Ich schätze mich selbst so ein, dass ich rationale Entscheidungen für Dinge treffe, die ich faktisch und messbar bewerten kann. So z.b. Kaufentscheidungen, wie ist der Preis, was ist es für Material, Qualität, Nachhaltigkeit und Fairness etc. Das heißt bei einem Kauf von Gegenständen ist es selten eine Bauchentscheidung.
Bei Dingen, die so einfach nicht zu vergleichen sind, versuche ich es zumindest, das hilft mir das richtige Bauchgefühl zu entwickeln. Hier spreche ich aber von großen schwerwiegenden Veränderungen. Z.b. ein neuer Job, den Hafen der Ehe eingehen etc. Dann fühlt sich letztendlich auch die Bauchentscheidung richtig an.
Mir hat letztens ein Freund gesagt (Job Entscheidung), denk doch nicht so viel drüber nach und entscheide aus deinem Bauch heraus, du bist doch sonst auch eine spontane Person. Ja schon, bei Dingen, die ich tue, jedoch nicht direkt mich persönlich betreffen (z.b. Arbeitsentscheidungen) und bei vielen kleinen unwichtigen Dingen. Aber für große Entscheidungen brauche ich (zumeist externe) Reflexion. Meine Frau meinte dazu, gut dass wir da beide ähnlich ticken. Wir haben für eine neue Wohnungssuche eine tolle Matrix gebaut, was so jede Wohnung hat
Ich finde Menschen durchaus faszinierend, die Dinge tun ohne sie abzuschätzen. Teilweise mutig, teilweise blauäugig. Ob ich langfristig damit klar kommen würde?
Ich denke nur, wenn beide Seiten viel Verständnis für die Verhaltensweisen des jeweils anderen aufbringen können und nicht versuchen zu belehren, dass ihre Art und Weise die einzig richtige ist.
Le Sybarite