Switcher, eher devot/dominant

Ich habe selbst sehr lange nur meine devot-masochistische Seite gekannt... Erst im vergangenen Jahr habe ich mehr und mehr feststellen müssen, dass ich auch eine ausgeprägte sadistische Ader besitze. Aus diesem Grund bezeichne ich mich jetzt sehr gerne als Switcher. Für mich und meine Neigungen ist das so auch sehr gut zu vereinbaren.

Zur Erläuterung:
Ich hatte eine, nennen wir es mal „Spielgefährtin“ ohne jetzt nähers auf unsere Beziehung eingehen zu wollen, mit der ich meinen Masochismus ausgelebt habe und die Rollen waren sehr klar verteilt. Im Laufe der Zeit hat sich jedoch (und das soll sich überhaupt nicht negativ anhören 🙈) die ganze Dynamik unserer Beziehung sehr verändert, es wurden immer wieder „Machtspiele“ provoziert und dann hat sie mir gezeigt, dass in mir ebenso ein Sadist schlummert…

Menschen entwickeln sich eben weiter und somit ggf. auch ihre Neigungen…

Ich denke, es ist primär vom Partner abhängig wie die Rollen untereinander verteilt werden. Zumindest ist das bei mir der Fall.

Man kann also durchaus beide Seiten mögen. Hauptsache alle haben Spaß dabei 😬

Das "ehr devot" ist in meinem Fall angezeigt weil es stark tagesformabhängig ist. Ich bin devot! Ich bin dominant! Die devote Seite kommt viel häufiger hervor daher "ehr" und nicht ausschließlich. Müßte ich mich für eine Seite festlegen dann würde mir ein wichtiger Teilbereich im Leben fehlen. Zudem haben sich die Macher von JC sicher was dabei gedacht diese Gelüste so zu untergliedern. Wenn Du das nicht verständlich findest müßtest du mindestens auch mal hinterfragen was dann "Situationsabhängig" und "mag ich nicht so", bei den diversen Praktiken, zu bedeuten hat. Ist evtl nur als Ungefähre einordnung zu Verstehen.
Zum Schluß ist es auch ganz egal wie man sich bezeichnet bzw selbst einschätzt solange dein Gegenüber dich versteht ist doch alles super.
Spaß soll man haben, das Leben ist zu kurz und einzigartig um sich ständig über Dinge Gedanken zu machen die einem im Leben nicht vorwärts bringen bzw keinen Lustgewinn herbeiführen.

LG

Ja in einem muss ich dir recht geben bei manchen hat es gar nicht mit bdsm zu tun denn dan steht unten mag ich gar nicht sm bdsm manche menschen lassen sich nicht in schubladen drücken
Ich für mich switsche aber nur mit mein partner in der sub rolle . Alle anderen gegenüber bin ich dominant

Ich switche zwischen masochistisch, sadistisch, Reaktionsfetisch und vanilla-Kuschelschmusekitsch. Vierfach-Switcher also. Und dann bin ich noch gerne ganz normal und bei Gelegenheit dominant, aber niemals devot oder submissiv. Höchstens mal im Rahmen von rough play, dann so bratmäßig.

Was auch immer ich gerade bin, bin ich in diesem Moment. Da gibt es weder Unsicherheiten noch eine Unentschlossenheit im Wollen oder Fühlen. Ich will das alles sein und kann es auch. Umschalten kann ich je nach Gelegenheit im Minutentakt, und diese Vielfalt des Erlebens macht mir einen Heidenspaß.

Es sind schlicht verschiedene Seiten in mir, so wie ich auch Mutter, Schwester, Nachbarin, Berufskollegin und jemand bin, der beim Einkaufen an der Kasse steht. Und ich verstehe zwar, dass jemand, der nur eine Seite hat, das nicht verstehen kann - wie soll er auch - aber das ist ja nicht mein Problem.

Ach ja - und in meinem Profil steht 'dominant', weil das die einzige Seite ist, die ich auch mal öffentlich (auf Events) auslebe, während die anderen Seiten nur im Privaten mit/bei meinem festen Partner stattfinden.

Da ich auch gelegentlich BDSM Events besuche, muss etwas dazu im Profil stehen, sonst wird man nicht freigeschaltet, und da passt 'dominant' halt am besten, weil ich da eh nur die Domse raushängen lasse.

'Eher dominant' hatte ich da auch mal stehen, weil ich ja auch die anderen Seiten habe. Aber das hat zu Missverständnissen geführt bei Suchenden, die darunter offenbar 'eher dominant = auch ein bisschen devot' verstehen. Und das stimmt ja nun gar nicht.

Nun, die Einen so, die Anderen so.

Ich zb mag diese festgefahrene und für mich gleichzeitig in alle anderen Bereiche ausstrahlende, recht unflexible Art nicht, die kaum Kreativität und nur begrenzt Freiraum und Abwechslung zulässt.

Es wundert mich auch, dass das Thema durch die Zensur geht denn es lädt zum Streiten ein so bewusst provokant wie es formuliert ist.

Switcher als „sie wissen nicht was sie wollen“ zu denunzieren finde ich extrem kleingeistig und mich ärgert dieser Gedanke persönlich sehr.

Und sich dann quasi über diese „Masse“ hinweg zu heben… 👎 geht gar nicht finde ich.

Ich fühle mich nicht angepisst, weil ich finde, dass Switcher es am besten haben.

Tja ... der Herr ... wo ist denn jetzt die Frage ?

Versteht der - nach eigener Aussage Herr und damit Dominator nicht, dass es Menschen gibt, die sowohl Dominieren können und wollen - aber auch genießen können wenn sie mal selbst dominiert werden ?


Ist dem TE klar, das nicht alle Freunde von BDSM - automatisch Immer nur - DAS EINE - wie einen Fetisch - brauchen um sexuell Erregt zu werden ?

Es ist nicht so, dass alle Fans und Helden im BDSM .... in der Welt aus Schwarz und Weiß leben oder nur noch auf EINE bestimmte ART sexuell erregt und aktiv oder ansprechbar sind.

BDSM Fans sind nicht immer nur noch einseitig sexuell ansprechbare Leute sondern sie sind zum teil sex flexibel .... und anpassungsfähig.

Ausschließlichkeit ..... die Errgegung und sexuelle Ansprechbarkeit nur noch durch EINE EINZIGE SACHE oder durch eine einzige auschließliche HALTUNG ist nicht Vorraussetzung oder Kennzeichen für SUB / Dom Programme oder generell für BDSM Szene sondern eher Grund einen Sexual Therapeuten aufzusuchen ....

Als ob es im BDSM nur um Sex ginge...