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Partnerin Fremdgegangen - trotzdem zusammengeblieben

**Ol Mann
437 Beiträge
@*****yle & Ursula_Maria

Danke. Das ergibt für mich zumindest einen Sinn *zwinker*

Das war ein Samstag und ich habe sie vor die Tür gesetzt und sie sollte erst mal gehen. Ich bin ein sehr gefühlsbetonter Mensch und bin nur ganz wenig eifersüchtig und habe ihr alle Freiheiten gegeben, mit dem wissen aller Konsequenzen.

Du bist kaum eifersüchtig, sie hatte alle Freiheiten, du warst Dir sämtlicher Konsequenzen bewusst. An der Stelle hänge ich dann als nächstes, wenn SA in dem Fall Samstag ist *zwinker*
Aber die Frage hat Ursula_Maria ja scheinbar schon gestellt. *zwinker*

Das Problem ist also scheinbar: Du bist doch eifersüchtig *zwinker*
@**Ol, ich finde zwischen Eifersucht und verletzt, weil sie fremd gegangen ist, ist ein Unterschied.
**Ol Mann
437 Beiträge
Das mag durchaus stimmen.
Im Prinzip läuft das auf seine "und habe ihr alle Freiheiten gegeben" - Definition heraus.

Meine persönliche Meinung ist: Wenn ich mich als nahezu eifersuchtsfrei darstelle und meiner Freundin alle Freiheiten gebe, würde ich mich persönlich nicht wundern, wenn sie sie auch nutzt. Zumindest darf ich ihr dann aus meiner Sicht keinen Strick daraus drehen, wenn sie diese auch nutzt.
Da geb ich Dir absolut recht
*******ian1 Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Ein paar antworten
Hi,

danke erst einmal für das rege Interesse und die vielen Antworten.

Zu meine Profil: Das habe ich Kurz danach erstellt weil ich einfach eine Plattform gesucht habe vernünftig darüber zu sprechen. Und ich mir nicht viel dabei gedacht habe was ich eigentlich hier machen sollte.

Zur Eifersucht und den Freiheiten: Natürlich bin ich Eifersüchtig natürlich nicht so viel wie manch anderer der seinen Partner nachstellt und kontrolliert. Das meine ich damit. Und mit den Freiheiten habe ich mich falsch ausgedrückt. Wir führen eine monogame Beziehung und das wussten und wissen wir beide auch. Wir haben uns mit diesem Thema auch auseinandergesetzt und alles klargestellt was passieren würde. Und mit Freiheiten meine ich nicht das sie mit einer anderen Person intim werden darf, oder dergleichen. Vielleicht ist Freiheit auch das falsche Wort, würde auch Vertrauen sagen. Ich kann es nicht so genau ausdrücken aber vielleicht versteht jemand was ich meine.

Momentan ist es auch eigentlich ganz schön, natürlich war ich niedergeschlagen als ich es raus gefunden habe, und ich glaube das Gefühlsausbrüche und Wut verständlich sind. Ich bin aber nicht lange Wütend und man kann mit mir vernünftig reden. Nur tut sie das (noch) nicht. Ich weiß halt nicht ob es ihr Schamgefühl ist oder etwas anderes. Ich weiß nicht was sie gerade denkt und das macht mir halt sorgen.

Wir haben zusammen besprochen das wir uns Zeit geben wollen, und nichts übers Knie brechen wollen.

Ich habe in der Beziehung garantiert auch Fehler gemacht die mir auch selber bewusst geworden sind. Genauso ist es bei ihr auch. Fremdgehen ist auch schon eine harte Nummer, aber da denke ich nicht so viel drüber nach. Es ist eher diese warum, wieso und weshalb. Und da stehe ich gerade vor einer Leeren wand und sehe noch kein Bild was mir das Zeigt, und was ich bzw. wir besser machen können.



lg Christian

PS: ja SA soll Samstag heißen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Was mich aber mittlerweile stört, ist diese geheuchelte "Weltoffenheit"-Swingen, Fremdgehen, offene Beziehung, jeder-darf-alles.....

DAS ist NICHT die "Normalität".

@**rt:

es mag statistisch nicht die "Normalität" sein, dennoch ist wohl etwas sehr weit hergeholt, Fremdgeher mit Swingern und offen Lebenden pauschal in einen Topf zu werfen. Zum ersten bestehen zwischen den drei Parteien durchaus entscheidende Unterschiede (jemand, der offen lebt, ist eben KEIN Fremdgeher, zum Beispiel) und zum zweiten ist nicht alles zwangsläufig "geheuchelt", also gelogen und unecht, was nicht Deinem Anspruch von "Normalität" entspricht.

Der Standard in Deutschland ist sicher nach wie vor die monogame Beziehung, die sexuelle Treue voraussetzt. Bis dahin gebe ich Dir recht. Allerdings ist nicht alles, was NICHT monogam ist, dasselbe und es ist auch nicht alles zwangsläufig unehrlich.

Unehrlich sind eigentlich nur die, die Heimlichkeiten hinter dem Rücken des Partners praktizieren. Und das sind nun einmal nur die Fremdgeher.
@**na:

Ich habe mich scheinbar missverständlich ausgedrückt:

Ich behaupte NICHT, das Swinger/Fremdgeher usw. alle in eine Schublade gehören.

Wie jemand seine Sexualität auslebt, ist alleine seine Entscheidung-da ist mir alles recht, was einvernehmlich zwischen den Partnern passiert.

Was mich nur stört sind die Kommentare (auch in diesem Thread), die kommen, wenn jemand sagt "Sie ist fremdgegangen".

Dann wird dann gleich gesagt:"Klar, in deinem Profil steht ja "swinger-interessiert"-da musst du dich nicht beschweren"..

Oder aber "jetzt stell dich nicht so an-so eine altbackene Vorstellung von Beziehung-sie kann sich ihren Sex doch holen, wo sie will"...

(Achtung-ich habe das bewusst etwas überspitzt ausgedrückt, damit klar wird, worauf ich hinaus will)...
****61 Mann
1.223 Beiträge
Hallo Christian,

ich denke, dass Du eine sehr verständliche Position einnimmst. Der Vertrauensbruch ist dadurch gegeben, dass Ihr eine monogame Beziehung führt und sie Dich nicht nur durch das Fremdgehen, sondern auch oder vielleicht sogar vor Allem durch die Lüge (oder das Nichtsagen) gegeben ist.

Du erwähntest, dass sie sich einem Gespräch über das Thema mit dem Hinweis auf Deine Verletzlichkeit entzieht. Ist das immer noch so ?

Ich habe eine ähnliche Situation erlebt. Auch ich wollte es genau wissen. Ob es mich verletzt, muss ich selber entscheiden. Aber für den Vertrauensaufbau war es wichtig, darüber zu reden und das sie mir alle Fragen offen und ehrlich beantwortet. Sonst hätte ich das Gefühl, dass der wahre Grund, dass sie nicht reden will, nur darin liegt, sich selber zu drücken. Und wenn sie sich drückt, wie soll ich denn darauf vertreuen, dass sie wirklich die Beziehung will ?

Mir ging eine ganze Weile das Bild durch den Kopf, wie sie durch den Anderen angemacht wird und wie sie es machen. Es war schier nicht zum Aushalten und ich konnte nichts dagegebn tun. Erst die Auseinandersetzung mit dem Thema hat mir wirklich geholfen. Das Bild ist tatsächlich weg. Aber das geht nur mit einer eindeutigen Haltung der Partnerin und einer vollständigen Klärung der Situation. Eine Beziehung kann auch an einem Fehltritt wachsen, denn es können Dinge in Bewegung geraten, die lange verdeckt waren.

Ich drücke Euch die Daumen.
Jürgen

P.S. Bemerkungen wie z.B. Hab Dich nicht so, Deine Freundin braucht doch die Bestätigung von Anderen sind mMn völlig fehl am Platz.
Lieber Christian,

ich finde es toll, dass sie noch eine zweite Chance von Dir bekommt... Wenn sie sie wirklich verdient, dann nutzt sie diese auch!

Glaub mir, wenn sie Dich wirklich liebt und es ihr so leid tut, wie Du es darstellst, dann hat sie eine zweite Chance verdient.

Ich weiß wie sie sich dann fühlt... klein, schäbig, unsicher, ängstlich um die Beziehung zu Dir, das schlechte Gewissen erdrückt sie! Es ist an ihr, Dein Vertrauen in ihre Person, in ihre zukünftige Treue zu Dir wieder aufzubauen... es ist ein schmerzlicher Prozess und es dauert lange und sie wird lange Zeit nur kleine Brötchen backen. Ein "es tut mir so leid" reicht da bei weitem nicht.

Ich habe meinen Fehltritt noch jahrelang aufs Brötchen geschmiert bekommen... auch heut noch... aber nun nur noch scherzhaft, liebevoll, nur um mich zu ärgern. Heute kann er es ansprechen, ohne, dass ich vor schlechtem Gewissen zergehe... wir vertrauen uns wieder, uneingeschränkt.

Für Euch hoffe, ich dass ihr einen Weg zurück in eine vertrauensvolle Beziehung schafft... möglich ist es auf jeden Fall, wenn beide es wirklich wollen und daran arbeiten.
"Ein Glas was gebrochen ist, wird nie wieder so klingen als es heile war..."

gönne dir eine Pause und werd dir über deine gefühle beswust...
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@deppjack
Nein, ich finde nicht, dass ich es mir leicht mache.
Hingegen machen es sich in meinen Augen jene leicht; die in einer Beziehung um jeden Preis (auch um den der Beziehung selbst) Monogamie fordern ohne sich mit den Bedürfnissen des Partners im Speziellen und dem grossen Thema Sexualität im Allgemeinen auseinandersetzen zu wollen.

Sonnenblume
****ot2 Mann
10.234 Beiträge
@Ursula_Maria
Du schreibst so schön. Ich möchte mit Dir diskutieren...

Vertrauen darein, dass die gemeinsam aufgestellten und essentiellen Eckpfeiler und Regeln der Beziehung nach wie vor ihren Wert und ihre Wichtigkeit für beide gleichermaßen haben. Ich spreche nicht von Garantien, sondern von gemeinsamen Werten.
Und diese Eckpfeiler sollten unangetastet bleiben, denn wenn einer davon wegbricht, dann gerät das ganze Gebäude ins Wanken? Wieso? Weil die Statik eben auf diese Pfeiler berechnet ist (um mal in Metaphern zu sprechen). Etwas anderes ist es, wenn das Gebäude eben auf weniger Pfeiler berechnet ist, oder auf eine andere Verteilung oder...

O.K.
Die gemeinsam aufgestellten Eckpfeiler und Regeln einer Beziehung seien also, dass man einander treu ist.
Aber gehört nicht auch "Nichtverlassen" zur Treuepflicht?
Ist Verlassen nicht auch ein Form von Untreue?

Beispiel:
"Ich verspreche Dir, Dir immer körperlich treu zu sein, wenn Du mir im Gegenzug versprichst, mich niemals zu verlassen.

Ursula_Maria: Wäre das für Dich ein annehmbarer "Deal" ?

Fazit: Es gibt keine Garantie. Nicht dafür, ob einer fremdgeht. Nicht dafür, ob einer verlässt.

Einen Seitensprung mit Verlassen zu quittieren, bewertet Sex gewaltig über, und degradiert lebenspartnerschaftliche Einstehensgemeinsschaft zu etwas lächerlich Geringwertigem.

Vielleicht hätte der Mann, den Du wegen eines Seitensprungs verlassen hast, wenn Du morgen einen Unfall hättest, Dich jahrelang mit dem Rollstuhl durch die Gegend geschoben und wäre rund um die Uhr für Dich da gewesen. Das wäre dann richtige Treue!
Aber nu ist er ja weg...

Lg
Freimut
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Der Standard in Deutschland ist sicher nach wie vor die monogame Beziehung, die sexuelle Treue voraussetzt.

In Anbetracht der Tatsache, daß bei Umfragen ungefähr 50% der Befragten immer wieder eingestehen, schon fremdgegangen zu sein und das meist eine längerfristige Affäre statt einmaliger Unfall ist ... wäre ich zu vermessen, zu behaupten: der Standard sind Menschen, die immer wieder von Monogamie träumen und sie versprechen, an diesem Versprechen scheitern - und dann Hinwerfen, weil sie sich hintergangen fühlen und alles nutzlos/zerstört scheint.

Den Menschen nehmen, wie er ist, verstehen warum etwas geschieht und daß DAS es geschieht, vielleicht gar nicht so furchtbar ist, sondern das IDEAL furchtbar ist ... auf den Gedanken reagieren dann aber wieder viele Menschen mit einer fast beleidigten, jedenfalls oft sehr emotionalen Reaktion. Das ist meines Erachtens ein wenig wie die Kirche und das Zölibat, auch da sagen viele Priester und Ex- oder Beinahe-Priester, wird etwas angestrebt, was kaum einer durchhält. Nur fliegt der nicht-zölibatäre seltener raus, es wird nur erzwungen, daß er diskret ist nach außen zumindest und alle wissen, was Realität ist.

Natürlich kann ein Ideal uns vorwärts bringen, das Beste in uns anstacheln. Ob Verzicht aber das Beste ist, unerfüllte Bedürfnisse und ihre letztendlich doch erfolgte Erfüllung schlecht und schwach ist ... Ich erlebe nicht, daß es Menschen vorwärts bringt, wenn sie gegen sich kämpfen, weil es von außen (der Partner) erwartet wird. Nur, wenn sie SELBST freiwillig (!) das tun. Und dazu braucht es keine Erwartung vom anderen.
Wer fremd geht, hat den einfachen Weg gewählt, für SICH, sich nicht auseinander zu setzen, vorher nicht offensiv zu reden, sondern zu hintergehen. Das ist persönliches Versagen. Aber keine Wertung des Anderen oder der Beziehung. Ich glaube, DARAUF kommt es an.
Und zu erleben, welchen Schmerz das Fremdgehen beim Gegenüber erzeugt und DESWEGEN eigene Stärke zu gewinnen, das "nie wieder, es muß anders gehen und sei es als offene Beziehung, abgesprochene Lebensweise statt Betrug" - DANN hat das Ideal ausgesorgt, aber wir sind vorwärts gekommen.
Zur Ehrlichkeit nämlich, mit uns und vor dem Anderen.
@ Freimut
Lieber Freimut, aber gerne doch.

Ein bisschen ist es, als vergliche man Äpfel mit Birnen, meinst Du nicht?
Einer der Pfeiler sei die Treue, können wir uns darauf einigen. Wobei ich da nicht sage, dass ich das als Pfeiler jeder Beziehung sehe, das muss jedes Paar gesondert entscheiden, sondern als Eckpfeiler meiner Beziehung. Und das tue ich aus Erfahrung heraus. Aus der Erfahrung heraus, dass für mich eine offene Beziehung ein Tod auf Raten meiner Gefühle ist.

Ich denke, Du weißt sehr gut, dass man niemanden versprechen kann, dass Liebe, egal, was der andere tut und welche Umstände bestehen, immer bestehen bleiben kann. Wohingegen ich dem anderen sehr wohl versprechen kann, dass ich ihm nicht untreu sein werde, dass ich, sollte die entsprechende „Gefahr“ auftauchen (und ja, ich weiss sehr wohl, dass im Laufe der Jahre mehr oder minder oft die „Versuchung“ bestehen kann), mit ihm entweder darüber sprechen werde und wir gemeinsam damit umgehen können, sei es durch Veränderung unseres Verhaltens, sei es durch Analyse, wieso wer sich nun von xy angezogen fühlt, sei es… Ich weiss, dass ich in egal welcher Situation immer noch Herr meines Willens bin. „Ausrutscher“ auch mit der gern angeführten Ausrede: ich war betrunken“ gibt es für mich nicht. Denn egal in welcher Situation, ich weiss immer noch, was für mich persönlich richtig oder falsch ist.

Übrigens gehe ich in eine Beziehung immer mit dem Willen, dass diese nicht endet. Beziehungen gehe ich nämlich nicht leichtfertig ein.

Dass es keine Garantien im Leben gibt, das weiss ich genauso wie der nächste hier.

Ich halte es nicht für eine Überbewertung von Sex, wenn ich einen Seitensprung mit Verlassen quittiere. Denn ein Seitensprung heisst für mich folgendes:
Mein Partner bewertet mich so gering, dass er sich willent- und wissentlich in eine Situation begeben hat, von der er genau weiss, dass sie mein Vertrauen in ihn und unsere Beziehung verletzt, dass er mich zu gering schätzt, um mit dem Hirn zu denken, anstatt mit dem, was einen guten halben Meter tiefer liegt. Er hat willent- und wissentlich einen Baustein unseres Beziehungsgebäudes zerschmettert. Und jeder meiner Partner wusste und wird auch in Zukunft wissen, worauf er sich einlässt, wenn er mit mir eine Beziehung eingeht.

Ich verstehe allerdings nicht so ganz, wieso ich hier verteidigen muss, dass FÜR MICH GANZ PERSÖNLICH Treue eine Grundlage für eine Beziehung ist.
Irgendwie habe ich noch nie erlebt, dass ein Polyamorer oder in offener Beziehung lebender Mensch das muss. Der hat die Chance, sich auf die Toleranz dieser Plattform „zurück zu ziehen“, ich nehme doch einfach mal schwer an, dass ich mich auch darauf berufen darf.

Einen Kommentar zu Deinem letzten Absatz findest Du in einer CM, denn ich bin ja gerne bereit, zu diskutieren, nicht aber mich in einem Forum seelisch nackig zu machen.

Nur soviel, nein, im Leben hätte diese Chance nicht bestanden.
Übrigens, ich verurteile oder bewerte keineswegs diejenigen, die für sich selbst eben den Weg einer polyamoren oder einer offenen Beziehung gewählt haben/wählen (und ja, ich weiss, dass das nicht das selbe ist). Es ist nur einfach nicht mein Weg. Aber ich finde nach wie vor, dass ein jeder das Recht hat, nach seiner Fasson seelig zu werden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
wäre ich zu vermessen, zu behaupten: der Standard sind Menschen, die immer wieder von Monogamie träumen und sie versprechen, an diesem Versprechen scheitern - und dann Hinwerfen, weil sie sich hintergangen fühlen und alles nutzlos/zerstört scheint.

Exakt.

Hier ist auch eine gedankliche Parallele zu schlagen zum Thread "nebenan". *g*

Monogamie ist der gesellschaftliche Standard. Soweit ist das unumstritten. Sehr viele Menschen gehen fremd, oft auch mehrmals.

Das sagt doch einiges aus darüber, ob dieser Standard nicht überarbeitswert wäre.

Aber: es kann ja nicht sein was nicht sein darf.

So, und jetzt *schweig*
*******ER60 Mann
924 Beiträge
Zunächst ...
... musst du einmal für dich selbst die Frage beantworten, was DU möchtest. Denn nach deinen Zeilen hier scheinst du noch stark zu schwanken ...

Und wenn du für DICH entschieden hast, was du willst, wenn du genau weisst, ob du sie noch liebst, dann wirst du bzw. ihr beide eine große Portion Zeit brauchen, bis das Vertrauen ggf. wieder gewachsen ist ...


LG paarausaw
********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******aum

Monogamie ist der gesellschaftliche Standard. Soweit ist das unumstritten. Sehr viele Menschen gehen fremd, oft auch mehrmals.

Oder die Menschen, die eine monogamie Beziehung führen und das mal schnell vergessen, wenn es irendwelche Probleme gibt oder man das Selbstwertgefühl stärken will oder Ablenkung von Sorgen und Problemen sucht, statt sich mit dem Partner/in zu besprechen. Besonders wenn es, wie in dem Fall des TE klar wird, daß man an der Beziehung festhalten möchte. Dann ist Sex einfach nur ein Ventil, aber keine Lösung.

Und das wäre auch in jeder anderen Beziehungsform so.
Denn einen Betrug gegen Absprachen, die man ja freiwillig zugestimmt hat und die damit gewollt sind, kann man nicht einfach wegstecken, als wäre nichts passiert und in den meisten Fällen schafft es das problem nicht aus der Welt, sondern schafft neue.

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@********lack:

natürlich kann Betrug auch in einer offenen Beziehung oder in einer polyamoren Beziehung geschehen.

Betrug ist, was heimlich hinter dem Rücken des Partners geschieht, ohne dessen Wissen, unter Verwendung von Lügenkonstrukten.

Und eine offene oder eine polyamore Beziehung nimmt durch so ein Ereignis genau so viel Schaden.
Ging es hier nicht genau darum?

Um den Betrug....?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Richtig, @**rt.

In meinem Zitat bin ich nur auf einen Passus aus dem Beitrag von Venice eingegangen, daraufhin kam ein kleiner Exkurs zustande.

Betrug ist Betrug. In jeder Form von Beziehung. Ich denke, da besteht keine Uneinigkeit. Es sei denn, es gibt einen Fetisch, der beinhaltet, dass es jemanden tierisch anmacht, belogen und betrogen zu werden. Dann war der mir bis dato einfach unbekannt.

*zwinker*
„Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.“ (Ernst R. Hauschka)

also ließ ich sie mir um die ohren wehen. die wahrheit. und reimte mir den rest zusammen. und weide mich in meinem schmerz, wann immer mich die bilder überkommen. was man da tun kann?

„Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich.“ (Honoré de Balzac)

also: hoch die tassen - auf das vergessen
****ot2 Mann
10.234 Beiträge
Ich vermute mal...
...die Wahrheit ist:
... dass die meisten Männer (und wohl auch viele Frauen), - auch die Ultratreuen in monogam vereinbarter Beziehung! -, sich durchaus vorstellen können, mal das Bett mit einem anderen Gegenüber zu teilen. Allein schon aus z.B. Neugier.

Die Frage bleibt: Was ist Treue Wert, wenn sie mit dem Gefühl Verzichts einhergeht?

Lg
Freimut
@****mut: genauso viel, wie wenn sie gar kein Problem darstellt.
Kaufst Du Dir alles, was Dir gefällt?
Wie ist es, wenn Du etwas siehst, was einem anderen gehört, nimmst Du es Dir auch, bloss weil es nicht zu tun heissen würde, dass Du verzichtest?
Ich könnte da sicherlich noch ein paar mehr Beispiele anführen.

Ich denke, ich hab in meinem Leben der "Verführung" in vielen Formen schon ins Gesicht geschaut, schon oft bereut, ihr nachgegeben zu haben, aber noch nie bereut, das nicht getan zu haben.
****ot2 Mann
10.234 Beiträge
Ursula_Maria
Ich denke, ich hab in meinem Leben der "Verführung" in vielen Formen schon ins Gesicht geschaut, schon oft bereut, ihr nachgegeben zu haben, aber noch nie bereut, das nicht getan zu haben.

Tja, da gehts mir umgekehrt.
Ich bereue eigentlich nichts, was ich getan habe. Da ich eher zu den zögerlich-zaudernden leicht unspontanen Abwägern gehöre.
Und bedaure eher, "Verführungen" nicht nachgegeben zu haben.
Am Resultat hätte das nämlich nichts geändert.
Lg
Freimut
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