Familienmodell Co-Elternschaft - wie denkt ihr darüber?
Hallo zusammen,ich bin Anfang 30, alleinstehend, beruflich erfolgreich und habe ein liebevolles und stabiles soziales Umfeld. Mir war immer schon klar, dass ich irgendwann eine eigene Familie haben möchte. Fakt ist jedoch: Der Mann fehlt und das liegt in erster Linie an mir. Ich habe mich seit vielen Jahren nicht mehr verliebt und eine halbherzige Beziehung gehe ich nicht ein.
Was früher lax daher gesagt wurde, geisterte in den letzten Jahren nun immer häufiger im Kopf herum. "...Dann lass' ich mich halt künstlich befruchten und ziehe das alleine durch." Wir Frauen haben halt nicht ewig Zeit, wenn es um die Frage eigener Kinder geht.
....aber will ich das? Allein? Abgesehen davon, dass ich in keiner Weise anzweifle, welche enormen Leistungen Alleinerziehende Tag für Tag erbringen müssen, ist da auch noch der Gedanke: Will ich meinem Kind bewusst und sehenden Auges einen Vater vorenthalten? Wäre das nicht egoistisch?
Insofern wächst die Idee einer Co-Elternschaft:
Ein Mann und eine Frau mit Kinderwunsch tun sich zusammen, um gemeinsam ein Kind zu haben. All das auf rein platonischer, freundschaftlicher Basis, ohne untereinander eine sexuelle oder gar Liebesbeziehung zu haben. Zeugung durch Samenspende.
Im Grunde ist es danach ein Modell, das dem diverser getrennt lebender Elternpaare gleicht.
Wie sind eure Meinungen dazu?
Kann das in der Praxis erfolgreich funktionieren?
Ist es gegenüber dem Kind unverantwortlich?
Fehlt da etwas Entscheidendes?
Ich frage übrigens bewusst hier und nicht in einschlägigen Foren, da ich Reaktionen von Menschen möchte, die sich gedanklich noch nicht Ewigkeiten intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben.
Ansonsten möchte ich bitte ausdrücklich keine Beratung, wie ich etwas an meinem Single-Dasein ändern könnte und möchte auch den Kinderwunsch selbst nicht in Frage stellen. Es geht um das beschriebene Familienmodell.
Dankeschön vorab und viele Grüße.