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Tolerare - Toleranz

****_nw Frau
691 Beiträge
im Edeka
Und ich selbst habe schon den einen oder anderen schräg angemacht, der im Edeka seine Frau , sagen wir mal, grob anfasste
Das habe ich auch schon gemacht, mit dem Ergebnis, dass sich dann beide gegen mich gewendet haben. *mrgreen* Ich würde es dennoch vermutlich jederzeit wieder tun. Aber, Tom, in meinem Wörterbuch heißt das Zivilcourage, nicht Intoleranz......

Alre, die mal wieder eine neue Wortbedeutung von Ghostface gelernt hat
********h_nw Frau
491 Beiträge
hmmmm
nun bringt ihr mich aber sehr zum denken Alre und Ghostface!
Was ist der Unterschied zwischen Zivilcourage und Toleranz?
Hab ich soviel Toleranz das hauenden Mütterchen gewähren zu lassen das sie ihr Kind auf diese Art und Weise erzieht?
Hab ich soviel Zivilcourage dem hauenden Mann die Gerte aus der Hand zu nehmen, die grad auf den knackich Popo von Subbi zischt?
Ich, für mich, definitiv nicht!!!
Dem hauenden Mütterchen würd ich bestimmt ne Predigt halten ohne Ende!! für mich Zivilcourage!
Beim hauenden Mann würd ich dem Sübbchen ins Gesicht schauen und dann vieleicht sagen.............viel Spass noch euch beiden!
Verzeiht mir bitte wenn ich mal so versuch ein klein bissel grinsen in die ernste Diskussion zu bringen. Ist von Nöten. Meiner Meinung nach.
liebe grüsse
sassenach
****ub Mann
1.137 Beiträge
Themenersteller 
Zivilcourage und Toleranz... hmm...

Also, das hängt durchaus ein wenig zusammen. Wenn ich entscheide, in einer Situation einzugreifen (meinetwegen Frau schlägt Kind, oder Mann (s)eine Frau), dann ist das vielleicht wirklich eine Form von Intoleranz, die ich in diesem Moment an den Tag lege. Ich kann dann dieses Verhalten, gegen das ich vorgehe, eben nicht tolerieren, nicht gut heissen. Im Umkehrschluss passt es aber wieder nicht: Nicht einzugreifen empfände ich nicht als tolerant, sondern eher als feige und einen Mangel an Zivilcourage.

Es mag sein, das man eine Situation falsch deutet und eingreift, obwohl es nicht nötig gewesen wäre. So what? Lieber einmal wo eingreifen, wo es nicht nötig ist, als es dann nicht zu tun, wenn es drauf ankommt. Wenn ich sehe, wie ein Mann versucht, in der Nacht eine Frau in's Gebüsch zu zerren, dann stelle ich ihn. Natürlich besteht die Möglichkeit, das es für beide ein (abgesprochenes) Spielchen ist. Aber ich weiss es nicht, und von daher müsste ich in einem solchen Fall mit der Ungewissheit leben, eventuell in einer Notsituation nicht gehandelt zu haben. Und das möchte ich nicht.

Ich habe in solch einem Fall schon eingegriffen, und es war kein Spielchen zwischen den beiden, sondern Ernst. Und das würde ich auch nach wie vor immer wieder tun. Wäre ich weitergegangen, mit dem Gedanken, das es sicherlich nur ein Pärchen ist, das sich da auf diese Weise einen Lustkick geben will... nein, ich will nicht drüber nachdenken.
****_nw Frau
691 Beiträge
Toleranz
So, ich denke jetzt auch mal laut.
Tom, Dein Hinweis, ein langes Gespräch mit meinem Mann und eine Nacht Schlaf, na gut, Joe mein Gedanken vor Dir sortieren hat auch geholfen…und ich habe meinen Toleranz Begriff wieder klarer.
Mein Problem war unter anderem, dass ich dieser Argumentations-Schiene: Wenn man total tolerant ist muss man ja alles tolerieren, auch Unrecht und Intoleranz und darum sind wir alle nicht tolerant irgendwie logisch fand, aber etwas mich doch gekitzelt hat, nicht zu beschließen: na gut bin ich ab heute eben auch intolerant.
Ich finde, nach wie vor, Toleranz ist eine Tugend. Eine Tugend, die jeder haben sollte und die unsere Kinder zu lehren sich lohnt.

Wenn mich jemand persönlich angreift und ich widerspreche ist das nicht Intoleranz sondern Verteidigung.

Wenn ich meinen Mund aufmache, wenn jemand anderes angegriffen wird, ist das nicht Intoleranz sondern Zivilcourage.

Wenn ich widerspreche, wenn jemand Fehlinformationen oder Halbwahrheiten verbreitet ist das nicht intolerant sondern dient der Wahrheitsfindung.

Wenn einer den Nazi davon abhält, den Juden zu töten ist das Menschenpflicht, nicht Intoleranz.

Ein schönes Beispiel: KV
Ich schätze 98% der User hier haben da kein Interesse dran. Wann immer das Thema aufkommt gibt es zig Posts nach dem Motto: „ist nicht mein Ding, aber macht doch was Ihr wollt“ das ist 1.überflüssig und 2.tolerant.
Ein paar Posts lauten aber auch “ihhhh, das ist ja ekelig und pervers, ihr seid doch bestimmt Fakes, die uns nur ärgern wollen“ das ist beleidigend und intolerant.

Intolerant ist es, Eigenschaften oder Tätigkeiten bei anderen negativ zu bewerten, die niemandem Schaden zu fügen. Tolerant ist es hinzunehmen, dass andere Leute anders leben als ich es für mich toll finde.

Es spricht nichts dagegen nachzufragen: „Schadet das auch Niemandem?“ das ist ja noch keine Bewertung, kein Vorurteil ergo nicht intolerant.

Grenzfälle sind solche, wo man sich über den Schadensbegriff uneins ist.
Wenn einer neben mir im Bus laut Musik hört, finde ich, dass es mir schadet, denn es nervt mich und macht mir schlechte Laune.
Er findet aber vielleicht, dass es mir nicht schadet, weil ich ja keine körperliche Verletzung davon trage.
Da ist aber nicht Frage bin ich intolerant, sondern was ist ein Schaden.
(und da kann man ja notfalls Regeln und Gesetze hinzu ziehen, um das zu klären, dafür sind die ja da)

So, und nu kommt ihr *zwinker*

Alre, Kopf wieder freier

PS: ich sehe einen Unterschied zwischen der grundsätzlichen Geisteshaltung Intoleranz, also alles ablehnen und negativ bewerten, das nicht meinem Weltbild entspricht und einem zeitlich begrenzten „nicht tolerieren“.
z.B. das Nazis auf unseren Schulhöfen Werbung für ihre Partei machen sollte man nicht tolerieren. Das macht aber nicht grundsätzlich intolerant.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Themenersteller 
@**re
Um mal bei dem KV zu bleiben: Würden die 98% der User, die das ablehnen, schreiben: "Mein Fall ist es nicht, aber macht was ihr wollt." oder "Ihh, ziemlich eklig, aber jedem wie's gefällt." ginge sofort der Aufruf nach mehr Toleranz durch's Forum: "Wenn's euch nicht passt, äussert euch eben nicht dazu. Soviel Toleranz sollte sein.". Sollte es? Kann ich nicht mein Unbehagen über das Gelesene zum Ausdruck bringen? Wer ist DANN intolerant? Ich, der meine Abscheu zum Ausdruck bringe - oder die, die verlangen, das ich es in einem offenen Forum nicht tue?

Diesen Fall hatten wir ja schon, hier nämlich: http://www.joyclub.de/forum/t35912.kuchen_backen_mit_ns_und_kv.html

Das gab es natürlich auch in anderen Threads, nicht nur zum Thema KV. Auch geäusserte Sicherheitsbedenken bei BDSM-Praktiken führten oft genug zu diesem Ruf nach mehr Toleranz. Also Toleranz als Killer-Argument, um jede geäusserte (und vielleicht berechtigte) Kritik abzuweisen und niederzumachen. Und genau DAS war einer der Hauptgründe für mich, diesen Thread hier in's Leben zu rufen. *g*

Was den Nazi-Vergleich betrifft, stimme ich dir zu: Dieses Verhalten nicht zu tolerieren macht noch lange nicht generell intolerant. Genau deswegen denke ich, das man mit diesem ganzen Gerede von Toleranz nicht wirklich weiterkommt. Jeder, auch diese Nazis, beruft sich auf Toleranz. Toleranz kann jeder für sich einfordern, egal ob Kinderschänder, Nazi, Vergewaltiger - aber ob es gewährt wird? Mit ziemlicher Sicherheit nicht. Und bin ich deswegen intolerant? Wie sagst du so schön: Meine Freiheit endet, wo die eines anderen beginnt. Prinzipiell richtig, aber: Muss ich auch einem Kinderschänder die Freiheit gewähren, einem Kind die Freiheit zu nehmen? Nein, natürlich nicht. Und doch wird der Kinderschänder für sich Toleranz fordern. Diese Bestrebungen gibt es, und diese Menschen fordern ernsthaft eine Legalisierung des Geschlechtsverkehrs mit 12jährigen (was ich weiter oben ja schon anführte) und eventuell noch jüngeren!

Der Ruf nach Toleranz dient oftmals nur dazu, das eigene Verhalten zu rechtfertigen - wir wollen ja nicht als intolerant gelten, gelle? Aber so leicht sollte man sich das eigene Denken ud die eigene Meinung nicht abnehmen lassen.
***an Frau
11.000 Beiträge
Ich finde, dass viele User, die sich zu hier eingestellten Themen äußern, nur eine Plattform suchen, um sich zu profilieren. Es geht nicht mehr darum, ob man das eingestellte Thema für sich relevant findet, sondern es geht vielen nur noch darum, sich in unflätigen Bemerkungen über den Threadeinsteller und allen daran beteiligten Postenden herzumachen.

Wenn man sich hier zu einem speziellen sexuellen Themenbereich äußert, dann kann es doch nur heißen, JA, finde ich toll etc. oder Nein, ist nicht mein Bier. Aber es fallen Äußerungen wie, ähh, wie ekelhaft! Das kann ich nur als abwertend betrachten und ist dann eben intolerant. Warum beteiligt sich solch ein User dann daran? Er will bewusst provozieren und tut es mit seiner Wortwahl auch, was dann nur zu dem allseits bekannten unerfreulichen verbalem Schlagabtausch führt.

Das ist hier in erster Linie ein Erotikforum und ich bin wirklich überrascht wie vielfältig und informativ Themen aufgestellt werden und anschließend darüber geschrieben wird. Ein moderner DR. SOMMER. Das es als Dreingabe ein Off Topic gibt bereichert das Forum und ein user wie ich „treibt“ sich fast ausschließlich hier rum. Mir reicht das, mit gelegentlichen „Ausflügen“ in die Vielfalt der Themenwelt des Joy.

@****ub
Um mal bei dem KV zu bleiben: Würden die 98% der User, die das ablehnen, schreiben: "Mein Fall ist es nicht, aber macht was ihr wollt." oder "Ihh, ziemlich eklig, aber jedem wie's gefällt." ginge sofort der Aufruf nach mehr Toleranz durch's Forum: "Wenn's euch nicht passt, äussert euch eben nicht dazu. Soviel Toleranz sollte sein.". Sollte es? Kann ich nicht mein Unbehagen über das Gelesene zum Ausdruck bringen? Wer ist DANN intolerant? Ich, der meine Abscheu zum Ausdruck bringe - oder die, die verlangen, das ich es in einem offenen Forum nicht tue?

Ist das nicht eine Diskurs über: Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei?

Ich möchte noch einmal TOLERANZ und ZIVILCOURAGE aufgreifen. Für mich sind das zwei Paar Schuhe. Zivilcourage erfordert von mir Aktivität, Toleranz ist etwas, was ich dem Gegenüber mit Respekt entgegen bringen möchte, meine Geisteshaltung.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Kann es sein
dass wir uns gerade festbeissen in einer Grundsatzdiskussion über Begrifflichkeiten?

Ich nehme mal Evians Begriff auf. Profilierungsbestreben mancher Postenden.
Okay, meine Toleranzschwelle ist hier überschritten.
1. Weil ich auch "viele" bin
2. Weil es Einzelfälle betrifft, und eine Pauschalierung aller Schreiber darstellt, der ich widersprechen möchte
3. Weil ich mit in eine Schublade gepresst werde
4. Weil ich aus dieser Aussage eine gewisse Arroganz lese

Meine Toleranz sagt mir: "++schulterzuck+++ ist halt ihre Meinung."
Die könnte ich auch stehen lassen, weil, wenn ich darüber nachdenke, stelle ich fest, dass, wenn hier nur Profiltäter wären, hätten wertvolle Plattformen wo man sich, auch kontrovers, austauschen kann, keinen Sinn. Also würde ich das so locker stehen lassen können. Der Widerspruch ist eben, dass meine Haltung in gewisser Weise angegriffen wird. Reaktionen sollten immer adäquat und angemessen sein, darüber hinaus überlege ich, ob der folgende Austausch mir die Zeit und die Nerven wert sind, zu reagieren. Die Denkvorgänge sind immer gleich. Ist es das wert? Was passiert, wenn ich das stehen lasse? Was passiert, wenn ich reagiere? Wie reagiere ich? Besteht Eskalationspotenzial und wie gehe ich damit um?
Bei einem leichten, hier vielleicht unbedachten Angriff reagiere ich locker und überlege, ob ich versuche, meine Denkweise und Einstellung darzulegen und ob es überhaupt Sinn macht, weil ich nie wissen kann, wie Aufnahmebereit mein Gegenüber ist. Ist Verständnis vorhanden?
Manchmal reagiert man, so wie ich jetzt, einfach nur mit einem abschließenden Satz:

Ich für mich widerspreche deiner Meinung und wünsche nicht, dass ich mit anderen verglichen werde, weil ich ein Individuum bin.

Einen weiteren Mummenschanz wäre es mir nicht wert. Denn wer ist der Narr, der der den Spaß macht oder der, der darüber lacht?

Tom

[u]+der sich jetzt körperpflegetechnisch und Einstellungsmäßig auf den Weg nach Essen macht+[/u]
***an Frau
11.000 Beiträge
@Ghostface
Lieber Tom,

irgendwo hat sassenach geschrieben, jeder zieht sich den Schuh an, in den er meint passen zu müssen.

Übrigens hast du für mich auch alle Argumente gebracht, warum dieses Thema doch besser im VIP-Bereich geblieben wäre und ich mich nun doch lieber mit Klodeckeln und dem Falten des dazugehörenden Papiers befassen werde.
****_nw Frau
691 Beiträge
Weltanschauung
@**r sub, Den Thread habe ich gesucht *zwinker* irgendwer hat ihn doch tatsächlich unter „Fun und Kurioses“ vor mir versteckt, wer kommt denn auf so was. Herzlichen Dank von der Bibliothekarin.

Und nun mal im Ernst. Ich antworte jetzt wohlgemerkt Meine Meinung zum Thema Toleranz, ich habe ja endlich wieder eine und die wird jetzt ausprobiert.

Dieser Thread ist das perfekte Beispiel für das, was ich meine. Da wird munter Kv Kuchen Backen mit Pädophilie, Nekrophilie und anderen kriminellen Handlungen durcheinander gerührt, und den Leuten, die ZU RECHT (meiner Meinung nach) um Toleranz bitten das Wort im Mund herum gedreht. Und von wem? *schock* von den gleichen Spezialisten, die mich so kirre gemacht haben, nachdem von der Vergewaltigungsspiel Geschichte schon vorgegart war.

Du fragst:
Kann ich nicht mein Unbehagen über das Gelesene zum Ausdruck bringen?
Doch, na klar entweder auf eine respektvolle Art und Weise: z.B. „mein Ding wäre das nicht“, aber wozu das gut ist, ist mir unklar. Für Anhänger seltener Praktiken ist es nämlich immer sehr nervig, sich durch 20 mal „find ich doof“ oder „halte ich für einen Scherz“ zu scrollen“ (geht mir so, wenn es um Figging geht) oder aber, wenn Du Dich fragst, ob dabei nicht jemand zu schaden kommt als Frage: „ist das nicht vielleicht ungesund?“ oder „willst Du das jemandem heimlich unterjubeln, der vielleicht nicht einverstanden ist?“
Beides wäre kein bisschen intolerant, das zweite sogar wichtig (zivilcourage)
Wer ist DANN intolerant? Ich, der meine Abscheu zum Ausdruck bringe - oder die, die verlangen, das ich es in einem offenen Forum nicht tue?
Das kommt, meiner Meinung nach, darauf an in welcher Form Du Deine Abscheu zum Ausdruck bringst. Bleibst Du bei Dir selber: „für mich wäre das nichts, da würde ich mich ekeln“ oder triffst Du allgemeine Aussagen: „das ist ekelig“ oder greifst Du gar an? :„Das ist ja pervers, wie könnt ihr so was ekeliges nur tun, ihr seid ja krank“.
Spätestens beim dritten Fall handelst Du in der Tat intolerant.
Also Toleranz als Killer-Argument, um jede geäusserte (und vielleicht berechtigte) Kritik abzuweisen
Und das kann man ja leicht sortieren. Wenn ich selber intolerant gehandelt habe, weil ich vielleicht spontan geantwortet habe mit so was wie: „igitt, das ist ja pervers“, dann muss ich mir vielleicht auch vorwerfen lassen, intolerant gehandelt zu haben, und kann mir überlegen, ob ich mich entschuldige und mich zum Thema schlau mache, eh ich weiter poste, oder ob ich eine endlos Diskussion lostrete, um mein Gesicht zu wahren.

Wenn ich aber wirklich berechtigte Kritik angebracht habe, oder ernsthaft gefragt habe: „ist das nicht ungesund?“ muss ich mir kein intolerantes Handeln vorwerfen zu lassen. Und die, die meinen, mich mit diesem Killerargument überführen zu können sind auf dem Holzweg. Da wo Zivilcourage anfängt hört die Toleranz halt auf.

Ich möchte noch einmal TOLERANZ und ZIVILCOURAGE aufgreifen. Für mich sind das zwei Paar Schuhe. Zivilcourage erfordert von mir Aktivität, Toleranz ist etwas, was ich dem Gegenüber mit Respekt entgegen bringen möchte, meine Geisteshaltung.
evian, Warum brauchst Du nur einen Satz für, etwas ich mit einer halben DinA4 Seite nicht vernünftig auf den Punkt bringe *zwinker* danke schön

@**m
Kann es sein dass wir uns gerade festbeissen in einer Grundsatzdiskussion über Begrifflichkeiten?
Und da dachte ich doch glatt, darum ginge es in diesem Thread…
Meine Toleranz sagt mir: "++schulterzuck+++ ist halt ihre Meinung.
Das sagt Dir nicht Deine Toleranz sondern Deine Gleichgültigkeit. Es ist Dir nicht wichtig genug, nicht weil Du den Angriff (ist es ein solcher?) tolerierst sondern weil Du es nicht der Antwort wert findest.
Der Widerspruch ist eben, dass meine Haltung in gewisser Weise angegriffen wird.
Wenn Du Dich angegriffen fühlst bist Du doch zu Schaden gekommen, oder? Dann musst Du Dir halt überlegen, wie geschädigt Du Dich fühlst und bei klaren Grenzübertretungen darauf antworten (meiner Meinung nach) und den Angreifer bitten, nicht in Deinen Bereich einzudringen.


Ich freue mich schon sehr darauf, einige von Euch kennen zu lernen. Weil ich nicht so einen weiten Weg habe kann ich aber noch ein bisschen im „Forums-Modus“ bleiben

Liebe Grüße von
Alre
****ub Mann
1.137 Beiträge
Themenersteller 
@***an
Wer war nun zuerst da, Henne oder Ei? Gute Frage.

Nun, es ist doch so: Wenn ich hinter einer Anfrage einen Scherz vermute, oder ich diese Ansichten nicht teile - dann kann ich das durchaus auch zur Sprache bringen, nicht? Ist es beleidigend, zu sagen, das ICH es als etwas ekelhaftes empfinde? Nein, es ist meine subjektive Meinung, und ich bin mir durchaus bewusst, das manche Menschen aus derartigen Spielchen Befriedigung ziehen können wie ich z.B. aus BDSM, was auch genügend Leute ekelhaft finden (und mit ihrer Meinung dazu auch nicht immer hinter'm Berg halten).

Etwas anderes, was ich auch schon anriss: Geäusserte Sicherheitsbedenken, die mit dem Ruf nach Toleranz unter den Tisch gekehrt werden. Klar, letzten Endes kann es mir egal sein, wenn Dom seine Sub gefesselt und geknebelt die ganze Nacht über eine Armatur wachhält, während Dom nicht anwesend ist. Ist nicht mein Bier, richtig? Ich denke aber weiter: Was, wenn ein Notfall bei Sub eintritt - und keiner ist da? Oder, auch möglich: Dom passiert etwas - und niemand weiss was von gefesseltem Sub. Scheiss Situation dann. Einfach unkommentiert stehen lassen - auf die Gefahr hin, das ein Neuling das einfach so austestet, ohne auf die Risiken hingewiesen worden zu sein? *schock* Tue ich das dann, weil ich mich profilieren muss/will? Nö.

Wer nach Toleranz für sein Handeln verlangt sollte damit rechnen, das der Gegenüber nach Toleranz für seine Intoleranz verlangt. *zwinker* Toleranz ist keine einforderbare Pflicht.
***an Frau
11.000 Beiträge
Ich finde, dass viele User, die sich zu hier eingestellten Themen äußern, nur eine Plattform suchen, um sich zu profilieren.

Falls dieser Satz missverständlich klingt, klang.... ich meine natürlich nicht diesen Thread sondern bezog das eher auf aufgeworfene sexuelle Themen, so wie es Alre beschreibt, da geht es ja meist mit diesen kurzen Statements hin und her. Ich gebe mir immer große Mühe niemanden in eine Schublade zu stecken, aber wie soll ich denn meine Meinung kundtun ohne ein sinnvolles Beispiel oder Aussage. Wenn es missverständlich klingt, bitte nach fragen, alles andere erzeugt Frust.

@**re

Licht am Horizont?
Nach dem Austausch von ein paar CMs und deinem jetzigen Beitrag verstehe ich endlich was du meinst.
Toleranz...
... ein persönlicher Definitionsversuch:

Es gibt Dinge, die für mich ganz persönlich die Grenze dessen überschreiten, was ich mir für mein Leben vorstellen kann...

Sei es nun eine politische Gesinnung, eine sexuelle Praktik, die Art
wie jemand anders lebt oder seine Mitmenschen behandelt...

Es kann durchaus sein, dass ich für mich gewisse Dinge nicht akzeptieren kann. Tolerant bin ich in dem Moment, wo ich jemand anderem seine andere Meinung, sein anderes Leben, sein Anders-Sein zubillige, ohne sofort ein Urteil über ihn zu fällen.

Einen anderen Menschen einfach vorbehaltlos leben lassen, nicht urteilen, einfach hinnehmen dass es auf Dinge mehr als eine seligmachende Antwort gibt, das ist Toleranz.

Toleranz hat, da stimme ich zu, Grenzberührungen mit Ignoranz und zwar dort, wo die Art und Weise wie jemand anderer lebt, offensichtlich Dritte verletzt oder schädigt und ich darüber die Augen verschließe. DAS ist der Punkt wo ich nicht mehr tolerant bin sondern schlicht und einfach nicht den Mut habe, Stellung zu beziehen.

Daher: tolerant zu sein, sich selbst und anderen gegenüber, ist durchaus wichtig und jeder von uns sollte sich darum bemühen... schon allein weil es weniger Magengeschwüre gibt, wenn man sich nicht ständig den Kopf anderer zerbricht sondern sich lieber darum bemüht mit sich selbst ins Reine zu kommen...

Wo sich aber ein feiges Wegschauen hinter dem Deckmäntelchen der Toleranz zu verbergen versucht, da ist Obacht geboten und Zivielcourage. Wer alles blind toleriert, hat meiner Meinung nach seinen eigenen Standpunkt im Leben noch nicht gefunden.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Themenersteller 
@**re
Mist, Evian's Post ist jetzt dazwischen gekommen. *g*

Weisst du, manchmal schreiben User schnell ihre Meinung, also etwas wie "Ihh, ist das eklig.", "Wem willste das denn unterschieben?", usw. Darauf angesprochen werden dir diese Leute durchaus auch Argumente sagen. Sie hatten schlicht nur nicht die Lust, das alles in diesem einen Moment darzulegen. Soll es geben.

Ich versuche eigentlich immer, so weit es geht nicht angreifend zu schreiben. Man kann aber, damit wären wir bei der Ansicht von Joe/DeadManTalking, im Grunde in einen Beitrag ALLES reininterpretieren, wenn man nur will. Ob einfach nur ablehnende Haltung oder Angriff - das ist oftmals schwer ersichtlich. Wenn ich schreibe: "Das ist ekelhaft." - dann ist das deiner Definition nach eine allgemeine Aussage. Nein, denn das hiesse ja, das ich die Stimme der Allgemeinheit bin - bin ich aber nicht, sondern das ist ganz allein meine subjektive Ansicht. Es gibt also nur persönliche Ansicht und direkter Angriff. Und wenn man nun will, kann man die persönliche Ansicht "Das ist ekelhaft." auch weiterdenken: Wenn das, was ich tue eklig ist, dann bin ich eklig. Also ein Angriff? Dann gäbe es ja nur direkter Angriff. Also dürfte man sich garnicht äussern, dann ist persönliche Meinung, vor allem ablehnende, nicht gefragt.
****_nw Frau
691 Beiträge
Achtsamkeit
"Das ist ekelhaft." Ist eine Feststellung und kann damit als allgemein gültige Aussage verstanden werden. „Ich finde, das ist ekelhaft“ hingegen ist eine Meinungsäußerung.
Zu spitzfindig?

Ich finde nicht. Es geht hier um sehr persönliche, intime, private Themen, da ist ein bisschen Achtsamkeit im Umgang miteinander sicher nicht fehl am Platz.

Und wenn ich sage, „ich fange jetzt mal vor meiner Tür an zu kehren“, meine ich genau das. Ich habe mich dem in diesem Forum an manchen Stellen herrschenden Stil viel zu sehr hingegeben: ICH will wieder achtsamer werden, denn ich möchte ein Mensch mit toleranter Grundhaltung bleiben.

„Wenn das, was ich tue eklig ist, dann bin ich eklig. Also ein Angriff?“

Die Sache mit dem Angriff…
Manchmal reicht auch ein „ich finde…“ noch nicht aus. Bei sensiblen Themen bietet es sich an, seine Gedanken lieber ein wenig detaillierter zu formulieren.

Ich finde die Aussage: „Ich finde BDSM Praktiken pervers“ schon grenzwertig.
Ein: „Aufgrund dessen, was ich über BDSM weiß, denke ich, dass das pervers ist“ ist doch gleich viel einladender, ein Gespräch zu beginnen….

Alre, die gerade grübelt, wie das mit dem Humor noch mal ging, fragt mich doch übermorgen bitte mal danach.
Nur für alre
Alre, die gerade grübelt, wie das mit dem Humor noch mal ging

humor ist wenn man trotzdem lacht.
lg

grauerwolf
der gespannt weiter mit liest.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Themenersteller 
@**re
Nun, du sagst es ja selbst: Manche Aussagen sind grenzwertig. Aber, wie du auch schon richtig erkannt hast, kann man andere Menschen nicht ändern, nur immer sich selbst. Diese Erkenntnis unterstreichst du mit der Aussage, das du dir deine tolerante Grundeinstellung bewahren willst.

Das ist gut und richtig so. Das ist das Schlimme, was ich hier gerade sehe: Im Grunde meinen hier viele Leute das Gleiche, irgendwie treibt uns nur immer wieder die Formulierung und die Wortklauberei auseinander. Also, nur um das klarzustellen: Ich achte und schätze deine Meinung, wie auch die aller anderen, die hier schreiben. So, das musste mal gesagt werden. Warum? Weil ich da, trotz aller gut gewählter Worte, eine gewisse Wut in selbigen zu spüren meine, die ich mir nicht erklären kann.

Schau, ich sehe einen Unterschied in der Geisteshaltung: Für sich zu sagen, ich will mich tolerant verhalten ist, wie gesagt, gut und richtig. Es dann noch zu tun sogar um Längen besser. Aber Toleranz zu FORDERN, das funktioniert einfach nicht. Dann wäre Toleranz nämlich WIRKLICH nur ein Killer-Argument und völlig wertlos.

Doch, ich denke "Das ist eklig." und "Ich finde, das ist eklig." ist kein grosser Unterschied, da ich, wie gesagt, nicht für die Allgemeinheit sprechen kann. Das muss jedem, der einen Beitrag von jemandem liest, klar sein. Ich bin nicht die letzte Instanz, die bestimmt, was eklig ist und was nicht. Jeder Beitrag, den ein User hier verfasst, ist zunächst einmal dessen eigene Meinung - und eigene Meinungen sind eben subjektiv. Demnach kann auch diese Aussage nur subjektives, eigenes Empfinden sein.

Natürlich ist manches grenzwertig. "Dies-und-das ist pervers." ist aber, bei aller Grenzwertigkeit, auch nur eine subjektive Feststellung meiner eigenen Geisteshaltung zu diesem Thema. Natürlich würde es eher einen Dialog zulassen, wenn man sagt "Also, aufgrund dessen, was ich über dies-und-das bislang weiss, empfinde ich es als nicht so okay. Was sagst du dazu?". Das wäre eine offene Geisteshaltung, die auch das umdenken erlaubt. Löblich. Damit wären wir bei dem, was Tom schon meinte: Dieses "Du, ich hab da mit dem was du tust ein Problem und ich fände es super-dufte, wenn wir da mal drüber sprechen könnten. Also, ganz locker und nur, wenn das jetzt für dich auch okay ist.". Die meisten Menschen WOLLEN garnicht gross ein Für und Wider ausdiskutieren.

Vielleicht bin ich da selbst auch ein wenig gleichgültig, dass ich sage: Ja, soll jemand eben diese Ansicht haben zu dem, was ich tue. Es juckt mich nicht. Klar, liegt mir etwas an dieser Person, würde ich den Dialog suchen, mich erklären. Aber ansonsten, wozu? Dann hat diese Person eben eine Abneigung gegen mich, zwinge ihn oder sie ja nicht, daran teilzuhaben, oder?

Nach wie vor: Ich schätze deine Haltung und Meinung durchaus. Wir haben vielleicht verschiedene Ansichten zu dem Thema, vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei - ich weiss es nicht. Vielleicht finden wir das ja hier heraus... *g*
Einer, der beginnend Toleranz einfordert, hat auch immer wissentlich Eigenschaften, die nicht gesellschaftskonform sind!

LG
******aga Frau
4.726 Beiträge
Man muss aber nicht jede fanatische Meinung tolerieren und es ist sehr richtig, da auch mal was zu zu sagen. Muss ja nicht heißen, dass ich die Meinung eines anderen nicht tolerierte, aber schon, dass ich auf gewisse "Fundisprüche" nicht so anspringe *gg*
Dann beginnt schon die Fragerei;

was ist fanatisch? Was ist so falsch, dass man mit der Toleranzkeule zuschlagen muss?

Das ist eine Frage des eigenen "Tellerrandes". Schlage ich einen mit der Toleranzkeule tot, weil er ein anderes Gedankenmodell hat / lebt, nur weil ich das Seine nicht verstehe? Muss deswegen was falsch sein? Oder nur weil ich nicht bereit bin alles um mich rum zuzulassen, bin ich dann intolerant? Was ist grenzwertig und wer entscheidet das?

Heute wird der Toleranzbegriff nur genutzt um das Eigene zu festigen, Macht zu erhalten (Politik) und um mißliebiges zu umgehen, indem ich wie ein Dieb, der auf einen anderen zeig und ruft "haltet den Dieb", brülle; bist du etwa intolerant? Schwupps ist das Thema durch.

Aber so ist die Zeit...
@waehlscheibe
Heute wird der Toleranzbegriff nur genutzt um das Eigene zu festigen, Macht zu erhalten (Politik) und um mißliebiges zu umgehen, indem ich wie ein Dieb, der auf einen anderen zeig und ruft "haltet den Dieb", brülle; bist du etwa intolerant?

Wie wahr du doch sprichst - genauso sehe ich das nämlich auch! Jeder möchte sich so gerne hinter dem Toleranzbegriff verstecken und glaubt damit immer im Recht zu sein! Aber sch . . .! *grins*

Nicht bei mir! *freundchen*
spannendes thema
Bin ich intolerant, wenn ich Bedenken äussere? Es heisst dann immer gerne, wenn einem das Thema nicht passt, dann solle man nicht dazu schreiben. Aber wäre das dann Toleranz... oder nicht doch eher Ignoranz? Andersrum würde ein Schuh draus werden: Ist es nicht intolerant, Menschen auf ihre mangelnde Toleranz hinzuweisen? Oder: Müsste man, als toleranter Mensch, Intoleranz tolerieren?

man lebt besser und ehrlicher, wenn man zu einer gewissen intoleranz steht.
was spricht dagegen intolerant zu sein...

das man nicht lieb kind ist?

für wen?
genau so ist es. Wir sind ja eh alle Intolerant sobald es an das Eigene geht. Die Beispiele dazu wären unendlich zu finden. Also geht es nur miteinander, indem man Grenzen akzeptiert und schädigendes Verhalten unterlässt. Für den anderen.

Auch wenn es nicht immer geht. Eher selten geht und auf Dauer nichts wird. Der Mensch ist eben so.
@mutabor
Ausgesprochen akzeptable und bejahende Zustimmung zu deinem Beitrag!

Danke! *blume* *blume* *blume*
Kritik nicht erwünscht
Tja leider habe ich mit erleben dürfen, dass Kritik hier im Forum gar nicht erwünscht ist bzw. es nur eine bestimmte Gruppe gibt, die es sich erlauben können, warum auch immer.

Äußert man sich hier zu einem Beitrag mehr als einmal kritisch, gibt es immer die gleichen User, die das sofort bei den Mods melden müssen. Worauf dann logischerweise auch fast zeitgleich eine Sperre folgt.

Allerdings werden hier Frauen und Männer unterschiedlich behandelt. Als Frau darf man doch öfter mal negativ auffallen, wohin gegen der Mann nur weniger auffallen sollte. Das Profil der Herren wird da schonmal eher gesperrt.

Liegt es daran, dass mehr Frauen als Männer Mods sind???

Ich halte mich mit meinem Beiträgen in den Foren zurück, da ich der Meinung bin, wenn ich meine Meinung nicht frei äußern darf, dann sag ich lieber gar nix.

Ich denke die wenigsten Menschen wissen wirklich was intollerant und tollerant ist. Ich bin durchaus tollerant, weil ich Menschen in meiner Umgebung akzeptiere, die anders sind als ich. Dennoch muss ich das was sie tun, wie sie sich kleiden oder wie sie aussehen nicht toll finden und darf es meiner Meinung nach kritisieren, vor allem, wenn sie die Meinung anderer lesen wollen.

Das war wohl der längste Beitrag, den ich hier mal geleistet habe

*ggg* *ggg*

Ich würde mir für den Joy wünschen, das unsere Mods mal nicht voreilig auf Proteste reagieren und nicht (wie manche User hier) jedem nach den Mund reden bzw. schreiben.

In diesem Sinne, noch viel Spaß im Joy

LG
TheNight
@TheNightBack
Das kann ich jetzt wirklich nicht ganz nachvollziehen und bei uns in der Gruppe sind z. B. nicht mehr Frauen als Männer Moderatoren!!!

Sicherlich bist du da in anderen Foren von anderen Gruppen gewesen!??
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