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Positive Gefühle für sich selbst genießen?

Positive Gefühle für sich selbst genießen?
In einer Gruppe fiel der Kontext, dass man Gefühle der Zuneigung oder Liebe für andere auch für sich selbst genießen kann. Unabhängig davon, ob der andere wirklich genau das gleiche empfindet.

Will heißen dass es mir in einer Beziehung (wie auch immer geartet) reicht, dass ich für mein Gegenüber positive Gefühle habe und diese auch genießen kann, ohne 100%ig zu wissen ob er wirklich genauso empfindet.

Natürlich hat das gewisse Grenzen. Könnt ihr euch vorstellen quasi in einem "Ungleichgewicht" dennoch zufrieden und glücklich zu sein weil es sich trotzdem gut anfühlt? Euch also das "Geben" innerlich beglückt oder braucht ihr die absolute Gewissheit was und wie viel euer Gegenüber für euch empfindet?
Nun,
ich war mal ziemlich verknallt.
Der Mann war nichts für mich. Trotzdem war es schön, zu wissen, sich überhaupt noch verlieben zu können.

Gut hat sich das aber nicht immer angefühlt, da Kopf gegen Intuition „spielte“ bei mir.
*****_67 Frau
4.358 Beiträge
Nein , für mich wäre das nicht mein Weg.
Ich brauche damit ich mich wirklich gut und zufrieden fühlen kann auch die Rückspiegelung meines Partners.
Das bedeutet nicht , dass ich nicht selbst glücklich sein kann.
Jedoch wenn es hier ein so starkes Missverhältnis gibt, dann würde die meiste positive Energie von mir darauf verwendet werden, mich nicht in die negative Grundstimmung ziehen zu lassen und damit würde meine Hauptpositive Energie verloren gehen.


Es kommt schon oft vor, dass Partner nicht die gleichen positiven Energien haben.
Kein Thema.
Mein Mann ist da ein gutes Beispiel.
Er ist ein melancholischer Mann, und durch Corona nicht so in seiner Mitte.
So haben wir oft gegensätzliche positive Energien und für mich ist das sehr anstrengend .
Entweder ich weise ihn darauf hin, hier an sich zu arbeiten und zwar pronto,
Oder ich lasse ihn in seinem Sumpf,
denn das zieht mich ziemlich runter.
Oft gehen wir dann lieber getrennte Wege, das ist für uns der deutlich
bessere Umgang.

Mich dem dann weiter aussetzen , bedeutet auch ihn immer animieren zu müssen.
Nein, das möchte ich dann einfach nicht , denn es geht nur auf meine Kosten.
*****ite Frau
8.859 Beiträge
Natürlich kann ich im stillen Kämmerlein vor mich hin lieben.
Aber ist es dann wirklich Liebe oder nur Projektion?
*****erl Frau
2.961 Beiträge
Eine Liebe, die nicht beidseitig ist, ist keine Liebe. Weil es am Ende die Bedürfnisse beider nicht befriedigt.
Sich für sich allein glücklich zu fühlen, ist was ganz anderes. Das tut gut.
*********uest Mann
2.133 Beiträge
JOY-Angels 
Ein absolutes emotionales Gleichgewicht wird es selten geben. Insofern ist ein Unterschied in der Intensität der Gefühle sicher normal. Wenn das Gefälle aber zu groß ist, wird das nichts auf Dauer sein.
****yn Frau
13.442 Beiträge
In Fällen, in denen Fantasie, Projektion und offensichtliche Unerreichbarkeit zentrale Rollen spielen, mag es für mich vorkommen, dass mir einseitige Zugewandtheit oder Schwärmerei reicht. Ich denke da an so typische Situationen wie das sich Begeistern oder Schwärmen für einen Promi. Der weiß ja nichtmal, dass ich existiere, dennoch bin ich ganz glücklich damit, mir einen Keks zu freuen und ihn zu bewundern und vielleicht auch von ihm zu schwärmen.

Sobald sowas aber real Hand und Fuß bekommt und es sich um einen Menschen handelt, mit dem man direkt zu tun hat und vor allem zu tun haben WILL, wird das sehr unbefriedigend. Zufriedenstellende, einseitige Liebe ist für mich sogar unvorstellbar. Damit bin ich definitiv nicht glücklich.
*****erl Frau
2.961 Beiträge
Fantum war mir schon immer ein Rätsel... Jemand toll finden, klar - aber alles, was darüber hinausgeht...?

Das Anschmachten war mal in der Minne modern.
Und ist in der Pubertät bei wenig Möglichkeiten und noch weniger Ahnung vermutlich normal, aber bei erwachsenen Menschen seh ich das eher als "Defizitverwaltung"...

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Es gibt Menschen, die beglückt das Geben sehr. Aber ohne dass etwas zurückkommt, macht auch das am Ende unglücklich.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Liebe gibt immer nur, sie nimmt nicht...
von daher ist es durchaus möglich sich gut zu fühlen, wenn man Jemanden liebt unabhängig seiner Erwiderung.
Allerdings kann es auf Dauer nicht befriedigend sein.
Und ne ganz andere Nummer ist es ab dann, wenn der oder die Geliebte die Gefühle erst erwidert hat und dann plötzlich nicht mehr... dann wird das Geben von Liebe nur noch zum Schmerz.
Vielleicht nochmal zum besseren Verständnis ein Beispiel mit Zahlen: mir geht es nicht darum, dass einer 100%ig Gefühle hat und der andere 0. Das das nicht funktioniert ist doch klar. Mir geht es um eine kleine Differenz.

Was die Bedürfnisbefriedigung betrifft so sehe ich darin schon wieder eine Abhängigkeit. Ich bin nämlich nicht dafür verantwortlich dass mein Partner glücklich ist. Das muss er selbst sein.

Häufig hört man ja von der "besseren Hälfte" oder dass jemand einen vervollständigt. Also 50%+50%= 100%
Ich selbst bin doch aber die 100% und wenn ich jemanden treffe der gut zu mir passt dann kann diese Verbindung ja nur positiv sein denn alleine wäre ich doch auch glücklich.
Zitat von *****erl:
Fantum war mir schon immer ein Rätsel... Jemand toll finden, klar - aber alles, was darüber hinausgeht...?

Das Anschmachten war mal in der Minne modern.
Und ist in der Pubertät bei wenig Möglichkeiten und noch weniger Ahnung vermutlich normal, aber bei erwachsenen Menschen seh ich das eher als "Defizitverwaltung"...

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Es gibt Menschen, die beglückt das Geben sehr. Aber ohne dass etwas zurückkommt, macht auch das am Ende unglücklich.

"Mutter-Theresa-Effekt"
ist wohl nur im Zusammenhang mit Religion oder anderem geistigen Überbau auf längere Sicht denkbar.

Die Theorie der "bedingungslosen Liebe" beruht auch auf ähnlichen Aspekten.

Klar macht Lieben auch glücklich, weil man positive Gedanken und Gefühle sendet.
Auf anderer Ebene kann man das auch mit Tieren oder Pflanzen, Natur erleben.

Aber mir fehlt da die zwischenmenschliche Interaktion.
Geben und Nehmen!

(PS: Auch Nehmen will gelernt sein *zwinker* )
Ja jeder wohl Liebe anders definiert wird es auch immer wieder zu einem Ungleichgewicht was lieben betrifft kommt.
Ist mir auch schnuppe sofern Beide damit glücklich sind.

Er schrieb.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zuneigung spüren und spüren lassen basierte bei mir bislang auf non-verbaler Basis. Sich jeden Tag "ich liebe dich" zuflöten muss in meiner Welt wirklich nicht sein. Jedoch wenn ich keine non-verbale Zuneigung mehr spüre, dann ist es der Anfang von einem sehr raschen Ende.
*******581 Frau
1.030 Beiträge
Ich war bis vor kurzem in einer Beziehung, in der das Gefälle einfach zu groß war. Ich kann in Gefühlsdingen nicht mit angezogener Handbremse fahren. Da gibt es für mich nur „all in“.
Ich habe ihn viel mehr geliebt als er mich. Und das hat schlussendlich sehr weh getan. Ich gebe sehr viel, erwarte nicht, im gleichen Maß zurück zu bekommen, aber ich brauche etwas zurück. Gewisse Bedürfnisse meinerseits müssen einfach befriedigt sein, dann kann ich auch einen leichten Unterschied in den Gefühlen aushalten.
In diesem Sinne liebe TE kann ich mir das nur bedingt vorstellen. In meinen Augen könnte man dann ja auch mit jedem zusammen sein.
*****u70 Frau
226 Beiträge
In meinen letzten beiden Beziehungen war es so, dass es ein Ungleichgewicht gab. Die eine wurde von meiner Partnerin nach 2 Jahren beendet, unter anderem deswegen. Ich konnte gut und glücklich die Zeit mit ihr genießen.
Meine jetzige Beziehung ist sehr schwierig, aber nicht wegen des Ungleichgewichts innerhalb unserer Zweierbeziehung sondern innerhalb des Polyküls.

Also für mich gilt ein klares JA !Ich kann glücklich sein in einer Beziehung, in der ich mehr Liebe und kann aus diesen Gefühlen auch positive Energie für mich ziehen
*********ch_21 Mann
215 Beiträge
Ich habe den Fehler gemacht, eine Person in meine lebe zu haben, nur weil sie mich liebte, und ich hatte nichts Besseres zu tun. Dann wiederholte ich den Fehler, sie zu heiraten, sie wirtschaftlich zu unterstützen und unterstützen wegen ihrer gesundheitlichen Probleme. Jetzt habe ich nicht den Mut, sie zu ihrem Schicksal gehen zu lassen. Und ich mache immer wieder den gleichen Fehler, zu ihm zu stehen.
********ight Paar
1.382 Beiträge
Liebe ist ein Gefühl in Dir.
Du brauchst dazu niemanden .

ob du so eine Beziehung führen möchtest, darfst du beantworten
*******ust Paar
5.631 Beiträge
Zitat von ****ata:
Euch also das "Geben" innerlich beglückt oder braucht ihr die absolute Gewissheit was und wie viel euer Gegenüber für euch empfindet?

bei unseren Kindern war/ ist das so...
da waren und sind wir glücklich einfach zu geben - Elterninstinkt wohl *g*
****ity Paar
16.585 Beiträge
Da ich mich nur mit Menschen umgebe, die mir gut tun, hab ich auch für sie Gefühle.
Was ist daran ungewöhnlich?
*****_54 Frau
10.986 Beiträge
In einer erotischen Liebesbeziehung würde mir das Kreisen um meine eigenen Emotionen nicht reichen.

Verliebtheit ist anders. Verliebtheitsgefühle und Schwärmereien sind zwar etwas, das allein in mir entsteht und auch bei mir bleiben darf.

Aber Liebe selbst ist für mich kein statischer Zustand allein meiner Gefühle, sondern eine Entwicklung, an der beide beteiligt sein müssen, damit das Pflänzchen wachsen kann.
****go Mann
944 Beiträge
Zitat von ****ata:
Könnt ihr euch vorstellen quasi in einem "Ungleichgewicht" dennoch zufrieden und glücklich zu sein weil es sich trotzdem gut anfühlt? Euch also das "Geben" innerlich beglückt oder braucht ihr die absolute Gewissheit was und wie viel euer Gegenüber für euch empfindet?

Ja, auf jeden Fall. Ich gehe sogar soweit, dass niemand zu 100% sagen kann, er weiß was der Partner für einen empfindet. Wichtig ist doch, ob die Beziehung einem gut tut oder ob es toxische Züge annimmt.
Viele meiner Freunde wollen am liebsten in dem Partner reinkriechen, drin rumwühlen nur um irgendwas zu finden, was seine Gefühle in Frage stellt. Ich sehe so ein Verhalten parasitär. Es frisst den anderen emotional auf und übrig bleibt nur eine Hülle von der sich am Ende getrennt wird... *omm*
*******ess Frau
291 Beiträge
Ich finde es schön, ungefähr zu wissen was der andere empfindet. Denn wenn ich zu viel empfinde und der andere nix macht es mich zu verletzlich. Mein Gegenüber muss es aber nicht genau aussprechen. Ich möchte es aber gern fühlen und wahrnehmen
*****_54 Frau
10.986 Beiträge
@****go

Natürlich weiß niemand ganz genau, was im Partner vorgeht und natürlich ist kein Verhältnis immer ganz ausgewogen.
Das ist ja auch gar nicht notwendig.
Vor allem, wie will man das auch feststellen? Man kann Gefühle nicht messen und dann womöglich gegeneinander aufrechnen. Das ist jedenfalls keine Liebe, wie ich sie kenne.

Im besten Fall wechselt sich beide Seiten ab, mal ist die eine stärker, mal die andere.
Wichtig wäre schon, dass über einen längere Zeitraum gesehen eine Balance da ist.

Ein positives Gefühl wie Liebe zu einem anderen fällt jedenfalls nicht als fertiger Prozess wie ein Mantel vom Himmel, der einen einhüllt und auf immer wärmt.
Sondern ist ein Prozess, der Input von allen Seiten, die daran beteiligt sind, einfordert.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Ich denke...
Liebe ist, wenn man auch nach der Trennung die Gefühle der Sehnsucht und Zuneigung nicht verliert. In den meisten Fällen schlägt es ja dann eher um in Hass und Wut... aber das ist dann verletzte Eitelkeit.

Meine große Liebe hat mich zwar behandelt, wie einen Hund den man zu Weihnachten bekam und im neuen Jahr nicht mehr brauchen konnte... aber ich empfinde trotzdem immer noch die gleiche Liebe und Zuneigung für sie. Ich bin ihr nicht mal böse deswegen...
auch wenn ich genau weiß, das sie nie mehr erwidert wird.

Für mich ist das eine ziemlich merkwürdige Situation, denn ich hatte so etwas bis dato noch nicht erlebt... und eigentlich freue ich mich schon, so etwas mal erfahren zu haben.

Das einzige Problem in diesem Falle... ich weiß nicht, wie ich aus dieser Sackgasse wieder herauskommen könnte.
*******n_HH Frau
5.935 Beiträge
Ich genieße derzeit genau das. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich in irgendeiner bestimmten Beziehungsphase oder sonstwas bin und ich genieße...dass mir die Analyse dessen egal ist. Mir geht es gut, mit mir ist man gut und oft habe ich jenes "mich der Gefühle des Anderen versichern müssen/ wollen" ...als Unsicherheit empfunden. Mich lenkt die Empfindung des Anderen, ggf. sogar ab oder sie beeinflusst mich.
So lange ich Zugewandtheit spüre und das gelingt mir ohne innere Zweifel immer besser, brauche ich nicht die Klarheit...das Gegenüber. Mein Gefühl ist meines und das darf sein. Ich bin dankbar dafür und weiß allerdings auch um die Endlichkeit einer Beziehung/ eines Kontaktes. Aber dieser Gedanke stört die Entwicklung und nimmt die Leichtigkeit. Mich zu versichern, empfinde ich derzeit eher als ein Zeichen von Furcht.
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