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Ab wann weiß man, dass man jemanden liebt?

*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
Ab wann weiß man, dass man jemanden liebt?
Vorwort, mir ist bewusst, dass ich solch ein Thema bereits hatte. Es ging darum, dass ich in die Friendzone einer bestimmten Person landen möchte. Ja, ich habe mich in der damaligen Thematik falsch verhalten und versuche mich besser auszudrücken.

Diverse Ereignisse sind zwischen dieser Zeit passiert, obwohl es kaum eine Woche her ist. Diese alle hier aufzugreifen würde gewiss den Rahmen sprengen. Deswegen die einfache Frage, ab wann wisst ihr, dass ihr verliebt seid oder gar eine Person liebt?
Ist eine Bestimmte Zeit vernöten? Bestimmte Merkmale oder Eigenschaften?

Wir haben heute, wie die letzten Tagen zusammen Gesellschaftsspiele gespielt. Allerdings habe ich heute ihre Mimik besonders aktiv beobachtet und bemerkt, dass sie mir sehr gefällt. Ich sehe dort ein geheimes lächeln was sehr authentisch ist, was ich zumindest denke, nicht bei anderen Menschen bisher gesehen zu haben. Sie hat eine sehr schwierige Kindheit gehabt, was ebenfalls anziehend für mich wirkt. Menschen mit einer schwerwiegende Kindheit, sind früher erwachsen geworden und sind meist (meiner Erfahrung nach) sehr früh reif. Außerdem weiß man dann besser mit meiner Erkrankung umzugehen.
Bin momentan ein wenig irritiert, weil ich der festen Überzeugung war, mich nicht mehr verlieben zu können, aufgrund meiner Erkrankung. Deswegen die Frage an euch, vllt. lese ich mich dort ein wenig wieder oder eben auch nicht.
*********ston Mann
1.651 Beiträge
[Frage, ab wann wisst ihr, dass ihr verliebt seid oder gar eine Person liebt?]
Die Frage ist eigentlich recht einfach zu beantworten. DU merkst es dann, wenn du immer [ und immer] wieder an diese Person denkst, und ein gutes Gefühl dabei hast, sprich sie dir also nicht mehr aus dem Kopf geht.
Wahrscheinlich befindest du dich schon in diesem Zustand... *zwinker*
Deine Vorgeschichte habe ich nicht verfolgt, ich versuche mal, auf das gestellte Thema zu antworten. Du fragst, wann man weiß, dass man verliebt ist. Über klare Gespräche und abgegrenztes Verhalten kann man die friend zone stabilisieren.

Verlieben braucht Konsistenz. Alles davor würde ich „Hormone pur“ nennen.
Wenn mir jemand über viele Wochen, also Monate zuverlässig Aufmerksamkeit (Verfügbarkeit) und Zeit schenkt, in kleinen Dingen für mich sorgt (sowas wie zB Regenschirmplatz mit anbieten), sich für mein Wohlergehen und meine großen Themen interessiert, in meiner Umgebung froh und zufrieden ist, von sich erzählen mag und vlt Geheimnisse teilt, mir Zärtlichkeit schenkt (zB Händchenhalten, tiefe Blicke, beiläufiges Berühren, Streicheln, Umarmen), dann ist Verlieben nach meinem Empfinden gut möglich schon passiert. Ich hab vlt noch was vergessen, doch im Wesentlichen meine ich Zuverlässigkeit, Vertrauen und Nähe über längere Zeit.
*****_54 Frau
11.017 Beiträge
Zitat von *****D97:
Bin momentan ein wenig irritiert, weil ich der festen Überzeugung war, mich nicht mehr verlieben zu können, aufgrund meiner Erkrankung.

Du warst doch schon einmal verliebt, wie du schreibst, also solltest du doch wissen, wie es sich anfühlt, wenn du verliebt bist.
@*****D97

So so ihr habt Gesellschaftsspiele gespielt und dabei hast du dich in jemanden verliebt der als kind emotionalen Missbrauch erfahren hat denn du als früh erwachsen geworden hinstellst um was genau?
In der Person die zu sehen die für dich die fühgungsrolle übernimmt weil du noch im kindlichem denken unterwegs bist.
Ich glaube ein Missbrauch im Leben reicht einen 2. Durch den Partner kann sich jeder ersparen.

Ab wann weiss man das man verliebt ist.?

Wenn du es wärst, würdest du diese Frage nicht stellen.
*******581 Frau
1.037 Beiträge
Ich frage mich, welche Erkrankung jemanden davon abhalten kann, sich zu verlieben? Habe ich noch nie gehört.
Also wenn ich verliebt bin, fahren meine Hormone Achterbahn. Dann hängt der Himmel voller rosa Wolken, ich denke ununterbrochen an diese Person, habe dabei Hetzklopfen und ein Kribbeln im Bauch. Die „Symptome“ sind so deutlich, dass es keinen Zweifel gibt.
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Woran ich merke dass ich verliebt bin?
Nun ja, erst einmal körperlich, ich bin aufgeregt, denjenigen zu sehen, es bereitet mir Unbehagen, von diesem Menschen getrennt zu sein, es gibt eine Art Hintergrundrauschen welches mich glücklich macht.

So etwa.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *****D97:
Deswegen die einfache Frage, ab wann wisst ihr, dass ihr verliebt seid oder gar eine Person liebt?

Wenn ich an zu Hause denke und diese Person unweigerlich Teil dieser Gedanken ist. Ich kann nicht an mein Leben, mein Zuhause und meine Zukunft denken, ohne diese Person gleichzeitig zu involvieren. Wenn ich mein Leben mit dieser Person an meiner Seite leben und meine Zukunft mit ihr gestalten will, dann weiß ich, dass ich liebe.

Was zur Liebe führt, ist im Wesentlich das Lebensgefühl dieser Person, ihre Art zu denken, und ihre Werte.



Zitat von *****D97:

Sie hat eine sehr schwierige Kindheit gehabt, was ebenfalls anziehend für mich wirkt. Menschen mit einer schwerwiegende Kindheit, sind früher erwachsen geworden und sind meist (meiner Erfahrung nach) sehr früh reif.

Nichts für ungut, aber abgesehen davon, dass das nicht richtig ist (ein Trauma oder eine schwierige Kindheit führt nicht automatisch zur Reife), ist das für mich persönlich ein furchtbarer, ja, geradezu creepy Grund, sich zu jemandem hingezogen zu fühlen.
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Immerhin hast du schon erkannt, dass du dich zu Menschen mit deutlicher Traumatisierung hingezogen fühlst.
Letztlich bedeutet das nur, dass du wahrscheinlich unbewusst Muster verfolgst, die dir bekannt vorkommen und für dein Systhem einen Nutzen haben.
Dieses Muster sich anzuschauen und sich davon zu befreien macht das Leben stressfreier...
*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******581:
Ich frage mich, welche Erkrankung jemanden davon abhalten kann, sich zu verlieben? Habe ich noch nie gehört.
Also wenn ich verliebt bin, fahren meine Hormone Achterbahn. Dann hängt der Himmel voller rosa Wolken, ich denke ununterbrochen an diese Person, habe dabei Hetzklopfen und ein Kribbeln im Bauch. Die „Symptome“ sind so deutlich, dass es keinen Zweifel gibt.

Eine Krankheit indem dein eigenen Körper eine Schutzfunktion entwickelt. Emotionaler Stress - Verliebtheit ist einer mit Abstand höchste Stressarten die ich kenne. Versteh mich nicht falsch, ich vermisse diesen Zustand sehr, allerdings die letzten 5 Jahren mich nicht einmal verliebt. Und Grade in mein alter sollte das anders laufen..

Im Normalfall geht es von Gewöhnung zur Interesse und dann über Neugier auf Dauer in liebe. Von Gewohnheit kann man nicht sprechen, wir kennen uns jetzt vllt. Gute zwei Wochen. 🤔
*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****yn:
Zitat von *****D97:
Deswegen die einfache Frage, ab wann wisst ihr, dass ihr verliebt seid oder gar eine Person liebt?

Wenn ich an zu Hause denke und diese Person unweigerlich Teil dieser Gedanken ist. Ich kann nicht an mein Leben, mein Zuhause und meine Zukunft denken, ohne diese Person gleichzeitig zu involvieren. Wenn ich mein Leben mit dieser Person an meiner Seite leben und meine Zukunft mit ihr gestalten will, dann weiß ich, dass ich liebe.

Was zur Liebe führt, ist im Wesentlich das Lebensgefühl dieser Person, ihre Art zu denken, und ihre Werte.



Zitat von *****D97:

Sie hat eine sehr schwierige Kindheit gehabt, was ebenfalls anziehend für mich wirkt. Menschen mit einer schwerwiegende Kindheit, sind früher erwachsen geworden und sind meist (meiner Erfahrung nach) sehr früh reif.

Nichts für ungut, aber abgesehen davon, dass das nicht richtig ist (ein Trauma oder eine schwierige Kindheit führt nicht automatisch zur Reife), ist das für mich persönlich ein furchtbarer, ja, geradezu creepy Grund, sich zu jemandem hingezogen zu fühlen.

Dann habe ich mich missverstandlich ausgedrückt. Ich bevorzuge Reife Frauen, die meist 30+ sind. Allerdings will ich vllt. Eine Familie gründen und mit einer alt werde. Wenn die Frau 15-10 Jahre älter ist, ist das kaum umsetzbar.
Meine Erfahrung ist, Menschen mit einer Vorgeschichte mussten früher erwachsen sein. Es ist kein fetisch, ich bevorzuge diese nur. Nicht nur wegen der reife, sondern auch weil sie das einfühlsam Gefühl haben mit meiner Erkrankung umgehen zu können.

Schwierig. Ich lebe mit ihr in einer WG und teilen uns quasi ein Hund - meinte sie. Ich passe auf ihn auf, wenn sie arbeiten geht. Also irgendwie wurde ich integriert. 🧐
Da ich täglich mit ihr was mache, ist es schwer nicht dabei an sie zu denken. Allerdings ist es nicht das Gefühl was hier beschrieben wird, sowas war vor meiner Erkrankung Mal der Fall gewesen. Allerdings verspüre ich auch kein Bedürfnis mit ihr Sex zu haben, kann es dann hormonell bedingt sein?

Nicht falsch verstehen, wäre es die Situation mit der WG nicht würde ich sie nicht ablehnen. Ich finde sie körperlich anziehend, allerdings kein drang dort irgendwas sexuelles anzufangen.

Wenn es weder Verliebtheit noch hormonell bedingt ist, was ist es dann? 🤔
*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****Wo:
Immerhin hast du schon erkannt, dass du dich zu Menschen mit deutlicher Traumatisierung hingezogen fühlst.
Letztlich bedeutet das nur, dass du wahrscheinlich unbewusst Muster verfolgst, die dir bekannt vorkommen und für dein Systhem einen Nutzen haben.
Dieses Muster sich anzuschauen und sich davon zu befreien macht das Leben stressfreier...

Es ist stressfreier nach diesen Muster zu leben. Die Sache ist einfach, viele verstehen meine Krankheit nicht. Selbst meine Familie die ich über alles liebe, verstehen es nicht.
Menschen mit eine schweigende Kindheit (traumatisiert ist vllt. Ein wenig hochgegriffen) verstehen es meist sehr gut, auch wenn anders. Vllt. Ist die Vergangenheit auch irrelevant und es kommt auf die Person drauf an. Wie erwähnt, bisher einfach meine Erfahrung die sich immer wieder bestätigt.
*******nist Mann
554 Beiträge
Ob du dich verlieben kannst, weisst nur du, @*****D97

Solche Fragen in diesem Forum zu stellen ist möglicherweise nicht die beste Idee. Erkrankungen jeglicher Art sind sehr ernst zu nehmen, hier sind keine Fachspezialisten unterwegs, zumal eine Ferndiagnose nicht möglich ist.

Es wurde bereits erwähnt, eine schwierige Kindheit kann zu allem Möglichem führen, aber ob Reife dazu gehört, wage ich zu bezweifeln. Ein Trauma ist kein Zuckerschlecken, es kann Betroffene ein Leben lang begleiten und beeinflussen. Die Heilung ist ein Meilenstein, der oft erst nach vielen Jahren erreicht wird.

Es ist eins, sich gegenseitig besser verstehen zu können, weil man möglicherweise ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Das “anziehend” zu empfinden, ist irgendwie nicht überraschend, aber wer weiss, ob das gut ist - für alle Beteiligten. Persönlich könnte ich mir vorstellen, dass eine fachkundige Begleitung, die dabei hilft, Dinge einzuordnen, hilfreicher wäre als dieses Forum.
*****ite Frau
8.889 Beiträge
Hattest du nicht im anderen Thread die große Sorge, sie könne sich in dich verlieben? War das ein versteckter Wunschgedanke?

Ich glaub du bist schon über beide Ohren verschossen. So wie du das hier fortlaufend thematisiert... ja, Verliebtheit ist emotional anstrengend. Und es gibt wenig, was sich schöner anfühlt.
****na Frau
1.229 Beiträge
Ich finde den Titel des Threads irreführend. Im o.g. Szenario geht es ja erstmal nur ums Verliebtsein.

Ich spüre das körperlich daran, dass ich nicht schlafen kann und trotz Schlafmangel nicht müde bin. Essen muss ich dann auch nicht mehr. 90 % meines Verstandes sind ausgelastet mit dem Denken an die Person, wenn ich nicht mit ihr zusammen bin; mit den restlichen 10 % kriege ich mein Leben spielend geregelt.
Wenn ich mit der Person zusammen bin, muss ich immer lächeln, wenn sie mich ansieht. Gottseidank werde ich dabei nicht auch noch rot. Mein Verstand funktioniert eher nur noch so mittelgut bis gar nicht, weswegen ich dann die Klappe halte und mich aufs Zuhören verlege.
*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:
Hattest du nicht im anderen Thread die große Sorge, sie könne sich in dich verlieben? War das ein versteckter Wunschgedanke?

Ich glaub du bist schon über beide Ohren verschossen. So wie du das hier fortlaufend thematisiert... ja, Verliebtheit ist emotional anstrengend. Und es gibt wenig, was sich schöner anfühlt.

Das war meine Sorge, deswegen wollte ich in die friendzone. Nein, es war kein versteckter Wunschgedanke - bisher finde ich mich in den Wörtern nicht wieder, demnach denke ich nicht, dass ich verliebt bin.
Ich thematisiere das, um andere Eindrücke zu erlangen, um mich besser selbst kennenlernen zu können. Dazu gehört das jetzt zu Reflektieren. Habe fur mich, eine lange Zeit alleine gelebt in kompletter Einsamkeit und Alleinsein.

Verliebtheit war damals sehr schön. Auch wenn ich es sehr vermisse, wäre der Zustand wahrscheinlich nicht erstrebenswert. Zumindest nicht der von damals. Der Körper entwickelt sich völlig selbstständig und ich könnte heute anders verliebt sein erfahren als wie damals mit weniger Stress verbunden. Quasi als würde der Körper das Zurückkoppeln, wie ein Tropf im Krankenhaus dosieren. Deswegen lese ich hier fleißig mit, vllt. Bekomme ich wie letztens paar schöne Gedanken mit 😇
*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****na:
Ich finde den Titel des Threads irreführend. Im o.g. Szenario geht es ja erstmal nur ums Verliebtsein.

Ich spüre das körperlich daran, dass ich nicht schlafen kann und trotz Schlafmangel nicht müde bin. Essen muss ich dann auch nicht mehr. 90 % meines Verstandes sind ausgelastet mit dem Denken an die Person, wenn ich nicht mit ihr zusammen bin; mit den restlichen 10 % kriege ich mein Leben spielend geregelt.
Wenn ich mit der Person zusammen bin, muss ich immer lächeln, wenn sie mich ansieht. Gottseidank werde ich dabei nicht auch noch rot. Mein Verstand funktioniert eher nur noch so mittelgut bis gar nicht, weswegen ich dann die Klappe halte und mich aufs Zuhören verlege.

Gebe dir dort Recht. Habe ihn betrunken verfasst, der erste Titel hat irgendwie nicht reingepasst 🤔
Es geht hier um das verliebt sein, leider kann ich es nachträglich nicht editieren.

Alkohol mindert nicht meine Entscheidungs Fähigkeiten. Habe das Glück zu haben, nach zwei Bier betrunken zu sein. Geminderte Sprachsteuerung sowie körperliche - im Geiste allerdings relativ fit. Wahrscheinlich behauptet das jeder, allerdings hätte ich die Frage jetzt nicht anders gestellt.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *****D97:

Meine Erfahrung ist, Menschen mit einer Vorgeschichte mussten früher erwachsen sein. Es ist kein fetisch, ich bevorzuge diese nur. Nicht nur wegen der reife, sondern auch weil sie das einfühlsam Gefühl haben mit meiner Erkrankung umgehen zu können.

Ich halte das für einen Fehlschluss. Dieses "früher erwachsen werden" ist nichts, was tatsächlich passiert. Traumatisierte Menschen sind auch nicht "frühreif". Erwachsen werden, Reife entwickeln, hat nichts damit zu tun, ob man eine schwere Kindheit hatte, oder nicht.

Traumatisierte Menschen oder "Menschen mit Vorgeschichte" knabbern in aller Regel sehr lange an diesen Erfahrungen, selbst wenn sie kaum sichtbar, oder gar für sie selbst nicht wahrnehmbar sind. Was sie entwickeln, sind Copingmechanismen. Das ist keine Reife. Das ist nicht "erwachsen werden". Es sind Überlebensstrategien, aus denen sie oft auch ganz schwer wieder rausfinden. Die emotionale Reife kann unter Traumatisierung sogar enorm verzögert werden und leiden (zum Beispiel durch Dissoziation).

Was manche gerne als "früh erwachsen werden" oder "früh reif werden" wahrnehmen (wenn wir von Verhalten sprechen), sind in aller Regel genau diese Copingmechanismen und oft auch reine Projektion, weil man denkt, wer viel erlebt, muss daraus auch viel gelernt haben, wer viele Erfahrungen gemacht hat, muss daraus auch gewachsen sein.

Das stimmt nicht automatisch. Reife sollte auch nie mit Intelligenz oder Eloquenz verwechselt werden, das tun sehr viele auch ganz gerne. Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung können zum Beispiel hochintelligent und sehr eloquent sein und dennoch die emotionale Reife eines Dreijährigen besitzen.

Sich zu Reife hingezogen fühlen halte ich für absolut legitim. Sich zu vergangenem "Leid" hingezogen fühlen, weil man all diese falschen Schlüsse daraus zieht, halte ich dagegen für destruktiv bis unheimlich.

Ich finde zum Beispiel nicht, dass das Leid meiner Kindheit und Jugend mich zu einem Menschen gemacht hat, der früher erwachsen oder gar reifer geworden ist (obwohl ich das ganz oft zu hören bekam - es stimmte aber nicht. Rückblickend empfinde ich mich sogar erst als reif gewachsen, seit ich 30 bin). Ich hätte auf all das Leid gut verzichten können, finde nichts daran faszinierend, spannend oder geheimnisvoll und hätte sicherlich auch ohne das Leid ein Mensch werden können, der irgendwann reif und erwachsen wird, so wie jeder.
Meine Kindheitstraumata haben heute noch Auswirkungen und behindern mich immer noch ab und zu bei reifen Entscheidungen. Worin ich gut bin, ist Blendwerk. So tun als ob. Mein Copingmechanismus ist rhetorisch geschickte Laberei. Das ist dann das, was andere als reif wahrnehmen, obwohl es nur Schauspiel ist.
*****D97 Mann
472 Beiträge
Themenersteller 
@****yn Das gibt mir zu denken. Meine Kindheit war gewiss kein Traumata, allerdings auch nicht ohne. Ich bin der starken Auffassung, dass ich durch diese teilweise sehr negative Erfahrungen heute der Mann geworden bin, den ich mag.
Klar hätte ich mich auch anders gemocht, es war nicht zwingend notwendig barfuß über Glasscherben zu laufen, waren die Umstände andere gewesen.

Dann ist das was ich mit reife gemeint habe unabhängig der Vergangenheit der Person und ich habe das einfach nur pauschalisiert, weil es für mich plausibel war.
Ich suche mir gewiss keine ""kranke"" Menschen raus, ich ziehe sie irgendwie an, weil ich Verständnis bieten, die viele nicht aufbringen können. Ich helfe gerne, nicht aus Mitleid, sondern weil ich die Person sehe und mich Frage, was könnte dieser jetzt helfen. Ich verspüre kein leid, ich kenne es von meiner Erkrankung und kann es selbst nicht mehr sehen. Teilweise sieht man nur die Erkrankung und vergisst den Menschen dahinter.

Danke für dein Beitrag, somit revidiere ich meine Aussage. Ich stehe auf Reife Frauen unabhängig von der teilweisen negative bis traumatischen Vergangenheit. *g*
*****eia Frau
4.497 Beiträge
Es gibt übrigens auch "Posttraumatisches Wachstum".
@***as

Watt denn nu
Jetzt stehst du auf reife Frauen
Vielleicht solltest du dir erstmal überlegen auf was für einen Typ Frau du stehst.

Aber aus verlässlichen Quellen kann ich dir verraten das es erstmal bevor man sich verliebt eine Phase der körperlichen Anziehungskraft gibt und die so vermute ich mal ist nicht erreicht wenn man 1 woche lang nur Gesellschaftsspiele spielt.
Selbst wenn man Reife nicht vom Alter abhängig macht würde eine Reife Frau dich an die Hand nehmen.
Hat sie nicht gemacht
A sie ist nicht reif also nicht dein Typ
B sie ist reif aber Du nicht ihr Typ ausser für Gesellschsftsspiele.
******R54 Mann
30.010 Beiträge
@*******581

Oh doch solche Erkrankungen gibt es durchaus. Bei Krankheiten Bei denen Dir keiner sagen kann wie der Verlauf sein wird. Da fehlt die Planungssicherheit. Da wird eine Partnerschaft erst einmal auf die Probe gestellt. Und sich mit gutem Gewissen neu verlieben wird sehr schwierig. Glaube mir ich weiß von was ich rede. Sollen alle glücklich sein die sich damit nicht beschäftigen müssen. Mag es allen gönnen.
*****eia Frau
4.497 Beiträge
Was hat das aber mit Verlieben zu tun?
******mon Mann
1.980 Beiträge
Auch erkrankte Menschen verlieben sich. Sollte man wirklich keine Emotionen haben, liegt eine entsprechende psychische Störung vor. Davon gehe ich bei Dir nicht aus, da Du schon viele Posts verfasst hast, die nicht darauf schließen lassen.

Du bist keine 14 mehr. Daher wird Dir selbst bewusst werden, wann und ob Du verliebt bist. Die Anzeichen dafür kennst Du, die muss man nicht aufführen. Lass es laufen und schau, ob es etwas zwischen Euch wird.
*****yna Frau
1.457 Beiträge
Jemand, der andere fragen muss, ob er verliebt ist, der ist es meiner Meinung nach nicht.
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