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Heimlicher Erotikchat = Betrug?

Heimlich ist immer Betrug!

Es sei denn man will jemanden überraschen, was im genannten Fall wohl nicht so gedacht ist.
ich finde auch wenn es heimlich ist is es schon eine art betrug...vor allem wenn es dann weiter geht... also mit schreiben ... fotos austauschen...irgendwann kommt das treffen.,..
@sporty1512
ich kann dich sowohl auch deine Ex verstehen! Vertrauen ist das A und O. auch wenn es mit ihr nix mehr wird hast du das sicher gelernt.
********erzM Mann
5 Beiträge
In meinen Augen eine klare Sache => Betrug
Hallo,

es mag jetzt hart klingen, aber heimliche Chats mit erotischem Inhalt, egal wie weit sie gehen mögen, sind in meinen Augen ein Betrug am Partner. Eine Partnerschaft sollte einige Fundamente haben und vor allen zwei sehe ich hier verletzt, die Ehrlichkeit und das Vertrauen. Die Frage die ich mir aber vor allem stelle ist:"Warum nicht mit dem Partner darüber reden?" Vielleicht teilt er die Fantasien?
Die schönsten Fantasien sind die, die man gemeinsam mit dem Partner erleben darf.
Heimlicher Erotikchat = Betrug?
Eine dieser Fragen, die jeder für sich beantworten und verantworten muss.

Jeder hat seine kleinen oder grösseren Geheimnisse. Die Frage ist, wann wird ein Geheimnis zum Betrug...?

IMMER, wenn man keine Geheimnisse haben darf!!!

Du betrügst deine Partnerin, wenn du sie nicht über alles informierst, wenn sie das wünscht oder du betrügst DICH selbst, wenn du - der Partnerin zu liebe - auf deine innersten Bedürfnisse verzichtest.

Ich will in meinen Bedürfnissen nicht eingeschränkt werden und schränke meine Partnerin auch nicht ein. Jeder soll seine Mysterien haben und befreit von Beziehungszwängen sein.

Ich lebe in einer offenen Fernbeziehung. Da dürfen wir unsern sexuellen Lüste und Leidenschaften unabhängig voneinander ausleben. Wenn meine Partnerin Lust hat eine Frau zu streicheln und zu lieben, soll sie es geniessen. Wenn sie mit einem anderen Mann einen schönen Orgasmus erleben darf, ist es ein glücklicher Moment für sie. Aber auch für mich, weil ich ihr das Schöne von Herzen gönne. Ich fühle mich dabei nicht betrogen.

Es ist auch nicht notwendig, dass ich alles weiss was meine Partnerin tut. Wenn ich es wissen soll, wird sie es mir gerne berichten. Wenn nicht, ist es – ihrer Ansicht nach - nicht wichtig für mich. Da vertraue ich ihr…

Natürlich ist diese Beziehung nicht in Stein gemeisselt. Es kann sein, dass sich eines Tages ihre oder meine Interessen wandeln und wir nicht mehr zueinander finden. Dann haben wir die Gewissheit, einander wunderbare, bereichernde Momente geschenkt zu haben. Diese vergänglichen Glücksmomente sollte man bewusst und feinsinnig geniessen, man kann sie nicht festbinden…

Ninno
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hallo Sporty,

ich denke mal nicht dass Deine Ex die Trennung nur deswegen durchzieht, weil "sie es sich so in den Kopf gesetzt hat" wie Du schreibst. Das hätte ja was von kindischem Mit-dem-Fuß-Aufgestampfe wider besseren Wissens. Ich glaube nicht, dass sie das so sieht...

Es ist wohl viel eher so dass sie Dir den Vertrauensbruch nicht verzeihen kann. Ihr hattet ja innerhalb der Beziehung eigentlich klar Absprachen und Ihr hattet die Beziehung offenbar doch sehr auf Vertrauen aufgebaut. Anders kann ich mir Euer Paarprofil hier nicht vorstellen. Um hier ein Paarprofil zu haben, da müssen schon wirklich Gespräche geführt worden sein, sonst tut man das ja nicht mal eben so. Oder?

Sie hat halt gedacht, zwischen Euch bestünde absolute Offenheit. Auf so etwas muss man sich einfach verlassen können, gerade WENN man eine Beziehung in gewissem Rahmen öffnet oder sexuelle Experimente wagt. Das geht ohne Vertrauen nicht.

Insofern war es schon Betrug, was Du getan hast. Nicht im sexuellen Sinne vielleicht, denn Du hast Dich nicht mit einer anderen Frau getroffen. Du hast aber Eure Vertrauensbasis verletzt. Und offenbar wiegt diese Verletzung für Deine Ex mehr als die Liebe zu Dir. Leider.

Das tut mir leid für Dich. Ich bin mir nicht sicher, wie ich in so einer Lage entschieden hätte, aber eine starke Verunsicherung wäre wohl auch bei mir vorhanden gewesen...
CyberSex
Mit anderen Damen rumsexeln gilt bei Männern als fremdgehen. Auch wenn es eine moderne, berührungslose Art des Sexelns ist. CyberSex ist Sex, sonst hieße es anders. Wobei unter Sex ja nicht nur Beischlaf zu verstehen ist, sondern alle Formen der sexuellen Stimulation und Befriedigung.

Insoweit liegt sexueller Betrug vor und die Schlussmacherin war konsequent.
Vor allem geschah es ja scheinbar auch heimlich....
Da spielt es vielleicht auch gar keine Rolle ob es Cam-Sex, Sex-Chat, reelles Treffen o.ä. ist. In diesem Fall wurde der Frau/Partnerin etwas verheimlicht, und damit ist es auch für mich fremdgehen.
****nMc Frau
115 Beiträge
zu allgemein...
...oder auf sich persönlich bezogen sind die Antworten ??

Dieses Thema ist so individuell, daß Du 100 verschiendene Antworten bekommst und trotzdem Deinen eigenen Weg finden mußt.

Es geht nur mit Offenheit und Ehrlichkeit, vor allem sich selbst gegenüber. Was sind meine Bedürfnisse (immer erstmal ok) und wo sind unsere Grenzen?

Vielleicht muß man sich als Paar hier im JC aus dem Weg gehen, um eigene Bedürfnisse auszuleben oder sich konsequent abmelden.

Wenn jeder zu sich steht, kann man klar sagen: Das kann ich akzeptieren oder das leider nicht.

Da hilft nix: Reden und ehrlich sein!
****i84 Frau
411 Beiträge
Alles was der Partner nicht weis, ist Betrug!
Wie schon öfters Gesagt wurde, muss in eure Beziehung ein groses Maß an Vertrauen dagewesen sein! Und als sie das gelesen hat, hat sie sich verletzt gefühlt, weil sie dachte dass du ehrlich zu ihr bist!

Selber Schuld, kann ich da nur sagen, Reden ist in den meisten Punkten doch besser!
*********t_hh Mann
232 Beiträge
Für mich, bzw. uns ist das kein Betrug...Man läßt sich vielleicht "Kopfmäßig" fallen und läßt seine Gedanken kreisen, doch für uns uns Beide ist das kein Betrug sondern eine Bereicherung der sexuellen Befriedigung. Nicht mehr und nicht weniger !

Gruß von den nimmersatten
Totalitäre Forderung
Alles was der Partner nicht weis, ist Betrug!
Das geht mir zu weit. Ich furze zum Beispiel heimlich. Und die Damenwelt war mir - ich bin mir fast sicher - dankbar dafür. Und ich mache alles mögliche heimlich, weil es den anderen stören oder kränken würde. Und es ist eben niemals ein Betrug.

Die Forderung, dass der Partner alles und jedes wissen müsse, ist totalitär. Gerade das Aushalten der Gewissheit, dass ich nicht alles weiß, was der Partner treibt, und das gleichzeitige Vertrauen darin, dass er nichts täte, was mich tief verletzte oder den Weg der Loyalität verließe, macht eine vertrauensvolle Beziehung aus. Und nicht die Vollüberwachungs-Gewissheit, dass ich über alles in Kenntnis gesetzt würde.

Aber CyberSex mit anderen Frauen ist Fremdgehen, insoweit Betrug. Ganz egal, ob dies heimlich oder dreist offen geschieht.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Ich furze zum Beispiel heimlich.

*bravo* *top* *spitze*

ich manchmal sogar unheimlich... *wuerg* *walk*

Ansonsten klasse Beitrag, mir geht dieser Kontrollwahn auch sowas von auf den Senkel. Jetzt kommt dann wieder " wenn ich nix zu verheimlichen habe, ist mir das doch egal" . Mir eben nicht. Ich finde es unerträglich diese Überwachung, egal auf welchen Gebieten.

gruß,
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Danke, @***su.

Nein, wirklich.

Danke.
*******1965 Frau
399 Beiträge
Ich finde es unerträglich diese Überwachung, egal auf welchen Gebieten.

*top**top**top*

Viele Grüße
Mary
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Danke für die Blumen, ihr lieben... *blume*
Aber mir scheint es wirklich so, als würden immer mehr Leute hier in D. dem Kontrollwahn verfallen. Vor allem wieder mal ein männliches Problem , meine ich. Geht von der Arbeit bis ins Privatleben. Wenn dann in der Politik wieder mal irgendwelche Gesetzesverschärfungen anstehen, klatschen (fast) alle und wie schon gesagt, dann kommt der Spruch " wenn Du nix zum verbergen hast..." Ich muß aber nix zum verbergen haben , um daß Gefühl zu bekommen hier langsam zu ersticken. Passiert irgendwas werden Kameras aufgestellt. Toll, gibts das näxte mal Livebilder von Gewalttaten. Stell ich mich friedlich Nazis in den Weg bekomme ich Ärger mit der Exekutiven... alles zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Nur mal so als Beispiele. Statt die Probleme in unsere Gesellschaft sozial zu beleuchten und zu bekämpfen, wird auf Repression und Strafen gesetzt. Und viele finden das richtig und gut. Womit die Meinung der Herrschenden wieder die herrschende Meinung wäre. Hätte Charly selig vielleicht gesagt.
Mich würde mal interessieren wieviele Beziehungen die Hölle sind, weil er oder sie den Kontroletti geben. Oder daran gescheitert sind.
Ganz abgesehen davon sind kleine Geheimnisse doch auch ganz nett, finde ich. Wenn es sie denn gibt. Alles wissen zu wollen zeugt meiner Meinung nach von Angst. Angst vor sich selbst und dem Vertrauen in sich selbst. Trägt auch nicht grad zur positiven Persönlichkeitsentwicklung bei könnte ich mir vorstellen.

gruß,
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich muß aber nix zum verbergen haben , um daß Gefühl zu bekommen hier langsam zu ersticken


Ganz genau. Ich beziehe das jetzt mal vor allem auf die privaten Beziehungen. Ich muss nichts zu verbergen haben, um unangenehm berührt zu sein, wenn jemand mir gegenüber offensichtlich so misstrauisch ist, dass er heimlich hinter meinem Rücken meine Sachen filzt. Er ist SO misstrauisch, dass es ihm egal ist, was er selbst dabei für ein trauriges Bild abgibt.

Nicht nur, dass das ein absoluter Lust- und Liebeskiller ist, nein, es ist auch in hohem Maße zerstörerisch für die Beziehung. Naja, aber das habe ich ja bereits erläutert.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Ich beziehe das jetzt mal vor allem auf die privaten Beziehungen.

Für mich stellt sich die Frage nach dem Warum? Also warum wird in vielen Beziehungen gespitzelt und mißtraut? Weil anscheinend viele Leute Existenzängste haben. Also um ihre Beziehung. Weil Mißtrauen kommt meines Erachtens nur mit Unsicherheit zustande. Das heißt, jemand nimmt das eventuelle Scheitern oder nicht funktionieren seiner Beziehung zum Anlaß einen auf Stasi zu machen. Anstatt mal zu überlegen was das bringen soll. Im schlimmsten aller Fälle sollte mensch auch mit sich selbst zurechtkommen und sich nicht nur über seine Beziehung definieren. Also auch etwaiges Scheitern einkalkulieren. Gibts Untersuchungen, daß Paare die öfters über Scheidung reden, ohne den geringsten Anlaß, seltener geschieden werden als andere. Vielleicht weil Mann oder Frau einfach unverkrampfter mit der Thematik umgehen und so als Kollateralschaden ihre Beziehung stabilisieren. Sozusagen.
Kurzer Rede , langer Sinn. Wissen ist macht, nix wissen macht nix! *koenig*

gruß,
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Wenn man sich zu Spitzelmethoden genötigt fühlt, sollte man sich nicht nur fragen, was das wirklich bringt, man sollte sich auch fragen, wie es so weit kommen konnte und WAS grundsätzlich falsch läuft.

Diese Unsicherheit, die Du, @***su, sehr richtig beschreibst, diese Zweifel und Verlustängste, woher kommen denn die?

Es gibt hier immer wieder Stimmen in verschiedenen Threads, die meinen, der Betrogene hätte absolut keine Mitverantwortung, wenn es zum Beispiel zu einer Affäre kommt. Ist das denn wirklich so?

Der Belogene, hat derjenige, dem böse mitgespielt wird, NIE auch selbst einen Anteil an dem was ihm geschieht?

Ich sehe das nicht so. Unsicherheit, Verlustängste... das kommt immer irgendwo her. Genau so wie die Motivation, den Partner zu belügen. Genauso wie die Motivation, dem Partner hinterherzuschnüffeln.

Ich kann nur immer wieder schreiben, REDET miteinander! Nicht nur an der Oberfläche, redet wirklich. Über das, was Euch am Herzen liegt. Offenheit ist so unglaublich wichtig. Sie gibt Sicherheit. Einem selbst, und auch dem Partner.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Ich denke in einer Beziehung haben immer, beide die Verantwortung.

Der Bespitzelte, wie ihr es so schön sagt, hat ebenso dazu beigetragen, dass er bespitzelt wurde.

Wenn ich meinen Partner alles sagen kann, aber nicht muß, was habe ich da zu befürchten?
Werde ich mich dann so verhalten, dass er Heimlichkeiten vermutet?

Ich bin jemand, der eigentlich immer die Meinung vertritt, dass es auch ein Leben außerhalb meiner Beziehung gibt.
Dass ich nicht alles erzählen muß...doch wenn er fragt habe ich auch kein Problem damit.

Bespitzelt einer den anderen, denk ich, dass es an beiden liegt und auch nur beide etwas daran ändern können.

Übrigens...ich bin in meiner letzten Beziehung mal fremdgegangen, bin ich nicht stolz drauf, war aber so.
Mein damaliger Partner, der nichts davon wusste...hat aber komischerweise da angefangen mir nach zu spionieren...komisch...gell?
Dies für alle, die sich über andere stellen, die aus gewissen Gründen spionieren...wenn ich nichts zu verbergen habe, kann mir das spionieren total egal sein.

rubia
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***ko Paar
1.167 Beiträge
Betrug ist nicht heimlich Furzen
Blubb…

Die Frage nach den Definitionen des Lebens wird ja nicht nur hier im JOYClub so herrlich erfolglos gestellt. Sie ist scheinbar so alt wie das Leben.

Was Betrug, Fremdgehen etc. pp. ist und was nicht, dass muss jeder in seiner Beziehung selber mit dem anderen klären. Für uns ist das die Basis einer guten Partnerschaft. Quasi der „gemeinsame Nenner“!

Wir können hier nur offen legen wie wir das miteinander geklärt haben.

Ereignisse, welche auch nur geringen Einfluss auf unsere Zweisamkeit haben könnten, werden dem Partner auch ohne Nachfrage erzählt. Alles andere ist in unseren Augen unehrlich. Das Ganze hat nichts mit dem heimlichen Furz oder dem Gespräch mit dem Kumpel zu tun.

Persönlicher Freiraum entwickelt sich doch nicht zwangsläufig in der Heimlichkeit.

Auch Kontrollwahn können wir nicht erkennen. Wir wissen aber, dass zwischen uns nichts „heimliches“ steht, welches unsere Beziehung belastet. Da wir so einander viel besser kennen gelernt haben uns so ohne Verlustängste unserem Partner Freiräume zu lassen. Insbesondere auch erotische.

Gerade das Aushalten der Gewissheit, dass ich nicht alles weiß, was der Partner treibt, und das gleichzeitige Vertrauen darin, dass er nichts täte, was mich tief verletzte oder den Weg der Loyalität verließe, macht eine vertrauensvolle Beziehung aus. Und nicht die Vollüberwachungs-Gewissheit, dass ich über alles in Kenntnis gesetzt würde.

Wenn auch paradox, dürfte das die Hohe Kunst einer funktionierenden Beziehung sein. Bei Betrachtung der menschlichen Schwächen jedoch kaum funktionierend, denn hier geht es nicht um das Vertrauen des Betrogenen, welches du hier vortrefflich beschreibst, sondern um vertrauensbrechendes Verhalten des Anderen (Was ist Betrug in einer Beziehung?).

Aber was ist denn nun Betrug? Betrug setzt sich simplifiziert wie folgt zusammen:

Betrug = Täuschungshandlung plus Erregung eines Irrtumes. Im Strafrecht kommen unter anderem dann noch eine Vermögensverfügung und ein Vermögensvorteil hinzu.

In einer Partnerschaft und im Sinn der Fragestellung könnten wir an dieser Stelle dann ein zu Unrecht erworbenes Vertrauensverhältnis und die daraus resultierenden partnerschaftlichen Vorteile setzen.

Happy Halloween.


244
*******1965 Frau
399 Beiträge
Gerade das Aushalten der Gewissheit, dass ich nicht alles weiß, was der Partner treibt, und das gleichzeitige Vertrauen darin, dass er nichts täte, was mich tief verletzte oder den Weg der Loyalität verließe, macht eine vertrauensvolle Beziehung aus. Und nicht die Vollüberwachungs-Gewissheit, dass ich über alles in Kenntnis gesetzt würde.

Wenn auch paradox, dürfte das die Hohe Kunst einer funktionierenden Beziehung sein.

Ich glaube, nur so kann eine Beziehung funktionieren, das ist nicht die hohe Kunst, sondern der Normalzustand. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, alles vom Partner zu wissen und zu erfahren, also bleibt einem nichts anderes übrig, als damit leben zu lernen. Noch so viel Kontrolle hilft nichts, weil die Gedanken ja noch nicht kontrolliert werden können. Kontrolle bietet also allenfalls eine Scheinsicherheit - meiner Ansicht nach aber noch nicht einmal das, weil mit zunehmender Kontrolle die Unsicherheit des Kontrollierenden eher wächst.

Bei Betrachtung der menschlichen Schwächen jedoch kaum funktionierend...

Das kommt sehr auf die handelnden Personen und deren persönliche Schwächen an. Was mich angeht, funktioniert es nur so. Jemand, der mich voll vereinnahmen will, der mich auf welche Art auch immer an die Kette legen will, erreicht damit genau das Gegenteil. Zuwendung, Hingabe, Treue, Loyalität muss zwingend freiwillig erfolgen, sonst ist es eben alles das nicht.

Es bleibt einem also nichts anderes übrig, als daran zu glauben, dass der Partner sich nicht partnerschaftsfeindlich verhält.

Wenn man daran zweifelt, und vielleicht sogar einen Grund dazu hat, macht es mehr Sinn, das Gespräch mit dem Partner zu suchen und sich zu überlegen, ob man selbst was dazu beigetragen hat etc., als dem Partner hinterher zu schnüffeln und sich selbst (auch) partnerschaftsfeindlich zu verhalten. Mit Kontrolle rettet man keine Beziehung - so man es denn will. Und wenn man es nicht will, muss man auch nicht erst kontrollieren - man kann sich auch "ohne Beweis" trennen, es reicht ja wohl, dass überhaupt kein gegenseitiges Vertrauen mehr da ist.

Viele Grüße
Mary
Profilbild
***ko Paar
1.167 Beiträge
OffTopic
Alles Richtig, nur voll am Thema vorbei, denn wir haben hier nichts anderes als einen der so oft wiederkehrenden und sooo beliebten Definitionsfreds:

"Was ist Betrug?"

Ihr unterhaltet euch aber über was ist Vertrauen und wie entwickelt er sich innerhalb einer Beziehung.

Ich hoffe doch nicht ihr versucht hier darzustellen, dass beziehungsfeindliches Verhalten sich mit dem Anspruch an persönlichem Freiraum und "nicht an die Kette" legen rechtfertigen lässt.

Nein, das glauben wir. Das wollt ihr sicherlich nicht.

Darum zurück zum Thema:

"Was ist Betrug innerhalb einer Beziehung?"

Unser Vorschlag:

Betrug = Täuschungshandlung plus Erregung eines Irrtumes. Im Strafrecht kommen unter anderem dann noch eine Vermögensverfügung und ein Vermögensvorteil hinzu.

In einer Partnerschaft und im Sinn der Fragestellung könnten wir an dieser Stelle dann ein zu Unrecht erworbenes Vertrauensverhältnis und die daraus resultierenden partnerschaftlichen Vorteile setzen.



244 die sich nur ungerne selber zitieren. *zwinker*
*******1965 Frau
399 Beiträge
Ich hoffe doch nicht ihr versucht hier darzustellen, dass beziehungsfeindliches Verhalten sich mit dem Anspruch an persönlichem Freiraum und "nicht an die Kette" legen rechtfertigen lässt.

Nö, das hat ja niemand gesagt, und zumindest ich habe es nicht gemeint.

Betrug = Täuschungshandlung plus Erregung eines Irrtumes.

Ich wollte sagen:ob es sich bei "heimlichem" Chatten etc. um eine Täuschungshandlung handelt, hängt auch davon ab, welchen gegenseitigen Anspruch an Information ein Paar für sich definiert hat. Wenn ich so viel Vertrauen in meinen Partner und nicht zuletzt auch in mich habe, dass ich denke, dass bloße Kommunikation mit anderen Menschen (in welcher Form auch immer) sich nicht automatisch negativ auf meine Beziehung auswirkt, ist Chatten etc. ok.

Natürlich, jegliche Kommunikation kann sich partnerschaftsfeindlich auswirken. Es kann auch sein, dass wir zwei uns hier unterhalten und irgend jemand liest mit und denkt, oh, Mist, irgend etwas in meiner Beziehung läuft schief und trennt sich. Es kann auch sein, dass ich mich über irgendwas ganz Harmloses mit jemandem unterhalte und auf einmal denke: Genieße ich mein Leben in ausreichendem Maße? Hemmt mein Partner mich dabei? Und schwupp, war die Unterhaltung partnerschaftsfeindlich.

Viele Grüße
Mary
**********wo_nw Paar
448 Beiträge
Heimlicher Erotikchat = Betrug?
Diese Frage kannst Du nur Deiner (Ex-)Partnerin stellen, denn sie "entscheidet" im Endeffekt, ob sie sich betrogen fühlt.
Und da ist es schlußendlich völlig egal, was Außenstehende darüber denken.

Dir könnten hier 1000 Leute erzählen, dass es für sie kein Betrug ist, dies wird aber am Empfinden Deiner (Ex-)Partnerin nichts ändern.


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