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Ich vermisse dich

*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Ich vermisse dich
Es ist eine Empfindung, als ob einem ein Teil weggebrochen wäre. Das geht bei Affairen los, wenn der Alltag wieder eingekehrt ist, über Fernbeziehungen, wenn das Wochenende vorbei ist, und hört beim Verlust des Partners durch Trennung oder Tod auf.

Mal für ein paar Tage, mal für ein paar Monate oder Jahre, mal für immer.

Man nimmt das Entfernt sein vom Anderen so sehr wahr wie nie zuvor.

Für mich ist es die schlimmste Empfindung beim Liebeskummer und die endgültigste Empfindung beim Tod eines geliebten Menschen.

Ich persönlich wundere mich neben der VerMissEmpfindung am meisten, wie mir plötzlich jemand so fehlen kann, wo ich doch mein Leben vor dieser Person als "runde Sache" empfand und lebte - glücklich, zufrieden, mit mir selbst im Einklang.

Erzählt von Euch - wann vermisst ihr jemanden, wie geht ihr mit dem Gefühl um, kennt ihr verschiedene Abstufungen dieses Empfindens? Hat es etwas mit der Intensität oder eher mit der Dauer der Beziehung zu tun?

Wer löst in Euch dieses Gefühl aus? Liegt es daran, dass wir nur etwas als fehlend empfinden können, das wir kennen? Oder kennt ihr auch ein unbestimmtes Gefühl des Vermissens, nur vage wissend, dass in eurem Leben jemand oder etwas nicht vorhanden ist, aber gar nicht wissend, wer oder was genau das sein könnte?

Haben Menschen, die jemanden vermissen, eine Selbstwertmacke, und gehören in den Selbstfindungskurs, oder sind sie nicht schon auf ihrem Lebensweg?

Wenn ich mich selbst gefunden habe, vermisse ich dann niemanden mehr? Wann habe ich mich überhaupt selbst gefunden, ist dieser Prozess jemals beendet oder bin ich dann tot, erstarrt in mir und meinem Selbst? Lerne ich nicht durch jeden Menschen etwas Neues über mich, und ist das Vermissen vielleicht ein Hinweis darauf, dass der Lernprozess nicht vollendet wurde?

Ich bin gespannt auf Antworten.
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Meine Affäre habe ich ständig vermisst, jede einzelne Minute...ich hatte mich so sehr an dieses Gefühl gewöhnt, dass ich in ein tiefes Loch gefallen bin, als es auf einmal weg war.

Ich denke nicht, dass man Vermissen als zu negativ sehen sollte. Es sagt meiner Meinung nach nicht aus, dass man mit sich selbst nicht im Einklang ist, sondern nur, dass es jemanden gibt den man gerne bei sich hätte.

"You don´t make my grey sky blue...but you make my blue sky sparkle..."

Lerne ich nicht durch jeden Menschen etwas Neues über mich, und ist das Vermissen vielleicht ein Hinweis darauf, dass der Lernprozess nicht vollendet wurde?

Da geb ich dir zum Teil recht...jeder Mensch trägt zur eigenen Entwicklung bei...ein Lernprozess der endet ist aber immer mit Gefühlsaufwallungen verbunden, sei es nun Leere, Vermissen, Glück oder Schmerz.

Liebe Grüße,
Sonnenblume
ich hatte auch mal eine affäre. wir sahen uns immer nur an den wochenenden... montags ging es mir noch richtig gut aber dann fing ich an, ihn sehr zu vermissen und fieberte dem wochenende entgegen!
vermissen tu ich zur zeit meinen sohn, der nicht bei mir lebt und nur jeden 2ten samstag hier ist! wenn er sonntags wieder weg ist, baut sich eine unheimliche leere in mir auf....
Mein Freund und ich lebten 3 Jahre in einer Wochenendbeziehung und jeden Sonntagabend brach ich in Tränen aus.
Wenn ich jetzt eine Nacht ihne ihn verbringen soll/muss, dann kommt das alte Gefühl wieder hoch, das ist als würde man mir ein Stück aus der Brust reißen. Das kenne ich so von keinem anderen Menschen...
und dann flenne ich wie ein kleines Kind wegen einer getrennten Nacht los:)
wenn jemand stirbt, der immer um einen war oder wenn eine wichtige beziehung auseinander geht, dann ist das ein ziemlich furchtbares gefühl. man sagt ja nicht umsonst : ein stückchen herz geht mit dir. oder : das hat mir das herz herausgerissen.
musste ich zum glück noch nicht wirklich oft erleben.

ansonsten gehts mir wie der sonnenblume. ich empfinde das vermisseln nicht als negativ. allerdings schon als sehr zwiespältiges gefühl. auf der einen seite heißts einfach : ich hätte dich jetzt gerne um mich. du solltest da sein *seufz*. auf der anderen seite : man kann ja nur vermisseln, wenn man jemanden mindestens sehr gerne hat. und dass das (noch) so ist... als zeichen.... hab ich das vermisseln eigentlich ganz gerne.

z.b. find ichs schön, dass mir das nach 14 jahren mit meinem mann noch so geht sobald er mehr als zwei tage weg ist.

in bayern gibts nen schönen ausdruck dafür : "ich hab zeitlang nach dir".



lg
fishandchips
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Ich würde das Vermissen nicht rein auf Personen beziehen.

Wir vermissen schöne Erlebnisse, Momente, etc. Dinge, welche uns gefallen und/oder gut getan haben. Sachen die unser Herz berührt haben, welche wir gerne um uns haben wollen.

Dieses kann eine Person, ein Gegenstand oder ein Zustand sein. *blume*
*****a_V Frau
399 Beiträge
Ich vermisse meine Freundin eigentlich ständig und das obwohl wir schon ne Weile zusammen sind. Das Gefühl ist irgendwie immer da. Wenn wir dann mal mehrere Tage zusammen verbringen können, ist es anfangs schön, zu wissen wieviel Zeit man zusammen hat, aber wenn es sich dann dem Ende nähert, ist es umso schlimmer. Die Leere, die dann plötzlich da ist, wenn sie geht. Und man fiebert dem nächsten Treffen entgegen. Mir persönlich fällt es leichter sie zu verlassen, als wenn sie durch meine Tür geht. Das hat sie bei sich auch festgestellt. Komisch, woran mag das liegen?... *gruebel*
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Wer geht, hat die Chance, es hinter sich zu lassen. Aus den Augen - aus dem Sinn, sozusagen. Wer bleibt, wird permanent erinnert, weil die gemeinsame Umgebung bleibt, aber der Andere eben weg ist. Das macht es noch schwerer.
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Wer geht hat noch den Heimweg vor sich und kommt genauso in seine Wohnung zurück, wie er sie verlassen hat.
Wer verlassen wird, bleibt von einer Sekunde auf die andere alleine in der Wohnung zurück, in welcher vorher noch traute Zweisamkeit herrschte.
*****a_V Frau
399 Beiträge
Ja, da habt ihr natürlich recht, danke! Manchmal ist die einfachste Erklärung so fern. *gg*
Aus den Augen - aus dem Sinn, sozusagen.
Na das will ich jetzt mal nicht hoffen. *zwinker*
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Aus den Augen - aus dem Sinn, sozusagen.
Na das will ich jetzt mal nicht hoffen. *zwinker*


War auch nur in Bezug aufs Vermissen gemeint... *zwinker*
********rich Frau
27 Beiträge
kenn ich
zu gut und es gibt einfach kein Mittel dagegen,außer diesen Menschen.
*seufz*
Oh ja dieses Gefühl kenne ich nur zu gut... Jedesmal wenn mein Mann beruflich wieder mal für eine Weile weg muss habe ich beim abschied einen richtigen Kloß im Hals und ich muss mich zusammen reißen das ich nicht schon noch in seinem Beisein anfange zu heulen...

Sicherlich ist das noch kein Gefühl des Vermissens, sondern eher der Trennungsschmerz, der sich meist schon ein oder zwei Tage zuvor einstellt.

Das Vermissen kommt eingendlich immer etwas später, wenn ich abends alleine im Bett liege, wenn ich nach Hause komme und er nicht da ist...

Nach einiger Zeit gewöhne ich mich zwar daran das er nicht da ist und ich fiebere der Zeit an der er wieder kommt entgegen. Dann ist es so, das es je nach meiner Stimmung mal schlimmer und mal weniger schlimm ist das ich ihn vermisse.

Erklären kann ich mir das auch nicht genau... fühle ich mich wirklich nur vollkommen wenn er bei mir ist und löst allein seine Anwesenheit bei mir das Gefühl der vollständigkeit aus? Ich habe mich das schon sehr oft gefragt und nie eine Antwort darauf bekommen. Auch frage ich mich oft ob er mich genauso vermisst wie ich ihn, oder ob es für ihn nicht ganz so schlimm ist und wenn nicht woran das liegen könnte...

Fragen über Fragen für die es nicht wirklich antworten gibt.

Auch habe ich mich schon oft gefragt, warum es mir weniger schwer fällt nicht ganz so traurig zu sein wenn ich an meine verstorbene Oma denke, aber mir jedesmal wieder die Tränen kommen wenn ich an meinen Vater denke. An der Zeit kann es nicht liegen, sind beide doch erst seit 1 Jahr tot und ziehmlich kurz hinter einander verstorben. Liegt es daran das ich den Tod der Oma, besser verarbeiten kann weil sie mit 89 ein sehr hohes Alter hatte und damit es verdiehnt hat ihren frieden zu finden, es aber nicht fassen kann das mein Vater mit grad mal 61 eigentlich viel zu jung gestorben ist? Liegt es daran das obwohl ich meine Oma sehr geliebt habe eben zu meinem Dad einfach eine innigere Beziehung hatte? Auch das sind fragen auf die es keine Antwort gibt.

Ich bin mir auch nicht sicher was leichter zu ertragen ist... jemanden zu vermissen der nie wieder kommen wird oder jemanden zu vermissen der eigentlich "da" ist...

Das mit dem Vermissen ist schon eine komische Sache, sie lässt sich nicht beeinflussen und das Leid was man verspürt ist ungemein groß, kaum zu ertragen...

Natürlich gibt es noch andere Dinge die ich vermisse in meinem Leben, aber deswegen bin ich nicht umbedingt umvollkommen, ich sehe das nach dem Streben nach Glück an und denke das wir Menschen einfach immer etwas brauchen, was wir vermissen können, damit wir wieder ein neues Ziel haben und das unser Leben erst Lebenswert macht...

lg
sweetie
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Danke Sweety. Ich denke auch, dass die letzte Art des Vermissens, die du genannt hast, die "einfachste" ist. Da geht einem das Wort "vermissen auch relativ leicht über die Lippen. Sowas wie "verdammt ich vermisse mein Handy, wo hab ich das nur hingelegt?" oder eben die Vorfreude auf etwas Neues.

Die anderen Fragen sind da weitaus heftiger. Ich glaube schon, dass es mit der Intensität des Kontaktes zu tun hat. Und vielleicht mit der Art des Verlustes, damit, was du persönlich als besonders fehlend empfindest.

Ob es mal besser wird? *nixweiss*
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Ob es mal besser wird?

Ob dieses zwingend gut ist? *zwinker*
Oder bedeutet es nicht, daß mir der Partner/die Partnerin egal wird? Bzw. ich die Zeit ohne ihn/sie als angenehmer empfinde, als die Zeit zusammen?
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
lächel

Das kommt drauf an. Den Partner nicht mehr zu vermissen, ist eher doof. Da spielt ins Vermissen doch auch ne Menge Vorfreude und Nachfreude (komisches Wort) rein.

Aber jemanden zu vermissen, der definitiv weg ist, führt doch eher weg vom Leben. Loslassen können...
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Loslassen können... gaaanz schwieriges Thema, schwieriger als nicht vermissen. *zwinker*

Wobei was heißt loslassen? Vergessen oder das vermissen abstellen?
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Vergessen ist etwas Anderes. Vermissen abstellen... das klingt so mechanisch. Loslassen ist für mich eher in Frieden gehen lassen. Die Zeit in guter Erinnerung behalten, aber seinen Weg weiter gehen. Akzeptieren, dass eine neue Zeit anbricht, ein neues Thema ansteht.
*******fin Frau
2.198 Beiträge
In Hinsicht darauf kann man auch das Vermissen wieder unterteilen. Nur weil ich jemanden vermisse, heißt es doch nicht zwingend, ihn nicht loszulassen. Also ich kann jemanden vermissen, ihn aber seinen Weg ziehen lassen, weil ich weiß, daß es so besser ist.
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Ja. Natürlich. Äußerlich kann ich ihn loslassen, so eine Eisenkette, die vom Bett bis zur Küche reicht, erfüllt heutzutage ihren Zweck auch nicht mehr so richtig. *zwinker*

Aber wenn ich jemanden vermisse, habe ich ihn dann innerlich auch losgelassen?
Loslassen...
können... ja das ist wieder ein anderes Thema...

Loslassen ist für mich bewusst zu entscheiden das man jemanden einfach gehen lässt damit dieser glücklich werden kann, auch wenn es bedeuten würde das ich mich dadurch unglücklich machen...

Loslassen hat für mich nichts mit Abstellen des Vermissens zu tun, denn auch wenn man los lässt, kann man vermissen...

Für mich führt jemanden zu vermissen der Weg ist aber nicht weg vom Leben... das Leben geht doch weiter und die Zeit tickt unaufhaltsam...

Der Alltag holt einen schnell wieder ein und damit auch das Leben... und dennoch ist das Gefühl einfach da und es tut weh... mal mehr mal weniger stark... die Gedanken schweifen wie von selbst zu der Person und man kann es nicht beeinflussen...

Loslassen in diesem Zusammenhang wäre das nicht sowas wie den jenigen aus meinen Gedächtnis und Leben zu verbannen und will man nicht eingentlich jemanden der einen wichtig war im Herzen behalten?

Ist Loslassen da wirklich der richtige Weg?
*********nd_69 Frau
7.374 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, da definieren wir loslassen unterschiedlich.

Loslassen bedeutet nicht selber unglücklich werden. Loslassen bedeutet zu erkennen, dass die Zeit vorbei ist.

Und meine Frage war, ob dieses Erkennen irgendwann dazu führt, dass das Vermissen nachlässt. Den Schalter für sowas gibt es nicht, ein Prozess wird es immer sein.

Wahrscheinlich gilt wirklich der doofe alte Satz "die Zeit heilt alle Wunden".
zu " die zeit heilt die wunden "

fällt mir was ein:

wenn dir einer sagt, die zeit heilt alle wunden,
hau ihm eine aufs maul und sag :
"wird gleich wieder gut " *g*


lg, daniela
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
LOSLASSEN...

...ganz schwierig...mag ich gar nicht...und kann ich auch nicht gut...

Sonnenblume
*********cita Frau
3.546 Beiträge
ich kenne das Gefühl auch.
ich vermisse meine Süsse jetzt schon wieder, obwohl sie gerad erst gegangen ist. *wolke7*
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