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Was können nicht-behinderte Menschen verbessern? :)

****oon Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Was können nicht-behinderte Menschen verbessern? :)
Hey,
Bisher habe hier Threads gelesen, wo Behinderungen immer als etwas dargestellt wurde, dass nicht-behinderte Menschen halt wohl oder übel tolerieren müssen, wenn sie uns daten.
Daher dachte ich: Zeit für die andere Seite! Was können nicht-behinderte Menschen noch verbessern beim Dating, Sex haben und co.

ich fange direkt mal an:
Augenhöhe - ich finds total schwierig, dass viele Menschen ohne Behinderung sich irgendwie immer so als Retter*In der Welt fühlen, wenn sie mit uns Kontakt aufnehmen.
Ich muss dann erstmal versuchen herauszufinden: bin ich dein nächstes Sozialprojekt oder interessiert du dich wirklich für mein ich?

Zeit haben - Grade als Mensch mit starken körperlichen Einschränkungen kann mich ich nicht immer spontan nach 5 Minuten Chat direkt verabreden und will es auch gar nicht. Auch für meine Sicherheit brauche ich länger, um Menschen zumindest so bisschen einzuschätzen. Das wird aber oft als zu langweilig und zu anstrengend gewertet. Aber auch hier gilt für mich, wer nicht will, der hat schon *g*

Jetzt bin ich neugierig auf eure Punkte *g*
****75 Frau
548 Beiträge
Augenhöhe
Zeit
Neugierde
Toleranz

Für Beziehungen jeder Art, muss mich der Charakter eines Menschen packen.
Für Sex eine positive Ausstrahlung.
*******_57 Mann
289 Beiträge
Zitat von ****oon:
Was können nicht-behinderte Menschen verbessern? *g*
Hey,
Bisher habe hier Threads gelesen, wo Behinderungen immer als etwas dargestellt wurde, dass nicht-behinderte Menschen halt wohl oder übel tolerieren müssen, wenn sie uns daten.
Daher dachte ich: Zeit für die andere Seite! Was können nicht-behinderte Menschen noch verbessern beim Dating, Sex haben und co.

ich fange direkt mal an:
Augenhöhe - ich finds total schwierig, dass viele Menschen ohne Behinderung sich irgendwie immer so als Retter*In der Welt fühlen, wenn sie mit uns Kontakt aufnehmen.
Ich muss dann erstmal versuchen herauszufinden: bin ich dein nächstes Sozialprojekt oder interessiert du dich wirklich für mein ich?

Zeit haben - Grade als Mensch mit starken körperlichen Einschränkungen kann mich ich nicht immer spontan nach 5 Minuten Chat direkt verabreden und will es auch gar nicht. Auch für meine Sicherheit brauche ich länger, um Menschen zumindest so bisschen einzuschätzen. Das wird aber oft als zu langweilig und zu anstrengend gewertet. Aber auch hier gilt für mich, wer nicht will, der hat schon *g*

Jetzt bin ich neugierig auf eure Punkte *g*
Ja, das mit der Zeit stimmt. Als ich meine Frau kennen gelernt habe, hatte sie jede Menge Schmerzen und konnte sich nach dem Arbeitstag nur noch für wenige Schritte aufraffen. Doch Mitleid zu haben ist nicht passend. So haben wir täglich trainiert, um ihre Muskeln aufzubauen. Das benötigt Ausdauer und viel Zeit, was sich auch im Erfolg zeigt. So ähnlich kann ich mir dies mit deiner beschriebenen Spontaneität vorstellen. Mit abloten ob jemand helfen kann, fahren kann oder so, wo man einfach nicht alles alleine machen kann.
Wer sich darauf einlässt hat mehr wie nur eine kurze Episode, sondern eine tiefere Freundschaft

LG ins Wochenende
******usB Mann
725 Beiträge
Zitat von *******_57:
Mit abloten ob jemand helfen kann, fahren kann oder so, wo man einfach nicht alles alleine machen kann.
Wäre man dann nicht wieder bei dem Retter der Welt *zwinker*

Was können nicht behinderte Menschen verbessern?
Ich verstehe was du meinst, denke das genau hier die Frage nicht richtig. Weil, es an dir liegt, die Unsicherheiten zu nehmen. Sonst wird es immer so sein, dass Leute über reagieren und Hilfe anbieten, wo es eigentlich keiner Bedarf. Treffe ich Leute mit Handicap - sage ich klar, dass wenn Bedarf an irgendetwas besteht, sprich mich an. Ansonsten lasse ich dich machen. Ich frage jemanden "normales" ja auch nicht andauernd, ob ich ihm ein Glas reichen soll.
Hintergrund: Einer meiner besten und ältesten Freunde ist stark behindert. Ihm fehlen beide Arme und ein Bein. Bedeutet, dass er einige Protesen hat. Gerade als wir klein waren, kam es zu wirklichen "lustigen" Situationen. Seine Eltern haben mir beigebracht, wie und dass ich Ihn normal behandeln soll. Nur helfen, wenn er es möchte und so wenig wie möglich. Aber Unterstützen bei den alltäglichen Problemen, die Blicke ... das Verhalten. Selbstbewusst mit Ihm durch die Strassen gehen. Das hatte ich nie in Frage gestellt, da er seit dem Kindergarten mein Freund war und ich Ihn nicht anders kannte. Ich verstehe aber, dass Menschen Berührungsängste haben können, weil einfach nicht gewohnt. Heute geht er damit wirklich so um, dass er quasi neuen Bekannten im Vorfeld sagt, dass wenn etwas nicht geht, er eine "zusätzliche" Hand benötigt, dass einfach sagt. Wenn Leute das nicht kapieren, sagt er trocken, dass er nicht weiß, wie er 41 Jahre alt werden konnte und diese Person. Dann merken die meisten es.
****oon Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
So ähnlich kann ich mir dies mit deiner beschriebenen Spontaneität vorstellen. Mit abloten ob jemand helfen kann, fahren kann oder so, wo man einfach nicht alles alleine machen kann.


Genau das meinte ich eigentlich nicht. *g* ich finds gut, wenn mich jemand kennenlernen will, ohne direkt zu denken, dass ich jemand bin, um den man sich kümmern muss.
Aber super, wenn ihr euch gefunden habt <3
****oon Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******usB:


Was können nicht behinderte Menschen verbessern?
Ich verstehe was du meinst, denke das genau hier die Frage nicht richtig. Weil, es an dir liegt, die Unsicherheiten zu nehmen. Sonst wird es immer so sein, dass Leute über reagieren und Hilfe anbieten, wo es eigentlich keiner Bedarf. Treffe ich Leute mit Handicap - sage ich klar, dass wenn Bedarf an irgendetwas besteht, sprich mich an. Ansonsten lasse ich dich machen. Ich frage jemanden "normales" ja auch nicht andauernd, ob ich ihm ein Glas reichen soll.

Das sehe ich halt anders: es ist nicht meine Aufgabe, jemand alle Unsicherheit zu nehmen. Klar kann man über alles reden, aber Menschen müssen sich auch selbst auf dem Weg machen und interesse haben *g*
Aus deiner weiteren Antwort sehe ich aber, dass wir wahrscheinlich gar nicht so weit mit unseren Ansichten auseinander liegen.
********ca_D Frau
865 Beiträge
Zitat von ****oon:
Das sehe ich halt anders: es ist nicht meine Aufgabe, jemand alle Unsicherheit zu nehmen. Klar kann man über alles reden, aber Menschen müssen sich auch selbst auf dem Weg machen und interesse haben *g*

Ich verstehe deine Haltung. Und es ist auch nicht dein "Job", deinem Gegenüber jede Unsicherheit zu nehmen. Aber ich glaube schon, dass es faktisch mittelfristig für dich von Vorteil ist, wenn du möglichst viel dafür tust, dass dein Gegenüber keine unangenehme Unsicherheit empfindet. Je weniger davon aufkommt bzw. je schneller die abgebaut wird desto schneller wird ein Mensch Bock haben, dich als Mensch kennenzulernen. Klar ist es nervig, dass du da erst mal gehörig "in Vorleistung" treten musst, ohne dass dein Gegenüber sich erst mal bemüht. Aber andererseits: die Menschen, die dich noch nicht kennen schulden dir nichts. Auch kein "ich lass mich mal trotz meiner Unsicherheit auf mein Gegenüber ein". Unsicherheit ist nunmal ein unangenehmes Gefühl, dem man gern aus dem Weg geht. Und ich glaube insgesamt hat man mehr davon wenn man einiges dafür tut, dass andere in der eigenen Gegenwart die Hemmungen und Unsicherheiten verlieren. Nämlich faktisch mehr Menschen, die Bock haben, sich auf einen einzulassen.
****oon Frau
4 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ca_D:
Zitat von ****oon:
Das sehe ich halt anders: es ist nicht meine Aufgabe, jemand alle Unsicherheit zu nehmen. Klar kann man über alles reden, aber Menschen müssen sich auch selbst auf dem Weg machen und interesse haben *g*

Ich verstehe deine Haltung. Und es ist auch nicht dein "Job", deinem Gegenüber jede Unsicherheit zu nehmen. Aber ich glaube schon, dass es faktisch mittelfristig für dich von Vorteil ist, wenn du möglichst viel dafür tust, dass dein Gegenüber keine unangenehme Unsicherheit empfindet. Je weniger davon aufkommt bzw. je schneller die abgebaut wird desto schneller wird ein Mensch Bock haben, dich als Mensch kennenzulernen. Klar ist es nervig, dass du da erst mal gehörig "in Vorleistung" treten musst, ohne dass dein Gegenüber sich erst mal bemüht. Aber andererseits: die Menschen, die dich noch nicht kennen schulden dir nichts. Auch kein "ich lass mich mal trotz meiner Unsicherheit auf mein Gegenüber ein". Unsicherheit ist nunmal ein unangenehmes Gefühl, dem man gern aus dem Weg geht. Und ich glaube insgesamt hat man mehr davon wenn man einiges dafür tut, dass andere in der eigenen Gegenwart die Hemmungen und Unsicherheiten verlieren. Nämlich faktisch mehr Menschen, die Bock haben, sich auf einen einzulassen.

hmmm, vor 5 Jahren hätte ich dir noch völlig recht gegeben. Aber mal ehrlich: Menschen, die mich nicht kennen, schulden mir nichts. Stimmt. Aber ich schulde ihnen halt genauso wenig. Und auch behinderte Menschen dürfen unsicher sein und sollten nicht ständig den ganzen Weg alleine gehen müssen.
Mir ist klar, dass das für nicht-behinderte Menschen bequemer ist und weniger Überwindung kostet. Aber trotzdem ist es für mich keine Einbahnstraße.
Wie ich es schon in dem anderen Beitrag zum Thema beschrieben habe, versucht ein wenig unbefangener auf uns behinderte Menschen zuzugehen. Das ist es, was ich persönlich mir wünschen würde.
*********ad_sz Mann
260 Beiträge
Ich als Mensch und selber mit einem Handycap sehe mich sehr wohl in der Pflicht die Unsicherheit meines Gegenüber zu nehmen. Und zwar so, dass ich jedem zeige das es ganz normal ist und halt zu meiner Persönlichkeit gehört, denn ohne gibt es mich nicht. Ich denke je selbstverständlicher und souveräner ich mit meinem Handycap umgehe desto einfacher mache ich es meinem Gegenüber es genauso selbstverständlich und als Teil meiner Persönlichkeit anzusehen. Ich bin fest überzeugt, dass man so Mitleid in echte Bewunderung verwandeln kann und Mitleid ist wohl das was sich kein Mensch mit Handycap wünscht. Schlussendlich muss aber jeder Mensch mit Handycap seinen eigenen Weg finden, damit und mit seinen Mitmenschen umzugehen.
********ca_D Frau
865 Beiträge
Zitat von ****oon:
hmmm, vor 5 Jahren hätte ich dir noch völlig recht gegeben. Aber mal ehrlich: Menschen, die mich nicht kennen, schulden mir nichts. Stimmt. Aber ich schulde ihnen halt genauso wenig. Und auch behinderte Menschen dürfen unsicher sein und sollten nicht ständig den ganzen Weg alleine gehen müssen.
Mir ist klar, dass das für nicht-behinderte Menschen bequemer ist und weniger Überwindung kostet. Aber trotzdem ist es für mich keine Einbahnstraße.

Natürlich schuldest du ihnen nichts. Klar bleibt es dir unbenommen, dich auf Mensch zu fokussieren, bei denen zu Anfang im Bemühen kein so großes Ungleichgewicht da ist. Es ist eine Frage, was einem am Wichtigsten ist. Nur vermute ich, dass dann vermehrt gerade die Menschen übrig bleiben, die du gerade nicht willst, die Menschen mit Helfersyndrom oder die, die dich v.a. in der von dir ungeliebten Rolle des "Sozialprojektes" wahrnehmen möchten (nicht nur, aber vermehrt).
Aber ich merke gerade, dass ich mittlerweile ziemlich ot bin, sorry dafür, bin jetzt still *rotwerd*
*****sin Mann
8.248 Beiträge
Gutes Thema. *g*


Allgemein:

Erstens: sich eventuell vorab damit auseinandersetzen. Und zu verstehen versuchenn, was es für den Betreffenden bedeutet.

Zweitens: Denjenigen erstmal richtig kennenlernen - als Mensch und nicht als Schwerbeschädigter.

Drittens: Denjenigen auf Augenhöhe und wie einen Menschen behandeln.

Viertens: Helfen nur dann, wenn derjenige nach Hilfe fragt.

Auf mich selbst bezogen:

Zu versuchen, sich mir so gut es geht verbal verständlich zu machen.

Hab da etwas in der hiesigen Gruppe gefunden. Ist nur als Beispiel zu sehen für die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Autisten und Neurotypischen.
Autismus: Kleiner Leitfaden fürs Daten eines Autisten/ einer Autistin
********tnah Frau
45 Beiträge
Zitat von ********ck38:
Wie ich es schon in dem anderen Beitrag zum Thema beschrieben habe, versucht ein wenig unbefangener auf uns behinderte Menschen zuzugehen.

Das ist genau die Crux, denn Threads wie diese nehmen ja im Grunde die Unbefangenheit. Es suggeriert, dass sich Nichtbehinderte irgendwie besonders auf Augenhöhe oder besonders rücksichtsvoll oder besonders was auch immer den Behinderten gegenüber verhalten sollen.

Ich würde mir nie anmaßen, dass ich an andere Menschen herantrete und mir von denen bestimmte Verhaltensmaßnahmen mir gegenüber wünsche. Ich würde auch nie von jedem erwarten, dass er mich auf Augenhöhe behandelt. Mit Respekt ja, aber doch nicht auf Augenhöhe. Meinen Chef beispielsweise sehe ich nicht auf Augenhöhe. Würde der wollen, von mir auf Augenhöhe behandelt zu werden, wenn er eine Behinderung hätte? Nein, er würde vermutlich weiterhin mein Chef sein wollen.
*******ony Mann
2 Beiträge
Schwierig.

Also behandele ich Frauen wie Behinderte?
Ich halte Türen auf, lasse ihr den Vortritt oder nehme schwere Sachen ab.
Außer, sie bekommt für die selbe Tätigkeit die selbe Kohle.
Ich bin gerne höflich oder mache ein Kompliment.
Ich behandele Frauen anders als Männer. Mir ist es komplett wurscht ob es 2 oder 67 Geschlechter gibt.
Wenn Dich was stört, sag es mir höflich. Bist Du scheiße, verlass Dich drauf, daß ich Dich übertreffen kann.

Es ist wirklich schwer als nicht gehandycapter zu entscheiden ob man helfen soll oder nicht. Man hat einfach keine Vorstellung, wie schwierig alltägliche Dinge sein können. Oft ist es auch pure Unsicherheit, die ein komisches Verhalten nach sich ziehen. Manchmal auch eine gesellschaftliche Erwartungshaltung.

ZB habe ich als Türsteher gearbeitet. Ein Gast im Rolli wollte rein. Der Laden hatte keinen Aufzug(nur einen Lastenaufzug) und ging über 2 Treppen nach unten.
Alleine schon wegen meiner Ansage, daß ich weder ihn noch den Rolli runter oder hoch schleppen würde, Voralpen nicht in einem Brandfall, löste bei den Umstehenden Empörung aus.
Er meinte nur: dann stirbt er wenigstens im Sitzen.
Es gab keine Probleme und er war öfters da.
In einem anderen Fall, wie's ich einen Gast im Elektrorolli ab. Das Ding war einfach zu schwer und sperrig.
Aufgefallen ist mir auch, daß außer einem Mädel mit Beinprothese nur Jungs mit Behinderung da waren.

Ich finde es ist sehr Typabhängig wie viel Zuspruch jemand braucht oder eben nicht benötigt. Da ich kein Hellseher bin, kann ich das nicht einschätzen und werde höchstwahrscheinlich einen Fehler machen. So sind wir Menschen nun einmal.

Vielleicht mache ich mir da einfach auch zu wenig Gedanken und ziehe meine Ding durch.
*****r58 Paar
259 Beiträge
Zitat von ****oon:
Was können nicht-behinderte Menschen verbessern? *g*
Hey,
Bisher habe hier Threads gelesen, wo Behinderungen immer als etwas dargestellt wurde, dass nicht-behinderte Menschen halt wohl oder übel tolerieren müssen, wenn sie uns daten.
Daher dachte ich: Zeit für die andere Seite! Was können nicht-behinderte Menschen noch verbessern beim Dating, Sex haben und co.
Wo hast du in diesem Forum gelesen, das Leutz mit Behinderungen toleriert werden müssen? Quellenangabe bitte, diskriminierender Scheissdreck ist hier nicht üblich.

Ich bin mal für zwei Jahre aus dem Krankenhausbetrieb raus, um anderen Pflegealltag kennenzulernen. Als hab vergessen, was damals vor etwas über 10 Jahren meine Berufsbezeichnung war im Raum Wuppertal und Düsseldorf nacheinander zwei Rollstuhler ( *zwinker* ) betreut. War für mich nix. Konnte verstehen, dass ein streng geregelter Tagesablauf sein MUSS, mich hat das aber extrem depressiv gemacht.
Wir konnten aber auch ein paar Dinge austauschen, was Partnersuche und Sexualität angeht. Und da habe ich das grosse Kotzen bekommen.
Menschen im Rollstuhl scheinen in erster Linie die GANZ komischen Perversen anzulocken.

Bleib hier, such deinen Wunschmenschen und melde jedes widerliche Arschloch.

Wir normalen Menschen sind zu beschäftigt mit uns selber wegen irgendeiner dummen Scheisse, deswegen gibbet in Deutschland immerhin einige Anlaufstellen für Behinderte, die immerhin DA sind, wenn sie auch oft schlecht funktionieren.
Hallo zusammen,
Ich finde Menschen mit Handicap als jemand der fesselt sehr spannend. Gerade wenn Muskeln und Knochen anders sind, als bei "Normalos". Da es ein Feld ist, in dem die Partner oder Partnerin meist keine Erfahrung hat ist es ein gemeinsames Kennenlernen der Möglichkeiten. Das fordert mich,macht Spaß und führte zu vielen lustigen spannenden Momenten. Anfängern im Bondagebereich würde ich das nicht empfehlen, da man sehr sauber und genau arbeiten muss und einiges an Wissen über Körpermechaniken kennen sollte.
Aber sonst muss ich gestehen, dass es mir Recht egal ist ob jemand ein Handicap hat. Kurz drüber reden, was man mag oder nicht, wie bei jedem anderen auch und gut sollte es sein.
Schwierig natürlich bei psychischen Problemen. Aber das ist ein anderes Thema.
****71 Mann
46 Beiträge
Moin. Wozu heißt es Gleichstellung und Nachteilsausgleich? Damit behinderte Menschen normal, wie auch KarlHeinz Meyer aus Saarbrücken (mein Statist) angesprochen werden. Und deren Nachteile ausgeglichen werden. Also nicht übervorteilt werden. Ich habe als Signatur in irgendeinem Forum stehen: Ich als Behinderter habe das gleiche Recht, angeschissen zu werden. Das hat mir schon sehr hitzige Diskussionen bereitet. Aber ich bleibe dabei. Wenn ich Scheiße baue, verlange ich von der Gesellschaft, dass sie mir das genauso quittiert, wie einem Nichtbehinderten. Ich stelle mich auch grundsätzlich hinten in einer Schlange an und sage nicht: lassen Sie mich vor, ich bin behindert. Da sind wir noch sehr weit entfernt von realer GLEICHstellung.
*******rad Mann
279 Beiträge
Zitat von ****oon:
Was können nicht-behinderte Menschen verbessern? *g*
Hey,
Bisher habe hier Threads gelesen, wo Behinderungen immer als etwas dargestellt wurde, dass nicht-behinderte Menschen halt wohl oder übel tolerieren müssen, wenn sie uns daten.
Daher dachte ich: Zeit für die andere Seite! Was können nicht-behinderte Menschen noch verbessern beim Dating, Sex haben und co.

Danke für die Erstellung dieses threads.
Ich bin selber "Betroffener", mit meiner Frau seit 17 Jahren verheiratet und sie war schon immer mittelschwer körperlich eingeschränkt. Sprich sie kann sich zwar jetzt mittlerweile wieder ohne Rollstuhl frei bewegen, aber Schmerzen und Einschränkungen was nicht barrierefreie Räume betrifft sind natürlich immer noch da.

Die Frage war nie was ich tun kann, nämlich helfen wo nötig und zurückziehen wenn es nicht nötig ist.
Wesentlich war eigentlich immer was ich lernen konnte von Menschen mit Behinderung und das war viel. Die Welt mit ganz anderen Augen sehen, auf Dinge achten die uns "Normalos" unbedeutend sind. Zu erkennen wie viel jemand mit diesen Einschränkungen leisten muss um in der Gesellschaft mithalten zu können.
Das hat mich geprägt.
*****sin Mann
8.248 Beiträge
Danke @*******rad.

Ich hab nen Nachtrag:

Es gibt auch Sachen (Ich nenns ungern Behinderungen), die für Normalos nicht so offensichtlich sind, wie jemand mit Hörgerät, Blindenhund oder Rollstuhl.
Leute mit geistigen Einschränkungen (Down-Syndrom lass ich jetzt mal außen vor, das sieht man den meisten an)

Oder welche mit Autismus ( auf mich zeig: bin selbst Betroffener) Da wäre mir auch wichtig, dass wir auch gesehen werden, wahrgenommen werden und dass man zumindest versucht, sich für unsereins verständlich zu machen. Und auf uns zugehen ohne den üblichen Kommunikationskram, der eh selten gut passt.
Die Politik grenzt Menschen mit Handicap aus, wie mit Thema " Finanziell" und "Werkstätte" !
Wie soll ich mit Handicap mit Rente / Sozialgeld auf Menschen treffen, wenn ich wenig zum leben habe und nie wieder im Werkstatt hin will, weil die 6 Monate dort Horror waren.
Ich bin ein Mensch mit einer seelischen Behinderung, kurz psychisch krank und deshalb Inhaberin eines Schwerbehindertenausweises.

Ich lebe mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depressionen, Reidarm und Angst beim Auto-, Bus- und Zugfahren.

Ich bin in meiner Mobilität quasi nahezu eingechränkt, aber es ist mir nicht unmöglich zu reisen.

Aber ich wünsche mir einfach mehr Offenheit & Toleranz und keine Ablehnung. Vor allem nicht, wenn es heißt, ich hätte mein Leben nicht im Griff.
Profilbild von mir
*********ker54 Mann
305 Beiträge
Da ich schon mehrfach "Behinderte" (ich würde es lieber als "partiell eingeschränkt" bezeichnen und das sind wir manchmal irgendwie alle) vor der Kamera hatte denke ich, ich kann auch meinen *senf* dazugeben:
Nein, ich entwickle kein Helfersyndrom denn ich weis aus eigener Erfahrung dass dies sehr nervig sein kann.

Ich setze mich mit der Einschränkung des Gegenüber auseinander, um versuchen zu verstehen und mich darauf ein zu stellen.
Dazu muss man natürlich wissen welche Einschränkung vorliegt, sofern die nicht offensichtlich ist.
Und dann behandle ich einen Menschen mit Einschränkung einfach genau so normal wie jeden anderen auch.
Naja zugegeben... Bei Menschen mit psychischen Einschränkungen spreche ich darüber was wie weit möglich ist, bzw versuche ich natürlich entsprechende Trigger zu vermeiden.
Super Beitrag (:
*****eia Frau
4.436 Beiträge
Ich fühle mich gar nicht eingeschränkt.
Hallo zusammen,

ist halt immer noch ein Thema leider aber "Was können nicht-behinderte Menschen verbessern"
nun ich selber bin auch Schwerbehindert man sieht es mir nicht an, hatte in der Kindheit eine
Erkrankung die meisten fall Tödlich endet.

Nun heute gibt es Inklussion Schulen (sollte das noch sein) somit lernt ein nicht behinderter
automatisch, das es nicht selbstverständlich ist gesund zu sein oder es ewig gepachtet zu haben.

Aber viele nicht Behinderte hatten in Ihrer Kindheit oder Jugendzeit nie Kontakt gehabt zu diesem Thema, daher verstehe ich es schon das man dann als Erwachsener sich damit schwer tut, besonders wenn es in der Arbeitswelt keine Behinderte gibt oder in der Abteilung niemand Behindert ist, so könnte man als nicht Behinderter den Eindruck bekommen, es gibt nur Gesunde Menschen.

Wir haben es verlernt Menschlich zu sein, den Sitzplatz im Linienbus frei zu machen für eine Ältere Person oder sich Zeit zu nehmen für jemanden dem es nicht gut geht. Da Oberflächlichkeit Alltag in unserem Land geworden ist, haben es auch nicht Behinderte schwer im Leben.

Jeder muss Perfekt aussehen, perfekt sein und immer Funktionieren sonst hat man sein Job verloren,
bei so einem Leistungsdruck der in unserer Gesellschaft herrscht, ist es eben für Behinderte schwer mitzuhalten und wenn man mehr Zeit braucht sich auf ein Menschen einzulassen, kann es eben passieren das der andere schon die Lust verloren hat.

Es nicht zusagen das man ein Handicap hat, lohnt sich nicht ich könnte es jeder Zeit vertuschen, aber das wäre Schlecht den es kommt sowieso raus.

Ob nicht Behinderte was verbessern müssten ? Wenn ja dann müssten sie den Umgang mit Ihren gleichen verbessern wenn Toleranz, Respekt, Fairness, Dankbarkeit, Geduld, Verständnis, Gerechtigkeit,
Loyalität, geben würde unter den nicht Behinderten dann würden wir Behinderte davon Profitieren.

Die frage ist am Ende sind wir alle am Ende Behindert? den das Wort bedeutet nur eines, das auf dem Weg durchs Leben den jeder Mensch für eine gewisse Zeit begeht, könnte ein Hindernis auftauchen, das uns dann behindert um weiter zu kommen durchs Leben.

Eine andere frage welche Behinderter/ Schwerbehinderter hat auf dieser Platform wirklich jemanden gefunden, für Sex oder Partnerschaft.
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