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Tipps gesucht, wenn die Frau nur begehrt werden möchte

Wer hatte diese Situation auch schon?

Dauerhafte Umfrage
*********uest Mann
2.135 Beiträge
JOY-Angels 
Also fast alle Frauen, mit denen ich erotischen Kontakt habe/hatte, genießen es, begehrt zu werden. Und dieses Gefühl gebe/gab ich ihnen gerne. Das ist/war immer spannend für mich.

Evtl. verstehe ich das Problem nicht ganz?
****na Frau
1.229 Beiträge
Eine Göttin qua Sex zu vermenschlichen, ist eine extrem schwierige Aufgabe. Der Abstieg vom Olymp in die Niederungen der Menschlichkeit ist für diese Frau wohl kaum erstrebenswert. Alles, was mann da unternähme, wäre hochgradig manipulativ und somit ein NoGo.

Der einzige Tipp, der mir da einfällt: Das Spiel nicht mitspielen. Göttinnen wird ohne Anbetende irgendwann total langweilig und dann kommen sie manchmal von selbst auf die Idee, sich im Irdischen nach Amusement umzusehen.
****3or Frau
4.675 Beiträge
Es gibt doch nicht nur dominant und devot.

Ich will auch sexuell begehrt werden, kann sonst schlecht loslassen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich bewundert und angebetet werden möchte.

Ich will merken, dass er nicht nur gerade keine bessere Fickmöglichkeit hat sondern wirklich speziell heiß auf mich ist.

Da kann schon hinderlich sein zu wissen, dass ich optisch nicht sein Typ bin, ich mich zu alt fühle, whatever.

Ein ziemlich gutes JC Thema, weil ich glaube, dass viele Frauen nicht einfach nur eine momentane Möglichkeit sind.

Manche Männer haben es da einfacher, was ich nicht ohne eine Spur Neid meine und gar nicht abwertend.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich finde die Frage verwirrend. *nachdenk*

Meiner Erfahrung nach sind devote und dominante Frauen (eigentlich Menschen) generell in der Minderheit, auch wenn es einem so vorkommen mag, als gäbe es sie überall und jeder müsse irgendwie eins von beidem, oder beides sein, wenn es um die Sexualität geht. Aber ich habe nach wie vor den Eindruck, dass sexuelle Dominanz und Devotion eher weniger vorkommen, als Sexualitäten, die sich nicht darauf konzentrieren.

Von daher halte ich Menschen, die sexuell weder dominant, noch devot sind, bisher für die Norm und nicht für die Ausnahme. Insofern müsste man doch eigentlich primär Menschen begegnen, die "weder noch" sind, oder nicht?


Und "begehrt" werden ist für mich etwas, das völlig losgelöst von Dominanz und Devotion eine Rolle spielt. Jeder möchte begehrt werden, egal ob dominant, devot, oder weder noch. Das ist doch das Normalste der Welt, dass man sowohl Begehren spüren will, als auch Begehren dem Menschen zeigt, den man eben begehrt.


Ich weiß gar nicht, wie man auf die Frage "Wie kann das auf Dauer für den Mann spannend bleiben" antworten soll. Begehren ist doch ein Selbstläufer. Solange ich jemanden begehre, bleibt derjenige unweigerlich spannend für mich.
****yn Frau
13.442 Beiträge
@********nd45

Dann nehme ich an, dass du nicht begehrt werden willst? Also du möchtest nicht, dass eine Frau dich sexy, anziehend und begehrenswert findet, weil das bedeuten würde, dass du ein emotionales Defizit hast, wenn dir das wichtig wäre?
******ara Frau
9.112 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass Frauen immer begehrt werden wollen. Das ist wichtig, damit sie loslassen können, den Spass jeglicher Art genießen können.

Und das hat nichts mit Richtigkeit und kaputtem Selbstbild zu tun.
Du steckst Frauen da in eine ganz schöne Schublade und folgerst das aufgrund Deiner negatien Erfahrungen. Dem ist aber definitiv nicht so.

Liebesdefizit... Naja. Jeder will irgendwo geliebt und verstanden werden. Das zu pauschaliseren ist Kacke. Und Pauschalisierungen führen nie zum Ziel. Da entgeht einem nämlich vllt. ein besonderer Mensch weil man so viereckig und kastig denkt. *sarkasmus*

Oder hast Du eher selbst ein Defizit?
*******n_HH Frau
5.948 Beiträge
Jetzt wird es mir etwas klarer TE. Und ich durfte Männer kennenlernen, die sich mit diesem Argument den Flirt, das spielen miteinander, das charmante Umgarnen sparen wollten und Frau dann gerne als Bedürfnislast sehen. Unsinn in meinen Augen und es besteht kein zwingender Zusammenhang.
Ich möchte mich begehrt sehen und bin zudem ganz offen mit meinem begehr. Es gehört einfach zu gutem Sex dazu.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich hab bisher auch ehrlich gesagt so gut wie keine Männer kennengelernt, denen es völlig egal war, ob die Frau ihnen gegenüber sie begehrt oder nicht. Die meisten verzichten lieber auf sexuelles Miteinander, anstatt dabei genau zu wissen, dass die Frau sie gar nicht sexy findet.

Auch Männer finden Begehren im Allgemeinen sehr schön und es ist für sie nicht weniger wichtig, als für Frauen. Von Ausnahmen bei beiden Geschlechtern mal abgesehen.

Zusatz:
Im Übrigen will ich nicht pauschal von jedem, oder irgendwem, begehrt werden. Das Begehren mir gegenüber ist mir von den meisten Menschen total egal. Aber bei jenen, denen ich nahe komme oder kommen möchte, ist mir gegenseitiges Begehren extrem wichtig. Das bekomme ich natürlich nicht immer, denn klar kann ich jemanden begehren, er mich aber nicht. Dann kommt man halt nicht zusammen. Dort, wo man zusammen kommt, ist beidseitiges Begehren für mich wichtig und sehr schön.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Mir fällt im Übrigen noch ein:

Begehren ist nicht dasselbe wie Liebe. Von jemandem begehrt werden zu wollen bedeutet nicht automatisch, dass man sich auch Liebe von ihm wünscht.

Auffallend ist aber, wie viele Menschen diese beiden Dinge verwechseln.
******986 Frau
3.099 Beiträge
Zitat von ********nd45:
Meine Erfahrung ist, dass Menschen die begehrt werden wollen eine Grundlegendes Bedürfnis nach Liebe füllen die sie sich nicht selber geben können sozusagen füllt dies ihr Liebesdefizit. Da die wenigsten ein gesundes Bild von sich selber haben und ihre RICHTIGKEIT immer von aussen bestägit brauchen ( meisten geschieht dies unbewusst), ist die Begehrtheit eine Einbahnstrasse und Abwärtsspirale.

Kompletter Blödsinn 🙄 JEDER Mensch möchte begehrt werden. Das hat auch mit dominant und devot nichts zu tun 🤔 du schreibst als wären 90% der Frauen entweder oder dabei sind es ja eher durchmischt bzw vielleicht sogar eher andersrum. Und auch hat das eine mit dem anderen ja nichts zu tun. Wahl ob ich dominant oder devot bin begehrt werden bzw mich fühlen will ich ja trotzdem. Egal ob Mann oder Frau egal welche Spielart...
****dus Mann
1.202 Beiträge
ich halte es da eher mit @*********uest, lieber @********nd45 ;

nicht "Begehren" ist die Einbahnstraße;
die Abwesenheit dessen ist es
(meiner gänzlich unbescheidenen Meinung nach).

Ohne (gegenseitiges) Begehren,
was hätte man da mit oder an einander zu schaffen?
**du Mann
1.026 Beiträge
Hallo inyourmind45

Aus und zwischen Deinen Zeilen schliesse ich, dass Du sehr auf devote oder dominante oder switchende Frauen stehst. Vermutlich ohne BDSM-Kontext, was absolut sein kann. Da solltest Du Dich m.E. zuerst fragen, ob und für was die aktuelle Frau zu Dir passt. Du scheinst Dir einen intensiven Kontakt zu ihr zu überlegen, u.U. eine Beziehung. Umso mehr solltest Du Dir die Frage stellen.
Mit anderen Worten: Wenn es für Euch beide ein lockerer Kontakt (wie auch immer) sein könnte und für Dich auch Sex ohne Dominanz oder Devotheit von ihr stimmen könnte, würde es positiv ausschauen. Dies besonders, wenn Du Dominantes oder Devotes anderweitig erleben könntest und dürftest.

Fast jede Frau will m.E. begehrt werden, aber durchaus auch viele Männer. Daraus kannst Du mMn denkbar wenig auf Erotisches rückschliessen. Letztlich solltest Du mit ihr besprechen und durchaus auch mit ihr ausprobieren, ob und inwiefern es sexuell passt und was für sie und Dich wie in Frage kommt oder nicht. Dominant oder devot will sie aber gemäss Deinen Worten klar nicht sein, und das solltest Du respektieren und sie nicht dazu drängen.

Lg aus dem Bernbiet, alles Gute! Pidu
Zitat von ********nd45:
Meine Erfahrung ist, dass Menschen die begehrt werden wollen eine Grundlegendes Bedürfnis nach Liebe füllen die sie sich nicht selber geben können sozusagen füllt dies ihr Liebesdefizit. Da die wenigsten ein gesundes Bild von sich selber haben und ihre RICHTIGKEIT immer von aussen bestägit brauchen ( meisten geschieht dies unbewusst), ist die Begehrtheit eine Einbahnstrasse und Abwärtsspirale.

Liebe gehört meines Wissens, zu den emotionale Grundbedürfnisse jedes Menschens.

Ich verstehe jetzt nicht, wie Du den Wunsch "begehrt zu werden" mit einem Mangel an Selbstliebe in Verbindung setzt.

Wie soll sich ein Verhältnis zwischen zwei Menschen überhaupt entwickeln und vertiefen, ohne dass man sich gegenseitige Aufmerksamkeit zeigt ?
Oder ist der Wunsch nach einer Liebesbeziehung für Dich" ungesund "??

Was bedeutet für Dich "begehren"?

"Begehren" ist für mein Verständnis, eine Form von besonderen Interesse, wenn man sich ein engeres Verhältnis mit jemandem wünscht, das über eine Freundschaft oder eine oberflächige Bekanntschaft hinaus geht.
****na Frau
1.229 Beiträge
Ich kann den Nachklapp des TE durchaus verstehen (er bezieht es, btw, nicht nur auf Frauen, sondern auf „Menschen“).
Begehren und der Ausdruck desselben beantwortet die ewigen Fragen: Bin ich schön (genug) und werde ich gewollt (wie ich bin)? Es gibt Menschen, die so sehr mit sich im Reinen sind, dass sich diese Fragen für sie nicht stellen, und es für sie keine Notwendigkeit gibt, ihre Wertigkeit durchs Gegenüber gespiegelt bekommen zu müssen. Ist aber nicht die Mehrheit der Menschen. Die braucht ab und an das Begehren als Ausdruck des Gewolltseins und Bestätigung des Selbstbildes.

Die von mir oben beschriebenen Göttinnen (die es auch als Männer gibt) sind im Innersten extrem unsicher und funktionalisieren das vom anderen geforderte Begehren um in eine Bestätigungsdauerschleife (Stichwort: Narzissten). Ich kannte zwei Frauen, die für Anbetung und Überhöhung der Frau anfällige Männer so lange wie Motten um ihre vermeintliche Strahlkraft kreisen ließen, bis jene irgendwann erschöpft zu Boden fielen. Da beide Frauen sehr schön waren, fanden sie immer wieder neue Motten. Wenige Männer haben gespürt, dass die beiden innerlich leer waren und das männliche Begehren als Schwäche deuteten, die sie selbst niemals an den Tag legen würden.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ****na:

Begehren und der Ausdruck desselben beantwortet die ewigen Fragen: Bin ich schön (genug) und werde ich gewollt (wie ich bin)? Es gibt Menschen, die so sehr mit sich im Reinen sind, dass sich diese Fragen für sie nicht stellen, und es für sie keine Notwendigkeit gibt, ihre Wertigkeit durchs Gegenüber gespiegelt bekommen zu müssen. Ist aber nicht die Mehrheit der Menschen. Die braucht ab und an das Begehren als Ausdruck des Gewolltseins und Bestätigung des Selbstbildes.

Das klingt für mich aber nach in erster Linie nach Minderwertigkeitskomplexen, die man durch das Begehren von austauschbaren Fremden zu kompensieren versucht. Ich hatte den EP des TE so verstanden, dass es hier um persönliche Beziehungen geht, oder zumindest solche, die das werden sollen.

Sicherlich brauche ich keine "Wertbestätigung" von Fremden. Ich habe auch ohne sie einen Selbstwert und kein anderer bestimmt meinen Wert für mich.
In einer persönlichen, körperlichen Beziehung zu jemandem - egal ob ONS oder Liebesverhältnis - ist mir aber schon wichtig, dass der andere mich begehrt und ich das merke. Ich wüsste sonst nicht, warum ich mit demjenigen überhaupt intim werden sollte. Und mein eigenes Begehren stellt sich auch ziemlich schnell ein, wenn vom anderen nicht dasselbe zu spüren ist.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem zum Beispiel gerade in einer Beziehung völlig egal ist, wenn der Partner sein Begehren einstellt. Wenn man merkt, dass man nicht (mehr) begehrt wird. das hat nicht zwingend etwas damit zu tun, dass man seinen "Wert" bestätigt bekommen will, sondern dass es einfach nicht schön ist, wenn man einem Menschen egal wird. Oder im Falle von Sexbekanntschaften nur ein Körper ist, an dem sich jemand quasi aus Not oder Berechnung befriedigt, ohne einen zu begehren.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Irgendwie verstehe ich das Problem nicht wirklich *nachdenk*

Ich denke, jeder Mensch möchte irgendwie begehrt werden und das Gefühl vermittelt bekommen, dass er wirklich gemeint ist und nicht nur, weil gerade niemand anderes zur Verfügung steht. Ob das immer etwas mit Liebe zu tun hat, weiß ich nicht, ich kann da nur von mir selbst reden. Einen Mann, denn ich liebe, begehre ich auch sexuell. Einen Mann, denn ich nur attraktiv finde, begehre ich nicht.

Letztendlich möchte ich schon begehrt werden, aber eben um meinetwillen, wegen meiner Einzigartigkeit und nicht, weil gerade keine andere Frau zur Verfügung steht. Es gibt für mich nichts Abturnendes als von einem Mann, denn ich begehre, vermittelt zu bekommen, dass er eigentlich nur mit mir Sex haben will, weil Frau X nicht kann, will oder er gerade aus anderen Gründen nicht ausgelastet ist ... also einen Mangel mit mir kompensieren möchte.
Der EP an sich ist irreführend formuliert.
Was hat "dominant oder devot zu sein" in diesen Kontext zu suchen ?

Für mich hört sich dein Anliegen so an, als ob Du nach Tipps suchen würdest, wie Du Dich am besten "verstellen" kannst, um eine Frau zu kriegen, die sich ausdrücklich mehr als nur eine sexuelle Abenteuer wünscht.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zum Selbstwert möchte ich noch sagen:
Für mich bedeutet das auch, sagen zu können, dass ich es wert bin, ehrlich begehrt zu werden und dass man mir das zeigt, genauso wie mein Gegenüber es sich wert sein sollte, dass man ihm das zeigt.

Und ich finde das auch gar nicht schwer, ehrliches Begehren zu zeigen. Wie schon gesagt: Für mich ist das ein Selbstläufer.

Wer Begehren zeigen zu anstrengend findet oder denkt, wer von seinem Gegenüber (für den er sich interessiert) spürbar begehrt werden möchte (und vice versa), habe Defizite, dem geht es vermutlich um schnelle Resultate bei möglichst geringem Aufwand, die noch dazu ausschließlich eigener Bedürfnisbefriedigung dienen.
Das ist dann nicht anders als bei den Bienenköniginnen, die Männer am langem Arm verhungern lassen, weil sie nur ihr Begehren wollen, nicht die Männer selbst.
****dus Mann
1.202 Beiträge
@****na : Begehren ist m.E. weniger moderne zivilisatorisch bedingte psycho-kulturelle Fehlpriorisierung
als vielmehr
archaischstes biologisches Untergeschoss (unwiderstehliche Doppelbödigkeit);

was mir bestimmt mancher Konstruktivist Frankfurter Schulprägung als "Biologismus" ankreiden wollen wird;
aber sei's drum.

Heutzutage spielen natürlich soziokulturelle Faktoren maßgeblich mit in das hinein, was man "begehrenswert" findet. Aber das ist eben beileibe nicht alles. Erst recht nicht im Sinne von fehlerhaft (weil einzig oder auch nur primär durch Kompensation eigener Defizite zu begründen, wie du als These in den Raum stelltest).
******978 Paar
1.988 Beiträge
Sie schreibt; mich würde interessieren, wie genau diese Info über diese Frau mit der du gerade scheinbar nur im schriftlichen Austausch bist, zu Stande kam?

Außerdem interessiert mich, wie genau dein Bild "eine Frau möchte begehrt werden, scheint sich deshalb wenig Selbstliebe geben zu können und ist somit immer auf äußeren Zuspruch angewiesen" entstanden ist.

Ist denn diese Erfahrung identisch auf Männer zu münzen oder gelten deine Thesen nur bei Frauen?

Ich bin etwas verblüfft und habe derartige Gedanken noch nicht gelesen oder gehört. Um mich in dich und deine Gedanken reinversetzen zu können, würde ich dich gerne besser verstehen - deshalb meine Fragen. 💋
****yn Frau
13.442 Beiträge
Fakt ist auch, dass es verdammt schwer ist, sich selbst zu lieben, wenn einen sonst niemand liebt, oder sogar alle einen offen ablehnen.

Dieses "Man sollte nie auf äußeren Zuspruch angewiesen sein, dann hat man Defizite" klingt zwar ganz hochtrabend, ist aber real nicht praktikabel. Schon Babies brauchen Nähe, Fürsorge, Liebe, brauchen Unterstützung, wenn sie aufwachsen. Menschen brauchen Lob, Menschen brauchen Menschen, denen sie wichtig sind, sie müssen hören und spüren, dass sie gewertschätzt, geliebt, begehrt, supported werden.

Null positive Resonanz von anderen treibt Menschen mit erschreckender Regelmäßigkeit in den Suizid. Es ist völlig in Ordnung, wenn man Zuspruch und Zugewandtheit haben möchte, gerade von denen, die einem etwas bedeuten.
****na Frau
1.229 Beiträge
@****dus

Ich widerspreche dir nicht, auch bzgl. der Biologie folge ich dir stolperfrei. Ich habe in meinem Post ja geschrieben, dass die Mehrheit von uns eben nicht ohne Bestätigung (ausgedrückt durch das Begehren des/der anderen auskommt). Auf der soziokulturellen Ebene ist das Biologische natürlich verfeinert. Dass es - quasi als Sidekick - immer etwas mit einem drohenden Defizitgefühl zu tun hat, lässt sich an der Wirkung ablesen, die das Ausbleiben von Begehren (eines anderen für einen selbst) hat: Wie oben zu lesen, wird es als Gleichgültigkeit empfunden. Als soziale Wesen brauchen wir eben die Wahrnehmung durch den anderen, um uns quasi über Bande als aus der Gruppe hervorgehoben zu fühlen (also als Individuum).

Selbstwert ohne Bestätigung durch andere nullt sich ziemlich schnell. Das Defizitschwert hängt sozusagen über uns allen, mal höher, mal tiefer immer dann, wenn wir nicht begehrt werden.

Es gibt aber eben auch Ausnahmemenschen, mit denen das Begehren quasi übersprungen wird und (bezogen auf erotische Intimität) Nähe und Sex möglich wird, weil es primär nicht um Körperlichkeit, sondern die Begegnung/Verschmelzung als solche geht. Dabei werden Selbstwertkonzepte und die Biologie quasi transzendiert.

Über das Thema lassen sich und sind schon Bücher geschrieben worden. Das ufert hier ggf. jetzt aus.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Begehren ist für mich nicht nur körperlich. Also wenn Begehren nur als etwas Körperliches/Sexuelles wahrgenommen wird und nicht auch als etwas Geistiges, verstehe ich das nicht. Bzw. ich verstehe es als Konzept, weil das bei vielen vorkommt, aber ich kann es nicht nachempfinden.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Menschen ausschließlich körperlich begehrt zu haben, sondern immer nur "auch".

Btw kann ich aber auch nicht nachvollziehen, wie Begehren "körperlich übersprungen" werden soll, Sex funktioniert bei Menschen nunmal nicht durch Bestäubung.
******wen Frau
15.525 Beiträge
Nach Lesen aller bisherigen Beiträge und ausgiebigem Bedenken des EP frage ich mich doch: Ergibt es einen tieferen Sinn und ist es erstrebenswert, Intimität mit einem Menschen auszutauschen, den man NICHT begehrt? Wie geht das?
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ****na:
Es gibt aber eben auch Ausnahmemenschen, mit denen das Begehren quasi übersprungen wird und (bezogen auf erotische Intimität) Nähe und Sex möglich wird, weil es primär nicht um Körperlichkeit, sondern die Begegnung/Verschmelzung als solche geht. Dabei werden Selbstwertkonzepte und die Biologie quasi transzendiert.

Mh, das wäre für mich nur innerhalb einer Liebesbeziehung möglich und selbst da schwingt bei mir immer ein personenbezogenes und auf Emotionen basierendes Begehren mit. Es rückt doch eigentlich nur ein anderes Bedürfnis (Wunsch nach Verschmelzung) in den Vordergrund *nachdenk*
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