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Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit

***ik Frau
1.659 Beiträge
geste der zuneigung...
ein kuss, händchen halten, eng umschlungen laufen*g*...

das ist für mich auch schön anzusehen. solche pärchen beleuchten oft die umgebung...kleine sonnenstrahlen im grauen alltag....

aber was ist ÖFFENTLICHKEIT? ist es nur die straße, party, kaufhaus, etc?

ich habe einen guten freund. irgendwann mal hat er sich verliebt und seine liebste ist bei ihm eingezogen. es lag ihm viel daran, dass wir uns gut verstehen. also habe ich, da ich ganz in der nähe gearbeitet habe, sie ab und an besucht, während er noch auf arbeit war... war alles auch sehr nett und wir hatten viel gelacht zusammen... bis er dann von der arbeit kam und sie begrüßte...

nun ja... diese begrüßung erinnerte mehr an ein heftiges vorspiel und ich kam mir so fehl am platz vor... nur dass ich auf meinen mann warten wollte, bis dieser mich abholt...

also bin ich gegangen... und wartete draußen in der kälte...

am nächsten tag(!) rief mein freund mich an und wollte wissen, warum ich so überstürzt abgehauen sei. ich sagte es ihm. worauf hin er meinte, dass ich die beiden nicht gestört hätte

MICH hat es gestört. und würde immer wieder stören, wenn die zärtlichkeiten das gewisse maß übersteigen.
denn dann gehören die leute ins bett und nicht in die öffentlichkeit
****ggi Paar
517 Beiträge
Unnötig
Das typische "Reviermarkieren" ist doch Kindergarten/Teenieniveau.

partner/partnerin sehen das aus der ferne, kommen rübergewandert und zeigen durch einen provokanten kuss auf den mund des liebsten/der liebsten dem nebenbuhler/der nebenbuhlerin mal eben die grenzen den machbaren auf.

Ich sehe es nicht als notwendig hier so Grenzen demonstrieren zu müssen. Ihre Existenz steht sowieso ausser Frage und sollte es notwendig werden, dem dritten deren genaue Position klar zu machen, dann braucht es dazu keine "Unterstützung" des rüberwanderten Partners.
In aller Regel ist die Grenze aber bei weitem nicht in Gefahr und damit eine solche "Machbarkeits-Begrenzung" einfach unnötig.

Oder dient sie weniger der Demonstration an den Dritten als vielmehr der Stärkung des eigenen Ego? Eifersucht?

Und was "Nebenbuhler" mit einem Lächeln oder einem kleinen Flirt zu tun? Das klingt ja fast nach "lächeln verboten" und "sei nicht mehr nett zum anderen Geschlecht, wenn Du einen Partner hast"....
**********suche Frau
2.174 Beiträge
ich denke von dem "rüberwandernden" partner soll dem eigenen, evtl. gerade mitflirtendem partner eine grenze gezeigt werden und natürlich der dritten anflirtenden person.

letztlich steckt natürlich ein wenig ausgeprägtes selbstbewusstsein oder eine gewisse egozentrik dahinter wenn man glaubt sein revier markieren zu müssen.

erst recht wenn es sich nur um ein lächeln handelt *g*
1968 ..umsonst
..also dass immer noch eine solche Feindseligkeit dem Thema gegenüber herrscht. Hier, in JC sind ja vermutlich diesbezüglich noch die tolerantesten, sexuell offensten 3 % der Bundesbürger versammelt. Das mehr oder minder starke Tabu "Zärtlichkeiten in der Öffenntlichkeit" repräsentiert denke ich die grundsätzliche Lust - und Lebensfeindlichkeit einer Gesellschaft und ist besonders in hierarchisch organisierten Gesellschaften stark ausgeprägt und in den beiden folgenden Dualismen manifestiert :

Was darf ein anderer ? Was sind meine Vorstellungen ?
Was darf er nicht ? Welche Vorstellungen anderer lehne ich ab ?

Die nerkwürdigen sitten der Schildbürger
Wer das bestimmt, ist nicht immer so einfach zu klären. Tradition, und die Verleugnung der menschlichen Natur durch die Kirche sind sicher ein Punkt, da kann man den Vorpostern nur zustimmen. Einsamkeit, also Neid, ist wohl ebenfalls ein Punkt.
Oft wird hier gepostet, "weil es mich stört". Aber warum stört es eigentlich ? Das wäre interessant. Warum ganz genau..mindestens 10 Sätze. Viele Menschen wissen vielleicht gar nicht woher ihre Abneigung gegen bestimmte Dinge kommt - in der Regel wohl durch übernommene Vorstellungen oder Dogmen aus der Kinderzeit.
Wir stellen fest :
Manche sind also gegen Atomkraft vor Ihrer Haustür (die haben wenigstens noch einen Grund) und werfen Steine. Das Werfen, scheint sowieso irgendwie etwas damit zu tun haben wenn man etwas nicht mag. <g
manche gegen den Geruch von Knoblauch vom Muschelteller Ihres Tischnachbarn die werfen irritierte Blicke, andere gegen das Küssen ohne zugezogene Vorhänge, die werfen auch unfreundliche Blicke, und wieder andere Schildbürger sind gegen das rumlaufen ohne Gesichtsvorhang..die werfen dann Steine, spitze Steine.
SCHERZ ! Kein Vergleich *g* <duckt sich und rennt schon mal ein paar Meter weg.

Eigentlich, sollte es aber egal sein, oder ? Wenn man sich in der Öffentlichkeit küsst, anfasst, ja selbst wenn ein Paar, wild kopulierend, auf einem Denkmalsockel auf dem Marktplatz stehen würde, sollten wir eigentlich Beifall klatschen, weil den wünschen sie sich ja scheinbar.
Oder wenn wir bemerken dass sie gerade einen innigen Moment genießen, einfach vorbeigehen.
Was genau, ist daran so schlimm, außer persönlichem Empfinden dass es so ist, so störend ? Außer vielleicht sie schreien in der Mittagspause zu laut. Dann würde ich auch ein Tütchen kaufen. <g

Persönliches Empfinden aber, ist nicht das Eichmaß für richtig und falsch. Allgemeines Empfinden auch nicht. Die Allgemeinheit empfindet immer wieder vollkommenen Unfug, das ist wohl unbestreitbar.

Was genau ist das also, z.B. die Erregung öffentlichen Ärgernisses ? Es ist genau das, was es bezeichnet. Die Mehrheit, ärgert sich darüber. Über das warum, und ob sie das zu Recht tut, ist da keine Information enthalten, noch machen sich die Menschen Gedanken darüber.

Versteht mich nicht falsch. Orgien in der Öffentlichkeit sind nichts für mich..aber ich finde es bezeichnend, dass das eine Ordnungswidrigkeit ist.

Und Knutschen, anfassen und alles wo man seine Kleider anbehält und seine Hand nicht in Richtung primäre Geschlechtsorgane befördert als störend zu bezeichnen..naja, es gibt ja auch Leute sich die Hose mit der Zange anziehen. Beides, ist ja - im Gegensatz zum Küssen selbst - als gesellschaftlich normales Verhalten akzeptiert. *baeh*
**********suche Frau
2.174 Beiträge
jetzt philosophieren wir also darüber warum wir etwas nicht sehen möchten ? wo unsere abneigung herkommt anderen menschen beim sexuellen vorspiel zuzuschauen oder gar beim sex ?
warum das eine gefahr für die öffentliche sicherheit und ordnung ist ?

ok.
kinder sind auf der straße unterwegs, diese sollten dem sexuellen akt nicht beiwohnen !

das schamgefühl der mitmenschen wird verletzt !

auffahrunfälle rund um den brunnen !

und dann gibt es noch die menschen die vor sich selbst beschützt werden müssen, weil sie sich über die auswirkungen ihres handelns keine gedanken machen *g*

ich denke mal so ähnlich sähen die begründungen des ordnungsamtes aus.
Also..ich philosophierte so über den Thread ..<g
und da kam mir das in den Sinn...ist ja eigentlich auch nur ein Satz in einem ewig langen Thread... Nein, man sollte sich an dieser etwas überzogenen Punkt nicht aufhängen.
Das mit dem "vorspiel" verstehe ich nicht.

das mit den Kindern ist 1:0 für dich <grübel> vielleicht "nach 22:00" ? :-P.
**********relfe Frau
310 Beiträge
ich gebe
mal zu bedenken.....

es gibt auch paare.....wovon ein partner das rundherum ablehnt...

ein küsschen....zur begrüssung in der öffentlichkeit....ist gerade noch tolerierbar....

ein intensiver kuss......und das vor aller augen.....ein absolutes no go wie auch das arm in arm schlendern.....wobei der eine vielleicht seine hand in richtung po des anderen hat......

nein....ich rede nicht von grabschen und obszönen verhalten in aller öffentlichkeit.....


wahrscheinlich ist es so.....das in einer solchen konstellation......einer den anderen nicht wirklich verstehen.....kann......mag.....will....
also ich bin selbst jetzt in einer fast 4jährigen beziehung und auch sehr glücklich, weder verklemmt noch sonst etwas.

wenn ich mich mit meiner freundin in der öffentlichkeit treffe dann gibts nen normalen begrüßungskuss (ohne zunge), wir halten auch mal händchen oder gehen arm in arm (wobei das meistens zu umständlich ist nach einer zeit :D).
allerdings würde ich nie auf die idee kommen in der öffentlichkeit rumzuknutschen, superzärtlich zu werden oder den partner irgendwo offenkundig zu begrabschen (ausser in diskotheken oder in überfüllten altstadtkneipen, wo dieses verhalten von der mehrheit toleriert und nicht weiter beachtet wird).
aus welchem grund ich so handle und denke, dass es richtig ist?
aus den gleichen gründen, weshalb ich es nicht leiden kann wenn andere eben dies in meiner anwesenheit tun:

1) wenn andere in meiner anwesenheit sehr sehr zärtlich miteinander umgehen mag das zwar sehr schön für sie und ihre beziehung sein, ich fühle mich bei so viel intimität aber unangenehm berührt. ich möchte nicht gezwungen sein so tief in die privatsphäre anderer menschen einzutauchen und das ist mein gutes recht

2) nicht alle menschen sehen beim küssen auch gut aus (gerade wenn es mit zunge ist). auf manche bilder möchte ich einfach verzichten.

3) manche menschen küssen beim zungenkuss richtig richtig schlabbernd. abgesehen davon, dass es dann im sinne von punkt 2) häufig einfach nur eklig aussieht, gibts auch noch ne heftige geräuschkulisse. auf die würde ich beim bahnfahren zum beispiel auch gerne verzichten.
auch wenn man sich nicht mit zunge küsst, sondern einfach nur abschmatzt: irgendwann ist gut. dieses abschmatz geräusch nervt einfach nach ner weile, vorallem wenn es hochfrequent ist. genauso wie wenn handyprolls meinen jeden mit ihrer musik beglücken zu müssen, nur hier sehen die meisten ein, dass das nicht ok ist.



ich weiß gar nicht, warum man alles immer rational begründen muss...

die tatsache, dass z.B. sex in der öffentlichkeit vielen menschen missfällt und unbehagen bereitet schadet nicht den leuten, die exhibitionistisch veranlagt sind. sollen die doch zu hause vögeln.
exhibitionisten "schaden" aber in dem sinne der öffentlichkeit, wenn sie der öffentlichkeit ihren willen aufzwingen.

und denjenigen unter euch, die mir mit dem argument kommen, dass die öffentlichkeit doch den exhibitionisten ihren willen aufzwingt, denen entgegne ich, dass es wahrscheinlich gar keine exhibitionisten gäbe wenn dieses verhalten nicht als anstößig empfunden würde *zwinker*


der kick ist doch gerade der, dass man etwas verbotenes macht und auf eine nicht-neutrale reaktion stößt.


so keine lust mehr zu schreiben, aber mein punkt ist, so denke ich, klar geworden ^^.

lg
***ik Frau
1.659 Beiträge
...ja selbst wenn ein Paar, wild kopulierend, auf einem Denkmalsockel auf dem Marktplatz stehen würde, sollten wir eigentlich Beifall klatschen, weil den wünschen sie sich ja scheinbar.

warum sollte ich da beifall klatschen? wenn ich in eine show gehen will, tue ich das. wenn ich einem kopulierenden pärchen zusehen will, gehe ich in den swinger club...

wenn ein mann seiner freundin völlig offen die hand unter den rock oder in den ausschnitt schiebt, empfinde ich es in der öffentlichkeit als unpassend.
schließlich verbiete ich es meinen kindern auch, sich in einem restaurant zu wild zu benehmen.

wir leben in einer gesellschaft, in der es kulturell nun mal so ist, dass offene sexuelle handlungen nicht in die öffentlichkeit gehören.

das zärtliche küssen, händhenhalten, etc. ist damit nicht gemeint.... petting und das gegenseitige vollsabbern - schon
@kotik
ungefähr so sehe ich das auch..aber nicht aus den angeführten Gründen. Zeit für Zweisamkeit..ist eben wenn man zu zweit ist aber eher weil es unangenehm ist wenn Zuschauer dabei sind, und nicht weil es jemanden stört. *zwinker*
**********suche Frau
2.174 Beiträge
hm

irgendwann ist gut. dieses abschmatz geräusch nervt einfach nach ner weile, vorallem wenn es hochfrequent ist
.
da würde ich octavian ja nun fast beispringen wollen in seinen philosophischen fragen.
wenn dich ein geräusch stört.....ist das zunächstmal DEIN problem *g*
gibt auch ganz viele leute die babygeschrei stört. hinnehmen muss man es trotzdem.
@sinnliche
aber nur fast *neck*
Ob hier im Joy-Club wirklich tolerantere Zeitgenossen anzutreffen sind, wie ein User meinte, sei noch dahingestellt. Ich glaube eher, hier trifft man den bundesdeutschen Durchschnitt an.

Zum Thema: Öffentlichkeit bedeutet ja, dass ein gesellschaftlicher Raum existiert, der über das Private hinaus reicht. Deshalb gibt es in meinen Augen auch Verhaltensweisen, die in die Privatsphäre gehören. Ich habe beispielsweise keine Lust, mir in der Straßenbahn die Handygespräche der Mitfahrenden anzuhören.

Sich in der Öffentlichkeit mit einem Kuss zu begrüßen oder Hand in Hand durch die Fußgängerzone zu schlendern, ist doch völlig in Ordnung. Seine frisch entflammte Zuneigung aber durch hemmungsloses Geknutsche zu demonstrieren, finde ich persönlich übertrieben. Das hat jetzt nichts mit Neid auf die Verliebten zu tun.

Das mag aber jeder halten, wie er oder sie will. Und wenn man in einem Cafe sitzt, und das Pärchen am Nebentisch kann nicht voneinander lassen, dann muss man ja nicht andauernd hinschauen.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
ich gehören zu den menschen die ein handygespräch oder überhaupt das telefonat eines mitmenschen nicht stört.

wieso auch ?
derjenige könnte sich genausogut mit der anwesenden person über das gleiche thema unterhalten.....dann wäre es legitim und würde mich weniger stören ?

gerade die sachen mit den telefongesprächen ist gesellschaftlich legitimiert "blöd gefunden" zu werden.

für mich der typische fall von mücke und elefant.

wenn überhaupt ist es die lautstärke die mich an andererleuts gesprächen stört....nicht das kommunikationsmittel.
Wenn man sich mit einem Mitreisenden so unterhält, das andere Zeitgenossen nicht gestört werden, dann gehört das zur normalen Konversation. Man trifft sich im Zug oder in der Bahn und dann können sich ja solche Gespräche ergeben (mein Ding ist es nicht, ich beschäftige mich da lieber mit einem Buch).

Mit dem Handy das ICE-Abteil in das eigene Privatleben einzubeziehen, ist dagegen in meinen Augen schon eine Unverschämtheit. Aber auch dagegen kann man sich ja wehren.
**********suche Frau
2.174 Beiträge
d'accord *zwinker*
Ich finde Küssen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht heikel. Natürlich würde ich mich jetzt nicht 10 Minuten in den Supermarkt stellen und dort ewig wild knutschen. Sowas geht maximal im Club. Aber normale Zärtlichkeiten auszutauschen finde ich einfach schön. Ich mache das generell, weil ich viel Liebe brauche, auch körperlich. Händchenhalten, Küssen... es ist einfach schön! Was sollte daran schlimm sein? Ich finde es eher schlimm, wenn jemand seine Liebe vor anderen nicht zeigen kann.
Mich wundert schon ein wenig, dass Vögeln in der Öffentlichkeit schon fast ein "Muss" ist - möchte man nicht als Spiesser und Langweiler angesehen werden, aber harmlose Zärtlichkeiten mit einem Tabu belegt sein sollen.

Irgendwie schein mir so, dass die Welt immer bekloppter wird. *rotfl*

Ich hab jetzt keine Böcke mir die ganzen doofen Threads rauszusuchen wie: "Wichsen in der Sauna", Vögeln im Schwimmbad", "Parkplatzfick der Swinger Glück" oder so ähnlich - aber ich finds schon ziemlich makaber und finster.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Das Argument,
wir würden uns alle borniert unserer eigenen Bedürfnisse beschneiden und anderen Leuten ein lustfeindliches, spießiges Weltbild überstülpen, nur weil die ihren ganz natürlichen Bedürfnissen freien Lauf lassen wollen, zieht nicht.

Ein alter Spruch von einem Mitlehrling lautete mal "ein guter Schiss ist ein halber Fick!". Ein Körnchen Wahrheit ist da schon drin, es kann z.B. bisweilen unglaublich befreiend sein, seinem Harndrang freien Lauf lassen zu können.
Aber auch das muss doch nicht am Marktbrunnen passieren, finde ich. Oder sind wir alle total verklemmt, nur weil wir meinen, dass es ungeil ist, wenn jemand in die Fußgängerzone kackt? Das kann so natürlich sein, wie es will, dieses Bedürfnis. Und doch gehört es halt in einen privaten Bereich und die allermeisten Außenstehenden sind einfach nicht erpicht darauf, dem beiwohnen zu müssen...

Gleiches gilt auch für verschiedene Stufen von Intimität. Die muss auch nicht überall mit wilden Auftritten bis zum Anschlag ausgelebt werden. Das gehört einfach dann in einen persönlichen Bereich. Die Leute, die sich soooo geil finden, dass sie das anderen unbedingt zeigen müssen, finden ja auch genügend Clubs, wo das anwesende Publikum gern Beifall zollt.

Und weil es sehr wohl eine recht liberale Gesellschaft ist, gibt es auch keinen Anlass, so etwas zu unterbinden. Jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Nur erwarte ich mir eben auch, dass auf mein Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Und ich möchte eben nicht mit jedem natürlichen Verhalten Dritter konfrontiert werden.

Deshalb find ich es schön, wenn Zärtlichkeiten nicht ostentativ und höchst intensiv dargestellt werden. Sondern die Leute in kleinen, feinen Gesten dem Partner die Liebe zeigen, die man für ihn empfindet. Wenn das dann andere auch mitbekommen, werden sie sich hieran nicht stören. Das passiert nur in anderen Kulturkreisen. Ich seh das deshalb recht locker mit dem Vorwurf des Scheuklappendenkens.
meine Frage zum Thema...
hat leider immer noch niemand beantworten können. Das wäre wirklich interessant. Was ist die eigentliche Grundlage z.B. wildes Geknutsche in der Öffentlichkeit abzulehnen - das ganze zu Verknüpfen z.B. mit Handys im Zug oder gar einer Fäkalassoziation....nein, auf die Implikationen die sich aus dieser Verknüpfung ergeben möchte ich eigentlich gar nicht eingehen.

Die ganze Zeit vorher hieß es das wäre Revierverhalten und kindisch. Jetzt werden alle möglichen Beispiele herangezogen die mit der Sache nichts zu tun haben, um Meinungen zu untermauern. Schamgefühl fällt da. Aber warum, wird es mit Scham , lautem Telefonieren im Zug und Darmentleerung in der Öffentlichkeit gleichgesetzt wenn andere sich in der Öffentlichkeit mehr als "mit kleinen feinen Gesten" Zuneigung zeigen ?

Das mit dem borniert der eigenen Bedürfnisse beschneiden...stand das irgendwo ? Von mir war es nicht. Wenn es auf meinen Post bezogen ist, wäre es nicht einmal ein Argument gewesen, sondern nur der Versuch den Ursachen auf den Grund zu gehen. Die Frage ist - rein ursächlich, was ist der Grund für die Ablehnung wilder Zungeküsse. Poppen in der Öffentlichkeit als Extrembeispiel, war ja schon beantwortet. Minderjährige unterwegs, das geht nicht.
Ich kann hier nur meine Meinung sagen: Wildes Geknutsche gehört in meinen Augen in die Privatsphäre, aber nicht in die Öffentlichkeit.

Mit dem Beispiel vom Handy im Zug wollte ich nur darauf hinweisen, dass der öffentliche Raum immer stärker "privatisiert" wird.

Die Ursachen für meine möglicherweise reaktionäre oder spießige Haltung: Vielleicht so etwas wie Schamgefühl, das ich in meiner Erziehung mitbekommen habe. Ich würde auch nie in der Öffentlichkeit weinen, das ist eine zu intime Verhaltensweise.
ich pflichte dir bei Maybritt..
wie gesagt..ich versuche nur zu eruieren, wer eigentlich weiß, warum das offenbar negative Gefühle auslöst. Reaktionär und spießig finde ich das nicht. Wer würde sich schon gern selbst als solches bezeichnen, auch wenn meine Gründe es individuell abzulehnen andere sind. <g
**ts Mann
1.472 Beiträge
Ich kann gegen öffentliche
Demonstrationen von Zuneigung prinzipiell nichts finden - und neige mitunter auch dazu, meiner Partnerin meine Zuneigung zu zeigen. Gerade in Augenblicken, in denen ich spüre, dass sie das sehr mag. Insofern hoffe ich, dass man erkennt, dass das Verhältnis zur Nähe oder Nicht-Nähe kein Dogma ist.

Gleichwohl finde ich penetrante Demonstrationen von Liebes-, Fick-, oder Was auch für Intim-Bindungen i.d.R. unangebracht. Es kommt in der Begegnung mit Dritten einfach so häufig vor, dass man den Dritten einfach ausschließt: von der Intimität oder Zärtlichkeit oder Aufmerksamkeit. Daher bevorzuge ich keine theatralischen Nähe-Inszenierungen, gerade dann nicht, wenn man sich mit seinem Partner einig ist, dass die empfundene Nähe und Intimität nicht von der Demonstration in der Öffentlichkeit abhängt...

Obwohl ich so etwas prinzipiell persönlich ganz nervig finde, kann ich allerdings Paare verstehen, denen so eine "Demonstration" wichtig ist...
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
gerne öffentlich..
..also ich hab nichts dagegen, Zärtlichkeiten zu sehen. Ist das nicht tausend mal besser, als wenn man mit anschauen darf, wie sich zwei in die Fresse hauen. Ist der öffentliche Alltag nicht aggressiv genug? Mindestens Pöbeleien gibt es an fast jeder Ecke. Oder andere unangenehme Dinge, Leute, die betteln müssen, um was zu beissen zu haben, Obdachlose etc.

Wie wohltuend ist es da, glückliche Menschen zu sehen. Gib ihnen ein verständnisvolles Lächeln und sie werden dich mit ihrem belohnen.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
ich küsse wann und wo mir danach ist, weil es mir sch*egal ist, was andere darüber denken!
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