(Meine Meinung - nur als Gedankenanstoß:)
„Wie stärke ich mein sexuelles Selbstvertrauen?
Wie kann man am besten das Selbstvertrauen stärken? Ich habe das Problem das ich mir was beim Sex vorstelle auszuprobieren aber wenn es soweit ist mache ich das dann nicht. Der Kopf blockiert dann einfach.
Ich selbst trenne das Selbstvertrauen nicht vom sexuellen Selbstvertrauen. (Ich will es auch keinem anderen unterstellen. Ich will nur auf die Verbindung hinweisen.)
Wenn das sexuelle Selbstvertrauen irgendwo nicht da ist, dann kann das Selbstvertrauen allgemein schon dazu geführt haben - oder eine Rolle spielen - muss aber nicht.
(Verzwickt kann das Ganze dadurch werden, dass man an einer Stelle ggf. ein starkes Selbstvertrauen hat und woanders wesentlich weniger.)
Kann - weil das Selbstvertrauen meiner Meinung nach nur eine Voraussetzung für das sexuelles Selbstvertrauen ist.
Muss nicht - weil auch andere "Dinge" sich auf das sexuelle Selbstvertrauen auswirken.
Beiden Bereichen hilft, weiter zu sich zu finden. Ohne Eile.
Es hilft, sich klar zu werden, welche Ansichten, Meinungen usw. von anderen Menschen man übernimmt, ob diese nach einem Hinterfragen weiter Bestand haben, was sie mir geben, ...
Manches übernimmt man einfach aus seiner Umwelt oder lässt es sich einreden, ohne dass es wirklich etwas ist, das genauso auch von innen heraus kommt. (Deshalb hilft ggf. hinterfragen.)
„Zitat von *********blues:
„
Der Kopf sagt das es sich falsch anfühlt das zu machen
Ist Deine gesamte Sexualität davon betroffen oder nur bestimmte Fantasien?[/quote
Es fängt leider schon bei banalen Sachen an wie zum Beispiel das ausziehen des Partners
"Es fühlt sich falsch an" kann für mich verschiedene Dinge ausdrücken:
• Es widerstrebt meinen Wünschen.
• Es widerstrebt meinen Ansichten.
• Es widerstrebt dem Bild, was ich vom Gegenüber habe (der vermuteten Meinung, den vermuteten Ansichten, dem vermuteten Verständnis, ...).
• Es widerstrebt den Ansichten, die ich aus meiner Umwelt übernommen habe.
(Es wird allgemein als "nicht richtig" angesehen und ich übernehme das ganz oder ein Stück weit.)
• Es fühlt sich für mich nicht beherrschbar an. (Die Handlung, die Folgen, die Gefühle dabei, die vermuteten Reaktionen beim Gegenüber...)
• Es gibt in mir sich "streitende", ambivalente Gefühle und/oder Ansichten.
• Die Handlung passt nicht zum Verhalten des Gegenüber. (Das Gegenüber signalisiert "irgendwie", dass es das nicht will, dafür nicht frei ist.)
Manchmal hilft es zwar, dass man auch mal trotz vorhandener Bedenken etwas probiert. Oft ist es meiner Meinung nach aber besser, wenn man herausfindet, was und warum zu dem Widerstreben führt und mich zurückhält. Dann kann man sich entscheiden, ob das Bestand hat und ausreichend begründet ist oder ob man sich irgendwo erst über etwas klar(er) werden muss. (Selbst wenn es das weitere Erkunden des Gegenüber ist, das einem ggf. einige Bedenken zerstreut.)