Nun ja, das mit der Anmache ist immer so eine Sache - selbst mir, die ich mich mit zwarten 13 zum ersten Mal Hals über Kopf in eine Frau verknallt habe, sind da schon gewisse Schoten passiert.
Völlig unvermittelt von einer Frau angebaggert werden - im ersten Moment schaut man einfach etwas doof aus der Wäsche, weil man es (trotz allem) nicht unbedingt erwartet. Und wenn die Dame dann auch noch, nun ja, ein bisschen forsch rangeht, dann ist das auch nicht zwangsläufig eine prickelnde Erfahrung.
Merke: Auch unter Frauen gibt es Stumpfies, Sexistinnen und übelste Machos;)
Was ich nicht so ganz verstehe: Männer sind ja oftmals nicht nur überrascht, sondern persönlich beleidigt, wenn sie von einem netten Herren angezwinkert werden.
Warum bloß?
So wie jeder heterosexuelle Mensch versteht auch ein Homo-/Bisexueller eine Abfuhr und die Reaktion ist auch die gleiche: Nämlich eine Charakterfrage. Entweder Rückzug, oder dranbleiben bis zur Penetranz. Aber das bringen Heteros genauso.
@***yY
Von Unnatürlichkeit hat hier keiner etwas gesagt. Vielmehr wird betont, dass bisexuelle Tendenzen etwas Natürliches sind - das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass Heterosexualität jetzt plötzlich abnormal wäre, um Gottes Willen *lächel*. Wo sollten denn die Babys herkommen, wenn wir keinen heterosexuellen Sex mehr hätten
?
Der Trend ( und auch die Forschung ) geht aber mehr und mehr dahin, der Sexualität neben der Fortplanzungskomponente auch eine soziale Komponente einzuräumen.
Und für Letztere, sprich, für das reine Vergnügen und die zwischenmenschliche Nähe ( das Babymachen ist also keinesfalls Sinn der Sache) kann theoretisch ebenso ein Vertreter des gleichen Geschlechts herhalten.
Wem allendings das eigene Geschlecht keinerlei Vergnügen bereitet - ja, bitte, dann soll er´s doch lassen, sonst wäre das ja ein Widerspruch in sich!
Ein Mensch kann sich meines Wissens gar nicht bewusst entscheiden, zu welchem Geschlecht er sich hingezogen fühlt, oder ob er beide anziehend findet - das ist ein Prozess, in den, wie von Sean_Sirion bereits erwähnt, biochemische, psychologische, soziologische, kulturhistorische, etc. etc. Bedingungen hineinspielen.
Soll heißen: Man stellt sich jetzt hin und beschließt: Ab heute bin ich ´ne reine Hete. Geht nicht. (Sonst hätten sich einige Zeitgenossen, die sich mit dem Coming Out herumquälen, einfacher im Leben
)
Aber wenn die Entwicklung nun mal in die Richtung geht, nur Vertreter des anderen Geschlechts sexuell attraktiv zu finden, dann ist das völlig in Ordnung und das Resultat eines ganz normalen Werdegangs.
Das einzige, womit ich persönlich ein echtes Problem habe, ich Homophobie und offene Anfeindungen gehen Homosexuelle. Das ist nämlich meiner Meinung nach mehr als Rückständig.