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Was ist eigentlich Dominanz?

**iu Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Was ist eigentlich Dominanz?
Hallo,

Ich beschäftige mich seit kurzem mit der Frage: "Was genau ist eigentlich Dominanz, wie äußert sie sich und wie stelle ich fest ob ich/mein Partner sie haben?" und wollte gerne mal andere Meinungen zu dem Thema hören.

Ich habe hier und auch anderswo schon gelesen, dass Dominanz die Fähigkeit und der Wunsch ist zu Führen. Andererseits kann es auch schiere Willensstärke sein, oder? Und erkennt man sie wie man es öfter mal hört direkt auf den ersten Blick?

Was ich auch daran interessant finde, ist quasi die Definition über das Gegenstück, Devotion, was ich für diesen Zweck als Unterwürfigkeit definierten würde. Wenn ich nicht devot bin, bin ich dann automatisch dominant? Gibt es etwas neutrales?

Mir ist dabei vollkommen bewusst, dass das alles persönlich ist und es keine allgemeingültige Definition gibt oder viel mehr geben sollte, da BDSM und dementsprechend auch die einzelnen Teile ja für jeden unterschiedlich sein können.
So oder so würde ich mich über eure Ansichten darüber freuen und ich hoffe, dass ich das hier nicht im falschen Bereich poste, oder, dass es genau dieses Thema schon 10 mal gibt. Ich finde mich hier gerade noch zurecht.
*******aTV Mann
1.813 Beiträge
Nur mal so ... die meisten sind weder dominant noch devot

👄 Tina mit undommigem Gruß
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich schrieb dazu mal:

Warum ich die Einstellung „Dominant /Devot“ von „Dominant“ auf „Eher dominant“ andern wollte, und warum ich das dann doch nicht gemacht habe:
Dominanz kennzeichnet die (reale) Rangordnung zwischen 2 Individuen. Da sich nicht alle Menschen mir unterwerfen, und ich nicht wie ein König durch die Straßen schreite, sehe ich mich nicht (und auch sonst niemanden) als immer dominant. Trotzdem nehme ich gegenüber meinen Spiel- oder Sexpartnern i.d.R: die dominante Position ein. Somit passt „Eher dominant“ besser.
Das was hier oft als „Dominanz“ wahrgenommen wird, ist Souveränität, und die zeige ich „im Bett“ (oder im Club oder wo auch immer wir „spielen“).

Da jedoch „Eher dominant“ oft als „nicht richtig dominant“ wahrgenommen wird, und es deutlich einfacher ist, die Stichpunkte unter „über mich“ anzusehen, als lange Texte zu lesen, habe ich tatsächlich auf diese Änderung verzichtet.

Anmerkung dazu:
Nimmt die "dominante" Person an der "devoten" eine Handlung vor, so ist diese entweder ranganzeigend (wird akzeptiert) oder ranganmaßend (wird nicht akzeptiert). Im zweiten Fall ist es mit der Dominanz auch nicht so richtig geklärt...
*****lia Frau
654 Beiträge
Also....für mich ist dominanz klar spürbar und devotion auch, im kontext von bdsm selbstverständlich.

Im alltag sind viele menschen dominant, weil sie es sein müssen. Not by choice! Also ausgesucht haben sich viele das nicht. Sie sind im privaten Bereich vllt sehr devot....

Dann gibt es diese andere “schublade“ von wirklich dominanten menschen, die sich ganz bewusst in die devotion begeben... es aber gar nicht sind. Das sind die, für mich persönlich“, undankbarsten spielpartner... denn oft, wenn es nicht so läuft, wie sie es gerne hätten....gibts gemecker.... brauch ich persönlich nicht.

Und dann gibts da welche wie mich... eigentlich dominant, das wird auch von andern so wahrgenommen, aber mit mehr oder weniger ausgeprägten devoten anteilen, die nur ganz wenige menschen verstehen, aus mir heraus zu kitzeln.

Also für mich ist dieses thema einfach viel zu komplex, als das man da eine ganz pauschale aussage dazu machen könnte.

Lg k.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
bei mir / für mich ... ich möchte geführt werden, nicht entscheiden müssen wo es lang geht...

deswegen habe ich nach einem dominanten partner gesucht ...

ich hab körperliche einschränkungen, möchte rücksichtnahme und brauche vertrauen
zu diesem partner ...

er hat sich so beschrieben : ich führe dich da hin, wo du nicht wußtest das du da hin
wolltest ...

hat mit mir geklappt und der weg ist nicht zu ende ich folge ihm aus neugierde,
tu das was er mir zeigt ohne große worte für das was nicht geht, öffnet er mir
ein fenster von dem ich schauen kann, öffnet mir eine tür durhc die ich den
raum betreten kann ich den ich vorher schauen konnte ...und ich erfahre von
mir und über mich etwas was ich vorher nicht gesehen und erlebt hab.

genau so wie er auch ...
*****alS
7.393 Beiträge
Das Thema wird ja immer wieder diskutiert - ein echter Dauerbrenner. Wir haben das auch in der BDSM Gruppe erst vor kurzem wieder durchgekaut: BDSM: Dominanz

Ich zitiere mich selbst:
Kein einziger Mensch ist "immer" und "ausschließlich" dominant. Ich bin mir absolut sicher, dass jeder Mensch gegenüber bestimmten anderen Mensche eine derartigen Respekt verspürt, dass man gerne einfach nur zuhört.
Genauso, wie kein Mensch immer und ausschließlich devot ist. Mit analoger Begründung.

Das heißt auch andersrum, dass jeder Mensch ab und an irgendjemandem anderen gegenüber eher devot ist. Und auch jeder auf Menschen trifft, gegenüber denen er eine eher dominante Rolle einnehmen wird.

Denn: Dominanz ist keine Charaktereigenschaft. Und generell gar nichts, was eine einzelne Person haben kann oder nicht haben kann. Vielmehr gibt es in jeder Zwischenmenschlichen Beziehung fast immer jemanden, der "öfter den Ton angibt". Natürlich in Abstufungen von "fast alles wird gemeinsam ausdiskutiert" über "meistens machen wir das, was er / sie sagt" hin zu "ich höre immer auf ihn/sie". In Liebesbeziehungen, Freundschaften, Arbeitsbeziehungen oder sogar bei dem Zusammentreffen mit Fremden.

Wir nehmen dabei ganz schnell, intuitiv und unbewusst eine Rolle ein. Mensche sind so gemacht, schnell gegenseitig zu erkennen, was funktionieren wird. Das kann auch ml bei den gleichen Menschen in einer Situation was anderes sein als in einer anderen. Und manchmal passen die "intuitiven, unbewussten Verhaltensanpassungen", die in zwei Menschen bei deren Zusammentreffen passieren, einfach nicht zusammen, weil jeder die Situation anders einschätzt - dann gibt es meist früher oder später Streit.

So definiert, obgleich viel komplexer als das einfache "ein Mensch ist das eine oder das Andere"-Modell, ist das mit der Profilangabe total einfach erklärt: es stellt einfach eine Präferenz da. "Ich fühle mich wohler, wenn ich in der dominanten Rolle bin".
Es gibt keine Auskunft darüber, ob jemand selbst denkt, öfter in dieser Rolle zu landen denn in der anderen. Es gibt auch keine Auskunft darüber, ob das jemand anderes denkt. Und es gibt auch keine Auskunft darüber, was tatsächlich, objektiv der Fall ist.

Denn natürlich gibt es Menschen, die öfter intuitiv die Führung übernehmen, und deren Führungsrolle auch von anderen intuitiv anerkannt wird. Und Menschen, bei denen das andersrum ist. Und natürlich kann man auch lernen, die eigene Ausstrahlung und Wirkung auf andere Menschen in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen. Aber ob nun "natürlich", "trainiert" oder eine Mischung davon - ob man sich dann mit dem wohl fühlt, was am öftesten passiert, ist nicht gesagt.

Deshalb kann es durchaus sein, dass ein Mensch, der sich in der dominanten Rolle in einer Beziehung wohl fühlt, nur ganz selten in dieser Rolle landet. Aber da, wo er sich aussuchen kann, mit wem er eine Beziehung eingeht (und das Liebes- wie Sexleben gehört da dazu), wird er eben nur solche Beziehungen eingehen, bei denen er eben schon in der präferierten Rolle landet.

**iu Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
@*******aTV
Das war genau das was ich mit 'neutral' gemeint habe. Ich habe mich glaube ich aber nicht klar genug ausgedrückt oben, ich meinte tatsächlich nur im BDSM Bereich, nicht im alltäglichen leben. Ich frage mich nur ob bzw wie das dann in diesem Bereich funktioniert.
Z.B. wenn wan einfach nur gerne gefesselt wird, oder fesselt. Da ist dann doch nicht automatisch (auch wenn es kann) Dominanz/Devotion drin, oder?

@**********esign
Ich denke auch, dass Dominanz einen Vergleichspunkt braucht, von daher macht das sehr viel Sinn, dankeschön.

@*****lia
Dankeschön auch dafür, ich hatte mich nur auf den BDSM Kontext bezogen, das aber vergessen zu erwähnen. Darf ich Fragen was dich in deinen Augen 'eigentlich dominant' macht?

@*******mlos
Also ist für dich Dominanz eher in Richtung die Fähigkeit (und den Willen) zu Führen in potenziell neue Erfahrungen? Dankeschön fürs Teilen deiner Erfahrung! (:

@*****alS
Tut mir leid, ich bin nicht in dieser Gruppe und verstehe das Ganze mit den Gruppen auch noch nicht so ganz, muss ich sagen.

Danke auch für den ausführlichen Beitrag, ich finde es sehr interessant das Ganze mal als reinen Vergleich bzw. als reine Präferenz zu sehen, statt als zumindest teilweise Veranlagung.
Denkst du, dass es denn angeboren sein kann, dass man häufiger eine der beiden Rollen annimmt? (Was potenziell durch Training wie du sagst verändert werden kann.)
*****alS
7.393 Beiträge
Zitat von **iu:
Tut mir leid, ich bin nicht in dieser Gruppe und verstehe das Ganze mit den Gruppen auch noch nicht so ganz, muss ich sagen.
Das ist ja auch total in Ordnung *zwinker* Wollte ja nur Kontext hinzufügen, warum ich mich selbst zitiere.

Zitat von **iu:
Denkst du, dass es denn angeboren sein kann, dass man häufiger eine der beiden Rollen annimmt? (Was potenziell durch Training wie du sagst verändert werden kann.)

Da bin ich mir sogar sehr sicher. Auch dazu habe ich dort etwas geschrieben:
Da dieser unbewusste Mechanismus eben auf "Ausstrahlung" zurückgreift (das ist vermutlich eine Mischung aus Pheromonen, Geruch, Erscheinung und Erfahrung mit anderen Menschen mit ähnlichen "Messwerten" oder so - man möge hier Humanbiologen, Neurologe, Psychiater oder sonstige Experten befragen was da Stand ist), WIRKT es oft so, als wäre jemand "ein geborener Leader", wenn dieser häufig (aber wie ich in meinem ersten Post hier schon gesagt habe garantiert nicht immer) in der führenden Rolle landet.

Gerade die Erscheinung ist zu einem gewissen Teil ja genetisch (Kleidung, Frisur und dergleichen trägt aber natürlich ebenfalls immens dazu bei!). Pheromone und Geruch ebenfalls (aber auch da kann man eingreifen).

Der Rest aber, selbstbewusstes Auftreten (was für Dominanz nicht notwendig ist, aber eben förderlich) zum Beispiel, ist erlernt. Nicht bewusst in der Regel (kann man aber), aber trotzdem erworben.


Trotzdem bin ich der Meinung, man kann "dom sein" im BDSM Sinne nicht erlernen. Denn man kann zwar lernen, dominant auf andere zu wirken - aber wenn man sich in der ROlle nicht auch wohl fühlt, dann hilft das gar nichts.

Ob die Neigung, worin man sich selbst lieber sieht, genetisch prädisponiert ist kann ich beim besten Willen nicht sagen. Möglich. Keine Ahnung. Weiß da jemand was zu, so aus der Forschung?
**iu Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Das mit der genetischen Disposition der Neigung interessiert mich auch. Ich denke aber auch, dass es eine Veranlagung zur Dominanz gibt, auch wenn man sich damit nicht zwingen wohlfühlen muss.

Wobei Studien ja immer so eine Sache sind, die kann der der sie durch führt nämlich durch bestimmte Formulierungen schnell mal beeinflussen. (Studien im Zusammenhang mit Genanalysen wären jetzt so der 'einfachste' Weg nach einem Zusammenhang zu suchen der mir einfällt.)
********iebe Mann
10.176 Beiträge
Meine Definition:
Dominanz ist der Wunsch UND die Fähigkeit, eine Beziehung zu einer anderen Person mit der gegengleichen Neigung herzustellen, die von Macht- und Kontrollverschiebung von der submissiven hin zur dominanten geprägt ist.
Das bedingt klarerweise das passende Gegenüber, sonst geht die “Dominanz“ ins Leere.

Er von Drachenliebe schrieb
******ake Frau
1.179 Beiträge
Das "Problem" mit der Dominanz ist, dass sie subjektiv wahrnehmbar ist.
Das heißt dass eine Person auf jemand anderen dominant wirken kann, auf mich jedoch nicht. Genauso andersherum. Jedoch ist für mich dominant, für jemand anderen aber nicht.

Dominanz bedeutet grundsätzlich jemandem überlegen zu sein. Jemanden zu führen. Da der Mensch jedoch ein komplexeres Wesen ist, weil wir ein Bewusstsein haben ist die Wahrnehmung dieser Führungskompetenz immer unterschiedlich.

Was dein Beispiel mit dem Fesseln angeht.

Wenn man sich allein mit dem Begriff BDSM beschäftigt besteht dieser ja aus verschiedenen Bereichen.
Diese können allein für sich stehen, als auch in Kombination gesehen werden.

Das heißt Bondage kann allein für sich ausgelebt werden, weil es jemand mag fixiert zu werden oder jemanden zu fixierien. Das hat für mich weder was mit Dominanz noch Devotion zu tun sondern was mit Interessen. Wenn ich es mag, wortwörtlich, in den Seilen zu hängen, weil ich damit abschalten kann, dann such ich mir wen, der das gut kann *ggg*

Das gleiche gilt für die anderen Bereiche. Ich kann maso sein, also passiv, und genauso dominant und sozusagen mich erst schlagen lassen und im nächsten Moment nen Sub Befehle erteilen. Es ist situativ. Andersherum genauso.

Aber auf die Frage was ist Dominanz im BDSM Kontext für mich:
Dominanz ist der Anspruch zu führen. Ob das jemand einer Person gegenüber kann, hängt von der Wirkung ab, manche Menschen kann man besser führen als andere.
Dominanz ist selbstbewusstsein. Eine gewisse Form von Stärke. Ruhe.
Dominanz ist Fürsorge. Aber auch die Fähigkeit seinen Willendurchzusetzen und die Konsequenzen daraus zu ertragen sowie Sub danach aufzufangen.

Devotion;
Ist Hingabe. Vertrauen. Der Wunsch jemanden glücklich zu machen durch eigene Taten.

Beides funktioniert nur miteinander: Wenn ich einer person nicht dienen will kann sie noch so sehr versuchen ihren Führungsanspruch geltend zu machen,ich werde ihn nicht wahrnehmen.
*****lia Frau
654 Beiträge
@**iu

Ich nehme mich selbst nicht als dominant wahr, denn ich bin schon immer so gewesen, wie ich even bin...

Wie ich auf dominanz komme... hier meine Geschichte gaaaanz kurz:

Nach der trennung fing ich an, mich im internet auf den einschlägigen plattformen umzutun.
Viele männer haben geschrieben, ich schrieb zurück ect pp. Es fing ganz harmlos an... eigentlich... das die Wahrnehmung anderer von mir ganz konträr lief zu dem was ich so dachte auszustrahlen. Nachdem dann der gefühlte 764468. mann gesagt hat, ich hätte eine dominante ausstrahlung, hab ich beschlossen, das mal auszuprobieren... gesagt getan...
Das ist der grund, der mein denken von mir selbst geändert hat. Ich bin immer noch so, wie ich bin, mir aber jetzt sehr wohl bewusst, was ich ausstrahle und wie mich menschen sehen. Im umkehrschluss war und bin ich eben dominant, die wenigsten menschen würden in mir einen switch vermuten... lächel... obwohl ich einer bin. Aber um den schalter umzustellen, braucht es einen ganz speziellen menschen... ich glaube, den muss ich mir erst backen... obwohl... ich denke ich kenne ihn schon... *zwinker*

Lg k.
*******dor Mann
5.896 Beiträge
@TE/EP
und ich hoffe, dass ich das hier nicht im falschen Bereich poste, oder, dass es genau dieses Thema schon 10 mal gibt. I

Doch. Aber: häufiger. Es gibt übrigens eine Suchfunktion in den Foren. *angsthab*
Oder noch besser über Google suchen.

Ansonsten: "It's just a trick of pheromones" (D. Adams)
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
ja, @*******dor, Du hast vollkommen recht; ich habe TE untertstellt das sie gern wissen
möchte wie die angefragte neigung erfahrbar ist ... und das meine ich geschieht sehr individuell,
geht aber mit den von Dir so schön kurz beschriebenen "hormonausschüttungen" einher ...

deswegen möchte ich gern " lust auf mehr " beschreiben als ...das nur den genen zu überlassen ..
*******987 Frau
8.399 Beiträge
Ich finde den oben erwähnten Aspekt des Wohlfühlens auch sehr wichtig bei der Definition, denn 99% der Menschen können, wenn sie es wirklich, wirklich dringend müssen, dominantes Verhalten zeigen. Man kann Dominanz im Bdsm also nicht allein über das gezeigte Verhalten definieren. Es ist die bewusste und freiwillige Entscheidung, dominantes Verhalten im Rahmen des Bdsm auszuleben, die den Unterschied macht.
Ein weiterer Unterschied, der irgendwie sehr häufig unter den Tisch fallen gelassen wird, ist, dass man (meiner Meinung nach) nur dann im Bdsm-Sinne dominant ist, wenn man aus der Ausübung der Dominanz und der Reaktion des Gegenübers darauf sexuelle Befriedigung auf irgendeine Art zieht. Das heißt nicht, dass einem der Saft nur so raus schießen muss, nur, weil man einen Befehl gegeben hat und dieser befolgt wurde und auch nicht, dass man davon eine Erektion bekommt oder so. Aber wenn es keinerlei erotische Komponente hat, dann ist es zwar Dominanz, aber kein Bdsm. Bdsm ist eine erotische Vorliebe/Spielart/Lebensweise.
*******aTV Mann
1.813 Beiträge
@**iu
Ah ok ... also auch im bdsm bereich kannst du weder dom noch sub sein. Es gibt masos die wollen leiden und mögen das "Ds Gedöns" nicht.
*********_NBG Paar
221 Beiträge
Mir hat mal eine Joyclub-Creundin erzählt das Sie meinen Testesteronausstoss riechen kann und damit meine Dominanz dadurch spürt!
Muss wohl was dran sein! *zwinker*
Zitat von *********_NBG:
Mir hat mal eine Joyclub-Creundin erzählt das Sie meinen Testesteronausstoss riechen kann und damit meine Dominanz dadurch spürt!
Muss wohl was dran sein! *zwinker*

Ich bin regelmäßig auf Veranstaltungen/Partys im BDSM Kontext. Dort treffe ich auf (dominante) Männer und keiner hat mich bisher mit seinen Pheromonen umgehauen. Damit möchte ich nicht sagen, daß sie nicht dominant sind. Aber ich glaube es erst, wenn es wissenschaftlich erwiesen ist....
*********_NBG Paar
221 Beiträge
Hab ja nur wiedergegeben was zu mir gesagt wurde...... *zwinker*
Testesteronausstoss?

Dominanz ist für mich genau diesen nicht vor sich her zu tragen.
Dominanz lässt mir keine Wahl.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Zitat von **iu:
Z.B. wenn wan einfach nur gerne gefesselt wird, oder fesselt. Da ist dann doch nicht automatisch (auch wenn es kann) Dominanz/Devotion drin, oder?

Ja, es gibt auch im BDSM ein weder noch.
Ich besitze z.B. eine masochistische Ader und ich fühle mich weder devot, wenn ich über die Grenzen getrieben werde, noch wenn ich nur etwas Wohlsein-Aua bekomme. Es ist einfach Sex für mich.

Ich merke aber immer wieder, dass einem schnell eine devote Haltung unterstellt wird, insbesondere wenn man über Grenzen geschlagen wird. Und um dieses Gefühl nicht bei anderen auszulösen, versuchte ich mich darin dominant im masochistischen zu sein. Aber auch das passt nicht.
Denn es ist einfach Sex. Und bei einfach Sex möchte ich mich gerne hingeben und fallen lassen können, wie das auch mein Gegenüber tun soll.
Aber ich will weder dominante Gelüste beim anderen auslösen, noch eine devote Ader bei mir vermuten lassen.

Zitat von **iu:
Was genau ist eigentlich Dominanz, wie äußert sie sich und wie stelle ich fest ob ich/mein Partner sie haben?

Ob man selbst oder der Partner dominant ist kann man tatsächlich nur über die Lust am Führen/Unterwerfen/Bezwingen/angehimmelt werden feststellen. Ob man kompatibel ist in den Bedürfnissen der dominanten Neigungen zu der devoten Neigung ist dann selbstverständlich das nächste Problem.
****_67 Mann
2.586 Beiträge
Hier ist Balu _693 du solltest Mal asterots Ausführungen lesen ist der Mod vom Regensburger Stammtisch ist sehr informativ und lesenswert er trifft den Nagel auf den Kopf
****sac Mann
1.169 Beiträge
Ich schriebn schon mal diesen Beitrag in einer anderen Diskussion.

Ich glaube im gesamten BDSM Bereich ist das häufigste kontrovers diskutierte Thema „was ist Dominanz“? Zumindest ist mir kein anderes Thema im BDSM Bereich geläufig, welches einen höheren Stellenwert in der ewigen Diskussionsliste hat.

So gehen die Thesen von Selbstsicherheit, Selbst- und Fremdreflexion, bis hin zu Männer können sich nicht klar und deutlich artikulieren, oder es mangelt ihnen an fehlender Kommunikation.

Darüber hinaus kommen noch Thesen wie ein höherer Bildungs- und Ausbildungsabschluss, Intelligenz und Sprachgewandtheit. Ferner spüren Frauen angeblich die Anziehungskraft eines dominanten Mannes sofort.

Sorry für den Ausdruck, aber das ist nach meiner Meinung alles "Alice im Wunderlandsymdrombullshit"

Dominanz wird in der Tat zu oft mit einem selbstbewussten, selbstsicheren und in sich im reinen befindlichen Menschen verwechselt.

Wie die Mehrzahl der Beiträge hier schon eruieren, wird der dominanteste Mensch seine Dominanz in die Tonne kloppen können, wenn der Gegenpart sie in ihm nicht erkennt bzw. für diese nicht empfänglich ist. Das Gleiche trifft auch auf den Gegenpart zu.

Was ist daher Dominanz? Ein Wort!
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Angeboren ist beim Menschen die Fähigkeit und der Wunsch zum Leben in einer sozialen Gemeinschaft - das ist längst nicht bei allen Lebewesen so. Soziale Gemeinschaften brauchen Strukturen - sonst kommt es zu nutzlosen und lebensgefährdenden Auseinandersetzungen. Dominanzstrukturen sind eine bei sozialen Lebewesen weit verbreitete Form der sozialen Ordnung. Insofern glaube ich nicht an eine Veranlagung zur Dominanz oder Devotion sondern an eine zum Wunsch nach einer sozialen Gemeinschaft - und die beinhaltet soziale Strukturen wie eben auch Dominanz. Mit welcher Ausprägung ich mich aktuell am Wohlsten fühle hängt von meinem Erfahrungsstand und meinen Kompetenzen ab - und ist damit weitestgehend erlernt.

Was es im reinen BDSM-Kontext noch etwas komplexer macht ist die Koppelung von Sozialverhalten an sexuelle Konditionierungen. Die kann noch einmal zu einer Differenzierung zwischen alltäglichem Sozialverhalten und sexuellem Rollenverhalten führen weil sich sexuelle Konditionierungen nicht mal wieder so eben auflösen oder ändern lassen.
@****sac

Dominanz wird immer erkannt, nur schließt das nicht ein das die Traumfrau diese Dominanz erkennt, aber in den weiten unseres Universums gibt es dann halt andere die diese erkennen und um überhaupt diese chance zu haben jemanden in diesem Kontext darauf aufmerksam zu machen ist ein selbstsicheres Auftreten nicht das Schlechteste.
Für mich ist Dominanz die Aura die einen Mann umgeben muss um von mir als Dominant empfunden zu werden.
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