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Bi-Männer bei Bi-Partys in den Clubs?

Seid ihr für, gegen oder ist mir egal, dass Bi-Männer zukünftig genauso bei Bi-Partys willkommen sind? Auch bitte die Fragen 2-4 dazu beantworten

Dauerhafte Umfrage
*******ata Frau
958 Beiträge
Bi-Partys nur für Frauen* bieten einen geschützten Rahmen für Frauen*.
Sie sind daher bei vielen Frauen* beliebt, weil es tatsächlich keine Männer* dabei hat. Ich persönlich finde das wahnsinnig entspannend.

Ein weiterer Punkt ist, dass Bi-Männer* viele Möglichkeit haben, auf Gaysaunen auszuweichen. Solche Angebote fehlen für Frauen*. Mir ist im ganzen deutschsprachigen Raum keine "Lesbiansauna" bekannt.

Die Chance für Frauen* sich auschliesslich mit Frauen* in Clubs zu treffen ist eher bescheiden.

Clubbetreiber können ihr Motto selber bestimmen, und auch welche Gäste sie möchten. Auf das Hausrecht wurde bereits hingewiesen.
Nicht an jeder Party müssen alle Menschen zugelassen sein.
*****815 Frau
1.750 Beiträge
Ich habe eh schon immer gedacht, dass auf Bi Partys sowohl BiFrauen als auch BiMänner vertreten sind.
Und bei Paaren könnte durchaus einer Hetero sein. So mein Gedanke, denn ich war noch nie auf einem BiEvent. Das wäre meine Logik dazu?

Die Idee, dass es ein extra Motto
"NUR BiFrauenPartys" gibt, fände ich sehr gut. Aber da muss Frau sich nicht wundern, wenn sie plötzlich das Vierfache vom sonstigen Preis zahlen muss

Muss aber auch gestehen nicht bi zu sein. Aber ich kann mir vorstellen dass es zum ausprobieren einfacher wäre




Seltsam finde ich es, wenn bei einer Gangbang Veranstaltung (wo Frauen und Paare ja wesentlich weniger zahlen) es so
dreiste Paare gibt, die Dategesuche an Paare und Frauen einstellen. Also DAS finde ICH oberdreist. Man kann ja nicht auf diesen HÜ stehen, aber dort ein Date so plazieren finde ich unangebracht und wundere mich, dass die Clubs das mitmachen.
Ich mag kein GB also gehe ich da nicht hin!
****h82 Frau
580 Beiträge
Also ich als Frau mit bi-Interesse habe wesentlich mehr Möglichkeiten als bi-Männer. Und NEIN bi-Männer sollten eben keinesfalls auf Gaysaunen ausweichen, weil sie damit nämlich gesellschaftlich (auf die frivole Welt bezogen) in den Keller und als nicht-sehenswert geschickt werden. Bi-Männer sind keinesfalls gleich schwul. Das ist ein himmelweiter Unterschied (schon allein in der erotischen Ausprägung), schon deshalb, weil oft ein bi-MMF ein Wunsch ist, der in ner Gaysauna kaum mit jeder Sauna oder jeder Frau umsetzbar wäre.

Ich brauche auch keine Lesbiansauna, weil selbst in Hotels mehrere Frauen und 1 Suite kaum Aufsehen erregt, umgekehrt nahezu unmöglich.

Im Club ist FF „ästhetisch, erotisch, …“ - je nach Frauen auch keineswegs immer so. Sagt man da was, nö. Gut so. Allerdings dann doch bitte gleiches Recht auch für die Männer!!!

Ich mag die Berliner Bi-Veranstaltung in einem bekannten Club, gerade, weil dort Männerüberschuss (doofes Wort) herrscht und ich als Bi-Männer-Liebhaberin genau da diese Männer beobachten, ihnen lustvolle Ergänzung sein oder sogar für Neulinge eine Art geschütztes, begleitetes 1. Mal bescheren kann. Feedback: sie lieben es, wenn eine Frau so Lust an diesem MMSpiel hat und sie sich ihrer Lust völlig hingeben können, OHNE weniger attraktiv zu sein.
*********k_typ Frau
6.442 Beiträge
Themenersteller 
Ganz super Beitrag mit sehr guten Argumenten *top* @****h82 *freu2*

Ich sehe es als Bi-Frau genauso und mich würde eine reine Bi-Party nur mit Bi-Frauen ohne Bi-Männer gar nicht reizen, da mir dann ein ganz großer Lustfaktor fehlt, und ich Bi-Männer total mag, und wir zudem oftmals wie Seelenverwandte ticken *zwinker*, und je nachdem kann es auch nur ein schöner Abend unter Bi-Freunden werden, ganz ohne sexuelle Interaktionen.

Auch eine für Frauen und Paare offene Gay-Sauna wäre absolut nicht mein Ding, zumal ich gar kein Sauna-Freund bin, und wie du sagst hat eine Gay-Sauna, ein Pornokino und dergleichen einen negativ behafteten, schwulen Beigeschmack, und Bi-Männer sind eben nicht schwul sondern bi, auch wenn sie ab und zu schwulen Sex mögen/lieben, so wie Bi-Frauen lesbischen Sex.

Clubs haben ein "besseres", frivoles Flair, liegt wohl auch mit an den Preisen, der Ausstattung und den oft tollen Outfits, und ich denke auch, dass dort die meisten bi-interessierten Männer bei Bi-Partys sehr viel besser aufgehoben wären, als in Pornokinos und/oder Gay-Saunen:
In Clubs können sie alleine aber genauso in Begleitung, egal ob mit Frau oder Freund, hingehen, sich unterhalten, tanzen, sich das lüsterne Bi-Treiben erst einmal anschauen, und dann je nach Teilnehmern und Lust mitmachen, oder sich auch mit einer/zwei Frau/en vergnügen.

Die Möglichkeiten wären ja entsprechend größer, entspricht aber auch der Bisexualität, und der Erwartungsdruck von anderen viel weniger gegeben, jetzt vielleicht unbedingt etwas mit einem Kerl haben zu müssen, wenn es in der Gay-Sauna gar nicht passt.

Und auch ich würde das für mich genauso offen und entspannt sehen, also kein Vergleich zu einer reinen Frauenparty, sondern viel mehr die Möglichkeit vielleicht einen geilen Bi-MMF oder Bi-MMFF zu erleben *smile*
******n82 Mann
638 Beiträge
Vielen Dank @****h82 und @*********k_typ!
In vielen Punkten habt ihr mir von der Seele gesprochen.

Nur die Darstellung mit dem "Schwulensex" respektive die Unterteilung zwischen bisexuell und homosexuell, die finde ich etwas schwierig. Nicht böse gemeint. *liebguck*

Ich möchte an dieser Stelle eine Lanze für Homosexuelle brechen und dazu einladen anders zu differenzieren:

Es gibt Menschen, ungeachtet der Sexualität, denen es hauptsächlich um die sexuelle Befriedigung geht. Die Wahl des Partners wird auf Aussehen und zeitlich möglich reduziert. Nach dem Sex gehen nicht selten beide ihre eigenen Wege. Eine Verbindung wird eher nicht forciert.
Letzteres ist mutmaßlich auch der Grund weshalb überproportional häufig Männer unter diesem Klientel vertreten sind.
Kulturell als auch biologisch sind Frauen tendenziell einer gewissen "Mindestverbindung" zugetragen. Mit schwul bzw. homosexuell hat dies jedoch nichts zu tun.
Derartig unabhängigen Sex, kann man in Clubs(?), vor allem aber in den genannten Gay-Saunen oder an Cruising Plätzen oder Raststätten suchen.

Andere Menschen hingegen empfinden das zu willkürlich und kühl. Sie tauschen gerne Nummern, Namen und Gedanken lange bevor sie übereinander herfallen. Meist begegnen sie sich zunächst in Bekleidung. Es wird geflirtet, getestet, geneckt und angeheizt. Nicht mit dem Penis, sondern mit einem Drink in der Hand.
Das die Absicht bzw. das Interesse des anderen eine Zeit lang unklar bleibt, wird als zugehörigen Reiz, nicht als Mühe empfunden.


Ich selbst zähle mich definitiv zu letzterer Gruppe. Zeitgleich kenne ich auch homosexuelle Menschen die nichts mit einer Gay-Sauna anzufangen wissen.
Es muss/soll keine Liebesbeziehung werden. Aber ich möchte jemanden, ungeachtet des Geschlechts, erst einmal geistig bezirzen bevor es anrüchiger wird. Das gehört für mich dazu. Tendenziell entstehen auch Freundschaften daraus.

Nun kann ich aber eher selten den hübschen Kerl an der Bar versuchen um den Finger zu wickeln (im positiven Sinne). Es besteht die Gefahr das er dies gar nicht gut findet (Ängste/Vorbehalte). Auch die Wahrscheinlichkeit, ob der Verbreitung, ist eher gering.

Wohin also mit Menschen wie mir? Menschen die einfach gerne Gentleman einem anderen Mann gegenüber sein könnten/möchten.


Lieben Gruß,
*********k_typ Frau
6.442 Beiträge
Themenersteller 
Auch ganz toll geschrieben @******n82, lieben Dank *top*, und ich gehöre auch zu letzterer Gruppe und sicherlich noch viele andere hier, die eben nicht die schnelle, reine Sexnummer suchen, egal mit welchem Geschlecht, und tschüss das war's dann.

Mit das schöne an Clubs ist ja auch, dass man die Teilnehmerliste sieht, man kann also jemanden anschreiben bzw. angeschrieben werden und sich ggfs. dort erst einmal real sehen und kennenlernen bzw. flirten oder auch nicht.
Ich z. B. finde es immer schön, wenn ich dort jemanden aus meinen Gruppen treffe bzw. angesprochen werde, und man auch ganz zwanglos eine zeitlang plaudern kann.
Auch ist es etwas ganz anderes, wenn man sich vorher schon geschrieben hat, merkt dass man sich gegenseitig sympathisch ist, und das Interesse sich real dort vielleicht näher zu kommen, vorhanden ist.
Wenn es dann funkt super, wenn nicht auch gut, dann kann man trotzdem noch anderweitig einen schönen Abend haben....

Dass Schwule und Lesben genauso ticken, weiß ich auch aus eigener Erfahrung und finde das prima, und sie werden bei Trans- und Queerpartys auch extra erwähnt *top*, nur bei einigen Bi-Partys grenzt man von vornherein die Bi-Männer aus, statt auch dort zu versuchen, dass ALLE Bisexuellen und auch Transsexuellen herzlich willkommen sind.....
*******s_bw Mann
4.335 Beiträge
Meinen beiden Vorpostern kann ich gern zustimmen. @******n82 : Super gut dargelegt!

Stichwort "Teilnehmerliste": Wenn ich nicht mit PartenrIn hingehen würde, wäre die für mich wichtig. Ich sehe dann, ob gleichgesinnte Männer und Frauen da sind und kann dann dort Kontakt aufnehmen zum Reden. Vielleicht passt es dann und kann schön werden.

Ins kalte Wasser springe ich im Club sehr ungern. Ich hasse es, als einer der Solo-Männer gesehen und behandelt zu werden. Einmal erlebt und nie wieder! Ich mag auch dort sowas wie Freundschaft. Und dann ist es auch nicht so das Problem, ob man offiziell als Bi-Mann in der Einladung angesprochen ist. man kann dann ja dort machen, was und mit wem man will.

Der ausschlaggebende Punkt für mich ist also, ob Gleichgesinnte dort sind, weniger, wie das Event sonst so ist.
***by Mann
9 Beiträge
Hallo ihr lieben!

Ich bin gespaltener Meinung, bin aber auch noch nie in einem Club, geschweige denn auf einer Bi-Party gewesen;

Wenn der Veranstalter spezifisch nur Bi.Frauen einladen möchte, finde ich, dass das sein gutes Recht ist, und ich verstehe auch das Argument mit dem geschützten Rahmen. Eine solche Party sollte dann aber auch wie beschrieben, etwas wie Bi-Lady-Party heissen, und dann finde ich es legitim, es gibt ja Parties für fast jeden Geschmack und bei gewissen Events sind gewisse Leute ausgegrenz anhand von Rasse, Penisgrösse oder diverse andere Kriterien. Finde ich zwar etwas oberflächlich, aber auf der anderen Seite, wenn Du eben nur auf Riesenschwänze stehst, und gerne eine Party dafür suchst, Eintrittz bezahlst, und dann hat es da nur Männer mit kleinen, oder Männer, wie ich, mit durchschnittlichen Penisen, würde ich mir auch etwas verarscht vorkommen. Natürlich ist es oberflächlich, aber jeder mag, was er eben nun mag, und es ist auch legitim, Leute "auszuschliessen", damit die Leute mit diesen Vorlieben auch solche Events haben können. Deshalb finde ich nicht im generellen Sinne, dass bei jeder Bi-Party auch Bi-Männer zugelassen sein sollten... ABER:

... dass Bi-Männer auf Gay-Saunen oder Ähnliches ausweichen sollen ist eine lächerliche Aussage. Das ist überhaupt nicht, was ich, oder wahrscheinlich auch andere Bi-Männer, suchen. Wir suchen schliesslich nach Bi-Abenteuern und nicht nach Schwulen-Treffs! Ich habe nichts als Akzeptanz für Schwule, das soll nicht abwertend sein, aber wie vor mir so eloquent ausgedrückt wurde: Bi ist nicht gleich schwul! Ich suche keine Treffen mit ausschliesslich Männern im Normalfall, wenn, dann ist das die Ausnahme, weil ich z.B. grosse Lust zum Blasen und nichts anderes habe, aber dann ist das auch eher mit einem Kennenlernen in Verbindung, Anschreiben etc. Menschen wie mich in Gay-Saunen zu "verbannen" ist definitiv nicht der richtige Ansatz, das wollen wir nicht, und wie ein Vorposter ebenfalls so korrekt formulierte, diese Orte zählen häufig zur untersten Form solcher Treff-Möglichkeiten und es wird darauf herabgesehen. Ausserdem würde ich mich dort nicht wohl fühlen; ich bin nicht zu ALLEN Bi-Aktivitäten bereit und möchte nicht in Bedrängnis geraten, weil ich nicht ausdrücklich "Nein" sagen könnte oder etwas ähnliches, und ich kann nur ahnen, was es an diesen Orten für Männer gibt... Ich denke nicht, dass alle so sind, aber es gibt bestimmt da auch Männer, die sich einfach nehmen, was sie wollen, die sich nicht um meine Grenzen kümmern etc. und dann ist da vor Ort auch kein wirklicher Betreiber, der für Ordnung sorgen könnte. Dann sind nicht alle Bi-Männer so offen mit ihren gleichgeschlechtlichen Bedürfnissen und wollen nicht an solche Orte, wo man allenfalls dann "abgestempelt" wird.

Die Lösung dazu scheint mir schwer. Ich habe nun das Glück, dass bei meinem "regulären" Päärchen, die Dame absolut darauf steht, wenn ich ihren Mann verwöhne, Ich bin mir aber auch durchaus bewusst, dass das eher die Ausnahme ist. Selbst auf offenen, toleranten Plattformen wie dieser, ist Gleichgeschlechtliches unter Männern immer noch das grössere Tabu-Thema, als es unter Frauen jemals war.

Mein Vorschlag wäre es, "richtige" Bi-Parties zu veranstalten, bei denen alle Bi-Ausgerichteten, oder auch Neugierige willkommen sind. Gleichzeitig dürfen natürlich auch weiterhin Bi-Lady-Parties ausgeschrieben werden, für diejenigen, die nicht gerne sehen, wie Männer etwas miteinander haben. Ich kann es auf eine Art ja verstehen, man kann seine sexuelle Ausrichtung nicht aussuchen, und wenn es Dir die Lust raubt, zu sehen, wie Männer sich sexuell beschäftigen, dann ist das nunmal so, nicht eine sehr offene Haltung, aber man mag eben, was man mag... oder eben nicht.

Das so meine Meinung als Neuling, der noch nie in solchen Clubs war, vielleicht stelle ich mir das Ganze auch einfach falsch vor.

Was wir uns aber hoffentlich alle einig sein können, ist es, dass Bi-Männer weniger tabu sein sollten. Es sollte nicht als "abartig" angesehen werden, selbst von Leuten, denen es gar nicht gefallen würde. Es zwingt sie ja niemand, aber das Herabschauen auf uns ist manchmal eben schon sehr real und trifft zum Teil auch einen wunden Punkt. Dies sollte aufhören. Genau so, wie die Idee, dass wir uns in Gay-Saunen rumtreiben sollen, weil es keine Bi-Parties für uns gibt. Es geht hier mehrheitlich um Toleranz und um gegenseitigen Respekt. Es muss niemandem gefallen, was ich mit einer Frau oder einem Mann mache, aber man sollte Personen wie mich damit auch nicht abwerten, als minderwertig betrachten, oder gar offen feindseelig behandeln.

Ich wurde hier im JOY sehr gut aufegenommen, und habe kaum bis gar keinen solchen Hass zu spüren bekommen, muss ich gestehen, und da bin ich natürlich sehr glücklich darüber. Ausserhalb von JOY darf ich ja den meisten nicht einmal sagen, dass ich schon einmal einen Schwanz geblasen habe, oder Sperma liebe, ohne sofort abgestempelt zu werden und das sollte wirklich langsam ein Ende nehmen, es ist nun das Jahr 2022, wir akzeptieren so viele Dinge viel besser, als wir dies vor schon nur 20 Jahren taten. Diese positive Veränderung wünsche ich mir auch für Bi-Männer. Als jemand, der schon, bevor ich offen Bi-Interessen hatte, sich oft in Schwulen- und Lesben-Bars herumgetrieben hat (weil ich viele Freunde in der Szene habe), muss ich schon sagen, dass elbst in Schwulen-Bars oft über Bi-Männer gelästert wird; Bi-Männer sind eben nicht schwul und als solche bekommen sie den Hass und die Vorurteile nicht nur von Hetero-Menschen, sondern eben auch von homosexuellen Menschen zu spüren. Dies ist für mich unverständlich, und ich meine wirklich, WIRKLICH unverständlich. Schwule mussten so lange für ihre Akzeptanz kämpfen, und gönnen das auch ihren lesbischen Artgenossen, aber komischerweise findet ein erschreckend grosser Teil der homosexuellen Szene, dass dieses Privileg Bi-Männern vorbehalten sein sollte. Es wird über Bi-Männer mit einer Art Verachtung und Ekel geredet, wie man sich unter konservativen Heteros vorstellen würde, wie sie sich an Schwulen ekeln. Dafür habe ich kein Verständnis und das toleriere ich auch nicht mehr, ich habe keine homosexuellen Freunde, die so über Bi-sexuelle denken, da musste ich einmal ziemlich meinen Freundeskreis aufräumen, was sehr schade war, aber diese Haltung geht mir so gegen jegliche Prinzipien in meinem Denken. Dass verklemmte Heteros (nicht alle, eben die konservativen, verklemmten, traditionellen) Bi-Männer und auch Homosexuelle "eklig" finden, ist ja nichts Neues, aber dass ein schwuler Mann sich anmassen kann, sich vor einem Bi-Mann zu ekeln ist einfach lächerlich, es tut mir leid, ich will damit niemandem zu nahe treten, aber wenn man nur eine Minute darüber nachdenkt, kommt man zum gleichen Schluss.

Diese Vorurteile und Haltungen gegenüber Bi-Männern sollten sich in Zukunft in die gleiche Richtung entwickeln, wie sich dies in den letzten Jahrzehnten für homosexuelle Menschen getan hat. Heute gilt man ja als Bigot, wenn man Homosexuelle diskriminiert, allerdings ist es bei Bi-Menschen, besonders eben Bi-Männern, noch komplett normal und auch etwas akzeptiert, SELBST in der Regenbogen-Szene selbst.

Bezüglich Club-Besuche kann ich leider keine weiteren Einsichten teilen, weil mir schlicht die Erfahrung damit fehlt, aber aus persönlicher Erfahrung ist an der ganzen Geschichte viel mehr dran, als es sein sollte, die Diskriminierung von Bi-Männern ist durchaus real! Wenn man spezifisch eine Bi-Lady-Partsy macht, finde ich das allerdings nicht diskriminierend, weil man eben eine solche Party machen möchte, gleich wie andere z.B. nur schwarze Männer einladen wollen, weil sie halt besonders darauf stehen. Klingt ja auf den ersten Ton nach Rassismus, aber ich finde das eben schon nicht, weil man ja hier ist, um das zu sichen und zu finden, was man mag und was man will. Wenn jemandem seine Vorlieb halt schwarze Männer sind, oder halt Bi-Ladies und nicht Bi-Männer, kann ich das niemandem vorhalten, sondern ordne dies ganz schlicht als Geschmackssache ein, wenn jemand nur mit dünnen, dicken, grossen, kleinen, vollbusigen oder flachbrüstigen Frauen schlafen möchte, wer bin ich denn, ihm zu sagen, dass das nicht inklusiv genug ist? Es ist einfach, was diese Person mag. Ich bin halt sehr offen, und habe nicht solch sepzifische Forderungen, aber viele Leute haben das und das ist einfach, wie die Dinge nunmal sind.

Ich hoffe, ich konnte auch noch etwas Sinnvolles zum Thema beitragen, ohne Krieg anzufangen *zwinker*

Auf jeden Fall; Mehr Inklusivität und Akzeptanz für ALLE! In ALLEN Dingen *zwinker*

Alles liebe


Dario
******n82 Mann
638 Beiträge
Nein @***by, dein Beitrag entfacht ganz sicher keinen Krieg und ich empfinde ihn sehr wertvoll - auch wenn wir diesmal nicht so ganz einer Meinung sind. Sollte ich einmal einen Roman verfassen und nach einem Co-Autor suchen...
*top*

Ich finde das Beispiel der BigDick Party trifft es nicht ganz.
Es geht ja nicht darum dass sich plötzlich bisexuelle Männer auf den Table dance schmeißen und die Party sprengen...
Gemäß dem Motto blieben natürlich weiterhin die Damen bei dieser Veranstaltung im Vordergrund.

Sagen wir einmal meine Partnerin wäre ebenfalls bisexuell und wir würden zusammen auf eine entsprechende Veranstaltung gehen. Dann dürfte sie sich andere Frauen und Männer anlachen, ich dürfte ebenfalls andere Frauen anlachen. Männer jedoch nicht...
Ist das nicht etwas bizarr? Wenn nicht hier, wo sollte sonst Toleranz herrschen?
***by Mann
9 Beiträge
@******n82 Du, wir müssen uns auch nicht IMMER einig sein *zwinker*

Mein Punkt war mehr, dass es legitim ist, beide Arten zu haben, sprich für die, die nichts dagegen haben, wenn sich Männer verwöhnen, oder dies sogar geniessen, und andere Parties, für Leute, die es tendenziell eher ekelt, oder sie gar ganz abstösst. So haben wir alle Events, auf denen wir uns wohl fühlen.

Ich möchte vielleicht auch nicht unbedingt an alle Events, weil es dort Dinge gibt, die ich nicht mögen würde, dann muss ich mir auch etwas suchen, bei dem diese Komponente eben nicht dabei ist. Geschmäcker sind verschieden, und ich möchte lediglich sagen, dass es wahrscheinlich das Beste ist, wenn man beides in ähnlichem Masse anbieten würde.

Alles liebe


Dario *zwinker*
******n82 Mann
638 Beiträge
Scheinbar jedoch aber nicht... denn ich selbst finde ebenfalls nur so etwas:
BI NIGHT - Die OASE BI Party

Wie sieht es auf der anderen Seite aus? (bitte Vergleichbares)
Zu wenig Nachfrage?
Und schon sind wir doch bei dieser Umfrage? *nixweiss*
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Wir besuchen keine speziellen Bi-Parties, sehen aber immer wieder aktive Bi-Männer auf ganz normalen Swinger-Events.

Vielleicht ist die gesuchte Nische ja tatsächlich genau dort.

Meist scheinen sich die Leute dafür dort in Dreier-Konstellationen zu finden, also ein Paar, das sich einen Mann dazu nimmt.

LG, Fix & Foxy
*******ant Frau
27.930 Beiträge
Was ich in Clubs, auf "normalen" Veranstaltungen, sehe, sind MMF mit hetero- Männern.
Und PT mit Aktionen zwischen den Frauen.
Ich persönlich habe in Clubs, zu "normalen"Veranstaltungen, noch nie Bi- Männer in Aktion gesehen.
(Wie es bei Bi- Parties ist, kann ich selber nicht beurteilen, da ich sie nicht besuche.
Ich habe von Leuten, die es tun, schon öfter gehört, dass sich das Angebot eher an Frauen zu richten scheint bzw stärker von Frauen genutzt wird.)
********warz Mann
126 Beiträge
Schwierig...
Ich finde schon, dass es bi Partys geben soll, wo bi Frauen unter sich sind.
Bi Männer haben zudem auch viel mehr Möglichkeiten ihre Vorlieben mit anderen gay oder bi Männer in verschiedenen locations auszuleben.
Gemischte bi Veranstaltungen gerne, dann aber im ausgewogenem Verhältnis. Sonst bleibt Frau wohlmöglich fern und das ganze wird zu einer Würstchen Party.

Zudem stellt sich mir die Frage.
Gibt es hetero Männer die sich als bi ausgeben, nur um auf solch eine Party gehen zu können, um bi Frauen zu beobachten oder mehr....
Ich glaube, dass so einige Frauen denken und deshalb wahrscheinlich gern unter sich sind.
****h82 Frau
580 Beiträge
@******ahr und die Formulierung „Würstchenparty“ in erneuter Verbindung von Gay und der Forderung nach „geht doch dann bitte in die Schwulenbereiche“ ist jetzt legitim? Ich habe oben das Gegenargument der für Damen leichter zu realisierenden Damenparties unter sich gebracht - Da schieb ich allerdings keine der Frauen in die rein-lesbische Richtung ab. Würstchenparty haben wir eh, ich empfinde in dem Zusammenhang und mit dem Hintergedanken (gaffende) Männer allerdings die „Heteromänner“ wesentlich aufdringlicher als bi-Männer. Vielleicht liegt es daran, dass sich biM erstens wenig „outen“ trauen, mehr Verständnis für das „Zoo-Gefühl“ des Begaffens haben. Ich bin als Frau mittlerweile viel lieber unter biM als unter Heteros, die wichsend neben mir stehen - teils auch als FM-Paar. Es gilt einfach absolute Offenheit und Toleranz für alle Richtungen und ja, mehr Angebot reiner bi-Parties, weil bi weder lesbisch noch schwul ist und demnach keineswegs in diese Richtungen verdrängt werden sollte.
****olf Paar
11.247 Beiträge
Nur eine Anmerkung.


Es gibt hier im Joy eher tausende die sich im Profil als hetero outen aber eigentlich bi sind oder zumindestens stark bi interessiert.

Unsere Erfahrung aus den letzten 16 Jahren bein Joy
*********k_typ Frau
6.442 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte euch allen danken für eure teilweise wirklich sehr umfassenden, zahlreichen, aufschlussreichen Gedanken und super Einsatz für unsere Bi-Männer *top* *freu*

Vor kurzem habe ich jetzt vom Support die Nachricht erhalten, dass man nun endlich mehrfach in der Umfrage abstimmen kann *juhu* *freu* *danke*

Bei gemischten Bi-Events mit ausgewogenem Verhältnis @******ahr können die Veranstalter und Clubbetreiber jetzt nicht auch noch Rücksicht nehmen, da man am Anfang sicher keine "Würstchen-Party" befürchten muss, und sich die vielen Bi-Frauen genauso erst einmal an die neuen Gegebenheiten und Möglichkeiten auch mit oder ohne die Bi-Männer gewöhnen müssen, aber da sehe ich eigentlich kein Problem, wenn man ihnen ab und an auch ihre reinen Bi-Ladys-Partys gönnt.
Ferner würden die Bi-Damen ja auch Zuwachs durch die Hetero-Ladys bekommen, die auf Bi-Männer und Bi-MMF stehen und von Bi-Paaren und Paaren mit Bi-Mann. - Spannend wird es aber werden, wie sich dort die Damen vertragen, aber Frauen können sich ganz gut wehren und auch nein sagen.

Hier habe ich eine gemischte Bi-Party gefunden, die bisher sehr wenig Teilnehmer hat:

BI Night - Eure Partynacht - 🏳️‍🌈

Und ja, es gibt einige Bi-Männer hier, die NUR mit ihrer oder einer Frau/Freundin zusammen gerne einen Bi-MMF erleben würden, aber an einem MM wie es oft in der Gay-Sauna etc. abläuft, gar kein Interesse haben und diese Locations noch dazu gar nicht ihre "Kragenweite" wären.
Es ist auch nicht einzusehen, nachdem ALLE wissen und sehen können wie viele Bi-Gruppen es hier im Joy gibt, aber im Verhältnis dazu gibt es kaum bzw. ganz wenig Bi-Partys für ALLE Bisexuellen.

Der Beliebtheitsgrad der Bi-Männer ist auch unwahrscheinlich hoch, und das zeigen diese Umfragen in 3 großen Gruppen mit je über 3.600 Mitgliedern:

Spermaspiele & Co.: Sind euch 2 Hetero- oder 2 Bi-Männer beim Dreier lieber?

Oralsex: Sind euch 2 Hetero- oder 2 Bi-Männer beim Dreier lieber?

Langhaarige Männer: Sind euch 2 Hetero- oder 2 Bi-Männer beim Dreier lieber?
********6228 Mann
777 Beiträge
Der Club " Quicky" in Weinheim veranstaltet jeden 2.Monat eine Bi_Schaumparty zu der ich regelmäßig gehe
Ich habe es bisher noch nie erlebt, dass dort irgendwer schief angesehen wurde wegen gleichgeschlechtlicher Aktivitäten, im Gegenteil : Es ist dort sehr erwünscht und überall möglich und heterosexuelle Aktivitäten sind eher die Ausnahme
****_99 Mann
1.025 Beiträge
Ich kann's mir nur mit Homophobie erklären und finde es absurd.
Natürlich hat formal jeder das Recht, Zielgruppen einzuladen. Aber absurd und ausgrenzend finde ichs dennoch...
*****r97 Paar
1.012 Beiträge
Ich finde auch die Preisgestaltung der Club´s unmöglich !
Bei bi-Veranstaltungen , das Solo bi- Männer so abgezockt werden !
Es würden viel mehr bi-Männer anwesend sein , bei gleichen Preis für alle .
*********k_typ Frau
6.442 Beiträge
Themenersteller 
@*****r97

Das hat aber auch was gutes, denn ansonsten wären auf einmal ganz viele Männer bi, die es in Wirklichkeit gar nicht sind, nur um dann dort an die Frauen ranzukommen.....
Und viele Männer suchen sich eh eine weibliche Begleitung, mit der man/n ja nicht als Paar zusammensein muss, dann ist es auch für den Mann viel günstiger.

Aber was @****olf sagt stimmt, dass ganz viele bi-interessierte oder sogar Bi-Männer hetero in ihrem Profil angegeben haben, nur werden sie dadurch nicht gefunden und wirken für die meisten Bisexuellen unglaubwürdig.
Es gibt dazu eine anonyme *joyclub* Auswertung: Jede/r Dritte ist bisexuell

https://www.joyclub.de/link/?url=https%3A%2F%2Fwww.joyclub.de%2Flink%2F%3Furl%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.queer.de%252Fdetail.php%253Farticle_id%253D42453%26hash%3Dd2a0a44beb&hash=d5ec7ec8e0
*******eans Paar
1.607 Beiträge
Wir sind zu 100% bei den Aussagen von @********2012 *top*

Wir besuchen sehr wenig Bi Events. Brauchen wir einfach nicht. Wenn ich, Rolli, mich mit einem Mann in einem Club amüsieren möchte, mache ich das. Da brauche ich kein Motto für.
In all den Jahren ist es exakt einmal vorgekommen, dass ein Typ neben der Spielwiese stand und laut meinte:
"scheiße seid ihr ekelig." Am Tresen hat er sich wohl auch noch laut und intolerant geäußert (haben wir aber nicht mitbekommen) und durfte daraufhin gehen.
Es passiert eher häufiger das andere Männer und/oder Frauen an der Matte stehenbleiben und zuschauen oder sich sogar dazugesellen.

Auf der letzten Bi Party wo wir waren, haben wir übrigens nur Männer spielen sehen. Die Frauen genossen eher die Gespräche und Gratisdrinks am Tresen. Und wurden dabei nicht von den anwesenden Herren umschwärmt, wie das immer so gerne hingestellt wird.

Was in meinen Augen wohl eher ein Problem ist, ist die Lage eines Clubs, nicht die Bi Männer selber. In enem kleinen, ländlichen Dorfclub wird man es mit Sicherheit schwerer haben und mehr Anfeindungen oder Ablehnung erfahren, als in einer Großstadt.

Entspannte Grüße
Rolli
***en Mann
4.109 Beiträge
Wofür loben denn Veranstallter solche Mottopartys aus?.
Zum Kaffee Trinken?.
*****n71 Mann
264 Beiträge
Zitat von *********k_typ:

Wenn ich das richtig sehe, ist der Vergleich etwas schief.

Es gibt einen Unterschied zwischen einer Bi-Party und einer Bi-Lady-Party. Soweit ich sehe, führst Du oben nur letztere auf.

Auch wenn ich es als Bi-Mann bedauern mag, sehe ich ein, dass dort eben nur Bi-Ladies erwünscht sind. Offensichtlich gibt es ein Bedürfnis nach solchen Veranstaltungen. Angesichts des deutlichen Übergewichts von Bi-Frauen gegenüber Bi-Männern ist das ja auch nicht verwunderlich. Ich akzeptiere auch, dass es Leute gibt, die mit Sex unter Männern nicht konfrontiert werden möchten. Jeder Jeck ist anders.

Zumindest hier im Rheinland gibt es viele Veranstaltungen, auf denen auch Bi-Männer erwünscht sind. Da gehe ich dann eben hin. Sollen die auf den Bi-Lady-Parties dort glücklich werden. 😉
***en Mann
4.109 Beiträge
Genau deshalb hießen bei Uns die Partys Only Women Night.
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