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Rollendenken im BDSM: Welchen Einfluss hat es?

Zitat von ***oe:
Ich bin BI Switcher und habe ca. 20 Jahre mit einer sadistischen Femdom zusammen gelebt, sie ist im realen Leben eine Internationale Wirtschaftsanwältin und Unternehmensberaterin für Großkonzerne.
Sie besitzt eine Dominate Aura und lebt diese auch aus , Privat und im Job.
Devot sein ist für sie ein Macht Verlust auf allen Ebenen , sie hätte Angst ihren Respekt zu verlieren im Job und bei ihren Partner.
Ich betreibe mit meiner Ex ein Inkasso Büro sowie habe ich selber auch eine Firma und bin im Job Dominat aber habe kein Problem meine devote Ader bei einer Frau/Mann zu leben.

Kenne und liebe beide Seiten im BDSM Bereich die devote/dominante Seite und damit verbundenen Vorurteile die einem entgegengebraucht werden.

Bin durch mein Auftreten bei diversen SM Partys in den Genuss gekommen, Ladys zu dominieren gegen kleine Geschenke ,nennen es einmal so.
Bei dieser Tätigkeit vor Jahren waren die meisten Frauen in hohen Wirtschaftspositionen und sie wollten ,ihre devote Neigung leben aber sie hatten die selbe Angst wie meine Exfrau , Macht-Anerkennung Verlust.
Bevor so eine Session begann ,wurde ich sehr bestimmend von ihnen aufgeklärt ,wenn ich nur ein Wort über sie erwähnen würde, könnte ich Auswandern *zwinker*
Dies Ladys hatten es in der Gesellschaft geschafft im mittlere bis obersten Management , Fußzufassen und hatten panische Angst ,das jemand ihnen eine gewisse schwäche auslegen würde ,wenn sie die devote Rolle für 1-2 Stunden bei einer Session ausleben.
Wir alle leben eine Rolle aber privat sollte jeder es einmal probieren seine Rolle abzulegen und in seine Fantasy abzutauchen ,es würden viele Vorurteile verschwinden ,den das neue und unbekannte macht vielen Angst .

Vielen Dank für deine Schilderung, aber warum betonst du den beruflichen Stand der Frauen so extrem.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, ob das mit den Rollen nicht ein wenig vorgeschoben ist, sondern es an sich am BDSM liegt und hierbei spielt es keine Rolle, ob dominant oder devot. Es ist für viele einfach noch irrational und nicht gesellschaftsfähig.

Warum auch immer, es gibt sehr wenige dominante und sadistisch Frauen, egal in welcher Position und wenn ich mich hier umschaue, wollen die Meisten einen dominanten Mann.

Die Neigung ist für mich unheimlich groß im Abstand und eine sadistische Frau hat an einem Maso Mann denke ich genauso viel Spaß und Achtung, wie es umgekehrt der Fall ist.
*********79_71 Paar
3.457 Beiträge
Zitat von *******eyn:

Warum auch immer, es gibt sehr wenige dominante und sadistisch Frauen, egal in welcher Position und wenn ich mich hier umschaue, wollen die Meisten einen dominanten Mann.

Habe da eine These...oft lese ich, daß Frauen im Job, in der Familie, im Alltag und auch sonst so stark, führend und dominant sein müssen. Viele leben BDSM nur als Ausgleich und überwiegend nur im Bett aus. Eine Ds Beziehung, die übergreifend ist, wollen die wenigsten, auch bei Malesubs.

Zitat von *******eyn:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, ob das mit den Rollen nicht ein wenig vorgeschoben ist, sondern es an sich am BDSM liegt und hierbei spielt es keine Rolle, ob dominant oder devot. Es ist für viele einfach noch irrational und nicht gesellschaftsfähig.

In gewisser Weise schon, allerdings sind gewisse Rollen innerhalb des BDSM typisch und andere sind nicht unbedingt innerhalb von BDSM gut angesehen/anerkannt. Switcher haben da mit diversen Klischees zu kämpfen und gerade Männer haben es schwer sich zu outen, wenn sie neben ihrer dominanten Neigung auch die devote Neigung ausleben möchten. Viele Femsubs kommen mit dem Gedanken nicht klar, daß ihr Dom sich einer Femdom unterwirft...nur mal eins von vielen Beispielen zu nennen.
Ich hab bestimmt nur einen Denkfehler. Es ist ja eine Neigung, für mich auch unabhängig eines Jobs. Wenn ich dominant und sadistisch bin, dann erregt mich da, ich kann das noch nicht so ganz mit den Rollen in Verbindung bringen.

Das Outing klar, nur die Neigung nicht ganz.
Zitat von *******eyn:
Ich hab bestimmt nur einen Denkfehler. Es ist ja eine Neigung, für mich auch unabhängig eines Jobs. Wenn ich dominant und sadistisch bin, dann erregt mich da, ich kann das noch nicht so ganz mit den Rollen in Verbindung bringen.

Das Outing klar, nur die Neigung nicht ganz.

Das ist auch mein Problem. Ich sehe zwischen Job und Sex kein Zusammenhang. Ganz im Gegenteil, mir konnte bisher keiner Erklären, warum ein dominanter Mensch im Job gerade im Bett auf diese Eigenschaft verzichten möchte.
*********79_71 Paar
3.457 Beiträge
@*******eyn

Sadismus und Dominanz können ganz klar ohne einander auskommen, auch Devotion und Masochismus. In bestimmten Jobs und auch in anderen Bereichen im Leben braucht man unbedingt ein dominantes Auftreten, wenn es aufgesetzt wäre, dann würden die Mitarbeiter diese Person auch nicht ernst nehmen. Dominanz ist also nicht zwingend nur im sexuellen (BDSM) Bereich zu finden.

Ich nenne es eher "fallen lassen", wenn ein sonst dominanter Mensch im Bett das Zepter abgeben möchte, derjenige muss noch nicht mal submissive sein.
Wenn ich an die Rollen denke, denke ich eher an „sich es nicht eingestehen“ bzw. „angenommen werden“. Obwohl ich eher vermute, dass sehr viele Frauen schlicht keinen devoten Mann möchten, unabhängig von ihrem eigenen Job oder leben.
*********79_71 Paar
3.457 Beiträge
Zitat von ****ev:
Zitat von *******eyn:
Ich hab bestimmt nur einen Denkfehler. Es ist ja eine Neigung, für mich auch unabhängig eines Jobs. Wenn ich dominant und sadistisch bin, dann erregt mich da, ich kann das noch nicht so ganz mit den Rollen in Verbindung bringen.

Das Outing klar, nur die Neigung nicht ganz.

Das ist auch mein Problem. Ich sehe zwischen Job und Sex kein Zusammenhang. Ganz im Gegenteil, mir konnte bisher keiner Erklären, warum ein dominanter Mensch im Job gerade im Bett auf diese Eigenschaft verzichten möchte.

Eigentlich ganz einfach...es gibt immer einen Gegenpol...kalt-heiß, süß-sauer, stark-schwach, hart-weich, fest-flüssig.... so ist es bei Menschen auch. Ein Mensch besitzt nicht nur eine Seite, also dominant. Es gibt immer einen Gegenpol, ohne einen Ausgleich funktionieren wir nicht "rund". Gegen Stress brauchen wir auch einen Ausgleich. Ist doch vollkommen wurscht, ob jemand den Ausgleich im Job, in der Freizeit oder in der Sexualität sucht.
********chaf Mann
7.648 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
Einer Frau wird es im BDSM zugestanden, sich am liebsten passiv "bespielen" zu lassen, d.h. den Mann machen zu lassen. Bei Männern findet sich schnell Kritik an solch einer Erwartungshaltung.

Trifft es zwar nicht voll, geht aber schon in die Richtung, die mich auch öfters mal beschäftigt.

Es ist so: Jede:r hat Kopfkino. Das ist grundsätzlich die Basis. Männer wie Frauen.

Das Problem ist, dass der Tenor seitens der Femdoms, gerade hier im Joy, häufig ist "deine Wünsche zählen gar nichts, ich zuerst, dann kommt gaaanz lange nichts, und irgendwo da ganz weit hinten erfülle ich dir vielleicht auch einen deiner Wünsche. Vielleicht."

Das ist aber ja gerade nicht mein Verständnis davon. Einer Frau, die so denkt, könnte ich mich niemals unterwerfen. Ich hätte nicht das Gefühl, dass es um mich geht, dass sie das, was ich jetzt mal als "Devotion" bezeichnen mag, was sich bei mir zeigt, wenn ich es auch fühle ihr gegenüber, was auch ein großes Stück Zuneigung beinhaltet, überhaupt wahr nimmt oder wertschätzt.

Im Gegenteil dazu liest man es bei Maledoms häufig genau anders herum: Wie viele Nicknamen rund um "Gentledoms" gibt es hier? *gruebel* Es gibt jedenfalls einige Maledoms hier, die klar betonen, dass ihnen ihre Bedürfnisse sehr wichtig sind. Und dann beschreiben, was ihre eigenen Bedürfnisse sind, was sie sich im Miteinander wünschen, was sie zu geben haben, aber auch, was sie erwarten, weil sie es brauchen.

Real, das sage ich aber auch dazu, habe ich auch schon einige Femdoms kennen gelernt, die erst einmal tatsächlich primär das Kopfkino des Malesubs bedienen. Einerseits aus Neugierde, zum Anderen auch, weil sie da eh nicht tiefer einsteigen wollen. Es hat dort dann einen spielerischen Kontext. Eine Beziehung irgend einer Art? - Nee, ist doch "nur spielen". Außerdem ist der ja eh nicht richtig devot und so, geht ja nur um seine Wünsche.

Da finde ich mich dann ebenso wenig drin wieder. *zwinker*
Habe es auch schon erlebt, das, war großartig *liebguck*, da habe ich aber schnell immer die Befürchtung, dass das jetzt von mir von "unten getoppt" war. Weil sie ja um meine Kinks wussten und diese bedienten.
Inzwischen bin ich da schon entspannter, denn es sind ja doch auch ihre Kinks. *zwinker* Und sei es auch "nur", indem meine Reaktion dabei sie positiv triggert.

---

Jetzt zum eigentlichen Thema: Ich kann mir vorstellen, dass dieses "ICH zuerst, dann kommt ne ganze Ecke nichts, und dann du vielleicht" seitens Femdom in der Realität gar nicht so gemeint ist, wie es da steht. Es aber irgend einen Grund gibt, es hier trotzdem genau so zu schreiben. Weil erwartet wird, dass Frau ja knallhart zu sein hat und die Männer ja eh nur kleine Würmchen sein wollen und so.
Also, dass das Rollenbild umgekehrt, wie Malesubs denn alle so sind, so angenommen wird.

Obwohl in der Realität die Malesubs um mich herum, also jene, die in einer glücklichen D/s-Beziehung dann auch sind, alles andere als devote "Speichellecker" sind. Sondern sehr wohl selbstbewusste Männer, die sich never ever jeder in den Staub werfen. Außer eben der Einen. Jener, mit der sie zusammen sind.

Genau so ging es mir bislang auch immer.

"In play" gehen, das klappt auch schon unter Freunden. Das hat etwas Leichtes (auch wenn es sehr intensiv werden kann und es oft auch ist), ein Stück weit auch Unverbindliches.
Kommt es aber wirklich zu einer Verbindung, einer festen, dann ist das ein anderer Schnack.
Dann beschränkt sich das nicht "nur" auf intensive Session.
Dann spüre ich das, was man allgemein so leichthin "devot" nennt, auch. Durchgehend.
Und dann (aber eben erst dann! Wenn ich die Wertschätzung mir gegenüber als Mensch bereits spüre von ihr) ist und wird mir auch vollkommen unwichtig, wann oder wie oft meine Kinks zum Zug kommen.
Dann möchte ich einfach nur noch, dass sie glücklich ist.
*liebguck*

---

Kompliziertes Thema jedenfalls. Da tricksen sich beide Geschlechter, fürchte ich, gerne gegenseitig aus, indem sie annehmen, was das andere jeweils erwartet.
Obwohl doch beide eigentlich schlussendlich nur bei jemandem ankommen wollen.
*g*
Kann man dass dann Femdom nennen? Wenn es nur um mich geht, dann bekomme ich doch gar nicht Reaktion, die ich möchte und die mich anmacht?

Wie ich zu sein habe (stark etc.) hat doch im Grunde nichts mit meiner Neigung zu tun?
*********79_71 Paar
3.457 Beiträge
Zitat von ********chaf:

Das Problem ist, dass der Tenor seitens der Femdoms, gerade hier im Joy, häufig ist "deine Wünsche zählen gar nichts, ich zuerst, dann kommt gaaanz lange nichts, und irgendwo da ganz weit hinten erfülle ich dir vielleicht auch einen deiner Wünsche. Vielleicht."

Das kann ich so nicht stehen lassen, weil das mir ziemlich pauschal ist. Mag sein dass es solche Femdoms gibt, aber alle, die ich persönlich kenne und auch einige hier im virtuellen Bereich, haben eher das Problem, daß Malesubs nur ihre Wünsche sehen und eigentlich nur eine Wunscherfüllerin brauchen. Die wenigsten lassen sich auf eine gemeinsame Entwicklung ein und beachten auch die Wünsche der Femdom.
********chaf Mann
7.648 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******eyn:
Kann man dass dann Femdom nennen? Wenn es nur um mich geht, dann bekomme ich doch gar nicht Reaktion, die ich möchte und die mich anmacht?

Wie ich zu sein habe (stark etc.) hat doch im Grunde nichts mit meiner Neigung zu tun?

Naja, schwierig.

Ich verstehe ja schon die Intention dahinter: Im anonymen Internet können Männer halt einfach mal ihre Wunschzettel per CM rüberwerfen (inklusive Dickpics und anderem Ungemach, nehme ich an), verpackt als "du kannst alles mit mir machen, alles! Nämlich xyz". Dass man diesen dann vorbeugen möchte und ihnen proaktiv gleich im Profil schreibt "So läuft das nicht, ICH zuerst", das kann ich dann schon irgendwo nachvollziehen.

Nur sehe ich das eben kritisch.
BDSM ist für mich keine Zusammenkunft zweier Egoisten. Für mich ist das Teamwork.
Die Kinks von (Fem-)dom kongruieren zu einem guten Stück mit jenen von (Male/Fem-)sub. Indem sie das einander erkennen, bietet sich so beiden ein "Spiel"feld, über das sich beide kennen lernen. Und dann eben weiter gehen. Neugierig sind aufeinander. Feststellen, dass sie sich gut riechen können. Dass sie die Kinks der anderen Person auch spannend finden! Dass sie sich aber auch menschlich gut verstehen. Auch abseits dieses ganzen Perversenkrams sich gut verstehen.

So ungefähr ist jedenfalls mein Selbstverständnis davon, wie man sich gegenseitig kennen und schätzen lernt.
In der Realität klappt das auch gut. Wenn sich ein Flirt nicht nur mit dem Mann (oder Rigger) in mir ergibt, sondern auch mit dem Sub von mir, dann bislang (fast) ausschließlich real.

Ich vermute, dass es daran liegt, dass sich beide dann einfach mal als Mensch begegnen. Erst dieser, der Mensch, wahrgenommen wird. Mann trifft Frau. Frau trifft Mann. Und wenn man sich sympathisch ist, dass dann auch beide Seiten neugierig aufeinander sind auf diese "zweite Seite" dann. Die "perverse". Was die Kinks beider sind.
Und aus einem Gespräch auf einmal ein intensiver Flirt wird, sobald sich zeigen sollte, dass es da eine erkleckliche Schnittmenge bei beiden gibt.
*liebguck*
********chaf Mann
7.648 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********79_71:
Zitat von ********chaf:

Das Problem ist, dass der Tenor seitens der Femdoms, gerade hier im Joy, häufig ist "deine Wünsche zählen gar nichts, ich zuerst, dann kommt gaaanz lange nichts, und irgendwo da ganz weit hinten erfülle ich dir vielleicht auch einen deiner Wünsche. Vielleicht."

Das kann ich so nicht stehen lassen, weil das mir ziemlich pauschal ist. Mag sein dass es solche Femdoms gibt, aber alle, die ich persönlich kenne und auch einige hier im virtuellen Bereich, haben eher das Problem, daß Malesubs nur ihre Wünsche sehen und eigentlich nur eine Wunscherfüllerin brauchen. Die wenigsten lassen sich auf eine gemeinsame Entwicklung ein und beachten auch die Wünsche der Femdom.

Du, bei real bin ich absolut bei dir, verstehe das bitte nicht falsch *g*

Vielleicht mögen mir jene Profile besonders "laut" in Erinnerung geblieben sein, mag sein. Es gibt in diese Richtung hier aber schon so einige, die genau so gestrickt sind.

Auf männliche Profile klicke ich nicht so oft. *zwinker* Kann mir schon vorstellen, dass da sie auch so gar nicht drin vor kommt, nur die eigenen Wünsche.
Bin mir aber nicht sicher, ob das nicht auch wieder eine Wahrnehmungssache ist. Denn, wenn Mann die eigenen Kinks beschreibt, wie denn sonst bitte? *gruebel* Wer möchte denn die Katze im Sack kennen lernen? Ein leeres Profil mit "Herrin, ich diene dir, bis zum Ende meiner Zeit" und sonst gar nichts drin steht? *gruebel*

Ich stehe jedenfalls immer wieder vor dem Dilemma: Wie viel veröffentliche ich von meinen Kinks? Das differiert gerne mal zwischen "besser praktisch gar nichts" und "nee, lieber alles". (Derzeit bin ich eher beim Zweiten. *zwinker* Vermutlich ist die gesunde Mitte am besten. Ich arbeite dran. *floet*)
Vor dem Problem steht vermutlich jeder Mann.

Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass weibliche Sub-Profile sich da kürzer halten. Sie wünschen sich einfach nur einen Herrn. *liebguck*
Ob wir Männer uns das abgucken sollten? Hm. *gruebel*
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Zitat von ******_54:
Zitat von ****ody:
Der männliche Dom als passiver Pascha und nicht als aktiver Benutzer findet m.E. nur wenig Akzeptanz.

Das ist auch gut so, das hat schon einen Grund.
*mrgreen*

Im BDSM-Rahmen nicht.
*********79_71 Paar
3.457 Beiträge
@********chaf

Der Inhalt von Profilen ist doch nur ein Bruchteil vom Ganzen. Es ist eher die Art der Kommunikation in der ersten Anbahnung, wo das Gegenüber ziemlich schnell merkt, ob nur die Neigung dominant im Profil wichtig ist oder auch der Mensch hinter dem Profil.
*****_54 Frau
11.307 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Im BDSM-Rahmen nicht.

Was bitte sollte an einem passiven Pascha so akzeptabel oder gar attraktiv sein?
Ich assoziiere damit eher ein verzogenes Muttersöhnchen mit aufgeblähtem Ego, das genau betrachtet oft ziemlich fragil ist.
*******987 Frau
8.807 Beiträge
Wenn ich das hier im Forum richtig mitbekommen habe, liegt ein Problem vielleicht darin, dass die Malesubs oft zu schnell vor preschen wenn sie in Kontakt mit einer FemDom treten. Da ist direkt in der ersten Mail von Herrin oder Göttin die Rede und von verschiedenen Dingen, die geboten oder erlebt werden wollen. Es ist halt eine sehr aktive, drängende, fordernde Art der Kommunikation. Eben die Art, die die meisten Männer als richtig und nötig und auf gewisse Art auch als männlich und deshalb für sie selbst passend empfinden. FemDoms wollen aber wahrscheinlich selber den aktiven, drängenden, fordernden Part einnehmen. Dafür ist aber ja so von Anfang an kein Raum. Ich denke, wenn Männer verstehen würden, dass sie dafür so keinen Raum lassen und ihre Art der Kommunikation überdenken würden, dann könnten die FemDoms auch den Raum einnehmen, der ihnen "zusteht".
Auf der anderen Seite beschweren sich so viele FemDoms darüber, dass die Männer ihre Wünsche und Bedürfnisse offenlegen und wollen keine "Wunscherfüller" sein. Eben vielleicht, weil sie so fühlen, dass sie zu wenig Raum bekommen. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass MaleDoms zum Beispiel es gut finden, Subs Wünsche und Bedürfnisse zu kennen, eben um damit spielen und Mal was geben und ein anderes Mal etwas verweigern zu können. Vielleicht liegt das daran, dass in unserer Kultur Jahrhunderte lang mächtige Männer genau so mit ihren Untertanen umgegangen sind, was man ja von klein auf mitbekommt. Jungs identifizieren sich dann unbewusst mit dem König, der gönnerhaft das Geld an die Bettler gibt oder so und genießen den Gedanken. Frauen bekommen, glaube ich, eher von klein auf vermittelt, dass sie in Konkurrenz zu Männern stehen, leider noch nicht gleichberechtigt sind, aber fleißig dafür kämpfen müssen. Immer schön stark sein, damit wir irgendwann gleich sind. Irgendwie so. Da fällt es natürlich schwer dann sich als höher und mächtiger zu sehen, eben in einer Position, wo man locker Mal gönnen kann, eben weil ja von vorne herein klar ist, dass man eh stärker ist, selbst wenn man Mal einen Wunsch erfüllt. Ich denke, für manche Frauen fühlt es sich unbewusst eher so an "wenn ich dem jetzt einen Wunsch erfülle, dann kippt das Machtgefälle zu seinen Gunsten, denn ich bin nur durch Kampf höher gekommen als die Männer und wenn ich aufhöre zu kämpfen, kippt das wieder. Ich denke, die Frauen sollten sich bewusst werden, dass der andere kein Feind ist und aktiv will, dass man als FemDom über ihm steht und sich die Erfüllung eines Wunsches daran nichts ändern wird, genau wie bei einem König doch auch nicht.
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Zitat von ******_54:
Zitat von ********iebe:
Im BDSM-Rahmen nicht.

Was bitte sollte an einem passiven Pascha so akzeptabel oder gar attraktiv sein?
Ich assoziiere damit eher ein verzogenes Muttersöhnchen mit aufgeblähtem Ego, das genau betrachtet oft ziemlich fragil ist.

Ach so.
Und weil das deine Meinung und Assoziation ist, darf es das im BDSM jetzt nicht geben, oder wie?
Shit, jetzt hab ich aber Pech gehabt, von mir ist das nämlich eine ausgesprochene Neigung (von Fetisch möchte ich da noch nicht sprechen) ... muss ich mir jetzt wohl abgewöhnen, oder wie?

Weißt du, ich für meinen Teil stehe FLR extrem misstrauisch gegenüber. Also - alle, die auf FLR stehen - raus hier!!!

Und ich dachte immer, Topf und Deckel und so, und die eigene Vorliebe und Abneigung könne man nicht verallgemeinern ... Mann, was lag ich doch falsch damit!
Zitat von *********79_71:
Zitat von ****ev:
Zitat von *******eyn:
Ich hab bestimmt nur einen Denkfehler. Es ist ja eine Neigung, für mich auch unabhängig eines Jobs. Wenn ich dominant und sadistisch bin, dann erregt mich da, ich kann das noch nicht so ganz mit den Rollen in Verbindung bringen.

Das Outing klar, nur die Neigung nicht ganz.

Das ist auch mein Problem. Ich sehe zwischen Job und Sex kein Zusammenhang. Ganz im Gegenteil, mir konnte bisher keiner Erklären, warum ein dominanter Mensch im Job gerade im Bett auf diese Eigenschaft verzichten möchte.

Eigentlich ganz einfach...es gibt immer einen Gegenpol...kalt-heiß, süß-sauer, stark-schwach, hart-weich, fest-flüssig.... so ist es bei Menschen auch. Ein Mensch besitzt nicht nur eine Seite, also dominant. Es gibt immer einen Gegenpol, ohne einen Ausgleich funktionieren wir nicht "rund". Gegen Stress brauchen wir auch einen Ausgleich. Ist doch vollkommen wurscht, ob jemand den Ausgleich im Job, in der Freizeit oder in der Sexualität sucht.

Echt jetzt...Yin und Yang ist eure Erklärung für alles ?
*****_54 Frau
11.307 Beiträge
Zitat von *********iebe:
Und weil das deine Meinung und Assoziation ist, darf es das im BDSM jetzt nicht geben, oder wie?

Habe ich das behauptet?
Was liest du denn alles aus meiner kurzen Bemerkung raus, ist ja höchst interessant! *ggg*

Du hast dich auf meinen Kommentar bezogen
Das ist auch gut so, das hat schon einen Grund.*mrgreen*
, den ich im Zusammenhang mit dem Post eines anderen Users etwas flaspig gesetzt habe.

Deiner Verallgemeinerung
Im BDSM-Rahmen nicht.
habe ich dann widersprochen. Weil ich ganz persönlich und individuell es eben so sehe.

Alles gut, jeder darf so sein, wie er will - auch ein passiver Pascha wird seinen Topf finden!
Manchmal sind halt die Deckel nicht vorrätig und manchmal die Töpfe.
*g*
Natürlich gilt aber weiterhin dein Topf-Deckel-Prinzip.
****al Mann
2.954 Beiträge
Zitat von ****ev:
Zitat von *********79_71:

Eigentlich ganz einfach...es gibt immer einen Gegenpol...kalt-heiß, süß-sauer, stark-schwach, hart-weich, fest-flüssig.... so ist es bei Menschen auch. Ein Mensch besitzt nicht nur eine Seite, also dominant. Es gibt immer einen Gegenpol, ohne einen Ausgleich funktionieren wir nicht "rund". Gegen Stress brauchen wir auch einen Ausgleich. Ist doch vollkommen wurscht, ob jemand den Ausgleich im Job, in der Freizeit oder in der Sexualität sucht.

Echt jetzt...Yin und Yang ist eure Erklärung für alles ?

Zumal diese Erklärung meist nur in einer Richtung genutzt wird: verantwortungsvoller Job -> devoter Seestern im Bett.
Ich bin sicher nicht der Einzige, der seine Neigungen schon deutlich vor dem Studium (inklusive Fachwechsel) und dem ersten Job hatte. Aber vielleicht erhole ich mich ja im Beruf von den Anstrengungen meines sadistischen Sexuallebens.
*********Koala Paar
12.778 Beiträge
Zitat von ****al:

Zumal diese Erklärung meist nur in einer Richtung genutzt wird: verantwortungsvoller Job -> devoter Seestern im Bett.

Ich habe keine wirkliche Karriere UND bin ein Seestern. *haumichwech*
Auch das gibt es.

Sie
********n_84 Frau
6.112 Beiträge
Eine etwas sarkastische und überspitzte Antwort von mir wie ich das im Schnitt wahrnehme und wer hier welches Standing hat…

Der MaleDom, das mächtige Alphatierchen - manche munkeln der Prototyp eines Mannes und naturgegeben.

Die Femsub, das devote Mäuschen. Glücklich dem großen Meister dienen zu dürfen. Auch hier hörte ich es munkeln es läge doch in der Natur der Frau.

Platz 1: MaleDom/FemSub Kombi scheint daher eine Art Norm zu bilden und ist am meisten anerkannt.

Platz 2: Dannach kommt vermutlich die FemDom. Wird von den meisten akzeptiert - da war doch was mit Emanzipation; Frauen können auch stark sein und führen. Jedoch steht sie nicht auf der gleichen Ebene wie der MaleDom.

Ich glaube Frauen haben kein Problem sich als dominant-sadistisch zu outen.

Platz 3 oder 4… Da bin ich nicht sicher, ob erst Switcher und dann MaleSub oder umgekehrt.

Switcher - sind tendenziell unbeliebt, „wissen nicht was sie wollen“, „sind weder Fisch noch Fleisch“ - manche Subs schliessen Switcher generell aus.

Auch hier wieder: eine weibliche Switcherin mit größerem Bottom Anteil, findet Akzeptanz. „Sie will halt auch mal oben spielen“ (ist aber eigentlich devot, ist ja schließlich auch naturgegeben).

„Männliche Switcher sind eigentlich devot und wollen sich damit nur aufwerten oder versprechen sich bessere Chancen, wenn sie auch mal den Dom spielen“.

Und dann die MaleSubs… arme Würmchen. Entspricht ja schließlich nicht der Natur des Mannes.
Und dann kommen da auch noch 100 Würmli auf eine Göttin aka Femdom… Unglückliche Lage.

Bitte mit Humor betrachten. Doch ich sehe da einen wahren Kern, der auf konservativen Rollenmodellen beruht.

Mir persönlich ist es egal. Ich schätze jeden, der sich seiner Neigung bewusst ist und authentisch und offen damit umgeht.
Früher fand ich Devotion bei Männern auch mal „unmännlich“ … heute mit gewonnener Lebensreife sehe ich das anders. Jeder Mensch kann und darf jede Neigung haben und ist dadurch nicht weniger Mann oder Frau - er/sie entspricht dann vielleicht einfach nur nicht gewissen Stereotypen.
Und ja, ich kann verstehen, dass ein Outing schwer ist, wenn man mit Ächtung rechnen muss.
********noxx Frau
3.695 Beiträge
Hmmm.. ich hab Devotion bei Kerls nie als unsexy oder unmännlich gesehen.. im Gegenteil... die Hingabe an die eine Frau, die unerrreichbar scheinen kann oder ist, füllt doch ganze Legenden und Epen. Das Verehren einer höhergestellten Frau, an ihrer Seite zu stehen und ihr dienstbar zu sein, war in anderen Zeiten durchaus ein Beweis von männlicher Tugend...
Und so sehe ocb das auch.

Noxx
*********Koala Paar
12.778 Beiträge
@********noxx
Das ist eine schöne Sicht. Das habe ich gar noch nie aus dieser Perspektive gesehen. *top*

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