hat, dann ist das Ganze eine wunderbare Spielwiese! Man probiert halt einiges aus und sieht nach, beide füreinander, ob es "rutscht" - oder eben nicht.

Letztlich genau das, was das Paar hier macht. *g*
**if Mann
2.514 Beiträge
Man braucht nur ein wenig Spaß und Befriedigung daran zu haben, dass der Partner einem zu Willen ist. Wenn man das nicht hat, wird man auch kein Dom durch Übung.
Hmmm - dann wird's aber schwierig mit Renitenzsubbies. Sie sind einem echt selten zu willen (auch wenn's großartig ist wenn die wenigen Momente dann doch durchkommen *floet*), da dauert's ein bisschen bis man den Spaß daran entdecken kann. *zwinker*

Eine gewisse Grundoffenheit und vor allem eine Ahnung davon dass man drauf stehen könnte sollte schon da sein. Da gebe ich allen hier recht.
Aber man kann es, wenn man anfängt, bei allem guten Willen es eben einfach nicht wissen! Erst wenn man es tut weiß man wirklich, ob da wirklich in einem was drinsteckt oder ob man sich da nur etwas eingeredet hat.

Wohl jenen denen es wurscht ist ob da nun Dominanz, Sadismus oder nix von beidem veranlagt ist, sondern sie einfach gemeinsam (!) ausprobieren gehen und so die Chance ergreifen jene Ecke zu entdecken, in der sie sich gegenseitig perfekt zum Klingen bringen. *ja* *g*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich erinnere mich noch sehr gut an die erste Session als femmedom mit meinem damaligen Partner.Ernst und dominant zu bleiben,ihn zu bestrafen,während ich das Gefühl hatte,seine Servilität war nur gespielt und er schaute so belämmert aus der Wäsche,wenn er mir Dienste erweisen sollte,war so komisch,dass ich nur noch lachen konnte und tja,da war es dann aus und vorbei mit all der Dominanz,wir mußten die Session abbrechen.Vor lauter Lachen...

Das gab sich aber im Laufe der Zeit.ich lernte mich genauso wie er in seine Rolle einzufügen und nachdem ich ihm zwei oder dreimal bei einem verstohlenen blöden Grinsen was mit der Peitsche übergebraten habe,hat er dann doch recht schnell gelernt,mich dahingehend für Voll zu nehmen.Da war dann Schluß mit Lustig*fiesgrins*

Was nun die Demütigungen angeht,verbaler Natur,ihn zu erniedrigen mit Dirty Talk ,hardcoremäßig,habe ich mich auch erst sehr sehr schwer getan,zumal in meiner Kindheit selbst Worte wie "Scheiße" oder "Arsch" übelst geandet wurden,meine Großmutter hat mir sogar mal den Mund mit Seife deswegen ausgewaschen,war noch vom alten Schlag.

Wir haben es dann zunächst mal schriftlich versucht,uns jeweils Anweisungen gegeben,die gespickt waren mit verbalen Erniedrigungen (waren beide Switcher,von daher auch Rollentausch).

Gott weiß,wie oft ich selbst dabei noch die Schamesröte in den Wangen hatte,wenn ich schrieb.

Aber - es hat geholfen und dann war der Schritt,"böse" Worte zu benutzen (erst beim normalen Sex ins Kissen geflüstert,dann lauter beim SM) leichter.Auch haben wir uns in derjeweiligen Dom-Rolle gezwungen, sich selber als Sub mit erniedrigenden Worten zu bezeichnen.Hat auch geholfen.

Es ist erlernbar,allerdings behaupte ich, das was hanjie schon sagte, man muss eine Grundneigung zur einen oder anderen oder beiden Seiten haben.sonst funktioniert das nie.
********iona Paar
11 Beiträge
Themenersteller 
@ hanjie
Erstmal ein großes DANKE!!

Deine Einstellung und auch deine Tipps haben mir einiges zum Nachdenken gegeben, vieles davon bin ich langsam, aber sicher am umsetzen.

Auch an alle, die uns, und vor allem mich, nicht gleich abgewertet haben, Danke!

Hatte ich meinen Anfangspost so schlecht formuliert, dass hier eine Grundsatzdiskussion über "wie dominant muss man sein um ein Dom zu sein?" geführt werden musste?

Dann entschuldige ich mich vielmalst. Es ging nie darum, dass ich keinen dominanten Ansatz habe, der ist auf jeden Fall vorhanden. Ich wollte nur wissen, wie Ihr damit umgeht, wenn ihr zwischen den "Gefühlen" Liebe und Dominanz steht, wie Ihr das geschafft habt, kosequent bei der Sache zu bleiben.
Ich wollte nie eine Anweisung, wie ich BDSM zu vollziehen hab.

Aber um die Zweifler zu besänftigen:

Ja es läuft gut an. Wir schaffen es, unsere Lacher auf ein Minimum zu reduzieren, sie will das Halsband teilweise gar nicht mehr abnehmen. Aber mindestens eine Stunde am Tag nehmen wir uns um über das Erlebte zu reden, zu blödeln und uns einfach unsere Liebe zu zeigen.

Der Herr von meiner Liebsten
Ach du, es gibt einfach n Haufen Leute, die nur die Überschrift lesen. Und die war in diesem Fall halt etwas unglücklich gewählt. Also nix für ungut. *zwinker*

Danke für das schöne Kompliment *g*
********icht Mann
741 Beiträge
Ich schreib jetzt mal aus meiner eigenen Erfahrung ein kleines Cave:

Gut wirds nur, wenn Du als dominanter, aber auch sie als submissiver Part auch gut dabei fühl(s)t! Wenn Du z.B. mit der verbalen "Bestrafung"/ Erniedrigung nichts anfangen kannst, kannst Du das zwar machen, um Deine Sub anzuheizen, aber es wird nichts zu Deinem, und somit auch nichts zum gemeinsamen Lustgewinn beitragen! OK, eventuell über ihren Lustgewinn, aber nur, wenn Dir das dann reicht... Bei mir z.B. ist es so, dass ich mit all den "klassischen" BDSM-Sachen nicht viel anfangen kann: Bondage ist nix für mich, ich fessel sie zwar gern ab und an, wenn ich will, dass sie sich nicht wehren kann, aber das dann recht unprätentiös und eher effektiv als kunstvoll... Ich schlage sie nicht gern, schon gar nicht so lang bis es sichtbar wird, denn ich stehe nicht auf "Beschädigte Ware" *zwinker* , und wenn sie submissiv vor mir kniet und mir mit gesenktem Blick den Aschenbecher hält, fällt mir vor Lachen die Kippe aus der Hand. Und leider war bei meiner letzten Beziehung ihr Wunsch nach genau diesen Sachen stark genug, dass wir uns schlussendlich getrennt haben, denn ich hab das zwar ne Weile lang für sie gemacht, aber, da mir das nichts taugt, recht schnell eher lustlos... was dann natürlich auch ihr nichts brachte...

Was im Umkehrschluss allerdings nicht bedeutet, dass ich nicht gerne auch dominieren und auch erniedrigen würde, gern auch sehr hart... aber halt auf einer komplett anderen, eher psychisch wirksamen Schiene: Wenn ich schrieb, dass hinknien lassen eher mein Zwerchfell reizt, ist es sofort was komplett anderes, wenn sie das im Café in der Fußgängerzone macht... aber das war wiederum so überhaupt nicht ihre Sache, genauso wenig wie der Rest meines persönlichen Kopfkinos im D/s-Bereich, weil dazu halt eine Riesenportion "Scheiß auf was die Welt sagt" gehört, die sie so nicht hat...

Was ich damit sagen will, ist: eure gemeinsame Übereinstimmung auszupegeln, müsst ihr auch als Prozess sehen, und schauen, wie und inwiefern ihr das in Enklang bekommt. Bei manchen funktioniert das sehr gut und quasi von selbst, bei manchen geht es mit der Übung, bei anderen (wie bei mir und meiner Ex) halt gar nicht, wenn die Vorstellungen zu unterschiedlich sind. Dass ich jetzt unsere Trennung anklingen lassen habe heißt nicht, dass ich sagen will, dass das nie und garnicht zusammen klappt und ihr auch gleich Schluss machen könntet, nur weils nicht sofort 1000%ig harmoniert, sondern eher, dass ihr euch selbst und gegenseitig ehrlich und offen Gedanken macht, was, wie, wo euch kickt, und wie und ob ihr das leben könnt... inklusive Vorbehalten und Alternativen... und wo die Schwierigkeiten und Grenzen sind... Es gilt halt immer der Spruch: Your Mileage May Vary...

LG
Micha
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