Konflikte und Dominanz
Hallo ihr,mein Freund und ich praktizieren seit einiger Zeit BDSM im Rahmen einer Poly-Beziehung, er schon länger, ich eher als newbie. Er ist devot/maso veranlagt, ich bin durch ihn auf den Geschmack gekommen, stehe aber immer noch eher am Anfang.
Das Problem: Mein Freund, der im Bett so devoted, ist im Alltag oft das, was ich als absolut undevoted bezeichnen würde. Er vergisst wichtige Termine, überlässt mir viel Orgakram, hat Messietendenzen. Er hat aber auch ADHS und ein anstrengendes Privatleben, wir ist poly und hat ein behindertes Kind, das viel Zeit/Kraft braucht. Natürlich gibt es auch viele postive Seiten, er bemüht sich sehr, sich zu verbessern, wir können gut reden, haben viel Spaß. Allerdings reden wir seit Längerem über die immerselben Probleme, die sich immer nur phasenweise verbessern. Und ich frage mich, ob ihr Erfahrungen damit gemacht habt, die Wünsche, die ich an ihn habe, in das BDSM-Spiel einzubauen. Bisher besteht das vor allem aus Spanking, Fantasy-Roleplay, Trampling, Benutzung, um es mal technisch zu sage.
Ich frage mich, ob das Sinn machen könnte, denn wir haben in unserer Beziehung ja reale Probleme und ich habe BDSM bisher so verstanden und gelebt, dass es ein in weiten Teilen vorbesprochenes Spiel ist, das in unserem Fall abgekoppelt vom Rest stattfindet. Nun frage ich mich aber, ob man die beiden Sphären nicht doch vermischen könnte. Wenn ich z.B. bei Diskussionen weniger Ich-Botschaften-mäßig auftrete, sondern einfach Forderungen stelle im dominanten Stil, merke ich, dass zumindest seine Aufmerksamkeit eine ganz andere ist. Ich frage mich auch, was passieren würde, wenn ich ihn für Verfehlungen ganz real bestrafen würde.
Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Oder empfiehlt sich gerade das nicht, reale Probleme mit echtem Spiel zu vermengen?
DANKE für Eure Ideen
Liz