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Entkommen aus Liebe und Leid

*******lin Mann
1.244 Beiträge
[Altruismus (lat. alter ‚der Andere‘) ist definiert als eine Verhaltensweise, die einem Individuum mehr Kosten als Nutzen einbringt zugunsten eines anderen Individuums.
Altruismus ist nicht zwingend willentlich, moralisch, idealistisch oder normativ begründet, sondern kann auch Bestandteil des angeborenen Verhaltens eines Individuums sein.
/quote]

Egoismus ist der Nutznieser des Altruisten.

Wenn beide ein Paar bilden nennt man das Symbiose.

Wenn z.B. der Altriust es fertgig brächte, sich zurückzuziehen, dann würde der Egoist ins Grübeln kommen - aber erst wenn der Altruist konsequent ist.

So ist das mit Co-Abhängigkeiten
Das mit dem Englischsprechen ist sicher eine gute Idee
funktioniert aber nicht allzu lange.

In Deinem Fall hat es super funktioniert, weil Du diesem Mann auch Macht abgegeben hast, somit hatten die Kinder genau hier eine Grenze, ein Gebiet, auf das sie keinen Einfluss haben.

ABER: die Kinder der Freundin des TE sind bereits erfolgreich gewesen mit ihrer Machtdemonstration, als sie anfangs zum Vater wechselten. Die Mutter hingegen litt unter diesem Umstand. Zu bemerken ist auch, dass die Kinder ihre Präferenz dem Vater gegenüber wieder geändert haben.... WARUM? Durch die Mutter.

Es ist müβig darüber zu reden, was hier alles verkehrt gelaufen sein könnte. Ich halte mich da eine Schlüsselaussage des TE und die lautete, dass er diese Frau liebt, bewundert und halten möchte.

Wir können den beiden nur Glück wünschen ohne weiter Schuld zu zu weisen oder aber ihm durch User gemachte Erfahrung wiederholen zu lassen.

Jede Beziehung ist anders, weil auch die Beteiligten anders sind, daher möchte ich doch einigen Usern hier anraten, sich mit guten Ratschlägen zurück zu halten, denn wie man bemerken kann, ist der TE leicht beeinflussbar und das fordert Verantwortung unsererseits.

Ich für meinen Teil, lasse mich auch zu gerne verleiten, gute Ratschläge zu vergeben und merke hinterher, dass sie zu weit gingen und eigentlich nur aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz stammen, der lediglich 28 Jahre alt ist. Abzüglich der Kind- und Jugendzeit, bleibt da nur eine geringe Summe übrig.

In diesem Sinne.... *undwech*
Taschenpsychologen

DAS lass ich mir auf mein Schild gravieren *g*
@ Iredrose
ich nehme mich da nicht aus... ich gravier mir das auch... es ist nur manchmal zu gut gedacht und wirkt in die falsche Richtung...

daher *alarm*
*******lin Mann
1.244 Beiträge
Dachte immer das heißt "Küchenpsychologe"

Im Übrigen hat der TE tatsächlich um Rat gebeten.

Ich denke , er ist für jede Meinung dankbar, da er dadurch neue Blickwinkel erhält, sein Problem zu durchdenken.

Entscheiden wird er am Ende des Tages sicherlich kaum auf Basis eines hier erteilten "Ratschlages".
********lack Frau
19.016 Beiträge
@*********loom

Wenn sie Dir einerseits sagt, Du nimmst keine Rücksicht auf ihre Bedürfnisse und andererseits nimmt sie Dich aus allem raus, ist es aber schwer, was richtig zu machen.
Hat sie ihre Bedürfnisse Dir gegenüber mal näher erklärt?
Und welche Gründe gibt es für ihre Verunsicherung?
Vielleicht reagiert sie auch auf Dinge, die sie an die Situation mit ihrem Ex erinnern. Das würde auch ihr Unverständnis erklären, daß Du ein anderes zu Deiner Ex hast.
Doch schon im Sinne der Kinder sollte sie auf lange Sicht einen friedlichen Umgang zu ihrem Ex aufbringen.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß sie bei Dir austesten will, wie weit sie gehen kann. OK, das ist nicht gerade erwachsen, aber vielleicht auch nur ein Hilferuf ob Du auch in schweren Zeiten zu ihr stehst.
Gut ist, daß Ihr jetzt ein andere Art gefunden habt, über Probleme zu reden ohne das es gleich in Streit ausartet.
Aber Ihr solltet Euch auch ganz bewußt Zeit für Euch alleine schaffen.
Sicher nicht einfach umzusetzen, wenn sie die Rasselbande nicht unbeaufsichtigt lassen will, aber vielleicht gibt es Oma/Opa/Patentante-onkel, die dann mal für solche Fälle einspringen könnten.
btw/ Ich bin in unserer Beziehung auch das HB-Frauchen und er hat so viel Ruhe, daß es mir manchmal unheimlich ist. Aber mit den Jahren färbt auch etwas von seiner Ruhe und Geduld ab. Also nicht locker lassen.

WiB
Schon verrückt...
Manchmal habe ich den Eindruck, daß sie bei Dir austesten will, wie weit sie gehen kann. OK, das ist nicht gerade erwachsen, aber vielleicht auch nur ein Hilferuf ob Du auch in schweren Zeiten zu ihr stehst.

Manchmal lässt uns das Unterbewusstsein tatsächlich solche Dinge tun.

Aus Angst geboren !
Wenn einmal die Liebe im Spiel ist, sie um euch- dich herum schwirrt,
dann leidet man Qualen als Mann, die man kaum beschreiben kann,
und wenn ein Therapeut, es entdeckt und auch noch gute Ratschläge, Vorschläge hat, ist es wie ein Sechser im Lotto,
Wenn du deine Ruth liebst, dann entscheide mit dem Herzen, mit deinem Bauchgefühl,
je mehr du dich dabei quälst, desto tiefer sinkst du für dich selbst
erlöse es - und treff für dich alleine eine Entscheidung
lg Pariser
ps. viel Glück dir bei allem was du dir vornimmst
Wenn du deine Ruth liebst, dann entscheide mit dem Herzen, mit deinem Bauchgefühl (...)

Liebe bedeutet, dass man entgegen jeglicher Vernunft und in Situationen, bei denen man bei anderen einfach distanziert reagieren kann, dem anderen verbunden bleibt.
Man ist sich emotional tief verbunden und das erscheint oft irrational, weil wir uns so auf Veränderungen einlassen, uns miteinander in Unsicherheiten begeben. In ein intensives Miteinander. Neuland.
Manche brauche Jahre, bis sie verstehen, dass sie sich ihre innige Beziehung auf diesem Wege buchstäblich erlebt haben. Und zwar alltagstauglich.
Stachel der Liebe.......
einen guten Ratschlag brauche und kann ich Dir nciht geben. Es gab sie hier schon in großer Anzahl und sehr vernünftig. Der Therapeut wird ein übriges tun................ Du bittest zwar um Ratschläge, aber Du willst sie eigentlich gar nicht befolgen, weil sie Dich zwangsläufig - und wenn auch erstmal nur ein wenig - weg führen von Deiner Traumfrau! Und das möchtest Du ja absolut nicht.

Also guter Rat ist teuer, wenn nicht sogar gar nicht möglich.
Man muß einen starken Willen haben, um seinen "Überlebenswillen" zu aktivieren. Bei wirklicher Liebe schier unmöglich.

Entweder tatsächlich auf den Tisch hauen und ihr klar machen, daß Eure Liebe am Fädchen hängt oder weiter leiden! Eine dritte Möglichkeit ist, Schluß machen oder eine Zeit auf Abstand gehen. Aber ich glaube, das schaffst Du nciht.

Ich habe den Eindruck, Deiner Traumfrau gehts zu gut mit Dir - sie hat Dich nicht verdient.

Ich wünsche Dir, daß Deine Entscheidung - wie auch immer Du sie triffst - die richtige sein wird.
Meine Antworten auf eure Antworten
Es ist so wohltuend, euren Zuspruch zu erhalten! Und Marlensche guckt offenbar in mein Inneres. Das hatte ich nicht erwartet, denn in vielen anderen Threads wird auch enorme Kritik an den Fragestellern laut.

Allerdings hat mich Trigons Einwurf nachdenklich gemacht, denn er sagt, ihr kennt nur meine Version der Geschichte. In einem späteren Beitrag möchte ich versuchen, Ruths Sicht auf die Dinge möglichst unverfälscht und nicht wertend darzulegen.

Einige Unklarheiten und Missverständnisse sind im Thread aufgekommen:

Die meisten haben das Gefühl, dass ich mich bereits zu sehr verbiege, ja, mich sogar zu sehr von den Ratschlägen hier im Forum beeinflussen lasse. CindarellaR hingegen vermutet, dass ich keinem Ratschlag folgen will, zumindest würde ich es nicht schaffen, den angeratenen Abstand durchzuziehen. Und auch Salamandro sagt:

Entscheiden wird er am Ende des Tages sicherlich kaum auf Basis eines hier erteilten "Ratschlages".

Gut, es stimmt, dass ich den Ratschlägen hier sehr offen gegenüber bin - aber einfach deswegen, weil sie mich überzeugen. Ich nutze eure Ratschläge sehr wohl für meine Entscheidungen - darum frage ich ja extra hier! Wenn das aber so rüberkommt, als sei ich zu leicht beeinflussbar - nein, soweit geht es natürlich nicht. Ich bin nur in der Lage, Juwelen zu erkennen und mich auf andere Sichtweisen einzulassen.

Ich habe letzte und diese Woche Ruth wenig gesehen, insofern leben wir gerade genau diesen Abstand. Das liegt zum einen an momentanen, besonderen Umständen des Alltags, aber auch daran, dass ich ihn möchte. Sie merkwürdigerweise aber auch, so fühlt es sich zumindest an.

Beim nächsten Treffen (nicht bei einem der täglichen Telefonate), bei dem wir ohne die zuhörenden Kinder sind, erkläre ich ihr, wie ich mir die nächste Zeit vorstelle: Ich komme nur noch in den Zeiten, in denen wir Zeit füreinander haben, in denen also die Kinder beim Vater sind, weil er gerade frei hat. Denn das gelingt durchaus noch ein- zweimal die Woche, wenn auch meist nicht mehr alle drei zusammen. Das aber ist egal, solange nicht zwei oder mehr da sind.

Leon_Angel schreibt:
...und die Jungs einfach mal unbeaufsichtigt machen lassen, die Bude in Brand stecken, Musik laut aufdrehen, 20 Kilo Popcorn futtern lassen?

Popcorn und Musik wären ja in Ordnung, aber in den zwei Malen, in denen Ruth es wagte, die Jungs auch nur zu zweit allein zu lassen, gab es ein Unglück: Das eine Mal haben sie Feuerwerkskörper in der Küche gezündet, und nur ein aufmerksamer Nachbar konnte verhindern, dass das Haus abbrennt, indem der den Küchenbrand beherzt löschte. Beim anderen Mal fiel einer der beiden vom Dach, weil sie aus dem Fenster in Ruths Schlafzimmer geklettert waren, Fuß gebrochen. Bude in Brand stecken finde auch ich inzwischen etwas zu riskant *zwinker* ... sie sind eben wahre Unglücksraben, auch in der Schule passiert immer etwas.

Und wenn Max und Moritz die Zügel in der Hand halten, indem sie unartig sind, dann müssen die kleinen Terroristen lernen, dass das nichts nutzt.

@*****ine... sie machen das nicht, weil sie terrorisieren wollen, es ist purer Übermut kombiniert mit Schusseligkeit.

Den geforderten "Mann im Haus" fülle ich gegenüber den Kindern, der ich ja stets nur Gast blieb, nicht aus. Es ist schon so, dass ich klar meine Meinung sage, wenn ich etwas nicht in Ordnung finde, aber erziehungsberechtigt bleiben weiter nur Mutter und Vater der Kinder. Es steht mir als "ungefragt Eingedrungenem" nicht zu, mich da einzumischen, finde ich. Marlensche hat schon Recht, wenn sie sagt:

In Deinem Fall hat es super funktioniert, weil Du diesem Mann auch Macht abgegeben hast, somit hatten die Kinder genau hier eine Grenze, ein Gebiet, auf das sie keinen Einfluss haben.

ABER: die Kinder der Freundin des TE sind bereits erfolgreich gewesen mit ihrer Machtdemonstration, als sie anfangs zum Vater wechselten. Die Mutter hingegen litt unter diesem Umstand. Zu bemerken ist auch, dass die Kinder ihre Präferenz dem Vater gegenüber wieder geändert haben.... WARUM? Durch die Mutter.

Zum Vater sagst du, WomanInBlack:
Das würde auch ihr Unverständnis erklären, daß Du ein gutes Verhältnis zu Deiner Ex hast.
Doch schon im Sinne der Kinder sollte sie auf lange Sicht einen friedlichen Umgang zu ihrem Ex aufbringen.

Der Witz ist: Sie hat ein sehr gutes Verhältnis zum Vater der Kinder, er ist auch oft da und beschäftigt sich mit den Kindern. Sie akzeptiert aber nicht im Geringsten, dass ich für meinen Teil ebenfalls ein gutes Verhältnis zu meiner Ex habe. Das ist schon unausgewogen und ein ewiger Streitpunkt gewesen. Sie sagt dann: "Jeder Mensch ist anders. Ich ertrage es nicht, wenn deine Exfrau dir was vom Grill anbietet, ich finde das geschmacklos. Wenn Peter (der Ex) hier ist, findest du das ja ok um der Kinder willen, du bist da ja viel toleranter als ich. Respektiere bitte, dass ich es nicht bin." Solche "Argumente" machen im ersten Moment sprachlos. Aber natürlich habe ich das nie so stehen lassen - dennoch, wir kommen hier nicht weiter.

Wir wärs, wenn er sie mit zu sich zum Übernachten nähme?
Anstatt sich ihrem Käfig aus Rücksicht all zu sehr anzupassen?

Sie war schon einige Male bei mir zum Übernachten, aber es erinnert sie zu sehr an meine Ex, darum zieht sie es vor, möglichst wenig bei mir zu sein. Mir fehlt dafür jedes Verständnis, aber auch der Therapeut bittet mich, hier Rücksicht zu nehmen.


Wenn Frauen anfangen, sich bei ihrem Partner einfach über alles aufzuregen und er überhaupt nichts mehr richtig machen kann, ist das meist kein gutes Zeichen und ich sehe es ähnlich wie eine meiner Vorrednerinnen als allmählichen Rückzug aus der Beziehung. Ist die Liebe noch da? Oder stiehlt sie sich gerade auf leisen Sohlen davon?

@****212, leider hat sie sich von Anfang an über vieles beschwert - sich mit anderen anlegen ist eine wenig nette Eigenheit von ihr, die alle in ihrer Umgebung anstrengend finden. Dennoch wird ihr dies wegen ihrer anderen, guten Eigenschaften von den meisten nachgesehen. Was stimmt, ist, dass die Beschwerden mir gegenüber wohl noch zugenommen haben.


Du sagst ihr könntet nicht mehr richtig miteinander kommunizieren? Und wenn ihr miteinander redet endet das nur im Streit?

Dann würde ich ihr einen Brief schreiben, mit alle dem was du fühlst, das du nicht mehr weiter weißt usw.

@**na, doch Kommunikation läuft bei uns meist auf Hochtouren. Wir reden, diskutieren, SMSsen, mailen, telefonieren... wir sind beide ziemlich eloquent (die Kinder kriegen bei uns oft die "Krise"...). Und wie schon berichtet - Streit gibt es nicht mehr, denn wir haben wegen des Rosenkrieges im letzen Jahr auf eine friedliche Kommunikation umgestellt. Doch, das ist ein Fortschritt.


Entweder tatsächlich auf den Tisch hauen und ihr klar machen, daß Eure Liebe am Fädchen hängt oder weiter leiden! Eine dritte Möglichkeit ist, Schluß machen oder eine Zeit auf Abstand gehen. Aber ich glaube, das schaffst Du nciht.

@*******llaR, das alles sind genau die Möglichkeiten, die mir durch den Sinn gehen (und doch: ich "schaffe" jede von ihnen, das ist nicht mein Problem), aber es gibt mindestens noch eine weitere: Vielleicht hat Ruth Recht, und ich bin derjenige, der nicht erkennt, wie sehr ich Ruth Leid zufüge - und alles, was mich belastet ist nur die Reaktion auf mein grobes Unvermögen. Sie sagt, ihre Freunde und Verwandten gäben ihr da Recht. Ich selbst erkenne das nicht - was aber wenn dies genau der Fehler ist? Das treibt mich um. Darum lasse ich hier später Ruth zu Wort kommen, geben ihre Position möglichst unverfälscht wieder. Damit ihr noch objektivere Infomationen bekommt.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich finde, was du geschrieben hast, liest sich, als ob sie dich über hat.

Anstatt Fortschritten hin zu einem gemeinsamen Leben zu machen, erfolgen eher Rückschritte.

Ich persönliche halte nichts von einer Beziehung, die eine Therapie braucht, denn wenn die Probleme nicht von den Beteiligten gelöst werden können, dann fehlt doch die Basis, das Zusammen-sein-Wollen.

Klar ist, dass ein Zusammenleben in der Konstellation nicht einfach und schnell geht, das muss sich über Jahre hinweg ergeben, manches davon automatisch. Klar ist auch, dass ihre Kinder m.E. nicht das Recht haben, ihr in ihre Beziehung hinein zu reden - zu agieren. Aber das ist etwas, was "Ruth" selbst hätte klären müssen. Vielleicht wird sie das noch tun.

Ich erlebe das leider bei der Partnerin meines (noch-)Mannes, deren fast erwachsene Kinder sich sehr engstirnig und hässlich ihr gegenüber verhalten und bei aller Mutterliebe hätte ich da längst Konsequenzen gezogen. Meine Töchter sind da glücklicherweise sehr viel toleranter und offener und auch wenn ich sie sehr liebe, würde ich ihnen nicht die Entscheidung über mein Leben überlassen.

Natürlich ist ein Zusammenlegen zweier Restfamilien, zweier Häuser usw. (bei uns mit 80 km dazwischen) nicht leicht und ich selbst will das auch nicht von heute auf morgen, aber ich möchte merken, dass unsere Beziehung wächst und sich festigt.

Und das scheint mir bei dir, Ulysses, grad nicht der Fall zu sein. Und zumindest nach dem, was du geschrieben hast, läufst du tatsächlich in Gefahr, dich zu verbiegen. Kompromisse sind immer notwendig, sollten aber ausgegleichen beiderseits stattfinden.

Mein Rat wäre, auf Abstand zu gehen. Mach dich rar (auch wenns dir schwerfällt) und warte ab, ob sie überhaupt auch mal auf dich zukommt.
Ich persönliche halte nichts von einer Beziehung, die eine Therapie braucht, denn wenn die Probleme nicht von den Beteiligten gelöst werden können, dann fehlt doch die Basis, das Zusammen-sein-Wollen.

@**********henkt: Ich will auf jeden Fall mit Ruth zusammenleben, sie sagt, das sei auch ihr vorrangiges Ziel, nur könne sie mir nach allem Streit nicht mehr vertrauen. Die Therapie brauchen wir, weil wir uns bei aller uns verbindenden Sprachgewalt auf verschiedenen Sprach- und Empfindungsebenen bewegen. Wir brauchen jemanden, der uns die gegenseitigen Fremdsprachen beibringt, sozusagen.

Wir passen in vielen wichtigen Dingen präzise zusammen, bei den Lebenszielen, in Erziehungsfragen, in Geschmacksfragen, beim Sex und noch mehr. Wir passen schlecht zusammen, was den Humor anbetrifft (sie hat fast keinen) und in Fragen des sozialen Miteinanders und in Familienfragen. Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Familientraditionen. Meine Familie wird getragen von Loyalität, ihre vom gegenseitigen Wettstreit, um es mal freundlich zu sagen. Man gönnt sich gegenseitig das Schwarze unterm Fingernagel nicht, um es deutlich zu sagen. Sowas färbt wohl ab.
Wenn mein Kerl meinen Humor nicht teilt, wäre er nicht mein Kerl, alles andere ist verhandelbar.....
****on Mann
16.112 Beiträge
Ja, die Humorsache wäre ein echtes Problem, ich kenne das, ich habe ebenfalls mit einer humorfreien Frau zusammengelebt. Ich frage mich nur, ob zwei zusammenpassen, die beide keinen Humor haben?
******Sex Frau
3.168 Beiträge
Ich frage mich nur, ob zwei zusammenpassen, die beide keinen Humor haben?

na wenn beide keinen Humor haben passt es doch wieder.... *zwinker*

aber ich finde schon, dass ulysses sich sehr verändern müsste, um dass die Beziehung klappt... und meistens ist es doch so, dass wenn man sich zu sehr in einer Beziehung verbiegt, es auf Dauer nicht gut geht... leider...
Welche Frau will denn schon einen verbogenen Kerl? Männer müssen wild sein dürfen, Mann eben. Ich mag keine zahnlosen Tiger ..*gaehn*
@*****ose, dann aber hätten all die Paare keine Chance, die sich lieben, jedoch in entscheidenden Punkten nicht harmonieren. Das gegenseitige Entgegenkommen hingegen ermöglicht eine Zukunft. Gut, bei uns erscheint es mir einseitig mein Entgegenkommen zu sein - Ruth hingegen sieht die Sache genau andersherum: Sie verbiegt sich mehr und mehr, und ich ziehe ungerührt mein Ding durch - ja, so ihre Sicht auf die Dinge. Vielleicht hat sie Recht? Und wenn nicht - wie kommt sie dann zu dieser Wahrnehmung?
Da ich Ruth nicht kenne und Dich auch nicht, wage ich nicht, eine Vermutung abzugeben, wie ihr tickt.


Audiatur et altera pars!
Popcorn und Musik wären ja in Ordnung, aber in den zwei Malen, in denen Ruth es wagte, die Jungs auch nur zu zweit allein zu lassen, gab es ein Unglück: Das eine Mal haben sie Feuerwerkskörper in der Küche gezündet, und nur ein aufmerksamer Nachbar konnte verhindern, dass das Haus abbrennt, indem der den Küchenbrand beherzt löschte. Beim anderen Mal fiel einer der beiden vom Dach, weil sie aus dem Fenster in Ruths Schlafzimmer geklettert waren, Fuß gebrochen. Bude in Brand stecken finde auch ich inzwischen etwas zu riskant ... sie sind eben wahre Unglücksraben, auch in der Schule passiert immer etwas.


Cosi fan tutte.
Mein kleiner Terrorist hat sich (lange vor den Knallfröschen im Kinderzimmer) ins Büro geschlichen und aus Papier Asche gemacht ("Sag mal, wo willst Du mit dem Wasserglas hin?") und ich mußte beide zusammen mehrmals vom Dach einsammeln (schon mal durch eine Dachluke geklettert und auf dem Schrägdach Jagd auf zwei quietschende Terroristen gemacht?), der Kurze ist fast aus dem Fenster seines Zimmers gefallen. Seit dem ist es abschließbar.
Nichts als bunte Knete im Hirn.

Bist Du mit denen schon mal Lagerfeuer machen gegangen und zelten und klettern usw.?
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Klar, Ulysses, wir können uns hier nur nach dem, was du uns beschreibst, eine Vorstellung machen, natürlich dann nur einseitig.

Aber ich glaube, du versuchst, recht objektiv eure Situation zu beschreiben und nach diesem Eindruck denke ich, dass "Ruth" es nicht ist, die sich "verbiegt", bereit ist Kompromisse einzugehen.



dann aber hätten all die Paare keine Chance, die sich lieben, jedoch in entscheidenden Punkten nicht harmonieren.

Und ich ging mir durch den Kopf, dass es eben Liebe ist, gewisse Andersheiten des Anderen zu akzeptieren, ohne diese gleich ändern zu wollen und ohne sich ständig darüber zu mokieren.
*******_hh Mann
969 Beiträge
dann aber hätten all die Paare keine Chance, die sich lieben, jedoch in entscheidenden Punkten nicht harmonieren.

Haben sie auch nicht, es sei denn es sind eben KEINE entscheidenen Punkte...

Wie alt sind die Kids denn, das hab ich wohl überlesen.
*****ida Frau
16.812 Beiträge
@Ulysses
ganz ehrlich:
Vielleicht hat Ruth Recht, und ich bin derjenige, der nicht erkennt, wie sehr ich Ruth Leid zufüge - und alles, was mich belastet ist nur die Reaktion auf mein grobes Unvermögen. Sie sagt, ihre Freunde und Verwandten gäben ihr da Recht. Ich selbst erkenne das nicht - was aber wenn dies genau der Fehler ist? Das treibt mich um.

auch für mich liest sich das so, als hätte Ruth schon ganze Arbeit geleistet - Du bist der Böse, der Schuldige, der angeblich sie und ihre Bedürfnisse nicht respektiert. Wenn Euer Leben bisher aber so ablief, wie Du es hier schilderst, dann bist eher Du derjenige, dessen Bedürfnisse weder wahrgenommen noch akzeptiert oder gar respektiert werden. Es ist ja schön für Ruth, wenn ihr Verhalten auch noch von Freunden und Verwandten bestätigt wird, damit legitimiert sie es und hinterfragt es nicht.
Was mich am meisten bestürzt ist, dass Ihr beide nicht glücklich seid. Und sie anscheinend die Schuld dafür allein Dir gibt und Du Dir diesen Schuh auch noch anziehst, und nur ganz begrenzt darauf hinweist, dass auch sie etwas mit Deinem Unglück zu tun haben könnte.
Liebe ist immer einfach. Alles andere ist keine Liebe.
Aufgeben?
Bist Du mit denen schon mal Lagerfeuer machen gegangen und zelten und klettern usw.?

Nein, das macht aber der Papa mit ihnen. Sie sind so etwas schon gewöhnt.


Wie alt sind die Kids denn, das hab ich wohl überlesen.

Inzwischen 13 bis 16.


Liebe ist, gewisse Andersheiten des Anderen zu akzeptieren, ohne diese gleich ändern zu wollen und ohne sich ständig darüber zu mokieren.

Seufz, so sehe ich es auch... und es bestätigt mich, es zu lesen.


Liebe ist immer einfach. Alles andere ist keine Liebe.

Kann man das wirklich so sagen? Oder gehört nicht auch eine große Bereitschaft dazu, an der Liebe und an sich selbst zu arbeiten? Auch ich habe meine Macken, unter denen meine damalige Frau leiden musste. Z.B. dass ich tatsächlich immer alles in die Hand nehme und entscheide... ich muss mich oft zur Ordnung rufen, dass ein Partner kein Boss ist.


Wenn Euer Leben bisher aber so ablief, wie Du es hier schilderst, dann bist eher Du derjenige, dessen Bedürfnisse weder wahrgenommen noch akzeptiert oder gar respektiert werden.

Es ist so gut, das hier so zu lesen. Ich denke das auch. Aber ich höre das so von niemandem. Ok, von meiner Schwester und meinen Eltern, aber die halten einfach zu mir, ich bin nicht sicher, wie objektiv das ist.


dann aber hätten all die Paare keine Chance, die sich lieben, jedoch in entscheidenden Punkten nicht harmonieren.
Haben sie auch nicht

Echt, ist das so? Ich war immer optimistisch, dass jede Differenz - sofern beide es nur wollen - überbrückbar ist. Jede Unterschiedlichkeit abgefangen werden kann. Ich "verbiege" mich ja nicht, weil ich so ein devotes Wesen bin, sondern weil ich an die gemeinsame Arbeit an der Beziehung glaube. Ist das blauäugig? Oder klug und ich habe hier nur etwas Pech?
*****212 Frau
250 Beiträge
Mir ist da irgendwie zuviel Arbeit und zu wenig Leichtigkeit in der ganzen Sache. Wir sind ja nicht mehr in dem Alter, in dem wir einander formen (wollen) wie Knetgummi.

Du wirst sicher ebenso viele Frauen finden, die sich beschweren, dass ihr Mann immer alles an sich reisst, wie jene, die sich beschweren, dass sie selbst immer alles anstoßen, verantworten und organisieren müssen.

Für mich hört sich das so an, als seist du derjenige, der sich irgendwie den Hintern abarbeitet, damit es funktioniert und sie diejenige, die nur bei dir den Veränderungsbedarf sieht.

Ok, es bedarf Kompromisse, um eine gute Beziehung zu führen. Aber man muss den anderen doch bitte so lassen, wie er ist. Du akzeptierst ja auch ihre "Macken", wieso hat sie mit deinen solche Schwierigkeiten? Du erscheinst mir nicht wie jemand, der beinhart irgendeine A...loch-Attitüde durchzieht.

Komisch finde ich auch, dass sie ein gutes Verhältnis zum Ex pflegt, dir das gleiche aber nicht zugestanden wird. Man hat den Menschen doch mal geliebt, hat gemeinsame Kinder und hat viele gute Zeiten miteinander gehabt. Er oder sie gehört doch genau so zum Leben wie der derzeitige Partner. Für mich spricht daraus eine tiefe Verunsicherung. Warum denn? Die Ex ist ja nicht umsonst die Ex und es ist doch Ruth, mit der du dein Leben teilen möchtest.

Außerdem hätte ich arge Schwierigkeiten damit, wenn mir mein Partner die Qualität der Beziehungen zu anderen Menschen vorschreiben wollen würde.

Weißt du, was mir beim Lesen deiner Beiträge so spontan einfiel? Die nettesten Männer haben oft Frauen, die sie nicht gut behandeln. Beobachte ich immer wieder und als Frau, die tendenziell eher lieb zu ihren Männern ist und war, frage ich mich, ob ich nicht doch irgend etwas falsch mache *zwinker* Die kapriziösen Prinzessinnen sind die, die verehrt und angebetet werden *ggg*
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