@***sN
"Rollendenken im BDSM: Welchen Einfluss hat es?
Ich habe diese Frage (nur zur info) auch an anderer Stelle so ähnlich gepostet.
Ich meine beobachtet zu haben, dass es Männern deutlich schwerer fällt, sich als devot (und masochistisch) zu bekennen als dies Frauen. Mir fiel es definitiv sehr schwer. Ich komme mir in jc wie eine Sonderling vor. Fällt es jetzt Frauen ebenfalls schwerer sich als dominant (und u.U. sadistisch) zu bekennen als Männer dies ja zumindest in jc leicht tun? Fällt nicht oft der Beisatz, "ich bin eine emphatische Herrin" so wie Männer oft betonen, dass sie erfolgreich im Beruf sind, um das abzumildern?
Ist es nicht so, dass es für einen Mann eine Art Beleidigung darstellt, er sei ein femininer Typ?
Spielt hier mit, dass Männlichkeit (was immer das auch ist), als die Spitze der Gesellschaftspyramide gilt (Kleidung z.B.), da mit Macht verbunden?
Meine persönliche Meinung ist, dass "da draussen" viele Frauen und Männer sich nicht dazu vor sich bekennen, weil sie gesellschaftlich auf eine Geschlechterrolle "festgenagelt" sind. Weiss ich alles aber nicht so genau. Mutmassung. Gedanken. Deswegen der Beitrag."
(Keine Ahnung, ob mir jetzt das korrekte Zitieren gelungen ist. Ich habe damit tipptechnische Probleme
Ich will nur nochmal zurück zum Thema. )
Ich konnte jetzt nicht alle Beiträge verfolgen. Sicher ist schon vieles gesagt. Ich hab lediglich etwas vermisst, was gottseidank in folgendem Beitrag anklingt:
@*******ant @*********_girl
Und ich habe schon von allen möglichen "Lebensformen" gehört, dass sie Brats m/w/d unsexy finden.
"Lebensformen" ... guter Ausdruck, merke ich mir
"m/w/d" ... danke dir !!!
Ich persönlich kann mit "m" und "w" als Gegensatz nicht viel anfangen.
Ich mag es zwar, beim Straponficken mich männlich zu fühlen, aber dazu brauche ich keine(n) Sub, das geht auch stino. Und ich ficke dann einfach in der Absicht, ein "guter Lover" (geschlechtsneutral) zu sein, also nicht in demütigender Absicht.
Mit der Aufteilung von männlich-weiblich kann ich nicht mehr wirklich umgehen. Nicht im Stinobereich und nicht im BDSM. Es gibt sooo viele Arten von "d", dass schon allein diese Erfahrungen mir den letzten Rest von "w oder m" aus den Hirnwindungen getrieben haben.
Es gibt Männer mit Schwanz und Brüsten. Es gibt Männer, die ihren Schwanz loswerden wollen. Es gibt Frauen, die gern einen echten Schwanz an ihrem Körper hätten. Es gibt Frauen, die gern keine Brüste hätten. Es gibt Männer, die gern Brüste hätten. Und noch viel mehr ... die "d"s könnten da mehr erzählen ... unzählige Variationen.
Ich zählte das obige nur auf als Beispiel an Möglichkeiten auf ... eben den körperlichen ... aber analog zum Psychischen, zur sog. Geschlechterrolle.
Ich persönlich kann diese "w oder m"-Unterscheidungen nicht mehr machen. Diese Kategorien sind für mich veraltet. Ich würde mir wünschen, dass es in Zukunft nur noch "d" gäbe, also keine Geschlechtsbezeichnung mehr.
Damit wäre allerdings auch jegliche Feminisierung absurd
P.S. Eigentlich fühle ich mich transsexuell. Ich gebe das nur nicht in meinem Profil an, weil ich nicht alle Transen aus dem JC bei mir in der Mailbox haben will
Zum Thema: ich denke, dass es, was das Bekennen in der Öffentlichkeit betrifft, leichter ist sich als dominant oder devot zu "outen", als wenn es um sado-maso geht. Da ist die Hemmschwelle wohl geschlechtsübergreifend höher. Selbst ich, wo ich mich zu allem sogar mit Gesichts-Profilfoto bekenne, mache keine Angaben zu sm. - Zu weit, zu missverständlich ist dieses Feld.