tiefe innige liebe

Brian, wenn ich noch könnte, würde ich genau jetzt sagen: Ich will ein Kind von Dir!

genau das, liebe whisper_melody ist es aber leider nicht.
Meine Versuche, Beziehungen zu beginnen, scheiterten immer daran, dass man versuchte mich Klischeehaft oder an einen Ort zu binden und das kann ich nicht. dafür liebe ich vielzu sehr das Reisen, die Kulturen und die Menschen, die anders sind.

@****ia
ein Paar kann sich auf diese Weise dennoch tief lieben und niemand sagt hier, dass Paare jeden Abend die gleiche Laier abfahren und selbst wenn, wen stört es, wenn beide damit glücklich sind. Wobei ich es schade finde, das Leben hat bis zum Ende so viel Überraschungen, Ideen, Möglichkeiten, erfüllbare Visionen offen, die dann an einem vorbei laufen.

Wobei beide von Duett_2009 sehr viel in ihrem Leben gekämpft haben und warum soll die jetzige Ruhe ihnen nicht gut tun? Bedenke, sie haben auch ein Alter, wo das Gesetzte sich schleichend durchsetzen wird. Ob sie trügerisch sein wird, wird die Zukunft zeigen. Bis dahin, gönn ich den beiden ihr Glück, ein Stück weit Frieden mit sich selbst gefunden zu haben.

Ich glaube das Gesetzte wird sich bei mir erst setzen, wenn man mich unter die Erde gesetzt hat...

Genau aus diesem Grund habe ich das Wort "Freiräume" in diesen Thread eingebracht. Diese Erkenntnis ist m.E. ungeheuer wichtig.

Business Er

Da hast Du recht. Bei uns ist es jedenfalls nicht so.





Ich hätte vielleicht schreiben sollen, dass es für uns selbstverständlich ist und nicht allgemein.

Bei uns nimmt sich jeder den Freiraum, den er benötigt. Wir hängen nicht ständig aneinander. Ich gehe lediglich abends nicht alleine weg, weil ich es nicht brauche. Trotzdem habe ich meine Hobbys. Mein Mann geht zu seinem Kumpel wenn er es braucht und das ist einmal die Woche. Innerhalb unserer Wohnung herrschen noch einmal andere Freiräume, die emotionalen, persönlichen Freiräume. Jeder entwickelt sich so wie er es braucht - entweder gemeinsam oder alleine...wir fühlen uns wohl damit. Wenn dem nicht so wäre würden wir es ändern.





Ich gönne ihnen das auch von ganzem Herzen und könnte mir auch vorstellen, dass sie jetzt so sehr aneinander hängen, weil sie so schlechte Erfahrungen gesammelt haben. Ob ihnen das guttut, ob es eine innige Liebe oder gar Abhängigkeit ist können sie nur selber beurteilen.

@ Brian_Lorenzo


Ich empfinde Deine Sicht in diesem Zusammenhang,
als die einfachste Antwortmöglichkeit die sich als
Außenstehender leicht geben lässt.

Der Unterschied fängt schon damit an, stecke ich in
etwas drin mit meinen Emotionen, Strukturen und auch
Abhängigkeiten, die es in jeder Beziehung gibt, oder kann
ich nüchtern nur die reinen Fakten betrachten.

Manchmal gibt es Gründe für eine Wiederholung,
wenn diese dann offensichtlich an der Oberfläche
liegen würden, dann gäbe es auch keine Wiederholung.

Nur leider liegen diese Gründe häufig tief und verborgen,
drücken sich eben in Wiederholung aus.

Eine Beziehung zwischen zwei Menschen ist
weniger vom Bewussten geprägt, als viel mehr vom
Unbewussten. Und genau diese unbewussten Anteile
machen eine Beziehung aus.

Der Mensch strebt nach Vollkommenheit nur gibt es
keinen vollkommenen Menschen, jeder hat das eine
oder andere Loch in sich. Eine Beziehung mit einem Partner
ist daher auch immer etwas um diese Löcher zu füllen
und das geschieht i.d.R. unbewusst, bis ein Mensch
seine eigenen „Defizite“ erkannt hat.

JSmith

darf ich fragen, was ihr wollt und was ihr auf keinen Fall mehr zulassen würdet. Ihr helft mit dieser Antwort wahrscheinlichen vielen, die nicht einmal ahnen, was wahre Liebe wirklich bedeuten kann.
danke (ps, bitte die deutsche Rechtschreibregeln wenigsten einiger Maßen einhalten)

Auch ich glaubte schon oft tief und innig ein Gefühl von Liebe und Zuneigung in mir gespürt zu haben.

Aber einmal pro Woche ist mir definitiv zu wenig!

Das, denke ich, können Außenstehende besser beurteilen.
Solange man selber in dem Procedere drinsteckt, ähnlich einer Sucht, sieht man die potentielle "Gefahr" nicht.

Vielleicht war es vor 100 Jahren mal erfüllend, daß man heiratete, Kinder bekam, Mann geht arbeiten, Mama macht Kinderzucht/ Haushalt und eventuell noch eine Bügelarbeit für die Nachbarn. Abends dann Essen auf den Tisch, Radio gehört, oder die Zeitung gelesen, und jut war.

Und wenn ich damals, zum 60. Hochzeitstag meiner Großeltern, so alt gewesen wäre wie heut, dann hätte ich mich erdreistet zu fragen, ob sie glücklich sind, oder ob es einfach nur die Gewohnheit ist, die sie aneinanderkleben läßt.

;al ein paar Fragen zum Thema.

Wie will man gegenseitiges Vertrauen aufbauen, wenn dem Partner keine Freiräume gewährt werden?

Wenn man alles gemeinsam macht, wo bleibt da die Selbstverwirklichung eines jeden Einzelnen in der Beziehung?

Wie will man feststellen das es sich um tiefe und innihe Liebe ahndelt, wenn niemals Trennungen da sind. Machen nicht erst Trennungen, sei es Arbeit, Hobby, Sport, es aus zu merken ob einem der Partner fehlt oder nicht?

Was geschieht, wenn bei der ewigen Aufeinandergluckerei dann einmal ein Partner in die Klinik, zur Kur etc. muss?

Es ist in diesem Thread schon sehr befremdend, dass die TE`s sich über Satire und Ironie beschweren können, es aber nicht hinbekommen auf direkte zum Thema gehörende Fragen zu antworten. So müssen sich die TE`s nicht wundern, wenn nur Antworten der Colour "Ja ich kenne das Gefühl auch" kommen. Ein Forum sollte eigentlich dazu da sein, eine Thematik zu diskutieren. Ansonsten hätte ja eine Umfrage gereicht.

Wäre nett wenn die Mods da mal etwas helfend eingreifen.

Business Er

Würd ich ja nur zu gerne, Mr.Business...allein die Glaskugel fehlt mir <seufz>

Ich appelliere an dieser Stelle an unsere Threadersteller, die von unseren Mitgliedern im Verlauf des Themas gestellten Fragen zu beantworten, sonst muss ich den Strang leider sperren.

liebe Grüße
JOY-Team
Moderator
xxxotb

Vielen Dank für die schnelle Reaktion.

Business Er

Manche Menschen (ich beobachte das hauptsächlich bei Frauen und gebe zu, ich hab früher ähnlich getickt) finden ihre Selbstverwirklichung in ihrem Partner. Ein gefährliches Spiel!

Liebe entsteht aus der wechselnd intensiven Nähe, die entsteht wenn jeder den anderen wenigstens partiell auch so sein läßt, wie der sich wohlfühlt.

Die "Tiefe" oder "Innigkeit" einer Liebe kann man nicht daran erkennen, ob ein Paar lebt wie siamesische Zwillinge, oder ob sie mental ineinander aufgehen (i.S. von die schützende Hülle aufgeben und sich von dem anderen aufzehren lassen).

Der räumlich und gedanklich variierende Abstand und die schwankenden "Ladungszustände" zwischen den Liebenden machen aus einer Partnerschaft erst einen Doppelstern.

Das aufzehren lassen ist das Problem
Erst lässt man sich mit Hingabe aufzehren,
danach kommen die Schuldzuweisungen.

der Thread wurde am 7.Okt.2009 eröffnet und umfasst inzwischen schon 13 !! Seiten!
Muß ja doch einige Leute interessieren,auch die mit schlechten Erfahrungen!
Was soll ich sagen:sind am kommenden Samstag 30 Jahre verheiratet,haben 4 Kids,10 Jahre Supergau mit schon eingereichter Scheidung hinter uns,haben uns wieder zusammengerauft und sind seitdem "noch" glücklich.
Obs so bleibt,weiß der Henker.
Hoffentlich.
Sind so meine Erfahrungen.

auf ein mal dürfen auch negative erfahrungen gepostet werde.
also auch ich kannte diese tiefe, innige liebe, welche dann in diesen tiefen, innigen hass umschlug, als ich mich trennte. die vorherige tiefe in der liebe schlug also genau in´s umgekehrte. wenn jetzt der finale prozess beendet ist, sind es genau 20 (!) jahre, die wir den anwälten zu wohlstand verhalfen.
danach habe ich zwar noch ein paar "lala-beziehungen" gehabt, war dann aber 5 jahre single und sehr zufrieden.
nun bin ich wieder vergeben und fühle endlich wieder eine richtige liebe. aber machen wir uns nichts vor, diese rumgeschnulze, ach wie toll und rosa die welt ist, ist doch ab einem gewissen alter totaler humbug. wir sind doch keine teenager mehr.
natürlich liebe ich meine partnerin, was aber nicht ausschließt, die welt realistisch zu sehen und sich weiter zu entwickeln.
aber vielleicht ist der wunsch nach dem bekannten ponyhof so stark...

genau das ist es was mich stutzig macht. Warum stelle ich etwas so zur Schau und muß es immer wieder betonen.

In einem anderem Forum hat jemand jede Nacht damit genervt, dass er eine nyhpomanische Jungfrau suchte. Als ich mir dann sein Profil einmal näher ansah, war es übersäht mit Liebeschwüren an seine Frau.

Das Profil seiner Frau ließ sich leicht ausfindig machen und sieh da auch hier genau dasselbe. Endlich und nach vielen Schwierigkeiten haben sie sich einander gefunden und sind nun sehr sehr glücklich.....

Amen

Selbst wenn ich jetzt gesteinigt werde, ich habe den Eindruck hier handelt es sich nicht um Tiefe Liebe sondern, um tiefe Abhängigkeit. Einer stützt den anderen und nur zusammen kann man laufen.

Diese Art von, ich nenne es mal Fortbewegung, funktioniert nur so lange bis einer bis von den Verletzungen seiner Vergangenheit erholt, sich weiterentwickelt und aufeinmal in der Lage ist alleine zu laufen.
Oh, das kann böse ausgehen wenn er aufeinmal die Gehhilfe des anderen nicht mehr braucht......

das sagt eine Maria Magdalena... ich glaube, du musst noch sehr viel lernen, denn gerade deinem Nick sagt man nach, dass sie eines Tages die Liebe zu selbst gefunden habe und auf diese Weise lieben und ehren konnte...

bleibt die Frage,
wo hört Liebe auf
wo fängt Abhängigkeit an

genau das habe ich gemeint

Nur wer alleine laufen kann "braucht" niemand der ihn "stützt".

Ab dann, hat er/sie die Möglichkeit sich einen Wegbegleiter zu suchen mit dem man gerne durchs Leben geht.

wieviel Nähe, wieviel Distanz?
was ist wahre intensive Liebe? Wie sieht sich im Kleinen und wie im Großen aus?

Wie sie nach außen wirken kann, das denke ich, haben wir sehr gut hinbekommen.

Was sind gemeinsame Träume? Welchen Teil des Weges geht man gemeinsam? Was sollte man lassen?

Es gab hier viele Fragen. Doch scheinbar scheint man sich so tief und innig zu lieben, dass die Worte zur Nebensache wurde....

Ich denke das mariamagdalehna gar nicht so falsch liegt.
Liest man sich einmal alle Beiträge der TE`s durch, so kommt inhaltlich nichts rüber, als die gebetmühlenartigen Sätze der tiefen und innigen Liebe, die die beiden heimgesucht haben soll.

Ich möchte den TE`s gar nicht absprechen, dass sie ihre Beziehung als tiefe und innige Liebe betrachten, jedoch sehe auch ich es eher als tiefe Abhängigkeit.
Die Zwei sind nicht in der Lage auch nur Ansatzweise zu erklären, worauf sich die teife und innige Liebe den begründen soll. Alles gemeinsam zu machen, zeugt eher von Abhängigkeit zum anderen, als von tiefer Liebe.

Wir haben dieses Thema hier auch schon miteinander besprochen und meine Frau und ich sind einhellig zu der Ansicht gelangt, dass wir beide sehr wohl alleine und ohne den Anderen leben könnten. Nur wollen wir das nicht. Das Bewusstsein, auch alleine leben zu können, den Partner aber eben gerne um sich zu haben, seine Verlässichkeit, sein Verständnis, sein Vertrauen zu haben und zu genießen, macht für uns die Tiefe und die Innigkeit unserer Liebe aus.

Besteht die Kunst der Liebe nicxht eher darin, sich nicht selber aufzugeben, sondern miteinander, zu leben. Wobei jeder seine Eigenständigkeit behält und seine eigenen Freiräume genießt. Und doch für den anderen da ist, wenn dieser ihn braucht?

Business Er

dass wir uns so langsam im Kreis drehen und selbst wir anfangen, das Gleiche zu schreiben.
Ich denke, wir haben genug Fragen gestellt und auch genug Argumentationen für die unterschiedlichen Sichtweisen auf eine tiefe innige Liebe dargestellt. Ich weiß, dass meine Oma wirklich ihren Mann geliebt hat und anders herum genauso. Die Art der Liebe, die die beiden zusammengeschweißt hat, habe ich danach erst bei den Cruisermann hier bei Joy wieder gefunden.
Ich weiß, dass meine Eltern genau das Gegenteil waren, mit vielen Freiheiten für jeden Einzelnen und doch lebten sie voneinander abhäniger als es die Eltern väterlicherseits taten. Nicht immer bedeuten Freiheiten Achtung und Respekt und nicht immer bedeutet eine tiefe innige Liebe, gemeinsam auf Wolke Sieben durch diese Welt schwebend, eine Abhängigkeit.

Jedoch überlasse ich jetzt gerne das Feld anderen Schreibern, denn mein Interesse verliert sich jetzt.....

Wenn beide gegenseitig zu "Problemlösern" werden. Oft ist es so
das in einer abhängigen Beziehung, zentrale Lebensprobleme mithilfe
der Beziehung gelöst werden sollen.

Der Partner wird zum "Problemlöser" mit ihm kann man es schaffen,
was alleine nicht gelingen mag.

JSmith