Als Sub mit Absicht ungehorsam sein ?

sorry, aber absichtlich ungehorsam sein geht in meinen Augen gar nicht. Entweder Sub oder Dom, finde ich. Alles andere grenzt in meinen Augen an Anarchie. Eine Ordnung muss weiland schon sein!

Zumindest für mich eine der geilsten Vorstellungen überhaupt und aus meinem Rollenspiel und Kopfkino im BDSM überhaupt nicht mehr wegzudenken.

Es macht eine gute Sub aus, die sich so etwas ausdenkt, zeigt das sie selbstbewußt, kreativ, eigenständig ist und ihren Dom herausfordern will.

Das dies eine 22 jährige ins Forum stellt, meine Hochachtung.

Ich kenne Subs, die wesentlich älter sind, alles mit sich machen lassen nur des BDSM´s Willen.

Aber diejenigen solls ja auch außerhalb dessen geben.

Ich hatte auch mal das Vergnügen mit einer solchen welcher, wie langweilig.

Der Ungehorsam sollte nur nicht übertrieben werden, denn sonst wirds irgendwann auch wieder zu langweilig.

Aber der Phantasie sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt und Ungehorsamkeit ist genauso fasettenreich wie der BDSM selbst.

Die richtige Dosierung und Mischung machts und es macht einen "guten" Dom aus zu erkennen wie es seine Sub meint und will.

Ein "guter" Dom sollte sollte nie aufhören zu lernen und sich weiterzuentwickeln, indem er nur von Doms lernt sondern auch von Subs.

Dann wird er auch zu einem "besseren Dom" und alle sind glücklich und zufrieden !!!

Nach wie vor sollte jeder seinen BDSM so ausleben wie er ihn für richtig erhält. Welche Rechte er seiner Sub als Dom einräumt muß er selbst mit sich ausmachen.

In diesem Sinne einen schönen Tag


Knut

ach wie liebe ich diese Diskussionen,wo mal wieder von einigen subtil vermittelt wird,das eine "gehorsame Sub eine langweilige Sub ist"

Dabei hat dieser "Gehorsam" im Kontext einer D/S Beziehung z.b. nicht damit zu tun,das man unreflektiert alles mit sich machen lässt,
sondern er bedeutet,
das man das Machtgefälle anerkennt und sich ihm freiwillig unterordnet!
Und ständige Renitenz,auch wenn sie nur gespielt ist ,stelle ich mir da sehr anstrengend vor

flasche Interpretation !



Danke für die Aufklärung !



Du siehst es als Anstrengung, ich sehe es als Herausforderung, sehr geil, sehr geil !

Ja, als Sub hat mans eben net immer einfach !

Nun ich sprach ja hauptsächlich von "gespielter Renitenz"
und diese empfinde ich persönlich nicht angebracht,weil sie für mich ein "Topping from the Bottom ist" und damit das Machtgefälle ständig in Frage stellt.

Anders ist es für mich mit Ungehorsamkeit ,der z.b. daraus resultiert,das ich eine Anordnung nicht ausführe,
weil z.b dies Aufgabe für mich schwierig ist..mir Angst macht..ich mich überforfderrt fühle oder an meiner Grenze gekratzt wird.
Und dann wird es für mich erst spannend zu sehen wie reagiert Dom?

Hat er die nötige Souveränität und Konsequenz ,um damit umgehen zu können,
und es zu schaffe das ich ihm folge und letztendlich es schaffe mich zu überwinden,und die Anordnung/Aufgabe zu erfüllen

nichts dagegen einzuwenden. Nur ich lebe eben meine Masorolle so aus, daß ich genau das meiner Sub zugestehe. Ein gewisses "Topping from the Bottom".
Ich sagte ja, daß es nicht übertrieben werden sollte. Ab und zu ja, aber "ständig"? Das braucht wohl keiner und erst recht nicht ich und das meinte ich eben mit Langeweile.

Ist eben Kopfkino, eine Spielart, die jeder für sich anders auslegt.

Für mich ist auch kein Dominanzverlust in diesem Moment spürbar, weil ich es ja zulasse und und es jederzeit auch beenden kann, indem ich eben die Zügel anziehe.

Dann gehöre ich eben zu einer "sexuellen SM Minderheit" oder so ähnlich.




voll zustimm. Ganz anderes Thema. Kann ich auch sehr gut händeln.

Früh gelernt durch meinen Erstberuf, bei dem es auf Autorität und Dominanz ankam, später weiterentwickelt und noch mehr weiterentwickelt in der Praxis des BDSM.

Einfach ne geile Sache das BDSM !


lg

Warum werden hier eigentlich so oft die Extreme bemüht?

Eine zu 100% gehorsame Frau gibt's doch ebenso selten wie eine 100% renitente.

Und bei jenen Frauen, die ich als renitent wahrnehme, ist auch nix gespielt. Sie sind einfach so. Ihnen gibt ein unterwürfiges Dasein einfach nichts, sie brauchen eben die Dynamik, die aus ihrer Ungehorsamkeit heraus entsteht. Würden sie komplett unterwürfig sein, das wäre dann für sie gespielt.

Ich selbst müsste mich auch sehr verstellen, wenn ich nun nur noch gesenkten Blickes durch die Gegend gehen sollte, wenn SIE anwesend ist. Das wäre dann von mir gespielt! Ebenso wie ständige Renitenz, denn bei mir springt der Kampfsubbie hauptsächlich die Fesseln betreffend an. Wer mich fesselt muss auch wissen, dass ich Ausbruchsversuche starten werde, das ist einfach meine Natur

ich sehe das so ähnlich:
eine völlige und ständige und unbeugsame renitenz ist für mich dann nicht mehr wirklich sub, oder zumindest keine die ich haben wollen würde. ebenso will ich aber auch nicht die ständig-ja-sagende, die ihr hirn an der garderobe zu meiner wohnungstür abgibt.
in allererster linie sehe ich uns da eben als menschen, und als solche gehört auch (entsprechende zuneigung vorausgesetzt) ein gewisses maß an neckerei dazu. ist das dann topping from the bottom? nun, vielleicht kann man das so sehen. aber wenn mir das zuviel wird reagiere ich eben dann auch so wie es subbie vielleicht nicht beabsichtigt hatte, und dann sind die grenzen auch wieder klar.
insofern muss ich mich da knut schon anschließen: innerhalb der grenzen darf sie durchaus auch aufmüpfig sein, aber diese grenzen stecke ich und nicht sie! und innerhalb der grenzen werde ich dann auch entsprechend mit neckereien reagieren... die sie eben auch "ärgern", aber nicht wirklich gemein sind.

also ich muss "gestehen" meine renitenz ist liegt doch genau darin begruendet das ich meine grenzen gezeigt bekommen moechte

Für jeden Dom gibts die richtige Sub und umgekehrt.

und manchmal....

treffen sich einfach Menschen und es passt.

Nur bei Menschen, wo es passt, kann so eine Sache funktionieren.
Ist doch wie in der Partnerschaft oder Ehe.

Also mein (derzeitiger Probe)Herr lächelt immer sehr wissend wenn ich mal wieder sachen mache die ich gar nicht machen soll - beispiel ihn einfach anschreiben wenn ich sehe er ist online, oder weiter schreiben obwohl er schon Tschüss gesagt hat, und und und..... Oder wenn ich mal mit absicht seine Betitelung weglasse.....

Also ich mag es so mit seiner geduld zu spielen und zu sehen wie weit ich gehen kann......

Und ihm macht es auch sehr viel spass dann wenn wir uns wieder sehen, mich dies auch spüren zu lassen.

Solange beide damit einverstanden sind es so zu machen ist es in Ordnung - er soll mich ja schließlich erziehen - dazu gehören 'grenz-testungen' nunmal aus meiner sicht.


GLG

@*****owl:
ja, das ist wohl meistens der punkt um den es subs dabei geht: die grenzen spüren!
interessant ist es, wenn sie dann z.b. merkt, dass ich bereits seit ein paar minuten leise vor mich hin zähle oder in gedanken eine strichliste führe, weil die grenze eben eigentlich schon seit ein paar minuten überschritten wurde und ich darauf warte, dass sie das auch mal bemerkt...

@**r foenig
Hmm, ich denke richtig interesant wird es, wenn er endlich bemerkt, das sie das bereits wußte und sie trotzdem weitergemacht hat.

nun, dann wird vermutlich die reaktion meinerseits eine sein, die ihr nicht so unbedingt schmeckt.... und die ihr (hoffentlich) ein wenig länger im gedächtnis bleibt!

Wie gut das die Geschmäcker verschieden sind

jep!

schmunzel
hoffst du das wirklich?

@*****owl

eine ähnliche Antwort lag mir ebenfalls in den Fingern.

Ich denke, solange beide diese kleinen Provokationen, Nachlässigkeiten... als Flirten und beiderseitiges Spüren wollen, eben als etwas sehr lustbringendes verstehen, ist es doch spannend und interessant für beide.
Wenn dieses Verhalten zu einem süffisanten Lächeln und glänzenden Augen führt, ist doch ganz klar, das es beiden gefällt.

@**st+bentanta:
na ich weiß wohl um ihre eine oder andere schwäche... und auch die hasskappe steht ihr ganz ausgezeichnet! so ein paar dinge versucht sie jedenfalls seitdem nicht mehr... ein paar andere dagegen versucht sie immer mal wieder, und solange das nicht maßlos wird kann ich damit auch ganz gut leben. denn wie gesagt: es soll ja beiden auch spaß machen...

...ich bin sicher keine Sub die leicht zu zähmen ist... es ist also eine Anforderung an meinen Dom, dass er meine Flausen austreiben und mich besänftigen kann. Welchen Weg er dabei wählt sei ihm überlassen, ob es das sanfte berühren erregender Punkte ist, oder ob das harte Erziehung ist - es soll seine Herausforderung sein, meine Leidenschaft zu entfachen und meine provokationen zu vernichten. Meine Hingabe und Bereitschaft wird immer wieder sein Lohn sein!

Nur wenn ich jederzeit autentisch bleibe, wird es zur vollkommenen verschmelzung kommen!

okay

Ein/e sub, der /die ständig bedingungs- und widerstandslos Befehlen und Anordnungen befolgt, ist doch völlig langweilig?!

Für mich persönlich spielen Strafen eine sehr geringe Rolle in meinem Verständnis von BDSM. Wenn sub mich provoziert und dass solange macht bis sie bestraft wird und es sowieso nur macht um bestraft zu werden, wo bin ich dann dominant wenn ich es tue? Sie hat doch genau bekommen was sie will, vielleicht sogar noch auf Kosten meiner Nerven und guten Laune.

Ein wenig ihren Herrn zu necken, ja das ist völlig ok, aber wirklich alles zu tun um bestraft und bespielt zu werden, dass passt überhaupt nicht in mein Bild einer sub. Ich weiß allerdings, dass es eine nicht grade seltene Verhaltensweise ist und wundere mich wie ich jemals von schlechtem Benehmen angeturnt werden könnte???

Ungehorsam also immer in einem gewissen Rahmen und den stecke ich ihr recht eng. Wer will schon eine Nervensäge als Partnerin/sub?