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Genitale Präferenz – Ist sie transphob?

*********ricks Frau
912 Beiträge
Bei jemandem, der mir im Gespräch an den Kopf haut, ich würde Scheiße erzählen, würde ich auch Antwort,- und Gesprächsphob.
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von *****eal:
Zitat von *******ter:
schau bei Wikipedia!

Die Frage ist was DU als einen authentischen Menschen betrachtest. Ganz besonders in einem Thread in dem es um Trans Menschen geht.

Das sagen mir weder Google noch Wikipedia.

Es ist interessant, dass jemand der sich stets geweigert hat in dieser Art seine eigenen Begriffe zu definieren, plötzlich andere bittet dies zu tun!
Desweiteren bietet dir dann dein Gesprächspartner seine Definition des Wortes an, indem sie sich der Definition von Wikipedia anschließt. Welches eine relativ in sich stimmige Definition eines Wortes darstellt.
Dass du ihr also, nachdem sie dir eine Definition gegeben hat (was weit mehr ist, als das was du hier getan hast). Feigheit unterstellst ist mal wieder eine Hohle Aussage eines Menschen der oberflächlich die schlecht möglichste Interpretation wählt.
Authentizität heisst für tia augenscheinlich, wenn ich die Wikipedia Definition wähle, ob der äußere Schein gleich der Wahrnehmung ist die man von der Person hat.
Beim besten Willen sehe ich da keine Ausgrenzung einer trans-person. Die du dort hinein interpretieren willst.
Warum sollte eine trans-Person deiner Meinung nach mit dieser Definition mehr oder weniger authentisch sein als eine nicht-trans-person ?

Ad hominem ersetzt keine Argumente

Viele Grüße
Alex
******eek Frau
5.108 Beiträge
@*********eamer @*******ter In meinem Verständnis ist es ein großer Unterschied, ob ich einer Person abspreche für mich sexuell interessant zu sein oder ob ich einer Person ihre Identität abspreche.

Wenn man also sagt "Für mich ist eine Frau sexuell nur dann interessant, wenn sie auch eine Vulva und Vagina besitzt", ist das das gute Recht eines jeden einzelnen. Für mich gibt es auch körperliche Attribute, die Menschen für mich sexuell uninteressant machen.

Wenn ich aber sage "Nur weil sich jemand wie eine Frau fühlt und gibt, heißt das noch lange nicht, dass das eine Frau ist, denn eine Frau ist nur, wer eine Vagina hat", ist das in meinen Augen ein Aspekt dessen, was im weitläufigen Sprachgebrauch als Transphobie durchgeht. Denn dabei wird der Person ihre Identität abgesprochen, nur weil ihr Körper nicht dem entspricht, was in euren Augen dem Körper einer Frau entsprechen sollte.
Eure Aussagen sind halt nicht "Ich möchte mit einer Frau mit Penis keinen Sex haben.", sondern "Ein Mensch mit Penis kann keine Frau sein."
*******ter Frau
4.576 Beiträge
Zitat von ******eek:

Eure Aussagen sind halt nicht "Ich möchte mit einer Frau mit Penis keinen Sex haben.", sondern "Ein Mensch mit Penis kann keine Frau sein."

Nö!

Und ich distanziere mich ausdrücklich von diesen geistlosen Unterstellungen.
Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von Transphob? Transophil? 😀
*****eal Mann
1.833 Beiträge
Zitat von *****eib:
Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von Transphob? 😀

Anständig
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von ******eek:
@*********eamer @*******ter In meinem Verständnis ist es ein großer Unterschied, ob ich einer Person abspreche für mich sexuell interessant zu sein oder ob ich einer Person ihre Identität abspreche.

Wenn man also sagt "Für mich ist eine Frau sexuell nur dann interessant, wenn sie auch eine Vulva und Vagina besitzt", ist das das gute Recht eines jeden einzelnen. Für mich gibt es auch körperliche Attribute, die Menschen für mich sexuell uninteressant machen.

Wenn ich aber sage "Nur weil sich jemand wie eine Frau fühlt und gibt, heißt das noch lange nicht, dass das eine Frau ist, denn eine Frau ist nur, wer eine Vagina hat", ist das in meinen Augen ein Aspekt dessen, was im weitläufigen Sprachgebrauch als Transphobie durchgeht. Denn dabei wird der Person ihre Identität abgesprochen, nur weil ihr Körper nicht dem entspricht, was in euren Augen dem Körper einer Frau entsprechen sollte.
Eure Aussagen sind halt nicht "Ich möchte mit einer Frau mit Penis keinen Sex haben.", sondern "Ein Mensch mit Penis kann keine Frau sein."

Hier wird es gerade wirklich interessant. Ich sagte eindeutig, dass man den Begriff Frau Gesellschaftlich so definieren könnte, dass er auch mitglieder des männlichen biologischen Geschlechts versucht zu integrieren. Dann wirst du aber das Problem haben, dass der Begriff Frau sehr schwer zu definieren sein wird. Da Begriffe immer zur Abgrenzung dienen Brauchen wir dann den Begriff Frau einfach nicht mehr und könnten Ihn als Synonym von Mensch abschaffen.

Wenn ich deinen Ansatz sehe, dass du gerne Jede Person als Frau definieren willst, die sich als Frau fühlt. kommen wir an eine sinnvolle grenze. Gefühle sind individuell und können nicht verglichen werden.
Ich weiss weder wie sich hunger für ein Mann, noch für eine Frau noch für irgendeinen anderen Menschen anfühlt!
Wie fühlt sich also ein Mann? Wenn ich dann ein Mann bin, wenn ich mich wie einer Fühle... dann frage ich offen, woher soll ich wissen wie sich ein Mann fühlt.
Und bitte komme jetzt nicht mit sexistischen Vorurteilen, dass Männer gerne bier trinken und fussball schauen... (wenn das der gesichtspunkt wäre, dann bin ich kein mann).

Das Problem daran, wenn man nun die Begriffe Frau/Mann weiter biologisch definiert, dann liegt es an deiner zusätzlichen Interpretation, was diese Begriffe noch bedeuten.

Nur weil eine Person ein Mann ist, kann sie doch gerne Kleider tragen, sich schminken, mit Männern und Frauen sex haben und zuhause bei den Kindern bleiben. Dies alles hat keinen Einfluss auf Ihren Wert als Mensch oder Person. Ändert aber auch nicht das primäre geschlechtsmerkmal. Das wäre bei Männer die Grundlagen für Produktion von Samen und bei Frauen die Grundlage zur Produktion von Eiern. Alles andere sind Sekundäre geschlechtsmerkmale und nicht zwingend vorhanden um ein Mann bzw. eine Frau zu sein.

Ich bin wie auch du (hoffentlich) gegen Vorurteile gegen Menschen, die Ihr Grundrecht auf Ihr Erscheinungsbild und/oder Sexuelle Selbstbestimmung ausleben wollen. Dies übe ich aus und gestehe jedem anderen auch zu, egal welche Formen es annimmt. Mir ist es egal was der Pilot in einem FLugzeug in der Hose hat, wie sich diese Person kleidet und mit wem diese Person vögelt.

Um meinen Standpunkt zu vergleichen versuche es mal an dem Beispiel Affe / Mensch. Über lange zeit, hat die Wissenschaft veruscht sich zu verbiegen um einen Unterschied zwischen Affen und Menschen zu bekommmen. Hat es aber niemals geschafft die Begriffe so zu definieren, dass Affen die Menschenaffen umfassen, aber nicht die Menschen.
Daher war es sinnvoll endlich zu sagen, dass MEnschen auch Affen sind. Egal ob sich dadurch nun Christen oder andere Religionen beleidigt fühlren. Es macht keinen Sinn es anders zu definieren.
Aber es hat auch 0 Einfluss, auf was dies bedeutet.

Wenn du mir nun eine Definition von dem Begriff Frau geben kannst, indem du Trans-Frauen integrierst ohne alle Männer mitzunehmen, dann bin ich dabei. Nach meinem kenntnisstannd ist so eine Definition nicht möglich.

Wenn du nun einfach definierst, dass ein Mann eine Person ist, die sich wie ein Mann fühlt, kann ich dir sagen, dass ich keine Möglichkeit habe, zu wissen wie sich ein Mann fühlt!
Ich kann also gar nicht feststellen ob ich ein Mann bin oder nicht.
Dann lass uns einfach gesellschaftlich die Begriffe Mann bzw. Frau abschaffen.

Oder einfacher, wir hören auf Ihnen Bedeutungen mit zu geben die diese einfach nicht hergeben um endlich den Sexismuss zu überwinden...


ich hoffe meine gedanken waren klar...

Nun bitte ich dir mir darzustellen, in wieweit ich transphob bin? Ich fühle mich weder unwohl in der gegenwart einer Person, die sich der Trans-Kommunity zugehörig fühlt, noch habe ich sonstige Vorurteile oder schlechte gefühle gegen solche Personen. Ich bin für das Recht, dass sich diese Personen frei überall ausleben dürfen, ohne beurteilt und beeinträchtigt zu werden.
Findet sich jemend gestört, weil zwei männern in klassischen Frauenkleidern in der öffentlichkeit küssen, dann bin ich es der woanders hingehen sollte (mich stört es nicht!).

Ich habe nur einen Vorbehalt begriffe einfach umzudeuten indem ich damit Ihre aussagekraft wegnehme und keine neue funktionierende Definition zu geben.


viele Grüße
Alex
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von *****eal:
Zitat von *****eib:
Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von Transphob? 😀

Anständig

Du hast immernoch nicht den Begriff Transphob definiert? Was verstehst du darunter?
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von *******ter:
Zitat von ******eek:

Eure Aussagen sind halt nicht "Ich möchte mit einer Frau mit Penis keinen Sex haben.", sondern "Ein Mensch mit Penis kann keine Frau sein."

Nö!

Und ich distanziere mich ausdrücklich von diesen geistlosen Unterstellungen.

Um nur eine Sache nochmal klar zu stellen. Penis ist hier ein sehr schlechtes Beispiel, da auch ein Penis nur ein sekundäres Geschlechtsmerkmal ist, demnach kann also egal ob ich den Begriff Mann/Frau nun biologisch festmache oder nicht. Eine Frau (primär weibliches Geschlechtsmerkmal) kann also ohne Probleme einen Penis haben.
Aber ich habe das Prinzip verstanden und wollte hier keine Wortspalterei betreiben. Da dieses aber immer weiter die Runde nimmt, wollte ich dies einmal Klarstellen...


gruß
Alex
@*******l80

Hallo @*******l80 ,

könntest Du mich bitte aufklären?
Inwiefern ist ein Penis ein sekundäres Geschlechtsmerkmal?

Danke
Zitat von ******eek:


(...)

Wenn ich aber sage "Nur weil sich jemand wie eine Frau fühlt und gibt, heißt das noch lange nicht, dass das eine Frau ist, denn eine Frau ist nur, wer eine Vagina hat", ist das in meinen Augen ein Aspekt dessen, was im weitläufigen Sprachgebrauch als Transphobie durchgeht. Denn dabei wird der Person ihre Identität abgesprochen, nur weil ihr Körper nicht dem entspricht, was in euren Augen dem Körper einer Frau entsprechen sollte.
Eure Aussagen sind halt nicht "Ich möchte mit einer Frau mit Penis keinen Sex haben.", sondern "Ein Mensch mit Penis kann keine Frau sein."


Ich kann mit dieser Unterstellung nichts anfangen.

Eine Transfrau werde ich immer als Frau behandeln.
Ich kenne auch persönlich Transmenschen. Und das allereinzige, was mich an deren Transsein interessiert, sind die gewaltigen psychischen Belastungen, die unweigerlich mit der Bewusstwerdung, dem Outing, etc. einhergehen.

Eine Transfrau ist aber mit anderen Problemen aufgewachsen als eine Fraufrau, hat eine andere Physis als eine Fraufrau, einen anderen Hormonhaushalt und definitiv nicht die Möglichkeit, Kinder zu gebären. Was übrigens auf wundersame Weise mit Physis, Hormonhaushalt etc entfernt zusammenhängt.

Ja, mir ist bekannt, dass verschiedene "Geschlechtsmarker" weniger eindeutig sind, als man vielleicht meint.
Auch gibt es selbstverständlich auch unfruchtbare Fraufrauen.

Aber, bitte:

Was SOLL eigentlich diese Forderung, man müsse den Satz unterschreiben:
"Eine Transfrau ist eine Frau und wer "na ja" sagt ist ein reaktionärer Transenhasser ???"

Diese Frage ist wirklich ernst gemeint.
Ich wäre froh, wenn sie mir mal jemand beantworten würde.


Transfrauen wissen doch selbst, dass sie - im Gegensatz zu anderen Frauen - "im falschen Körper geboren sind". Und dass sie das von Frauen unterscheidet, die gleich "im richtigen Körper geboren sind".
Einfach immer feste zu sagen: "Da gibt es keinen Unterschied, weil es keinen geben darf!", ist doch eine reine Infantilisierung von Transfrauen.
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von ********oete:
@*******l80

Hallo @*******l80 ,

könntest Du mich bitte aufklären?
Inwiefern ist ein Penis ein sekundäres Geschlechtsmerkmal?

Danke

Hallo,

Aber gerne . Männlich bzw. weiblich ist bioligisch unabhängig vom Menschen definiert. Die Definition beschreibt das primäre geschlechtsmerkmal, an dem man festmacht, ob es sich um ein Männchen bzw. ein Weibchen handelt.
Das primäre geschlechtmerkmal von Frauen ist die physische Grundlage zu haben, Eizellen zu Produzieren (dies ist unabhängig von der Fähigeit dies zu tun).
Während Männlich primär durch die Physiche Grundlage Samenzellen zu produzieren definiert wird.
Damit kann ich alle sich sexuell Fortpflanzenden Tiere unterordnen (auch den Menschen).

Sekundäre Geschlechtsmerkmale sind dann diese die sich bei Männlichen, oder Weiblichen Mitgliedern der Spezies häufen (häufen, heisst nicht, dass diese exklusiv sind).
Bei Menschen bedeutet dies, dass die überwiegende Zahl von Männern den Penis hat und die Überwiegende Zahl von Frauen eine Vagina hat.

Dies bedeutet aber nicht, dass es nicht Menschen gibt, die Primär eine Frau sind (sprich Biologisch keine Samen sondern Eierstöcke angelegt haben, ob funktional oder nicht ist hier irrelevant) und dennoch einen Penis ausbilden. Dies ist selten, aber vorhanden.


Wenn man sich nun ein wenig mit der Evolutionsbiologie befasst stellt man schnell fest, Gesellschaftliche und biologische sekundär Geschlechtsmerkmale sehr stark miteinander verwoben sind und nur schwer zu trennen.

Ein einfaches beispiel ist, dass der Mann im durchschnitt physisch Größer und kräftiger ist. Was durch eine gesellschaftliche sexuelle Selektion stattgefunden hat. Sollte sich das gesellschaftliche Bild ändern und eher kleine Männer sich mit größeren Frauen fortpflanzen kann es sehr gut sein, dass in wenigen hundert bis 1000 Jahren die Frau im durchschnitt Größer und Kräfitger als der Mann ist.

Wenn ich den Begriff Mann bzw. Frau nun so eindeutig wie möglich definieren möchte, muss er abgrenzbar sein. Der Penis hilft also nicht weiter...


hoffe ich konnte es verständlich erklären.


viele Grüße
Alex
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von ********oete:
Zitat von ******eek:


(...)

Wenn ich aber sage "Nur weil sich jemand wie eine Frau fühlt und gibt, heißt das noch lange nicht, dass das eine Frau ist, denn eine Frau ist nur, wer eine Vagina hat", ist das in meinen Augen ein Aspekt dessen, was im weitläufigen Sprachgebrauch als Transphobie durchgeht. Denn dabei wird der Person ihre Identität abgesprochen, nur weil ihr Körper nicht dem entspricht, was in euren Augen dem Körper einer Frau entsprechen sollte.
Eure Aussagen sind halt nicht "Ich möchte mit einer Frau mit Penis keinen Sex haben.", sondern "Ein Mensch mit Penis kann keine Frau sein."


Ich kann mit dieser Unterstellung nichts anfangen.

Eine Transfrau werde ich immer als Frau behandeln.
Ich kenne auch persönlich Transmenschen. Und das allereinzige, was mich an deren Transsein interessiert, sind die gewaltigen psychischen Belastungen, die unweigerlich mit der Bewusstwerdung, dem Outing, etc. einhergehen.

Eine Transfrau ist aber mit anderen Problemen aufgewachsen als eine Fraufrau, hat eine andere Physis als eine Fraufrau, einen anderen Hormonhaushalt und definitiv nicht die Möglichkeit, Kinder zu gebären. Was übrigens auf wundersame Weise mit Physis, Hormonhaushalt etc entfernt zusammenhängt.

Ja, mir ist bekannt, dass verschiedene "Geschlechtsmarker" weniger eindeutig sind, als man vielleicht meint.
Auch gibt es selbstverständlich auch unfruchtbare Fraufrauen.

Aber, bitte:

Was SOLL eigentlich diese Forderung, man müsse den Satz unterschreiben:
"Eine Transfrau ist eine Frau und wer "na ja" sagt ist ein reaktionärer Transenhasser ???"

Diese Frage ist wirklich ernst gemeint.
Ich wäre froh, wenn sie mir mal jemand beantworten würde.


Transfrauen wissen doch selbst, dass sie - im Gegensatz zu anderen Frauen - "im falschen Körper geboren sind". Und dass sie das von Frauen unterscheidet, die gleich "im richtigen Körper geboren sind".
Einfach immer feste zu sagen: "Da gibt es keinen Unterschied, weil es keinen geben darf!", ist doch eine reine Infantilisierung von Transfrauen.


Ich finde hier steckt eine wichtige Kernaussage drin... Wie behandele ich jemanden aus der Transkomunity...
Ich finde die Aussage schwer, dass ich eine Transfrau wie eine Frau behandele...
Denn dann muss ich mich fragen, wie behandele ich eine Frau? Macht es noch sinn, hier nach dem geschlecht zu unterscheiden?

Ich würde sagen, ich behandele eine Transfrau wie ich auch selbst behandelt werden wollte. Als individum, welches einfach ihr grundlegendes Recht auf Ihre Selbstbestimmung (Erscheingsbild und/oder Sexualität) genauso ausübt wie ich.

Wenn die Transfrau mein Kunde ist, behandele ich Sie wohl mit Respekt bin aber der SME (subjekt matter expert). Werde also eher die Erklärende Rolle einnehmen. Dies würde ich aber auch einer Frau, einem Mann, oder einem Transmann gegenüber so tun. Ich sehe hier also keine Bedeutung.

Wenn ich der Kunde der Transfrau bin, sehe ich Sie als SME an und werde mich beraten lassen. Aber auhc hier ist dies unabhängig von dem status Transfrau, sondern von Ihrer Fähigkeit in dem Gebeit um das es geht.

In der direkten Sexualität ist die Chemie entscheident, passt es oder passt es nicht... Ist hier nicht in meinem ermessen, sondern findet unterbewusst statt...

Für die Familiengründung ist es komplizierter, weil hier muss es mehr als nur Mann und Frau zusammenkommen, ich brauche auch noch einige andere umstände damit es passt (nicht jeder Mann und jede Frau können zusammen eine Familie Gründen, hier kommt alter, fruchtbarkeit etc noch hinzu).

Ich bin nun abgeschwiffen, die frage ist aber, wenn es darum geht, wie ich eine andere Person behandele, sollte die Sexualität und das Geschlecht keine Rolle spielen...

Vielleicht wenn ich Sexuelles interesse oder das Interesse der Familien Gründung habe, aber sonst, sollte ich mich im Alltag doch allen Menschen unabhängig dieser Merkmale verhalten, oder?

Sprich diese haben keinen Einfluss, egal ob ich nun Transfrauen als Frau bezeichnen würde, oder eben nicht?

viele Grüße
Alex
*****a_S Mann
7.209 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn versucht wird wissenschaftlich zu argumentieren und "erklären", dann doch bitte auch richtig.

Primäre Geschlechtsmerkmale heißen so, weil sie primär zur Fortpflanzung dienen, also sind Penis und Vagina primäre Geschlechtsmerkmale. Sekundäre Geschlechtsmerkmale sind eben nicht primär zur Fortpflanzung da, wie Brüste und Bartwuchs. Und die sekundären Geschlechtsmerkmale unterliegen einen evolutionären Wandel, daher sind (das ist richtig erklärt) Männer größer, Erpel haben bunte Federn usw.. Evolution geht aber nicht so schnell, dass sich das in wenigen hundert Jahren ändern kann, da wären schon tausende nötig.

Und ja gesellschaftliche und biologische sekundär Geschlechtsmerkmale sind sehr stark miteinander verwoben, ABER: Die gesellschaftlichen ändern sich viel stärker und schneller - man vergleiche zB die Entwicklung der Queerszene oder den Feminismus der letzten 50 Jahre. Und genau daran, dass sich Geschlechterbilder gesellschaftlich so schnell und stark verändern, aber die Biologie dabei fast gleich bleibt, zeigt, dass wir eben DOCH ganz klar zwischen dem körperlichen Geschlecht (engl. sex) und dem sozialen (engl. gender) unterscheiden müssen.
******eek Frau
5.108 Beiträge
@*******l80 Natürlich kann dir niemand sagen, wie ein Mann fühlt. Aber es gibt Menschen, die haben beispielsweise eine Vagina, wissen aber, sie sind ein Mann.
Ich bin als Frau geboren und fühle mich auch als Frau (also bin ich eine cis-Frau), von daher werde ich das Gefühl, im falschen Körper zu sein, auch nie nachvollziehen können. Aber ich kann problemlos akzeptieren, dass es Menschen gibt, denen es in ihren Körpern anders geht.
Von daher mache ich die Tatsache, ob jemand Mann oder Frau ist, nicht anhand von tatsächlichen Geschlechtsteilen abhängig, sondern im Zweifelsfall von dem, was mir eine Person sagt.

Natürlich kann ein Mann Kleider tragen, sich um Haushalt und Familie kümmern, Nägel lackieren, High Heels tragen. Wenn er sagt, er sei trotzdem ein Mann, ist das für mich vollkommen in Ordnung. Wenn hingegen die Aussage kommt "Ich fühle mich als Frau", dann ist das für mich genauso in Ordnung und ich werde die Pronomen nutzen, die sie sich wünscht.

Dann lass uns einfach gesellschaftlich die Begriffe Mann bzw. Frau abschaffen.
Von mir aus gern. Der Sohn meiner besten Freundin zum Beispiel hat süße blonde Löckchen und trägt auch gern mal Rosa. Wenn er draußen gefragt wurde, ob er ein Junge oder ein Mädchen sei, hat er ganz entrüstet damit geantwortet "Ich bin ein Kind!".

@********oete Es gibt zum Beispiel Trans-Frauen und cis-Frauen (also die von dir benannten "Fraufrauen"). Beides sind aber Frauen. Natürlich unterscheiden sich die Erfahrungen und der bisherige Lebensweg, das trifft aber wohl auf jeden Menschen zu.

Übrigens möchte ich mal klarstellen, dass nicht jeder mit "internalisierten transphobischen Ansichten" (wie z.B. "Wer einen Penis hat, kann keine Frau sein") ein "Transenhasser" ist. Ich unterstelle hier niemandem Trans-Personen gegenüber feindlich oder aggressiv zu sein. Es ist aber etwas, das man kritisch hinterfragen muss, warum man meint, über das Geschlecht einer Person besser Bescheid zu wissen als die Person selbst.
Nur weil mich etwas nicht betrifft, ich also mit den Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die ich gern haben möchte und ich mich in meinem Körper richtig fühle, heißt das nicht, dass es nichts anderes geben kann. Und gerade diese Ablehnung ist etwas, das vielen Menschen psychische Schäden zufügen kann. Wenn ihnen eingeredet wird "Du bist verrückt!" oder "Sowas gibt es ja gar nicht!" oder "Du wirst immer das sein, als was du körperlich geboren wurdest", kann das zu traumatischen Erlebnissen führen.
Zitat von ******eek:
@*******l80

(...)
Nur weil mich etwas nicht betrifft, ich also mit den Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die ich gern haben möchte und ich mich in meinem Körper richtig fühle, heißt das nicht, dass es nichts anderes geben kann. Und gerade diese Ablehnung ist etwas, das vielen Menschen psychische Schäden zufügen kann. Wenn ihnen eingeredet wird "Du bist verrückt!" oder "Sowas gibt es ja gar nicht!" oder "Du wirst immer das sein, als was du körperlich geboren wurdest", kann das zu traumatischen Erlebnissen führen.

Und wer hat nun gesagt, dass es das nicht geben könne?
Wie kommst Du dazu, das in einen Topf zu werfen?

Ünrigens geht es m.E. auch nicht ausschließlich darum, als was man sich selbst fühlt.
Du fragst, wie jemand von außen das Geschlecht festlegen darf?
Darf ich fragen, wieso jemand, der Geschlecht anders definiert als beispielsweise Du, genau Deine Definition übernehmen muss?
Mit der Definition: "Mann ist wer sich als Mann fühlt" kann ich nichts anfangen.

Irgendwelchen Blödsinn, Transpersonen gäbe es nicht oder die seien verrückt habe ich meinen Lebtag noch nicht mal gedacht.
Das ist aber ein gutes Beispiel für die Unmöglichkeit einer Diskussion. Indem Du aus einem definitorischen Dissenz direkt schließt, der andere halte Transpersonen für verrückt (oder das zumindest mirnixdirnix gleichsetzt), verunmöglichst Du von vorneherein jegliches differenzierende Gespräch.



Übrigens, womit ich ein logisches Problem habe:

Du bezeichnest eine Gruppe Menschen als Cis-Frauen.
Eine ANDERE Gruppe Menschen bezeichnest Du als Transfrauen.
Du SIEHST also einen Unterschied zwischen diesen Gruppen. Sonst könntest Du ja schlecht so souverän unterscheiden.

Wieso unterscheidest Du Cis- und Transfrauen und behauptest gleichzeitig, man dürfe da keine Unterscheidung treffen?
Das ist doch völlig absurd.
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Wenn versucht wird wissenschaftlich zu argumentieren und "erklären", dann doch bitte auch richtig.

Primäre Geschlechtsmerkmale heißen so, weil sie primär zur Fortpflanzung dienen, also sind Penis und Vagina primäre Geschlechtsmerkmale. Sekundäre Geschlechtsmerkmale sind eben nicht primär zur Fortpflanzung da, wie Brüste und Bartwuchs. Und die sekundären Geschlechtsmerkmale unterliegen einen evolutionären Wandel, daher sind (das ist richtig erklärt) Männer größer, Erpel haben bunte Federn usw.. Evolution geht aber nicht so schnell, dass sich das in wenigen hundert Jahren ändern kann, da wären schon tausende nötig.

Und ja gesellschaftliche und biologische sekundär Geschlechtsmerkmale sind sehr stark miteinander verwoben, ABER: Die gesellschaftlichen ändern sich viel stärker und schneller - man vergleiche zB die Entwicklung der Queerszene oder den Feminismus der letzten 50 Jahre. Und genau daran, dass sich Geschlechterbilder gesellschaftlich so schnell und stark verändern, aber die Biologie dabei fast gleich bleibt, zeigt, dass wir eben DOCH ganz klar zwischen dem körperlichen Geschlecht (engl. sex) und dem sozialen (engl. gender) unterscheiden müssen.

Hallo,

Aber dass kann ich So nicht stehen lassen. Primär sind sie, weil Sie der Definition dienen, nicht zwingend, weil sie Primär der Fortflanzung dienen und Sekundäre eben nicht. Damit wären Dann der Penis und die Vagina Primäre geschlechtsorgane weil sie Primär der Fortpflanzung dienen. Sie werden aber eben nicht für die Definition herangezogen, weswegen Sie sekundär sind. Auch wenn Deine Erklärung gut korreliert, ist die Kausalität nicht richtig!

Ob es wirklich tausende Jahre für Größenverhältnisse braucht würde ich gerade nach der aktuellen Studienlage eher in zweifel ziehen.
Gerade wenn wir von einer Sexuellen Selektion und nicht der "natürlichen" (umgebungsselektion) ausgehen.
Betrachte ich Hunde, sehe ich, dass eine veränderung hier viel schneller gehen kann, aber dies ist eine interessante Diskusssion, die etwas OT ist und wir gerne per PM führen können....

viele Grüße
Alex
vieel Grüße Alex
*********ricks Frau
912 Beiträge
Beschreiben primäre Geschlechtsmerkmale nicht eher das, was bei der Geburt schon vorhanden ist (Hoden, Eierstöcke...) und sekundäre das, was sich erst mit der Geschlechtsreife bildet? Also Busen, Adamsapfel, Schamhaare...
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von ******eek:
@*******l80 Natürlich kann dir niemand sagen, wie ein Mann fühlt. Aber es gibt Menschen, die haben beispielsweise eine Vagina, wissen aber, sie sind ein Mann.
Ich bin als Frau geboren und fühle mich auch als Frau (also bin ich eine cis-Frau), von daher werde ich das Gefühl, im falschen Körper zu sein, auch nie nachvollziehen können. Aber ich kann problemlos akzeptieren, dass es Menschen gibt, denen es in ihren Körpern anders geht.
Von daher mache ich die Tatsache, ob jemand Mann oder Frau ist, nicht anhand von tatsächlichen Geschlechtsteilen abhängig, sondern im Zweifelsfall von dem, was mir eine Person sagt.

Natürlich kann ein Mann Kleider tragen, sich um Haushalt und Familie kümmern, Nägel lackieren, High Heels tragen. Wenn er sagt, er sei trotzdem ein Mann, ist das für mich vollkommen in Ordnung. Wenn hingegen die Aussage kommt "Ich fühle mich als Frau", dann ist das für mich genauso in Ordnung und ich werde die Pronomen nutzen, die sie sich wünscht.

Dann lass uns einfach gesellschaftlich die Begriffe Mann bzw. Frau abschaffen.
Von mir aus gern. Der Sohn meiner besten Freundin zum Beispiel hat süße blonde Löckchen und trägt auch gern mal Rosa. Wenn er draußen gefragt wurde, ob er ein Junge oder ein Mädchen sei, hat er ganz entrüstet damit geantwortet "Ich bin ein Kind!".

@********oete Es gibt zum Beispiel Trans-Frauen und cis-Frauen (also die von dir benannten "Fraufrauen"). Beides sind aber Frauen. Natürlich unterscheiden sich die Erfahrungen und der bisherige Lebensweg, das trifft aber wohl auf jeden Menschen zu.

Übrigens möchte ich mal klarstellen, dass nicht jeder mit "internalisierten transphobischen Ansichten" (wie z.B. "Wer einen Penis hat, kann keine Frau sein") ein "Transenhasser" ist. Ich unterstelle hier niemandem Trans-Personen gegenüber feindlich oder aggressiv zu sein. Es ist aber etwas, das man kritisch hinterfragen muss, warum man meint, über das Geschlecht einer Person besser Bescheid zu wissen als die Person selbst.
Nur weil mich etwas nicht betrifft, ich also mit den Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die ich gern haben möchte und ich mich in meinem Körper richtig fühle, heißt das nicht, dass es nichts anderes geben kann. Und gerade diese Ablehnung ist etwas, das vielen Menschen psychische Schäden zufügen kann. Wenn ihnen eingeredet wird "Du bist verrückt!" oder "Sowas gibt es ja gar nicht!" oder "Du wirst immer das sein, als was du körperlich geboren wurdest", kann das zu traumatischen Erlebnissen führen.

ersteinmal danke für deine Antwort. Wenn wir nun darüber reden die klassischen Genderrollen abzuschaffen, dann sind wir wieder einer Meinung, dass sollte eher heute als morgen passieren...

Nun ich merke nun, dass du, wie viele andere, das von mir genannte Problem einfach mit der Einführung neuer Bezeichnung versuchen zu lösen.
Dies finde ich aber etwas unehrlich um ehrlich zu sien ;)...

Du willst also die Aussage stehen haben: "Transfrauen sind Frauen" womit du dann in das Problem kommst was sind eigentlich Frauen. Dann schaffen wir also die Bezeichnung CIS-Frauen und sagen: CIS-Frauen = alte Bezeichnung Fau und der Begriff Frau bleibt nicht wirklich definiert. Somit unterscheide ich nun zwischen Trans-Frauen (jede Frau die sich als Frau fühlt) und CIS Frauen (eigentlich Frau).

Ist nicht die viel interessantere Frage, warum ist der Begriff Frau für viele so wichtig und warum lassen wir zu, dass eine generalisation falacy (eigenschaften die die Mehrheit einer Gruppe hat, auf alle mitglieder einer Gruppe zu beziehen) unsere ganze Sprache verschlechtern...


Die wichtige Frage für mich (und die ist wirklich ehrlich). Wenn du sagst, ein Mann ist jeder, der sich als Mann fühlt oder eine Frau ist jede die sich als Frau fühlt...
Woher kann ich dann wissen, ob ich ein Mann bzw eine Frau bin... Kein mensch kann mir sagen wie sich ein Mann, oder eine Frau fühlt. Weil sich keine Frau wie eine andere fühlt, oder das vergleichen kann. Genauso fühlt sich kein Mann wie ein anderer...

Wenn ich also deine neuen Begriffe übernehmen will, kann ich die Frage, ob ICH ein Mann oder eine Frau bin nicht mehr ehrlich beantworten.
Und ich wage zu behaupten, dass dies epistemologisch niemand mehr kann... Wo ist also der Mehrwert...

Oder hilf mir zu erkennen, ob ich nach deiner Definition ein Mann oder eine Frau bin?

gruß
Alex
*****a_S Mann
7.209 Beiträge
JOY-Angels 
OK @********oete dann versuche ich mal eine Erklärung:

Wenn man Geschlecht nur biologisch definiert, dann ist jemand der sich selbst als andere Geschlecht fühlt als sein Körper anzeigt, damit als "innerlich falsch" mitdefiniert, also in diesem Sinne "verrückt", und in diesem Sinne gebe es Transfrauen also gar nicht. Wenn nur die Biologie das definiert, sind das Männer, die sozusagen "falsch fühlen". Und genau dieser Einstellung will ein Gender-Denken entgegentreten.

Wenn wir nämlich sagen, dass es neben dem biologischen Geschlecht (engl. sex) auch ein soziales/emotionales Geschlecht (engl. gender) gibt, dann gibt es Menschen, bei denen beides übereinstimmt (das wird dann "Cis" genannt) und Menschen, bei denen das nicht übereinstimmt, was "trans" genannt wird. Und jetzt kommt der Grund, warum diese Denkweise besser ist:

Wenn wir nur biologisch denken, dann könnten wir unsere Moral, das Grundgesetz, den Sozialstaat usw. alles in die Tonne kloppen, denn biologisch gilt das Recht des Stärkeren. Wir sind aber Menschen und in der Lage, uns durch unseren Geist zumindest im Sozialleben über die reine Biologie zu erheben. Und daher sollte man Menschen zugestehen, dass ihr Geschlechtsempfinden (gender) über dem biologischen Geschlecht steht, und in der Hinsicht IST eine Transfrau eine Frau.

(Und weil sie eben eine Frau im (anfangs) falsch empfundenen Körper ist, wird sie sprachlich von den Frauen unterschieden, die schon direkt im richtig empfundenen Körper (cis) steckt.)
******eek Frau
5.108 Beiträge
Zitat von ********oete:

Mit der Definition: "Mann ist wer sich als Mann fühlt" kann ich nichts anfangen.
Warum kannst du damit nichts anfangen? Wenn im Bekanntenkreis jemand vorgestellt wird, den du körperlich als Frau einstufen würdest, der dir aber sagt, er ist ein Mann und möchte, dass man ihn mit "er/ihn" anspricht, kommst du dem dann nach oder sagst du "Du bist aber doch eine Frau" und sagst trotzdem weiter sie? Wenn ersteres, akzeptierst du doch, dass diese Person ein Mann ist.

Zitat von ********oete:
Wieso unterscheidest Du Cis- und Transfrauen und behauptest gleichzeitig, man dürfe da keine Unterscheidung treffen?
Da wären wir wieder bei Sex und Gender. Bei mir stimmte das halt immer überein, bei anderen nicht. Trotzdem ist eine Frau für mich eine Frau.

Zitat von ********oete:
Ünrigens geht es m.E. auch nicht ausschließlich darum, als was man sich selbst fühlt.
Du fragst, wie jemand von außen das Geschlecht festlegen darf?
Darf ich fragen, wieso jemand, der Geschlecht anders definiert als beispielsweise Du, genau Deine Definition übernehmen muss?
Warum sollte ich das für mich nicht selbst definieren dürfen? Die Logik erschließt sich mir nicht ganz. Wenn eine Trans-Frau dir sagt, sie ist eine Frau, du sie aber als Mann definierst, weil da noch ein Penis ist, dann soll sie gefälligst hinnehmen, dass sie für dich ein Mann ist?
Ich weiß, das hast du von dir selbst nichtmal geschrieben, aber das wäre die Logik deiner Aussage.

Ich habe auch nicht gesagt, dass du persönlich so über Transmenschen (verrückt etc) denken oder schreiben würdest. Aber die Ablehnung, das Geschlecht zu akzeptieren, das jemand sagt, das er habe, spielt mit in diese traumatisierende Kerbe.
*****a_S Mann
7.209 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****eib:
Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von Transphob? Transophil? 😀

Das Wort wäre "transphil", aber es ist nicht das Gegenteil. Transphob ist jemand der Transmenschen ablehnt, das Gegenteil also jemand, der sie nicht ablehnt, und dafür gibt es kein Wort, genauso wenig, wie es ein Wort dafür gibt, kein Rassist zu sein.
Transphil würde bedeuten, besonders auf Transmenschen zu stehen, das gibt es sicherlich, wenn auch deutlich seltener als transphobe Menschen, und weil es eher selten ist und auch kein Politikum, wird das Wort auch eher selten gebraucht.
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von ********oete:
Zitat von ******eek:
@*******l80

(...)
Nur weil mich etwas nicht betrifft, ich also mit den Geschlechtsmerkmalen geboren wurde, die ich gern haben möchte und ich mich in meinem Körper richtig fühle, heißt das nicht, dass es nichts anderes geben kann. Und gerade diese Ablehnung ist etwas, das vielen Menschen psychische Schäden zufügen kann. Wenn ihnen eingeredet wird "Du bist verrückt!" oder "Sowas gibt es ja gar nicht!" oder "Du wirst immer das sein, als was du körperlich geboren wurdest", kann das zu traumatischen Erlebnissen führen.

Und wer hat nun gesagt, dass es das nicht geben könne?
Wie kommst Du dazu, das in einen Topf zu werfen?

Ünrigens geht es m.E. auch nicht ausschließlich darum, als was man sich selbst fühlt.
Du fragst, wie jemand von außen das Geschlecht festlegen darf?
Darf ich fragen, wieso jemand, der Geschlecht anders definiert als beispielsweise Du, genau Deine Definition übernehmen muss?
Mit der Definition: "Mann ist wer sich als Mann fühlt" kann ich nichts anfangen.

Irgendwelchen Blödsinn, Transpersonen gäbe es nicht oder die seien verrückt habe ich meinen Lebtag noch nicht mal gedacht.
Das ist aber ein gutes Beispiel für die Unmöglichkeit einer Diskussion. Indem Du aus einem definitorischen Dissenz direkt schließt, der andere halte Transpersonen für verrückt (oder das zumindest mirnixdirnix gleichsetzt), verunmöglichst Du von vorneherein jegliches differenzierende Gespräch.



Übrigens, womit ich ein logisches Problem habe:

Du bezeichnest eine Gruppe Menschen als Cis-Frauen.
Eine ANDERE Gruppe Menschen bezeichnest Du als Transfrauen.
Du SIEHST also einen Unterschied zwischen diesen Gruppen. Sonst könntest Du ja schlecht so souverän unterscheiden.

Wieso unterscheidest Du Cis- und Transfrauen und behauptest gleichzeitig, man dürfe da keine Unterscheidung treffen?
Das ist doch völlig absurd.

niemand muss meine definition übernehmen... (leider ist es auch niht meine sondern die vorherschende definition in der biologie)... Gerade begriffe wie geschlecht werden meistens in studien immer neu definiert, und die definition ändert sich ständig. Insofern habe ich auch kein Problem damit, wenn sie sich wieder ändert.
Aber die Qualität einer Definition von Begriffen lässt sich daran messen, wie gut ich den Begriff dann von anderen Abgrenzen kann. 100% ist das oft schwer bis unmöglich. Aber ich halte es für falsch die Qualität der Sprache zu verschlechtern um damit ein Ziel zu erreichen, welches ich glaube, man damit nicht mal besser erreicht!

Wenn ich einfach die Geschlechter Rolle weiter abschaffe. Und damit die erwarteten Eigenschaften zu einem Mann bzw. einer Frau abschaffe. Dann ist es nicht mehr wichtig ob Transfrauen Frauen sind, oder nicht. Ich verhalte mich dem Menschen gegenüber gleich.

Dann unterscheide ich für mich nur noch in:

• Menschen denen ich was beibringe z.b. Kindern

• Menschen von denen Ich was lerne

• Menschen auf augenhöhe von denen ich das eine lerne und ihnen das andere beibringe (die meisten)

• Menschen mit denen ich ficken will

• menschen mit denen ich eine Familie gründen will


und rein meine intention verändert mein verhalten und nicht wie die Person sich selbst darstellt- Dann ist es mir egal ob Sie viel sport macht um anders auszusehen. Die Brüste vergrößert oder verkleinert. Den schwanz vergrößert oder umoperieren lässt... Mit wem die Person sex hat etc... (Ok das letztere interssiert mich beim Gründen der Familie. schon *zwinker* )
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von *****a_S:
OK @********oete dann versuche ich mal eine Erklärung:

Wenn man Geschlecht nur biologisch definiert, dann ist jemand der sich selbst als andere Geschlecht fühlt als sein Körper anzeigt, damit als "innerlich falsch" mitdefiniert, also in diesem Sinne "verrückt", und in diesem Sinne gebe es Transfrauen also gar nicht. Wenn nur die Biologie das definiert, sind das Männer, die sozusagen "falsch fühlen". Und genau dieser Einstellung will ein Gender-Denken entgegentreten.

Wenn wir nämlich sagen, dass es neben dem biologischen Geschlecht (engl. sex) auch ein soziales/emotionales Geschlecht (engl. gender) gibt, dann gibt es Menschen, bei denen beides übereinstimmt (das wird dann "Cis" genannt) und Menschen, bei denen das nicht übereinstimmt, was "trans" genannt wird. Und jetzt kommt der Grund, warum diese Denkweise besser ist:

Wenn wir nur biologisch denken, dann könnten wir unsere Moral, das Grundgesetz, den Sozialstaat usw. alles in die Tonne kloppen, denn biologisch gilt das Recht des Stärkeren. Wir sind aber Menschen und in der Lage, uns durch unseren Geist zumindest im Sozialleben über die reine Biologie zu erheben. Und daher sollte man Menschen zugestehen, dass ihr Geschlechtsempfinden (gender) über dem biologischen Geschlecht steht, und in der Hinsicht IST eine Transfrau eine Frau.

(Und weil sie eben eine Frau im (anfangs) falsch empfundenen Körper ist, wird sie sprachlich von den Frauen unterschieden, die schon direkt im richtig empfundenen Körper (cis) steckt.)

Sorry aber deine Aussage ist ein absoluter Perverser Strohmann, der überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat!

Wenn ich das geschlecht weiterhin Biologisch defininere (wie bei allen anderen Tieren auch). Negiere ich damit weder, dass es Transmenschen gibt, noch behaupte ich damit, dass diese "verrückt" sind.

Wie in alles in der Welt kommst du zu diesem non sequitur?

Du hast einen riesen Balast, wenn du das wort Mann bzw Frau hörst, den habe ich aber nicht. Die einzige eigenschaft die das wort männlich biologisch bietet, ist physische anlage Samenzellen zu erzeugen... damit ist die Aussage dieses wortes erschöpft...
Alles wertende kommt dann von dir rein...
Ich werte nicht zwischen mir (der sport macht und eiweiss nimmt um muskeln aufzubauen, damit seinen körper den eigenen vorstellungen anpasst, und lust auf sex mit einem bestimmten typ menschen hat) und einem anderen Menschen, der dann noch eine schönheits OP macht um seinen Körper noch mehr seinem Ideal zu unterziehen. Mir ist es egal, ob wir hier über einen Mann oder eine Frau reden...

Nach dem biologischen ansatz können sie gar nicht verrückt sein, weil alles das nicht zur definition herangezogen wird.
Was du machst ist eine generalisation Falacy. Du glaubst, weil die mehrheit der Männer die eigenschaft X hat müssten alle Männer diese eigenschaft haben... Das ist einfach QUATSCH!!!

Desweiteren, wo hast du dass her, dass in der Biologie bzw in der Natur nur das recht des stärkeren gilt? Hast du mal studien über Soziale Tiere gelesen (Hummer, Ratten, Ameisen, Bienen, Chimpansen etc.)
Alle leben in sozialen Normen und nach ihren regeln!

Sorry für den harten satz, aber was du da schreibst ist einfach unüberlegter B...S...

viele Grüße
Alex
*******l80 Mann
870 Beiträge
Zitat von ******eek:
Zitat von ********oete:

Mit der Definition: "Mann ist wer sich als Mann fühlt" kann ich nichts anfangen.
Warum kannst du damit nichts anfangen? Wenn im Bekanntenkreis jemand vorgestellt wird, den du körperlich als Frau einstufen würdest, der dir aber sagt, er ist ein Mann und möchte, dass man ihn mit "er/ihn" anspricht, kommst du dem dann nach oder sagst du "Du bist aber doch eine Frau" und sagst trotzdem weiter sie? Wenn ersteres, akzeptierst du doch, dass diese Person ein Mann ist.

Zitat von ********oete:
Wieso unterscheidest Du Cis- und Transfrauen und behauptest gleichzeitig, man dürfe da keine Unterscheidung treffen?
Da wären wir wieder bei Sex und Gender. Bei mir stimmte das halt immer überein, bei anderen nicht. Trotzdem ist eine Frau für mich eine Frau.

Zitat von ********oete:
Ünrigens geht es m.E. auch nicht ausschließlich darum, als was man sich selbst fühlt.
Du fragst, wie jemand von außen das Geschlecht festlegen darf?
Darf ich fragen, wieso jemand, der Geschlecht anders definiert als beispielsweise Du, genau Deine Definition übernehmen muss?
Warum sollte ich das für mich nicht selbst definieren dürfen? Die Logik erschließt sich mir nicht ganz. Wenn eine Trans-Frau dir sagt, sie ist eine Frau, du sie aber als Mann definierst, weil da noch ein Penis ist, dann soll sie gefälligst hinnehmen, dass sie für dich ein Mann ist?
Ich weiß, das hast du von dir selbst nichtmal geschrieben, aber das wäre die Logik deiner Aussage.

Ich habe auch nicht gesagt, dass du persönlich so über Transmenschen (verrückt etc) denken oder schreiben würdest. Aber die Ablehnung, das Geschlecht zu akzeptieren, das jemand sagt, das er habe, spielt mit in diese traumatisierende Kerbe.

danke für deine Antwort...

Darf ich dich etwas ganz anderes Fragen?

Sind Menschen für dich Affen? Darf ich das sagen, auch wenn diese Wissenschaftliche Definition Christen Traumatisiert und in Ihrem Glauben erschüttern kann (nicht allen aber einigen).

Männlich bzw Weiblich ist biologisch nicht nur für Menschen definiert sondern für fast alle Tiere (zumindest die, die sich sexuell fortpflanzen). Ich sehe keinen Mehrwert die Definitionen zu ändern und damit wieder eine Sonderlocke für die Menschen zu schaffen, die es nicht gibt. Um ein Ziel zu erreichen, was damit nicht erreicht wird.

Die wichtige Frage für mich bleibt, bin ich nach der neuen Definition ein Mann, oder eine Frau und wie finde ich das raus?



Konkret zu frage der Pronomen... Das sehe ich etwas anders. Für mich macht es keinen Sinn eine Transfrau als Frau zu bezeichnen, weil ich dann nicht mehr verstehe, was Frau eigentlich ist...
Da ich gegenderte Pronomen sowieso nicht mehr so von Bedeutung finde, und es eine Frage des Respektes der Person gegenüber ist. Finde ich es absolut OK und Pflege dies auch zu tun, die ursprünglich weiblichen Pronomen für eine Person zu nutzen, die das bevorzugt. Sofern sie mir dies mitteilt...
Für mich ist dies kein Zugeständnisse, dass diese Peron dann eine Frau ist, sondern ich sehe keinen Grund warum das weibliche Pronomen nicht für Trans-Frauen verwendet werden sollte.
Das ist zumindest für mich ein anderes Thema.
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