Hmm, also im Kennenlernprozess machen es die Gemeinsamkeiten definitiv einfacher, aber ob es dann auch ein Garant für eine langanhaltende und erbauende Beziehung werden wird, ist auch nicht wirklich zu berechnen. Aus eigener Erfahrung als NERD und Outsider in der Schule kann ich zu hundertprozent sagen, das Gegensätze durchaus spannend aber auch lebenserschwerend sein können, siehe Nichtakzeptanz in Gruppen oder in anderen sozial-dynamischen Prozessen. Menschen, mit welchen man absolut garnix gemeinsam hat, die werden sich nie anziehend finden, sei es in Liebesbeziehungen oder im Entwickeln von Freundschaften. Das liegt, leider, in der Natur der Dinge, eben mit der Tatsache, das es keine Gemeinsamkeiten gibt.
In meinem damaligen Umfeld war man sofort aussen vor, wenn es zu viele Gegensätzlichkeiten gab. Das war aber in der Jugendzeit so. Ich kann mir vorstellen, das es im Erwachsenenalter etwas reflektierter gesehen werden kann, aber das ist auch ein Garant für garnichts. Vielleicht muss es noch "andere Faktoren" geben, damit zwei extrem gegensätzliche Menschen passend zusammenfinden, sei es in Liebesdingen oder "nur" als Freundschaft.