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Seid ihr ehrlich zu euch selbst?

*****nee Frau
148 Beiträge
Im Großen und Ganzen, ja.
Aber nicht immer, nein.
*******ant Frau
30.392 Beiträge
Zitat von ***n2:
Ich weiß nicht Leute. Habt ihr echt Feinde?

Für mich gibt es durchaus Leute, die mir unsympathisch sind. Da halte ich halt Abstand. Aber Feinde? Klingt n bissl nach Hollywood.

Ob man Feinde hat, entscheidet man oft nicht selber, *lach*.
******rah Paar
3.194 Beiträge
Zitat von *****ite:
Zitat von ******rah:
P.S. Was uns gerade dazu einfällt … @*****ite

… der geile Hengst ist auch kein Pferd. Geschweige denn hat er einen Pferdeschwanz. Höchstes hinten. Manchmal.


*kopfklatsch*

Tom & Zarah


*heul2*

Ihr habt gerade mein Weltbild pulverisiert.

@*****ite … ups - *sorry*

Aber dafür fasst der lange Beitrag von @****ice das Thema ganz gut zusammen.


Quintessenz für uns, in der Tat:

„Wer behauptet, immer ehrlich zu sich selbst zu sein, schwindelt in dem Moment bereits“

Geht nämlich gar nicht anders. Ist ein Widerspruch in sich.

Da stehen wir lieber ehrlich dazu, dass wir manchmal auch schwindeln, uns selber was vormachen und anderen auch.
Der Unterschied ist für uns: Auch Schwindeln hat extrem positive, heilsame und ehrliche Aspekte gegenüber sich und anderen.


*hund*

Tom & Zarah
*******ant Frau
30.392 Beiträge
@****ice
Den Satz "Fake it 'til you make it" mag ich auch sehr gerne.
Das Problem sind die Schlupflöcher.
Immerhin erkenne ich sie noch, und dass ich sie benutze.
*********acht Frau
7.685 Beiträge
Wenn man wirklich ehrlich zu sich selbst ist, muss man feststellen, dass man es nicht ist. Dadurch ist man erst wirklich ehrlich zu sich selbst - und landet in einer Art "Alle Kreter lügen"-Dilemma.
Bleibt nur, sich mit der Behauptung, immer ehrlich zu sein, in einem Logikwölkchen aufzulösen... oder halt Fünfe gerade sein zu lassen.
****ity Paar
16.586 Beiträge
Mittlerweile schon, ich (w) hab aus früheren Fehlern gelernt.
Wenn ich heute merke, dass es Dinge oder Menschen gibt, die mir nicht gut tun, dann wird das klar kommuniziert.
Früher war ich diplomatischer, heute ecke ich auch mal an, fühle mich aber damit besser.
Deshalb mache ich mich vielleicht bei dem einen oder anderen unbeliebt, aber das geht mir echt ab *arsch*
****ice Mann
567 Beiträge
@*******ant

natürlich, aber

@*********acht
selbst wenn ich fünfe gerade sein lasse, ergibt dieses ehrlich zu sich selbst sein, keinen Sinn für mich. Es geht ja nicht um Fakten wie Alter, Gewicht, etc. sondern um Bewertungen, Erfolgschancen und sich scheinbar zwangsweise daraus ergebenden Folgen.

Für mich hat dieses ehrlich zu sich selbst sein viel mit einen Unwillen zur Wandlung zu tun. Die ganzen "ich bin" Sätze suggerieren immer auch "ich werde zwangsweise in der Zukunft auch so sein". Menschen, die wunderbar mit ihrer Selbstehrichkeit durch das Leben kommen sind aber auch nicht besser dran, als Menschen die es mit Selbstlügen schaffen. Erst wenn man immer wieder von ähnlichen "Schicksalsschlägen" heimgesucht wird oder unglücklich ist, wäre es an der Zeit seine Einstellung zu Ehrlichkeit zu überdenken. Trümmerlandschaften in ihrem sozialen Umfeld oder in sich selbst, können Ehrliche und auch Unehrliche gleichermaßen hinterlassen.
*******in78 Frau
7.383 Beiträge
Für mich fängt es schon im kleineren an und muss nicht erst bei Dramen enden. Tut mir das gut, geht es mir gut, macht mich das glücklich?

Je nachdem zu welchem Ergebnis ich komme, geht es auch ins Außen. Kann ich etwas ändern, oder ist es lediglich ein äußerer Faktor, den ich unter Umständen umgehen kann.
*******ant Frau
30.392 Beiträge
@****ice
Hm. Du gehst von Verbesserungswürdigem aus?
Das tue ich nicht, sonst hätte ich (!!) permanenten Leidensdruck. Ich finde nicht, dass sich alles immer irgendwohin entwickeln muss.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Nochmal reingegrätscht: Reduziert sich die ganze Diskussion nicht auf den Punkt, sei Du selbst (im Rahmen Deiner Möglichkeiten) und führe andere nicht bewusst in die Irre?
****ice Mann
567 Beiträge
Zitat von *******ant:
@****ice
Hm. Du gehst von Verbesserungswürdigem aus?
Das tue ich nicht, sonst hätte ich (!!) permanenten Leidensdruck. Ich finde nicht, dass sich alles immer irgendwohin entwickeln muss.

Verbesserungswürdig im Sinne dem eigenem Wohlbefinden zuträglich. Es bleibt aber weiterhin die Notwendigkeit Tatsachen zu akzeptieren aber die Bewertung ggf. zu modifizieren.
Leidensdruck kann nur Ursache sein für Veränderung um ihn zu mindern. Wenn absehbarer erhöhter Leidensdruck zu erwarten ist, ist es vermutlich sinnvoll die Veränderung nicht anzugehen. Wenn man aber "ehrlich" zu sich selbst ist, kann man auch über die Ursachen und Wahrscheinlichkeiten nochmals nachdenken - oder es auch lassen *nixweiss* .

@*******es66
Wenn dem so wäre, bliebe nichts mehr hinzuzufügen. Ja, darauf sollte es hinauslaufen.
***n2 Frau
916 Beiträge
Ich kann einparken. Das muss einfach Selbstbetrug sein *grins*
****ity Paar
16.586 Beiträge
Du oder dein Auto *zwinker*
****ice Mann
567 Beiträge
Zitat von ***n2:
Ich kann einparken. Das muss einfach Selbstbetrug sein *grins*

Schau auf die Werkstattrechnungen, dann weisst du es *zwinker*
*******ant Frau
30.392 Beiträge
@****ice
Ja.
Mir fällt nur auf, dass es beim Thema "Ehrlichkeit sich selbst gegenüber" automatisch um negative Aspekte zu gehen scheint, ganz allgemein.
******rah Paar
3.194 Beiträge
Zitat von *******ant:
@****ice
Ja.
Mir fällt nur auf, dass es beim Thema "Ehrlichkeit sich selbst gegenüber" automatisch um negative Aspekte zu gehen scheint, ganz allgemein.


Das ist wohl so ein systemimmanentes Ding.

1. Schritt:
Ehrlichkeit ist ja zunächst mal positiv besetzt.

2. Schritt: Die Mehrheit hier springt erst mal drauf an und deklariert sich zu sich selbst als: ehrlich. Ist ja positiv. Kommt gut an. Erhöht die Datechancen.

3. Schritt: So ein paar Querulanten arbeiten im weiteren Verlauf heraus, dass die Behauptung, man wäre immer ehrlich zu sich selber, schon an sich eine Unehrlichkeit ist.

4. Schritt: Jetzt fühlen sich verständlicherweise alle doof, die das zunächst mal in dem gutem Glauben, dass Ehrlichkeit gegenüber sich selber etwas Positives wäre, also die fühlen sich jetzt ziemlich angemacht.

5. Schritt: Jetzt teilt sich das: Die einen stampfen mit dem Fuß auf und verteidigen ihre Alamo Stellung bis zum Letzten. Die anderen sagen: „Na gut, passt schon“, wieder was gelernt. Und der Rest hat sich schon längst in andere Threads verkrümelt.

6. Schritt: Es kommen immer noch ein paar Neue hinzu, die erklären, sowieso nicht alles gelesen zu haben und steigen mutig bei Schritt 2 ein.

7. Schritt: Eine kleine, verschworene Gemeinschaft sitzt satt und zufrieden am virtuellen Lagerfeuer und singt gemeinsam romantische Lieder von Freiheit und Abenteuer. Die automatische Begrenzung der Seitenzahl oder der Joy Support löscht mit aufsteigender Dämmerung die restliche Glut.


*grill* & *sing*

Tom & Zarah
****ice Mann
567 Beiträge
Zitat von *******ant:
@****ice
Ja.
Mir fällt nur auf, dass es beim Thema "Ehrlichkeit sich selbst gegenüber" automatisch um negative Aspekte zu gehen scheint, ganz allgemein.

Es geht im gleichen Maße um falsch bewertete eigene Stärken, die als zu bedeutungslos eingeordnet werden können.

Von welcher Ehrlichkeit wird hier konkret geredet? Vom Leugnen von ich habe xx oder xxx kg? Warum verliefen meine letzten Dates häufig ähnlich oder auch vollkommen unterschiedlich? Liegt es nur an den Anderen? Warum sehen mich andere als schön oder hässlich? Was hat das mit Selbstehrlichkeit zu tun? Warum ist manchmal klare Worte zu finden sinnvoller als diplomatische Höflichkeit (auch sich selbst gegenüber)?
Diese Ehrlichkeit hat viel zu viel mit subjektiven, individuellen Bewertungen zu tun, die ja auch ihre Berechtigung haben. Wenn 30 von 100 sagen, dass mir diese Farbe nicht steht und 70/100 die Aussage verweigern - ist es dann unehrlich zu sich selbst die Farbe nicht an sich zu lieben? Unehrlich wäre es die Meinungen von anderen als etwas anderes zu sehen als sie in obigen Beispiel sind : Meinungen der Mehrheit. Punkt.

@******rah

Genial zusammengefasst Punkt 1-7 *zwinker*
***sy Frau
892 Beiträge
Ich zitiere mich ungern selbst, da aber so gar keine Resonanz kam und ich aber interessiert bin ob und was noch ergänzt würde, hier nochmal.

Zitat von ***sy:
Zitat von *******mail:
[...]
Ich habe jedoch herausgefunden, dass jeder insgeheim weiß, was ihm gut tut und was nicht. [...]

Tun die Menschen mir gut mit den ich mich abgebe, ist die Partnerschaft wirklich das was ich möchte und was ich brauche. Sind meine Wünsche, Qualifikation und Qualitäten im Job richtig eingesetzt.
[...]

Sodele hab kurz mal den Faden verloren und geh deshalb zurück zum Anfang.
Ehrlichkeit kann ja unterschiedlich verstanden werden, wie wir hier versucht haben aufzudröseln.
Eigenwahrnehmung - Fremdwahrnehmung

Bei beidem gilt:
• Ist Zustand erfassen
• Probleme analysieren
• Ursachen erkennen
• Ziel erfassen (gleichgeblieben, verändert)
-> Weg vom Jetzigen Zustand zum Ziel überlegen

So würde es grob ablaufen, wenn es effizient wäre

Was aber auch passieren kann:
Man spürt etwas ist nicht richtig, man kann es aber noch gar nicht greifen. Es dauert seine Zeit, bis der Leidensdruck richtig angewachsen ist. Erst dann wird man quasi drauf gestoßen, weil vorher der Antrieb nicht da ist. Man stellt fest die Dinge sind nicht wie man sie gerne hätte. Oder schlimmer noch, man selbst ist nicht, wie man dachte. Denn Ersteres, also im Außen lässt sich womöglich schneller verkraften, als wenn der Kern erschüttert wird.

Warum fällt es gegebnenfalls dennoch schwer sich z.B. aus einer unglücklichen Partnerschaft zu lösen?
Weil das Außen mit dem Innen verwoben ist. Um dem Partner Lebewohl zu sagen, muss man auch eine Strategie für die eigenen Unzulänglichkeiten finden. Viele z.B. greifen zu dem "Trick" (ist ja nicht bewusst) zu sagen "Der Ex hat mich unglücklich gemacht, er muss weg".

Im Detail, war es aber vielleicht gar nicht die Person. Sondern das eigene wegrücken von seinen Wünschen und Bedürfnissen. Der Partner hat nur ausgeführt, was man selbst an Grenzüberschreitungen oder Veränderungen zugelassen hat. Vielleicht muss man auch erkennen, dass man sich in dem Elend lange eingerichtet hatte, weil man nicht alleine sein wollte.

Was auch immer, das ist ja nun fiktiv.
Jedenfalls all diese Dinge auseinander zu friemeln kosten Zeit und Energie. Und ich würde behaupten, wie tief man gehen kann, wie erschütternd man sein kann. Hängt von den vorhandenen Ressourcen ab. Und natürlich von dem Antrieb. Je höher der Leidensdruck, je eher die Wahrscheinlichkeit, dass radikalere Schritte akzeptiert werden.

__________

Jetzt komm ich abschließend noch zur Fremdwahrnehmung.
Denn mit Ehrlichkeit wird sich geschmückt.

Persönlich z.B. geb. ich überhaupt nix auf Menschen, die das in ihr Profil schreiben. Authentizität spürt man, wobei auch das natürlich nur im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Ist man da selbst verhärmt, fällt einem das bei Anderen auch eher nicht auf.

Ich denk mir eher wenn jemand schreibt er ist treu, ehrlich und loyal. Ob das wirklich das Einzige ist was einfiel. Denn für mich ist das selbstverständlich in einer wie auch immer gearteten Verbindung? Auch in einer geöffneten würde ich das im individuell abgesteckten Rahmen doch erwarten? Ehrlichkeit hervorzuheben empfinde ich oft wie "positive Verrücktheit". Irgendwie ein lahmer Versuch hervorstechen zu wollen.

Ja das Thema ist eben Komplex, weil es Selbstfürsorge kombiniert mit Achtsamkeit auch anderen Menschen gegenüber.

*******in78 Frau
7.383 Beiträge
Letztendlich kommt es doch drauf an, welcher Weg der Beste für einen ist, völlig unabhängig wie andere es sehen.

Mir wird hier immer wieder zu viel auf das Außen verwiesen, obwohl es in erster Linie nur um einen selbst geht.

Ich kann und mag Menschen nicht in Kategorien einteilen, noch meine ich zu wissen, wann welcher Mensch wie reagiert, sich belügt oder die Wahrheit über sich kennt.
*******uld Mann
1.984 Beiträge
Zitat von *******in78:
Letztendlich kommt es doch drauf an, welcher Weg der Beste für einen ist, völlig unabhängig wie andere es sehen.

Mir wird hier immer wieder zu viel auf das Außen verwiesen, obwohl es in erster Linie nur um einen selbst geht.

Ich kann und mag Menschen nicht in Kategorien einteilen, noch meine ich zu wissen, wann welcher Mensch wie reagiert, sich belügt oder die Wahrheit über sich kennt.
Deshalb kommt es für mich auch erst einmal darauf, was derjenige als das Beste, Sinnvollste usw. für sich zu erkennen in der Lage ist. Äußere, objektive Ansprüche führen hier deshalb möglicherweise in die Irre, weil sie zwar in Bezug auf die Realität stimmen, nicht aber in Bezug dessen, was derjenige zu erkennen in der Lage ist.
Solange aber wer etwas gar nicht erkennen kann, ist es unpassend ihm das selbst als Unehrlichkeit gegen sich selbst auszulegen.
*******ant Frau
30.392 Beiträge
Zitat von *******uld:

Solange aber wer etwas gar nicht erkennen kann, ist es unpassend ihm das selbst als Unehrlichkeit gegen sich selbst auszulegen.

Genau das, und gut formuliert.
"Unpassend".
Mir schwirrt schon die ganze Zeit die Bewertung von außen im Kopf herum.
*******in78 Frau
7.383 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von *******in78:
Letztendlich kommt es doch drauf an, welcher Weg der Beste für einen ist, völlig unabhängig wie andere es sehen.

Mir wird hier immer wieder zu viel auf das Außen verwiesen, obwohl es in erster Linie nur um einen selbst geht.

Ich kann und mag Menschen nicht in Kategorien einteilen, noch meine ich zu wissen, wann welcher Mensch wie reagiert, sich belügt oder die Wahrheit über sich kennt.
Deshalb kommt es für mich auch erst einmal darauf, was derjenige als das Beste, Sinnvollste usw. für sich zu erkennen in der Lage ist. Äußere, objektive Ansprüche führen hier deshalb möglicherweise in die Irre, weil sie zwar in Bezug auf die Realität stimmen, nicht aber in Bezug dessen, was derjenige zu erkennen in der Lage ist.
Solange aber wer etwas gar nicht erkennen kann, ist es unpassend ihm das selbst als Unehrlichkeit gegen sich selbst auszulegen.

Hab keine Danke mehr. Du hast es weitaus besser formuliert, was ich aussagen wollte.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Wer sich berufen fühlt, andere auf vermeitliche Mängel ihrer Selbstwahrnehmung hinzuweisen (von engsten Freunden vllt mal abgesehen) sollte sich mal Gedanken über andere Facetten der eigenen Sozialkompetenz machen. Es gibt (für mich) einen Unterschied zwischen 'das sehe ich anders' und 'das siehst du falsch'. Man kann andere auch mal einfach so sich geben lassen, wie sich fühlen, egal welche Motivation sie antreibt. Heisst ja nicht, dass man sie damit bestätigt.
(Wieder mal etwas kopflastig, sorry)
*****sin Mann
8.656 Beiträge
Was Feinde angeht: Seid ihr schonmal massivst persönlich angegriffen worden? Und das immer wieder und wieder und wieder? War es weil ihr nicht "Stopp!" gerufen hattet? Oder war es, weil man euer Stopp gar nicht gehört hatte oder hören wollte? In dem Fall gehts um die Substanz. Dann wisst ihr auch, dass es Leute gibt, die es böse meinen - aus Unsympathie oder aus Opferrollendenken. Oder gar weil sie früher selber Opfer waren und jetzt eben stark sein wollen... Nicht nur ne blöde Hollywooderfindung. Schön wärs, wenns so wäre...

Was Kritik oder sonstige Rückmeldungen angeht: Es gibt konstruktive Kritik und destruktive. Soweit so gut Wurde schonmal am Beispiel benannt. (Seite 11 oder 12 glaube ich...)
Nur blöd dass dagegen vielleicht jemand steht, der in seinem Leben vielleicht ständig wegen nichts verwaffelt wurde, der nur einen kleinen Fehler zu Hause gamacht hatte - gar einen Teller hat runterfallen lassen oder so. Derjenige hat nie gelernt, was konstruktiv ist. Kennt den Unterschied nicht. Ansonsten liegt das an der menschlichen Prägung. Wer gewinnen will, muss alles richtig machen oder so. Die Welt verzeiht keine Fehler. Und wenn man tief im Inneren eine Kritik hört kommt der Instikt nahe "ich wurde was kritisiert und ich bin ein Versager" (oder so ähnlich) Deswegen fühlt sich Kritik eben erstmal scheiße an. Selbst konstruktive.
Wenn dann aber derjenige mit dem Umfeld seiner Kindheit immer wieder schlechte Erfahrungen macht, dann verstärkt sich das Gefühl. Und erst recht noch, wenn das Gegenüber entweder aus Versehen oder schlimmer noch bewusst den Weg der destruktiven Kritik nimmt, wars das...
Oder wenn die Kritik unangebracht oder unberechtigt ist, auch...

Das führt mich zum Thema Grenzen. Ich kenne meine persönlichen Grenzen seit einigen Jahren sehr gut und ich weiß über viele Jahre, was ich brauchen kann und was nicht. Insgesamt ist es für mein Empfinden immer gut, wenn das Gegenüber auch meine Grenzen, Bedürfnisse und Wünsche respektiert. Ich hab schlißelich zwar früher die sagen können, hatte sich aber keiner dran gehalten und es hat lange gedauert, das neu zu lernen.

Nun mal was ganz Persönliches: Ich bin mit meinen Problemen aus verschiedenen Gründen sehr offen umgegangen - ging auch nicht anders. Und dann gleich auf Opferrolle zu schließen, wie es dann oft passiert IST aus meiner Sicht eine Grenzverletzung.
Ebenso, wenn ich aus mentaler Überforderung nur noch meine Meinung sage oder mich zurückziehen will aus einem Thema und irgendwer meint noch da nachtreten zu müssen. In dem Fall bin ich eben gezwungen, ein Themenstrang zu ignorieren, damit ich zur Ruhe komme. Was ich vorher auch schon angesagt hatte.
Und mir dann auch noch Worte in den Mund legen, die ich nicht gesagt hatte und wo man sich das Recht heraus nimmt, zu bestimmen, was ich damit zu meinen habe (absichtlich so ausgedrückt) dann ist das in meinen Augen ein Übergriff, der mir ein Miteinander erschwert. (Ich wiederhole mich, dass ich das furchtbar finde, wenn andere meinen mich besser zu kennen als ich, obwohl sie mich nicht mal persönlich kennen... Bzw. irgendwelche Urteile über mich oder andere abgeben) Es macht wirklich keinen Spaß wegen Rückmeldungen, die nicht passen und die nicht auf mich passen, dann rechtfertigen zu müssen, nur weil ich kein falsches Bild da lassen will oder die Wahrheit beweisen will... Oder mir Dinge vorwerfen lassen muss, die mein Gegenüber selber nicht ansatzweise besser macht...

Ich könnte auch ins Detail gehen, aber das erspare ich mir und auch euch...

Was mir nur auffällt, wie man sich halt wie so oft, ständig an die Gurgel geht... Würdet ihr im Real Life auch so miteinander umgehen? Sicher nicht.

JC als Spiegel der Gesellschaft - seh ich genau so. Deswegen meide ich die Gesellschaft auch weitestgehend. Für mich persönlich zu laut, zu nervig, zu anstrengend, zu kompliziert, zu überfordernd.

Ist ja vieles was mir im Forum negativ auffällt, auch so in der Gesellschaft offline so ist... Und von nem Diskurs oder Meinungsaustausch ist es wegen dieser Dynamik nicht weit bis es entweder eskaliert oder Mobbing geschieht, wenn sie auf einen einhacken oder das noch hinter dem Rücken in Form einer Hexjagd machen...

Da mag es ja auch kein anderer, wenn jemand einfach nur seine Ansicht sagt und ein anderer die gleich negativ deutet und das gleich so wiedergibt, obwohls nur ehrlich war und so weiter. Oder noch da drüber sinnlos diskutiert, wo es eigentlich nur mal ne Aussage ist... (Nachtreten ist das dann, wenn es dazu eigentlich nichts mehr zu sagen gibt und dann immer nachgebohrt wird und so...)

Was die Gesellschaft von den Einzelnen braucht, damit man angeblich "erfolgreich" oder wieauchimmer ist, kann ich nicht geben. Dafür genug anderes, was nur jemand wollen muss... Aber das geb ich auch nicht mehr jedem.

Hab nur ab Seite 11 gelesen. Mehr wäre mir zu anstrengend.

Eins noch: Ehrlichkeit ist schon schwer genug - egal zu sich selbst oder zu anderen - diese zu ertragen ist noch schwerer. Das seh ich nicht nur bei den meisten von euch, sondern auch bei mir. Denn da gibts auch Grenzen. Nämlich die, dass man den anderen möglichst nicht verletzt!

Kalessin, Ende!
****tat Mann
873 Beiträge
Warum sollte ich mir nicht was schönreden, wenns sowieso alternativlos ist....

Im grossen und ganzen darf ich mich schon als zufrirden bezeichnen..

mein Ehrgeiz hält sich aber in Grenzen. Ich brauch nicht jedem mehr

zu zeigen wos lang geht.., schaue dann denen gern beim stolpern zu..
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