Auf der Straße verfolgt - wie geht ihr damit um?

Moin,
ich hatte darüber schonmal eine Unterhaltung mit einer guten Freundin die ähnliches berichtet hat wie du. Und aus meiner Sicht, nein, das ist uns Männern oft nicht bewusst. Wir wollen meistens dann ja auch nur von A nach B, haben oft ja einfach einen schnelleren Gang und sind uns da dann nicht bewusst das es wirken könnte als wollen wir zur Frau aufholen. Ich habe mir angewöhnt wenn ich merke das da eine Frau alleine unterwegs ist und ich ihr näher komme zu sagen das ich nur kurz vorbei will und - je nach breite des Bürgersteigs - versuche links zu gehen wenn sie rechts geht oder umgekehrt damit sie so viel Platz wie möglich an abstand behält.
Meine Freundin wusste aber auch nicht was man machen kann als Mann, damit es Frau nicht so geht. Straßenseite wechseln vielleicht, ist aber auch nicht überall so einfach möglich und man(n) will ja auch möglichst schnell nach hause. Hast du denn etwas wo du denkst was man machen kann, damit die Situation sich für dich weniger bedrohlich fühlt?

Ja, mir ist das durchaus klar, dass es für die Frau evtl. unangenehm ist, im Dunkeln von einem einzelnen Herrn "verfolgt" zu werden. In den seltenen Fällen, in denen mir das schon passiert ist, war auch mein Gedanke: "Hoffentlich denkt sie jetzt nicht, ich wäre so ein verrückter Triebtäter."

Aber ich gebe zu bedenken:
Auch ich möchte nachts auf dem kürzesten Weg heim, gehe dabei zügig und bevorzuge die beleuchtete Seite der Straße, denn auch ich habe ein mulmiges Gefühl, dass mir im Dunkeln ein paar Jugendliche auflauern um mich um Zigaretten und mein Handy "zu bitten".

Wenn ein mensch dir immer noch folgt, obwohl du zB. willkürlich in mehrere Straßen abgebogen bist, ist die Chance, dass er dich verfolgt, relativ hoch und die Angstgefühle keine Überreaktion.

Das ist, was ich in solchen Situationen gemacht habe und zukünftig machen würde:


1. Feststellen, ob man wirklich verfolgt wird.
Nachts auf relativ offener Straße geht das am besten, indem man einmal im Kreis um einen Block geht. Wer einem im Kreis hinterhergeht, hat kein eigenes Ziel, sondern verfolgt.
Tagsüber kann man dasselbe machen, wenn sich jedoch die Möglichkeit bietet, ein Geschäft ansteuern, das der Verfolger mit ziemlicher Sicherheit eher nicht von allein betreten würde.

2. Niemals nach Hause gehen, auch nicht in die Richtung.

3. Ich persönlich konfrontiere nicht. Das mag manche aus dem Konzept bringen, aber die Gefahr, dass man auf Aggression stößt, ist reell und mir das Risiko nicht wert.

4. Wenn es die Möglichkeit gibt (auch nachts), ein offenes Geschäft oder einen Pub betreten, dort mit jemandem sprechen, besonders wenn der Verfolger hinterherkommt.

5. Unterwegs, wenn man nirgendwo rein kann, besonders nachts, entweder direkt die Polizei anrufen (meine 1. Wahl, die sind nämlich immer da), oder irgendeinen Freund/Bekannten/Familienmitglied. Am Handy LAUT direkt sagen, in welcher Straße man sich befindet und LAUT sagen, dass man anscheinend verfolgt wird.
Dadurch, dass man direkt seinen Standpunkt durchgegeben und die Gefahr benannt hat, ist die Chance hoch, dass es den Verfolger abschreckt, weil nun jemand weiß, was er tut und wo er sich befindet. Bei Gelegenheit kann man ihn ruhig auch LAUT beschreiben.

Also, ich erlebte das auch schon, dass eine Frau das Gefühl hatte, ich verfolge sie. Wir hatten aber lediglich den selben Weg. Ich ging dann bewusst etwas langsamer. Ob ich ihr damit die Angst nehmen konnte, weiß ich nicht.

Ich hätte dir geraten die Polizei anzurufen und sie zu fragen, was du tun sollst. Denn genau genommen hat der Mann ja gar nichts getan. Und vielleicht hatte er wirklich den selben Weg und das schnellere gehen war ihm womöglich gar nicht so bewusst. In jedem Fall hätte die Polizei nichts gegen zu schnelles Gehen und selben Weg haben unternehmen können.
Dass du Pfefferspray mithattest ist schon super, aber rufe das nächste mal die Polizei an und frage, was du aktiv jetzt in dieser Situation tun kannst/sollst. Sie wissen gewiss Rat.

Im übrigen: wenn du dem Mann den Pfefferspray in die Augen gespritzt hättest und der tatsächlich nur auf dem selben Weg wie du unterwegs war, hättest eine Klage wegen körperlichen Angriff am Hals gehabt.

Gruß
Herr VEN

Nein, hast du nicht. Das ist definitiv äußerst beängstigend. Du hast alles richtig gemacht. Und es tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. @*********icoat

Das interessiert ihn nicht. Er hatte Bock und bekommt auf normalem Wege wahrscheinlich keine Frau ab.

Nein. Er war nicht unschuldig. Er hat dich gezielt lange verfolgt.

Ein einziges Mal ist mir das passiert. Es ist ca. 25 Jahre her. Mitten in der Nacht bzw. weit nach Mitternacht früh morgens bin ich von einem Konzert heim gelaufen, der Weg war kurz, die Straßen hell, aber ohne Menschen.
Ich hatte mega Angst.
Er hat mich gepackt, an ein Auto gedrückt und versucht, mir die Jeans runter zu ziehen. Die Hose war eng und ging kaputt. Ich sagte zu ihm: "Das war meine Lieblingshose!"

In dem Moment legte sich ein Schalter um in seinem Kopf und er sagte: "Oh mein Gott, wenn das morgen in der Bild steht." Und weg war er.

Warum ich so reagiert habe, weiß ich nicht, Angst hatte ich definitiv.
Warum er so reagiert hat, weiß ich auch nicht.
Ich hatte nur eine kaputte Hose danach.

Ich nutze für abendliches/ nächtliches Heimgehen die App Wayguard.
Dabei hast du wenn du magst jemanden am Telefon, der dich begleitet, oder du wirst per Standort verfolgt und kannst relativ schnell den Notfallbutton drücken. Dann wirst du versucht zu erreichen und wenn du nicht ans Telefon gehst wird die Polizei zu deinem letzten Bekannten Standort geschickt


Ich telefoniere ansonsten in so Situationen gerne und wenn ich das Gefühl habe verfolgt zu werden beschreibe ich meinem Gesprächspartner den Verfolger und gebe meinen genauen Standort (laut) durch.
Das hat bei mir schon geholfen und ein Verfolger, der mich vorher auch schon angesprochen hatte, hat kehrt gemacht.

Liebe Grüße
Pinky

Das sind aber viele Ferndiagnosen obwohl man nichts darüber weiß außer die subjektive Wahrnehmung der Betroffenen. Da wurde der Mann aber bei dir sofort zum geilen Bock der keine abbekommt.
Außerdem hat er sie gezielt lange verfolgt?
Woher kommt all dieses Wissen?
Vielleicht hatte die TE leider echt genau die Wege genommen die auch er genommen hätte. Das heißt nicht, dass es so sein muss und dass er nicht wirklich sie verfolgte. Aber wir wissen es ebensowenig wie dass jemand von uns weiß, dass es anders war.
Außer natürlich du, denn du gibst ja ein bereits ganz klares Täterprofil ab. Geiler Bock der keine abbekommt usw.
Extrem pauschalisiert das Ganze, oder?

Gruß
Herr VEN

Hallo

du hättest einfach die 110 anrufen sollen - die Situation schildern - dass du dich verfolgt fühlst - dass er Richtungs und Tempo Wechsel mit macht und es dir nicht gut geht und du Angst hast .. Da hast du auf jeden Fall jemanden der dir helfen kann.

Deswegen: Feststellen, ob man WIRKLICH verfolgt wird. Willkürliches Abbiegen mag einem da als Erstes einfallen, aber gezieltes Abbiegen im Kreis ist da deutlich effektiver. Wer dir einmal komplett im Kreis hinterherläuft, der läuft dir auch wirklich hinterher.

Zuerst mal: Tut mir leid, dass Dir das passiert. Du hat nen kühlen Kopf bewahrt und wärst wahrscheinlich auch in einem ernsteren Fall gut aus der Situation herausgekommen, aber das braucht niemand. Und egal ob Zufall, harmlos oder knapp - das Thema ist wichtig; danke dass Du es hier rein gebracht hast.

Es passiert auch mir als Mann, versehentlich einer Frau zu folgen, und es ist jedes Mal unangenehm. Ich bin sehr groß, ich gehe entsprechend schnell, trage wenn es kälter wird dunkle Mäntel. Ideales Feindbild, ich weiß. Wenn ich merke, dass ich auf eine Frau "auflaufe", die den selben Weg hat, versuche ich mit möglichst viel Abstand, auf der anderen Straßenseite zu überholen, oder einen anderen weg zu nehmen wenn sie abbiegt.
Manchmal merke ich es aber auch nicht, weil ich eigenen Gedanken nachhänge, da war's auch einmal fast zu spät. Ich wollte zu meinem geparkten Auto und lief auf der Straßenseite, sie wollte hinter meinem Auto über die Straße und ich hatte ihr unbeabsichtigt den Weg abgeschnitten. So viel Panik in einem Gesicht hab ich selten gesehen, und ich bin mir nicht sicher ob sie schon irgendwas in der Hand hatte - ich bin drei Schritte zurück und hab die Hände gehoben, mich entschuldigt und gesagt, ich wollte nur an meinen Wagen. Sie hat sich umgedreht und ist gerannt. Scheißgefühl.

Was ich Dir raten könnte - der Tipp oben mit Schleife laufen ist gut, aber nach dem zweiten oder dritten Abbiegen weiß ein Angreifer, dass er jetzt aufgeflogen ist, weil Du in die entgegengesetzte Richtung läufst, und das ist in Seitengassen rund um einen Block ungünstig.
Ich würde zu einer Vier-Ampel-Kreuzung raten (was natürlich nicht immer geht), oder an einem Punkt stehenzubleiben an dem Menschen sind (Bushaltestelle, Imbiss, Hoteleingang z.B.) - und drauf zu achten, wo der Mann hingeht.
Wenn es so was in Deiner Stadt gibt: https://www.notinsel.de/ sind Geschäfte, Restaurants oder Einrichtungen, die eigentlich ein Anlaufpunkt für Kinder in Notsituationen sind, aber genauso für andere bedrohte Menschen da sind.
Ansonsten: Handy raus, jemanden anrufen (auch die Polizei - keine Hemmungen, dafür sind die da), Kamera an, den Verfolger filmen, laut mit dem Angerufenen sprechen.

ich fürchte das einzige was man vorbeugend machen kann:
nicht alleine bei Dunkelheit unterwegs zu sein.

Ich habe mal vom Heimwegtelefon gehört, da kann ich nachts anrufen, wenn ich unterwegs bin und mich unsicher o. ängstlich fühle. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter redet dann mit mir, so lange, bis ich sicher zu hause bin. Er kann beruhigen , Hilfe geben, die Route mitverfolgen und im Notfall sofort die Polizei verständigen, ohne dass der Kontakt unterbrochen wird.
Bin selbst oft nachts allein unterwegs nach Partys in Berlin z.B., habe relativ wenig Angst, aber vlt. sollte ich mir da auch mal Gedanken machen!

Hast Du denn ständig ein Pfefferspray dabei?

Ich denke es ist ein Unterschied, ob jemand hinter einem schneller geht oder joggt, oder ob er so wie in Deinem Fall auch bei Umwegen hinter Dir bleibt. Da hätte ich auch Angst bekommen. Es gibt auch so Typen, die sich einen Spass draus machen, Frauen Angst einzujagen, ohne weiter gehen zu wollen.

Das mit den schnellen Schritten hinter mir erlebe ich oft, weil hier am Abend viele Jogger*innen unterwegs sind. Das sieht man denen ja auch an. Das löst bei mir keine Angst aus.

Puh.

Ich spreche dir, @*********icoat nicht deine Angst ab. Vielleicht hilft dir aber dieses Erlebnis, Angst als das wahrzunehmen, was es ist. Ein Gefühl.

Eine kritische Anmerkung muss ich dennoch da lassen, nicht an dich direkt, sondern an Menschen, die ähnlich handeln. Wenn ich Sorge habe, überfallen zu werden, minimiere ich doch möglichst die Gefahr und sorge nicht noch dafür, dass eine möglicherweise heikle Situation schlimmer wird? In dem ich zum Beispiel Pfefferspray mit mir rumtrage, das bei Verwendung nie da landet, wo es hin soll und mich wahrscheinlich selbst schachmatt setzt. Ich nutze auch keine Schlüssel in der Faust, weil ich damit kaum Schaden anrichten kann und mich möglicherweise selbst verletze. Warum informiert man sich denn da nicht, wenn man so ängstlich ist?

Ich kenne solche Situationen nicht. Ich halte einen einzelnen Mann nicht für gefährlicher als eine Frau. Ich hatte nie Angst und ich habe in Kreuzberg und Neukölln gelebt, in einer Zeit, als es noch nicht hip, sondern gefährlich war. Und ich war oft nachts unterwegs, alleine mit einem fremden Mann in einem U-Bahnabteil, mit Kopfhörer auf, weil ich betrunken Musik gehört habe.
Probleme bekam ich immer nur, wenn mehrere junge Männer zusammenstanden. Das war oft eine reale Gefahr, besonders, wenn sie angetrunken waren.

Wenn ich das Gefühl hatte, verfolgt zu werden (was sehr, sehr selten vorkam), bin ich stehengeblieben. Ich habe in meiner Tasche gekramt (damals gab es noch keine Handys) und dabei unauffällig nach Telefonzellen und geöffneten Kneipen Ausschau gehalten. Ich habe den Menschen völlig ignoriert und nur aus den Augenwinkeln beobachtet.
In 99 % der Fälle ist der Mensch an mir vorbeigegangen und ich schimpfte mich eine alberne Gans. Das eine Prozent hat mich vielleicht nach Feuer oder der Uhrzeit gefragt.

Heute würde ich mir als junge Frau vielleicht die Nummer vom https://heimwegtelefon.net/ speichern. Wäre ich ein ängstlicher Typ, hätte ich vielleicht eine Trillerpfeife dabei oder eine Socke mit Münzen oder würde einen Selbstverteidigungskurs machen. Und ich würde lernen, meine Angst zu kontrollieren, damit ich rationale Entscheidungen treffen kann, wenn ich tatsächlich in Gefahr bin.

Niemals aber würde ich mich hektisch umdrehen und dann schneller gehen. Nie.

PS: Angst habe ich im dunklen Wald. Da pocht mein Herz gewaltig und ich habe ein Gefühl der Beklommenheit. Jedes Geräusch lässt meinen Puls schneller rasen. Ich habe nicht mal Angst vor etwas Bestimmtem. Es ist also nicht so, dass ich irrationale Angst nicht kenne. Aber ich arbeite daran .

Liebe @*********icoat

Bitte schau dir diese App an!
Etwas besseres gibt's nicht, finde ich.

Hab nicht alles hier gelesen, aber das ist mein Tipp!

https://nostalk.de/

In Deutschland sind die Pfeffersprays nur zur Tierabwehr zugelassen.

NEIN, du hast nicht überreagiert.
Die Kriminalität hat schon sehr zugenommen.
Selbst kann ich es meistens vermeiden, noch spät auf die Straße zu gehen. Aber meine Töchter haben auch Angst. In solchen Situationen telefonieren sie mit mir, auch Nachts. Ich kann zwar dann in dem Moment nicht ausrichten. Aber es schreckt vielleicht ab, wenn man telefoniert.

Raten möchte ich immer zum Selbstverteidigungskurs und wenn möglich nicht allein unterwegs sein.

Der Wald, so lange nicht der Stadtwald oder ähnliches, könnte noch am sichersten sein.

https://www.ndr.de/nachricht … -verletzt,oldenburg1888.html

Bei Gefahr wäre es mir piepegal. Aber wenn der Angreifer es erkennt und die Hand dreht oder es mehrere Angreifer sind, kann das eigene Pfefferspray zu eigenen Waffe werden.

Das hier ist das beste das es gibt, wirkt bereits auf 4m, ich hab mir das mal wegen meiner Hunde zugelegt, wenn die Hündin läufig ist kommt es schon mal zu unangenehmen Situationen. Aber bis jetzt hab ich es noch nie benutzt

Hey, ich denke jede Frau empfindet so eine Situation anders.
Aber wenn es dich ängstigt ist es keine Überreaktion.
Ich weiß auch nicht was ich dir raten kann oder soll. Ich wohne auf dem Dorf und kenne solche Situationen zum Glück nicht. Hier würde ich bedenkenlos im Dunkeln mitten in der Nacht nach Hause gehen.
In der Stadt und z.B. in einem Bahnhof würde ich mich auch unwohl fühlen. Für solche Situationen gibt es glaube ich eine Hotline die man anrufen kann und die mit einem telefonieren bis man sicher zu Hause ist. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit.

Ich halte Pfefferspray für recht ungeeignet, um sich privat gegen Menschen zu schützen.

Privat wird es zur Tierabwehr empfohlen, weil man damit dann in der Regel nach UNTEN zielt, also weg vom eigenen Gesicht und weit unterhalb der eigenen Augenhöhe.
Bei Polizisten wird es die meiste Zeit, wenn überhaupt, bei Menschenansammlungen benutzt und wenn Polizisten zu Menschenansammlungen gerufen werden - Demos, Randalierer, etc. - tragen die oft Helme mit Visier oder haben Schilder dabei. Wenn das Pfefferspray auf Augenhöhe eingesetzt wird, sind sie selbst also meistens geschützt.

Ich meine, Pfefferspray wird in der Regel nicht feinneblig versprüht, sondern ist meist so ein richtiger "nasser Squirt", der viel weiter weg landen kann, als Feinnebel. Quasi wie so eine Putzmittelflasche, nicht wie eine Deodose.
Und dennoch, je näher jemand an einem dran ist, desto gefährlicher wird die Nutzung für einen selbst.

Die Situation für Frauen ist gefährlicher geworden.
Ich lebe in München.
Vor 40 Jahren bin ich ohne jegliche Bedenken nachts zu Fuss oder auch per Rad unterwegs gewesen, bin auch lieber durch den Englischen Garten heimgeradelt- wg der Glühwürmchen... als der beleuchteten Hauptstrasse entlang.

Das geht heute nicht mehr.

Ich fahre nachts ( ich meine nachts) auch nicht mehr öffis, da könnte mir ja auch jemand nachgehen.

Das täuscht, denke ich. Die reale Gefahr, von irgendeinem Fremden auf der Straße ernsthaft angegangen zu werden, ist verhältnismäßig gering. Die gefühlte Gefahr ist da deutlich höher, als die reale.
70% aller Gewaltakte gegen Frauen finden in der eigenen Wohnung mit einem fast immer bekannten Menschen statt, häufig der eigene Beziehungspartner.

Die Statistik sagt was anderes!
https://de.statista.com/stat … gung-und-sexuelle-noetigung/