Es gibt nur eine große Liebe...

...da stimm ich dir zu, liebster Lustgewinner...ich denke auch nicht, dass alles was nach DER großen Liebe kommt, ein Kompromiss ist...man mag nach Ende der Beziehung so denken, aber mit den Jahren kommen auch die neuen Lieben...die sicher nicht alle gleich groß sind.

Als Mensch verändert man sich und entwickelt sich weiter, irgendwann hat man seine vermeintlich unersetzbare Liebe hinter sich gelassen und kann sein Herz aufs Neue verschenken...

Greez, Sonnenblumi

zwei herzen schlagen in meiner brust, ein gehirn was alles koordiniert.
eins trauert, jetzt seit über zwei jahren. es ist verbittert über die trennung. es hasst die ehemalige (ehe)frau. es will krieg auf allen fronten. dieses Herz versteht diese welt nicht, es will sich einkapseln, ruhe haben, leise vor sich hintrauern, aber so laut, dass es jeder hören kann - hören muss.
mein zweites herz will liebe geben, sieht jede frau als die nächste und absolut einzige göttin an. es ist offen für alles was spass macht, verständnisvoll und extrem experimentierfreudig.
mein gehirn versteht diese welt nicht. es ist überfordert.

manchmal bin ich zu tode betrübt, manchmal hochjauchzend.

nein, ich bin nicht über die trennung hinweg. es war nicht "die eine liebe", so sehe ich das jetzt. es war "meine große liebe".

Die Eine Liebe Kommt Noch, Da Bin Ich Mir Sicher. SIE EXISTIERT.

jetzt habe ich eine offene sehr faszinierende freundschaft. was wird sich wohl daraus entwickeln?

wer stehen bleibt, stirbt. ich renne. ich werde alles erleben, aktiv.

veränderung ist leben.

viele grüße,

ralph

Na, da möchte ich heftig widersprechen. Das mag für manche Menschen zutreffen, für andere tut es das aber nicht. Vor ein paar Tagen habe ich z.B. geträumt vom Widersehn mit einer großen Liebe von mir - damals war ich ein Teenager und das ganze war - praktisch gesehn - eine einzige Katastrophe. So eine "Beziehung" würde ich nie wieder eingehen. Zu der Empfindung stehe ich unbesehn, aber ausleben ... großer Gott nein. Wir haben uns das letzte Mal gesehen, da war ich 18. Und ich denke sehr selten an ihn, vielleicht mal zufällig 1-2 Mal im Jahr, manchmal jahrelang nicht. Trotzdem war der Traum sehr emotional und voller Kummer und Sehnsucht. So geht es mir mit einigen meiner Ex-Partner, das Gefühl hört nicht auf, die Trauer kommt immer wieder mal hoch und dann bekommt sie auch ihren Raum und wird respektiert.
Vermutlich macht mich (neben der emotionalen Offenheit) genau dieses "Dauer-Gefühl" unabhängig von Erwiderung oder gelebtem Alltag zwingend polyamor. Flüchtig ist da nichts - auch wenn das manchmal ganz angenehm wäre.

nichts ist für ewig, und es ist völliger Quatsch zu glauben, es gibt nur "eine grosse Liebe" .
Sowas passiert einem gottseidank öfter.
Ab einem gewissen Alter sollte man sich von pubertären Träumen etwas verabschieden..alles andere ist naiv und blauäugig.

na ja naiv ist es nicht und liebe mit 15 anders gefühlt wie mit 30 ..35 ..oder 40 ....gibt ja auch den Spruch wenn ne alte scheuer brennt dann lichterloh
aber mit jeder Großen Liebe geht ein Stück herz verloren war ja von der großen liebe die rede!!

es geht kein Herz verloren, es gibt nur Wunden, die mit der Zeit aber vernarben...ok stimme dir zu, es hinterlässt Spuren...

stimmt so als ob man nen Nagel ins Holz schlägt ..wenn man ihn rauszieht belibt was zurück ..das mit dem herz verlieren hat mal wer zu mir gesagt ..er meinete jedesmal geht dann ein stück verloren... denke aber so wie du es meinst ist es richtig lg BJ

Ach du meine Fresse, die eine grosse Liebe. Was für ein dämlicher Kitsch. Jetzt muss nur noch jemand etwas von Schicksal und Vorbestimmung schreiben, und ich reier über die Tastatur.

Liebe ist immer auch das, was man daraus macht, dieses masochistische Festketten an einen Menschen zeugt bestenfalls von Störungen des Selbstwertgefühls, romantisch ist daran gar nichts.

der ersten großen Liebe kommt die zweite und dann die dritte und und und.....
Nein, es gibt sie nicht, die einzig große Liebe und dann kommt nichts mehr vergleichbares!
Ich selbst hatte früher auch gemeint nach meiner ersten großen Liebe käme nichts mehr vergleichbares danach!
Und sie kam (noch öfters) und ich bin im Nachhinein froh, dass ich Gelgenheit hatte mich mehrmals zu verlieben.
Gerade wenn man noch jung ist ändert man sich , entwicket sich weiter und somit auch die Anforderungen an eine Beziehung bzw. an die Liebe an den Partner.
Nicht auszudenken, wenn ich heute noch mit meiner ersten großen Liebe zusammen wäre! Ich sehe ihn heute mit ganz anderen Augen und er wäre sicherlich nicht mehr der Typ Mensch mit dem ich zusammenleben möchte und könnte!

Sicherlich ist es schwer eine große Liebe zu verlieren, verlassen zu werden aber es ist auch eine Chance wieder neu mit jemandem ganz anderen anzufangen und eine neue Beziehung einzugehen.
Mag sein, dass viele gerade ihrer ersten großen Liebe nachtrauern! Trotzdem, es gibt sie meiner Meinung nicht die einzige große Liebe und wenn man irgendwann sich wieder anderen gegenüber öffnet, sieht man, dass andere Mütter/Väter auch tolle und liebenswerte Söhne /bzw. Töchter haben!

LG
Sabrina

ganz schön harte Worte....entweder hat da jemand (noch) keine Erfahrungen in der Richtung machen dürfen oder ist ziemlich abgeklärt...
Bei aller Nüchternheit und ohne rosarote Brille, aber ganz so emotionslos möchte ich das Thema nun weiss Gott doch nicht betrachten...

Oder jemand möchte Liebe nicht durch diesen schrecklichen Plastikkitsch verwässert sehen.
Meine Antwort war jedenfalls alles andere als emotionslos, ganz im Gegenteil. Es kotzt mich tatsächlich an, dass man das Wort Liebe nicht mehr benutzen kann, ohne dass bei irgendjemandem die Hollywood-Factory im Kopf angeht.

Emotionslos?? Ich weiss nicht, ob das es trifft.......

Ich denke heute auch, jede neue Liebe, die wir ernst nehmen, gibt uns die Chance, Liebe eben NEU zu erleben.
Letztendlich ist eine Liebe immer wirklich das, was beide Partner daraus machen......oder?? Zu nüchtern??
Ist es in der Sexualität nicht auch so, dass sie genau das ist, was wir aktiv dazu beitragen??
Auf den Märchenprinzen oder die Prinzessin zu warten hat noch niemanden lebendig, glücklich und zufrieden gemacht......oder??

Einen schönen Wochenstart Euch allen.

Es wird immer nur eine große Liebe bzw die erste große Liebe geben und wenn man diese große Liebe bzw die erste große Liebe verliert und ein neuer Partner ins Leben tritt, dann wird man ihn auch lieben, aber nicht genauso, wie halt die (erste) große Liebe. Mit dem Älter werden hat man aber auch mehr Erfahrungen in der Liebe gesammelt und konnte schon einige Partner testen bzw ausprobieren und weiß dann genau, wie sich Alles entwickelt!

@*****ess bird:

Du drückst Dich etwas drastisch aus, meinst aber - so denke ich - das Richtige:

es ist einfach schade, wenn jemand sich - von romantischer und unrealistischer Verklärung geleitet - einredet, es MÜSSE immer Happily Ever After sein.

Dass es nur einmal ginge und danach bestimmt nie wieder.

Die ganz reale Lebenserfahrung spricht da doch eine ganz andere Sprache. Wer sein Herz einmal ganz verschenkt hat, der wird feststellen, dass es trotzdem nicht weniger wird und man eines Tages quasi ganz ohne dasteht.

Liebe hat die Kraft, sich selbst zu erneuern, wieder und wieder. Sie wächst aus sich selbst heraus. Ganz von allein.

Wenn, ja wenn, man sie lässt.

Ich glaube nicht, dass gemacht Erfahrungen uns dazu führen zu wissen wie sich ALLES entwickelt. Man kann noch soviel Erfahrungen und Liebesbeziehungen gehabt haben aber man hat nie die Garantie, dass die neu Beziehung für immer hält oder richtig ist.
Ob man weiss wie sich alles entwickelt? Ich weiss es nicht, denn jede Beziehung ist anders und der Ausgang immer offen!!!

Nichts für ungut

Sabrina

Eine neue Liebe, ist wie ein neues Leben und man kann die Vergangenheit dann ruhen lassen, aber auch nicht direkt abschließen und vergessen, aber ich denke mir, dass man genauso geliebt werden kann!

Ich geh theoretisch davon aus, dass der Mensch fähig ist, mehere Menschen zu lieben, sowohl nacheinander als auch parallel. ( )

Sonst wären wir ja praktisch nicht überlebensfähig, dass Partnerschaften auseinandergehen / gewaltsam auseinandergerissen werden passiert ja tagtäglich...

Praktisch...wüsste ich jetzt allerdings auch nicht, wie es mir ginge, wenn ich meinen Partner verlieren würde, mit dem ich inzwischen auch nun schon ewig und drei Tage zusammen bin. Klar, man kommt sicher irgendwie drüber weg - aber ich mag mir da nicht wirklich Gedanken drüber machen, wie das gehen soll. DIE mach ich mir...wenn´s jemals soweit kommen sollte.

Was ich allerdings sofort unterschreiben würde, ist die Tatsache, dass man über die sogenannte "Große Liebe" (egal, die wievielte das auch sein mag ) nicht von heute auf Morgen hinwegkommt. Dem Verlust einer langjährigen Beziehung kann (und sollte, wenn´s eine gesunde psychische Integration sein soll!) eine gewisse Trauerzeit folgen, die in unterschiedliche Phasen eingeteilt ist. (hat Sylvie2day anfangs schon ziemlich gut beschrieben.) Diese Trauerphase kann bis zu einem Jahr dauern. Alles, was darüber hinausgeht, sollte genauer beobachtet werden, weil es dann eine ungesunde Trauerreaktion sein könnte.
Heißt allerdings nicht, dass man spätestens nach einem Jahr wieder in der nächsten Beziehung stecken muss.
Aber man kann.

Ich wollte nur sicher gehen, dass es auch gelesen wird, ja. Den Rest hast du richtig verstanden.

Ich glaube es gibt genügend die nach Trennung von ihrer "großen Liebe" auch erleichtert und befreit waren...dass die Liebe bis zum Ende einer Partnerschaft so groß bleibt ist doch ein sehr idealistischer Ansatz.

Und wer 'plötzlich' verlassen wird, hat oftmals zuvor ein gesundes/nötiges Maß an Realismus und Reflektion vermissen lassen...

(Ja, und es gibt auch die, die trauern müssen weil es nix war mit der großen Liebe...keine Frage)


el_don.

@****on

Ich sprach auch eher von der unfreiwilligen "Befreiung" .

Und sollte man jemandem, nur, weil er die "Warnzeichen" verpennt hat oder neben der Realität hergelebt hat, das Recht, zu trauern, absprechen?

Ich denke, nicht.

Ok, sollte man nicht, aber ich sehe die Gefahr dass 'so jemand' zu ausgeprägtem Selbstmitleid neigt...und diese Trauer ist für mich keine.


el_don.

Hmmm...schwierig.

Mir persönlich erscheint die Selbstmitleid-These zu einfach.

Wäre, so gesehen, nicht jeder Akt des Trauers zugleich ein Akt des Selbstmitleids?
Ich meine, letzendlich trauert man doch irgendwie immer aus egozentrischen Gründen, oder?

vielleicht bissel offtopic ... vielleicht auch nicht:

wer bock hat, sollte sich mal bei myvideo (bei youtube gibbet diesen clip nemmer zu sehn) das video Another Chance von Roger Sanchez anschau'n (die 4:48er version) ... is zwar eigentlich net so meine mucke, aber dieser song is trotzdem geil ... am geilsten aber ist die story, die dieser clip erzählt ... für die wenig geprochenen worte in diesem clip sollte man allerdings 'n bissel englisch können ... der rest erklärt sich von selbst ... sofern man den sinn versteht ...

für mich einer der geilsten clips, der zum thema "liebe" und/oder "grosses herz" existiert ...