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Familienmodell Co-Elternschaft - wie denkt ihr darüber?

Ich bin mittlerweile aus dem Alter raus um mich fortzupflanzen!

Aus deiner Sicht, @*********icoat finde ich das nachvollziehbar. Aus Sicht des Vaters jedoch, sieht sowas anders aus. Ich habe mich von der Mutter meiner großen Tochter getrennt. Mehr oder weniger war ich danach nur zahlendes Mittel zum Zweck, aber kein Vater. Das ist noch heute, mehr als zwanzig Jahre später ein großes Problem im Umgang miteinander.

Ein Kind ist ein Mensch und kein Lückenfüller, so überspitzt möchte ich es mal ausdrücken. Entweder ein Kind entsteht aus einer Liebesbeziehung oder nicht, aber geplant aus einer Freundschaft heraus, bei der man nicht weiß wie sie hält, kann dem Kind erhebliche Probleme bereiten.

Funktionieren kann alles, das weiß man aber vorher nicht, und deswegen wäre mir das Risiko dem Kind gegenüber und mir als potentiellem Vater zu hoch.

*my2cents*

VG Bee *wink*
*********erin Frau
252 Beiträge
Ich habe im Bekanntenkreis eine lesbische Frau und ein schwuler Mann, die sich zusammen getan haben, um jeweils als Singles ein Kind zusammen zu bekommen und groß zu ziehen.

Meiner Einschätzung nach ist der entscheidende Punkt die Beziehung der beiden Elternteile. Meine beiden Bekannten sind schon lange befreundet, kennen sich und ihre Werte, haben ein tiefes Vertrauen zueinander und sind sehr verbindlich zueinander. Das braucht es würde ich schätzen auch, um gute Voraussetzungen für Co-Parenting zu haben.
Schwierig wird es, wenn man eigentlich niemanden dafür hat und erst noch jemandem dafür "suchen" muss. Denn ohne eine gute, vertrauensvolle Beziehung wird es meiner Ansicht nach schwierig. Denn ein Kind fordert viele gemeinsame Entscheidungen und für die braucht es das Vertrauen, dass man das gut gemeinsam entschiedet, dass auch der andere seine Elternrolle gut macht etc. Du möchtest ja nicht jemandem dein Kind anvertrauen, dem du nicht vertraust vermute ich...

Liebe Grüße
*idee*
****rt Mann
6 Beiträge
Liebe Miss_Petticoat,

grundsätzlich finde ich es gut, wenn Du als Frau Deinem Kinderwunsch verwirklichst - ganz unabhängig davon, ob Du einen Liebespartner dazu hast oder auch nicht. Denn ich glaube, wenn sich eine Frau - und das gilt für mich auch für einen Mann - so sehr ein Kind wünscht, um diesen ungewöhnlichen Weg zu gehen (oder etwa auch die Kinderwunschbehandlung mit Samenspende), dann ist das Kind buchstäblich wirklich ein Wunschkind, dem Du sicherlich viel Liebe entgegenbringen wirst (davon gehe ich einfach mal aus).

Deine Idee hat den Charme, dass quasi von vornherein das Vorhandensein eines Vaters gewährleistet ist. Und ich vermute mal, dass ein Mann, der sich auf dieses ungewöhnliche Modell einlässt, einen ebenso starken Kinderwunsch in sich trägt, dass er diese Rolle auch mit viel Liebe und Verantwortung ausfüllen wird.

Ich glaube, Kommunikation wird ganz entscheidend sein, damit dieses Modell gelingt - und zwar zwischen allen Beteiligten, später, in entsprechendem Alter, auch mit dem Kind. Und ich glaube, Du und der potentielle Vater müsstet viel Nähe zwischen Euch zulassen - und in den Detailfragen könnte es dann schwierig werden. Die Biologie ist ja auf Deiner Seite, eine Schwangerschaft wird Dich verändern, Du wirst per se eine enge Bindung mit dem Kind haben - wie willst Du den Vater auf diesem Weg mitnehmen (Geburtsvorbereitungskurs? Soll er bei der Geburt dabei sein? Soll er sich während des Wochenbetts um Dich und das Baby kümmern (Säuglingspflege, Bonding usw.)? Gerade im Säuglings- und Kleinkindalter stelle ich mir das Modell schwierig vor, es sei denn, man lässt sich wirklich auf große Nähe ein.

Die ersten Zähnchen, die erste feste Nahrung, das erste Wort, die ersten Schritte und und und. Das möchte man doch eigentlich als Vater auch gerne erleben. Im Säuglingsalter stelle ich mir das Modell "Eine-Woche-dort, eine-Woche-dort" (das ich im fortgeschrittenen Alter für ganz gut realisierbar halte) sehr schwierig vor. Also vielleicht tatsächlich eine Art Eltern-WG gründen für die ersten jungen Jahre?

Und dann sind da die möglicherweise unterschiedlichen Erziehungsauffassungen usw. Sicher, die gibt es auch in Paarbeziehungen, allerdings zwingt einem dort die Partnerschaft oft genug ohnehin zu Kompromissen, oder man tickt ohnehin sehr ähnlich, was dann ja auch für die Paarbeziehung ein großes Plus wäre.

Fazit: Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Kinderwunsch realisierst - und Du eine liebevolle Mutter sein wirst. Und ich wünsche Euch, dass ihr den Vater nicht vergesst und ihm genug Raum und Möglichkeit zur Entfaltung gebt.

Ich glaube, wenn Du einen potentiellen Kandidaten gefunden hast, solltet ihr Euch ausführlich Zeit nehmen, um einen Plan zu machen (davon kann man ja auch wieder abweichen, wenn es nötig wird). Aber vielleicht so eine Art Manifest, in dem ihr mal die gemeinsamen Werte herausarbeitet, Eure eigenen Kindheitserfahrungen, was ihr gerne weitergeben oder besser machen möchtet, vielleicht einige Bücher zur Kindererziehung gemeinsam lesen und darüber sprechen.

Und ich finde tatsächlich, dass ihr Euch auf eine enge Freundschaft einlassen solltet. Ich glaube, das zu sehen, braucht irgendwann das Kind. Ich glaube, es ist wichtig für die Entwicklung, dass es Harmonie zwischen Mama und Papa sieht - und da wärt ihr ja letztlich im Vorteil, wenn es keine Liebesbeziehung gab, die ja mitunter sehr schmerzhaft und mit vielen Verletzungen auseinandergeht.

Sorry, das waren jetzt viele Gedanken, einfach mal niedergeschrieben. Vielleicht stößt der eine oder andere Gedanke ja was in Dir an.

Viel Erfolg und liebe Grüße!
*******tan Mann
27 Beiträge
Mir erscheint die Motivation bedeutsamer als die Form. Und in diesem Blickwinkel ist es spannend ob dein Modell helfen kann.

Wenn das Kind eine Bereicherung in Neugier, Fröhlichkeit und Weltoffenheit ist. Sich auf morgen freuen nicht um das gestern zu reproduzieren, das ist mein positives für uns im globalen Norden mögliches Modell.

Es kann sein, dass ein Beziehungsmodell, wie deines, weniger kleinteiligen Alltag hat Chancen hat große Krisen besser gemeinsam zu leben. Aus meiner Sicht ist es sehr schön for Kinder, wenn sie so viel Sicherheit und Geborgenheit haben um sich selbst in die Welt hinaus zu begeben.

Was will ich bekommen, was möchte ich geben, wie bin ich selbst und welche Perspektive hat diese langfristige Entscheidung zusammen mit dem anderen?
Das können Fragen sein.

Gruß
John
Soooo, erst mal ein freundliches Hallo an die Dame sowie alle Mitleserinnen und Mitleser.
Eines vorne weg, ich möchte mit dem was ich gleich schreibe niemanden persönlich angreifen und es spiegelt rein meine eigene Meinung / Wahrnehmung und Erfahrung wieder.

Der Wunsch Kinder zu bekommen kann ich durchaus nachvollziehen da ich selbst 2 Kinder habe. Es ist auch unstrittig das dieses zweifellos schöne Erlebnis nicht jedem vergönnt ist, und es nicht immer an einem selbst liegt ob man in den Genuss von Kindern kommt oder nicht.

Aber.....! Ich persönlich halte rein gar nichts davon sich auf diese Art einen Mann zu suchen mit dem man eine platonische Beziehung eingeht um gemeinsam den Wund eines Kindes zu verwirklichen.

Gründe:

1. Ich bin selbst ein Trennungskind und habe auch in meinem Umfeld viele Freunde und Bekannte die dies als Kind zwangsläufig miterleben mussten. Das Kann für Kinder in manchen Verhältnissen sicherlich eine Befreiung sein jedoch ist es in den meisten Fällen eine riesen Belastung. Die Belastung stellt oft nicht die Trennung an sich dar, sondern viel mehr die Zeit davor in der sich die einst sich liebenden Eltern voneinander entfernen, es Diskussionen und Streitigkeiten gibt. Was ist das Problem dabei mag jetzt manch einer sagen denn man kann das ja auch so lösen, dass die Kinder davon wenig bis nichts mitbekommen. Das Problem ist, das Kindern wenn dieser Prozess zu lange dauert, oft eine lieblose Beziehung und ein Liebloser Umgang untereinander vorgelebt wird. Mama und Papa sind nicht nett zueinander, Sie nehmen sich nicht in den Arm, Küssen sich nicht, keine Aufmerksamkeiten, Ignoranz ect. ! Hier entsteht das Problem das Kinder dies in einem für sie prägenden Alter wahrnehmen und für sich als normal einstufen denn Sie bekommen es so vorgelebt und Leben es oft (nicht immer) im eigenen Leben so weiter. Sprich es fällt ihnen im eigenen Leben mitunter schwerer eine herzliche und auf Vertrauen basierende Bindung zu einem anderen Menschen aufzubauen.

Eine "Beziehung" der Eltern also so wie hier gesucht vermittelt von Anfang an dieses Gefühl nicht. Das Kind wird so unterstelle ich jetzt einfach mal sicherlich die volle Liebe der Eltern bekommen aber die Elternbeziehung ist an der Stelle genauso wichtig für die Entwicklung.

Dazu kommt folgendes: Das sich Menschen die mit Liebe und in bester Absicht eine liebevolle Familie zu gründen und zu führen sich Trennen, ist unlängst bekannt. Es kann einfach sein das es nicht mehr passt und ich finde hier sollte man niemanden dafür verurteilen. Was jedoch des öfteren ein Problem darstellt, ist die Tatsache, dass sich die Eltern in neuen Lebenssituationen befinden und dann die eigenen Interessen über die des Kindesinteresse stellen. Was ich damit sagen möchte, es gibt auch in "normalen" Beziehungen mit Kindern keine Gewissheit das es klappt oder hält aber die Wahrscheinlichkeit das Probleme auftrete ist in der hier gesuchten Variante deutlich größer.

Es fängt ja auch schon damit an, dass Paare sich finden weil sie Gemeinsamkeiten haben, gemeinsame Werte, Vorstellungen, Ziele etc.. All das merke ich in den ersten Jahren einer Beziehung und irgendwann weiß man im Normalfall das ich mir mit dieser Person Kinder vorstellen kann. Es ist ein Entwicklungsprozess ob es dazu kommt. Das fehlt hier aber grundsätzlich und damit ist das Risiko von völlig gegenläufigen Vorstellungen auch in Erziehungsfragen sehr hoch. Ob man sich damit einen Gefallen tut, wage ich sehr zu bezweifeln.

Wie gesagt, es spiegelt nur meine Meinung. Euch allen einen schönen Tag.
****HA Paar
253 Beiträge
Auf die Erklärung wäre ich gespannt, wenn das Kind irgendwann fragt , warum Mama und Papa getrennt sind
********ul77 Mann
96 Beiträge
Das Komplettpaket ist immer das Ideale, nicht nur für das Kind, sondern für alle Beteiligten. Aber kenne das aus eigener Erfahrung, wie unterschiedliche Faktoren das Ideal bedrohen und in der heutigen doch eher wechselhaften Welt schwierig ist/sein kann.
Was braucht ein Kind ? Als wichtigstes doch liebevolle Elternteile, die in der Liebe zu dem Kind aufgehen.
Ich habe absichtlich kein Geschlecht wie Mutter/Vater genommen, denn heutzutage gibt viele Varianten, die funktionieren: Lesbische/homosexuelle Paare, die sich einen Samenspender suchen oder Kinder adoptieren. Elternteile, die verwitwet erziehen oder getrennt voneinander leben. Oder auch Frauen, die keine Kinder kriegen können und somit auch Mütter werden möchten.
Insofern finde ich deinen Wunsch eigentlich total vernünftig und durchdacht; warum sollst du als Frau auf Kinder verzichten, nur weil bezüglich der bisherigen Beziehungen dies nicht denkbar/machbar war.
Solange sich alle Beteiligten der Konsequenzen bewußt sind.
Und als Mann finde ich den Unterschied zur anonymen Samenspende eigentlich minimal. Der Unterschied ist, daß dies natürlich auch die rechtlichen Konsequenzen nach sich zieht, die aber durchaus vielleicht gewollt sind von der männlichen Seite. Denn der Wunsch nach Fortpflanzzung ist ja nicht nur der kurzzeitige Lustgewinn an sich, sondern auch der Wunsch nach einem kleinen "Ich", das aus dem "Wir" entstehen kann.
Und jeder Mensch kann einem/einer anderen etwas geben, was er/sie nicht alleine haben kann: Das Glück, ein Kind Wirklichkeit werden zu lassen und diesem die Liebe zu geben, die man gerne und aus vollem Herzen gibt. Und wenn daraus weit mehr als nur eine Co-Partnerschaft wird, dürfte sich alle beteiligten wohl kaum beschweren!
Fix the Stocking @Uranus73. @Uranus73

Vielen lieben Dank für das tolle Shooting! *knips*

www.gerhardkern-fotodesign.de

https://www.instagram.com/gerhard.kern/
*********icoat Frau
228 Beiträge
Themenersteller 
Ergänzend dazu möchte ich ausdrücken, dass meinem Verständnis nach ein großer Unterschied zwischen Samenspende und Co-Elternschaft besteht.
Ich meine damit keine Zahlungsverpflichtungen und dergleichen, sondern den Faktor, dass dies eine Möglichkeit für Männer mit Kinderwunsch ist, die gern eine Familie hätten, aber die passende Frau dafür auf klassischem Wege nicht gefunden haben.
In dieser Diskussion geht aus meiner Sicht der Aspekt verloren, dass es auch alleinstehende Männer gibt, die gerne Papa werden möchten.
Ein Kinderwunsch ist nicht lediglich Frauensache.
********ul77 Mann
96 Beiträge
Oh, das sollte eigentlich auch noch in meinen Beitrag; der Kinderwunsch der Väter!
Auch wenn man als Mann noch deutlich länger potenzieller Vater werden könnte, gibt es trotzdem den Wunsch nach Vaterschaft und ein Gefühl, dass jenseits eines gewissen Alters der "Zug" abgefahren sein könnte... *oh*
In unserer Gesellschaft gibt es so viele Beziehungs- und Familienmodelle, die mal besser und mal schlechter funktionieren. Was nicht am jeweiligen Modell liegt, sondern an den Menschen, die darin sind.

Einen Kinderwunsch nur dann legitim zu finden, wenn er aus einer liebevollen, am besten noch heteronormativen Partnerschaft entspringt, finde ich falsch und romantisch verklärt.

Also, warum nicht Co-Elternschaft, wenn sich zwei Menschen finden, die ähnliche Werte und Einstellungen bzgl. der Elternschaft haben? Bestenfalls sollten sie noch über gute Konfliktlösungsstrategien verfügen, offen miteinander kommunizieren können. Aus meiner Sicht ist das allemal besser als die vergiftete Kommunikation nach Rosenkrieg-Trennungen. Und wenn ich mir durchlese was und wie du, @*********icoat schreibst, habe ich den Eindruck, auf deiner Seite ist alles Bestens!

Meine eigene Erfahrung: ich bin nach einem ONS von einem Mann, den ich immerhin vorher schon ein bißchen aus dem gemeinsamen Freundeskreis kannte, schwanger geworden. Er war und ist in einer anderen Beziehung. Keiner von uns wollte ein Kind. Wenn die Schwangerschaft dann aber da ist, ist das eine ganz andere Entscheidung!
Wir haben das über die Jahre ganz gut hingekriegt, trotz aller Konflikte. Und derer gab es nicht wenige. Uns beiden war immer klar, dass es nicht um uns geht, sondern um das Kind.

Bei uns war es sicher keine Co-Elternschaft mit gleichberechtigten Partnern. Zum einen hatte ich das alleinige Sorgerecht. Damit waren wir nicht auf Augenhöhe. Zum anderen trennten uns mehrere hundert Kilometer. Das heißt, er hat kaum Alltag mit dem Kind gehabt.

Und dennoch: wir sind einander auch in Konflikten wertschätzend begegnet, sodass unser Kind jetzt eine gute Beziehung zum Vater und seiner Familie hat, bis hin zum Uropa und seiner Partnerin, die nach seinem Fremdgehen mit mir natürlich anfangs alles andere als "amused" war.

Das Kind ist mittlerweile 20. Sie hat es nie anders erlebt. Sie ist "gut geraten", psychisch stabil, und findet es ziemlich cool, ihr Familienmodell.
*******tan Mann
27 Beiträge
Für mich stimmt viel bei dem Gedanken. Ja es ist reizvoll und sehr bereichernd Vater zu sein. Biologisch und auch in der Begegnung zu Menschen, die mir vertrauen.
Ich möchte euch aber auf eine für mich anzustrebende Rahmenbedingung hinweisen.
Dauerhaftigkeit. Elternschaft gibt es nicht auf Zeit. Natürlich ist keiner von uns ein Übermensch, aber Zurückhaltung liegt vielleicht an einer sehr starken Betonung eigenen „Glücks“.
Mir kommt der Gedanke, dass es um Weisheit geht.
Gruß
John
Zitat von *********icoat:
Familienmodell Co-Elternschaft - wie denkt ihr darüber?
Wir Frauen haben halt nicht ewig Zeit, wenn es um die Frage eigener Kinder geht.

Mit 31 sehe ich bei dir noch lange keine biologische Not.
Aber ok, du möchtest halt lieber jetzt als mit über 40 Mutter werden.

Zitat von *********icoat:

Insofern wächst die Idee einer Co-Elternschaft:

Ein Mann und eine Frau mit Kinderwunsch tun sich zusammen, um gemeinsam ein Kind zu haben. All das auf rein platonischer, freundschaftlicher Basis, ohne untereinander eine sexuelle oder gar Liebesbeziehung zu haben. Zeugung durch Samenspende.
Im Grunde ist es danach ein Modell, das dem diverser getrennt lebender Elternpaare gleicht.

Aber diese Co-Elternschaft müsste doch auch 20 Jahre halten! Wenn Ihr Euch nach 4 Jahren nicht mehr ausstehen könnt, dann habt Ihr dasselbe Drama wie bei einem getrennten Paar: Ihr bringt schlecht gelaunt das Kind zum anderen und sprecht nicht mehr miteinander: sehr unschön für das Kind. Wie schon jemand hier schrieb: es geht auch darum, Liebe vorzuleben, und das würde in jedem Fall fehlen.

Insofern sehe ich bei der Suche nach einem Co-Vater nicht den wirklichen Unterschied zu der Suche nach einem Lebenspartner.
*******nter Mann
46 Beiträge
Ich denke das es sehr funktionieren kann.... Wie so oft kommt es weniger auf das was als viel mehr das wie an.... Kinder wollen geliebt und angenommen werden... Damit hat diese Form, wie die allermeisten anderen auch die Chance zu klappen und zu scheitern gleichermaßen....
Es ist von den Eltern abhängig....
Ich drücke Dir die Daumen und bin sicher das Du mit dieser Herangehensweise das passende Gegenüber findest!!!!
Zumal auf diese Art auch homosexuelle Väter (zusätzlich) in Frage kämen...
Alles gute!!!! *top*
******aas Mann
1.555 Beiträge
Ich kenne so einen "Fall".
Eine Freundin von mir hat genau das getan - wenn auch in anderer Reihenfolge: Sie war Mitte 30, wollte ein Kind, hatte nach vielen Beziehungen und Affären beiderlei Geschlechts die Nase voll von der Liebe. Also ließ sie sich künstlich befruchten - mit einer anonymen Spende. Das geht, in Dänemark.

Dann lernte sie einen Mann kennen, der gerne eine Familie gehabt hätte - aber keine passende Frau fand. Sie trafen sich oft, lernten sich kennen, wurden Freunde, und entschlossen sich letztendlich, das Kind gemeinsam groß zu ziehen. Sie sind sogar standesamtlich verheiratet (aus Absicherungsgründen), leben aber in zwei Wohnungen nahe beieinander. Das Kind bleibt bei der Mutter (größere Wohnung), sie arbeitet Teilzeit und viel von Zuhause aus (Telefonhotline) um für das Kind da zu sein, er arbeitet Vollzeit und ist wie ein traditioneller Ehemann Abends bei seiner Familie, geht dann aber in seine Wohnung zum schlafen. Beide haben das, was sie wollten.

Klingt eigentlich gut. Wie gut das langfristig ist, wird sich wohl zeigen. Mir stellen sich immer wieder Fragen, von denen manche hier schon aufgetaucht sind, daher nur kurz:
• Was ist, wenn sich dann doch einer anderweitig verliebt? Geht die Verbindung auseinander?
• Was ist, platt gesagt, mit Sex? Funktioniert das dann wie eine Affäre, mit Heimlichkeiten vor dem Kind?
• Wie empfindet das Kind ein Elternpaar, das nie miteinander zärtlich umgeht?
• Wie bewältigt man den Stress und die Belastung, die ein Kind sein kann, ohne die Stütze eines geliebten Partners?

Die letzte Frage ist bezogen auf ein anderes Freundespaar, die gerade ihre erste Schwangerschaft und Kleinkindphase hinter sich haben, und die es beinahe ihre Beziehung gekostet hat. Es ist ein sehr schwieriges, anspruchsvolles Kind, und das erste halbe Jahr hat keiner von beiden viel geschlafen. Sie sagten beide zu mir, dass sie sich aus Erschöpfung stellenweise gegenseitig gehasst haben - und nur über die Erinnerung zur Liebe zueinander zusammen geblieben, und es damit geschafft haben.

Jetzt sind natürlich alle Menschen anders, alle Kinder auch.

Ich persönlich finde Deine Idee bewundernswert mutig, und eine starke Entscheidung gegen die Willkür der Einsamkeit.
Den richtigen Menschen dafür zu finden, in der richtigen Situation, mit den richtigen Umständen und langfristigen Zusagen und Verbindlichkeiten - das erfordert viele Gespräche, viel Feingefühl und Vorausschau, aber das schaffst Du. Und wer weiß, vielleicht passiert bei der Suche nach dem Projekt mehr, als Du Dir gedacht hast.
Liebe Petticoat,
auf den ersten Blick erscheint dies eine smarte Idee, (in erster Linie) deine Sehnsucht zu stillen. Auf den zweiten Blick aber stellt sich das Problem ein, dass Menschen komplizierte Wesen und in der Lage sind, ihre Probleme lautstark zu artikulieren. Streit kann nicht durch noch so viele vertragliche Vereinbarungen vermieden werden. Ich finde, ein Baby braucht die körperliche Nähe beider Elternteile - wenn es sie denn gibt. Und wenn es sie gibt, sollten beide auch als Familie auftreten - schon Babys merken rasch, wenn da etwas fehlt, was sie brauchen.
Möglicherweise entsteht ja durch die Tägliche Absprache zwischen den Elternteile eine emotional so enge Verbindung, dass die Mutter im Vater auch den Liebhaber und ständigen Weggefährten sieht und ihn als solchen annimmt. Voraussetzung dafür ist, dass der Wille zur Co-Partnerschaft fest ist und zwischen dir und ihm die Chemie stimmt, d. H. du ihn gut riechen kannst und dir mit ihm auch mehr als nur eine Befruchtung vorstellen kannst ...
LG
*******h30 Paar
25 Beiträge
Es gibt so viele Möglichkeiten eine "Familie zu gründen". Wir hatten das Glück, einen Seelenverwandten zu finden und zusammen Kinder zu zeugen und diese in "unseren Welt" mit unseren Werten aufzuziehen. Da wir ein Polygefühl in uns haben, könnten wir uns auch vorstellen, dass auch eine weitere Frau Kinder hat. In einer Form als Lebensgemeinschaft. Es müsste aber genau besprochen und geregelt werden, wie es dann werden sollte. Das wichtigste ist aber, dass die Werte und Lebensarten zusammen passen.
Was aber wichtig ist: zuerst muss eine Verbindung zusammen aufgebaut werden, bevor ein Kind im Kurzschluss-Entscheid gezeugt wird. Wir haben eine grosse Verantwortung dem Kind gegenüber, ein bewusstes Umfeld bieten zu können!
**********ungae Mann
50 Beiträge
Also das ist ein sehr spannendes Thema und ich sag immer, die Welt ist Bunt. Diese alten Denkweisen sind ja nicht mehr 100% Zeitgemäß und jeder Mensch hat seinen eigenen Schlüssel zum Glück.
Möglich ist alles, die Frage ist nur was du @*********icoat genau brauchst, möchtest und Verlangst von diesem Mann. Denn ich denke eine Gewisse Grundzuneigung und Sympathie ist durchaus von Vorteil wenn er sich gleichwertig an der Erziehung beteiligen soll. Auch etliche Feinheiten müssten im Vorwege besprochen werden, z.b. die Wohnsituation usw aber das sind alles Dinge die man lösen kann *g* ich selbst kenne jetzt 3 ähnliche Beispiele wo dies gut geklappt hat und eins wo es nicht so gut klappte. Bei dem nicht so gut klappenden Beispiel suchte meine Cousine (mitte 30 damals und sehr Karrierebedacht) fast das selbe wie du, jedoch anstatt die Männer ausgiebig auf Herz und Nieren zu prüfen nahm sie den zweitbesten der gut aussah und kinder wollte..das daraus resultierende kind sah sehr gut aus keine Frage aber sein charakter zeigte dieser Mann erst später als er dann sowohl sie als auch das Kind beherrschen wollte.. das Ende vom Lied. Das Kind ist jetzt 4 und wird von Ihr allein aufgezogen...
Die Positiven Beispiele sind z.B. ein befreundetes Paar was aus eigener Manneskraft nicht konnte traf jemanden über Familyship. Nach knapp 1 jähriger kennnelernphase kam es dann zu dem Entschluss dass er der Richtige sei und Zeugten ein Baby. Nun das Kind wächst in einer intakten Familie auf, jedoch kommt er fast jedes Wochenende vorbei und hat Kontakt zu der kleinen und wenn was klemmt sprechen Sie sich immer ab. Anderes Beispiel, eine Freundin meiner Mutter die nach 20 Jahren Ehe betrogen wurde, mit Anfang 40 Frisch geschieden war und ihren unerfüllten Kinderwunsch damals ihrem Mann zuliebe hinten anstellte.. sie suchte auch einen Mann für eine schnelle Schwangerschaft und entschied sich für co parenting mit jemandem aus Ihrem engen Freundeskreis der auch Single war.. nun ist das ganze 2 Jahre her und es klappt auch relativ gut was ich so mitbekomme, jedoch weil sie auch wissen wie der andere Tickt. Was ich dir damit versuche zu sagen ist: möglich ist alles wenn man will und gerade in der Heutigen Zeit *g* jedoch nimm dir die Zeit und lern den Mann gut kennen denn er wird im Idealfall immer ein Teil deines Lebens sein *g*
*******nter Mann
46 Beiträge
Eine Stunde Liebe - Deutschlandfunk Nova: Co-Parenting - Wenn gute Freunde zusammen Eltern werden https://podcast-mp3.dradio.d … n_gute_20200605_dff14e52.mp3
*******nter Mann
46 Beiträge
Gay Mom Talking, der Podcast über Regenbogenfamilien: #15 Co-Parenting und familyship https://gay-mom-talking.podi … -co-parenting-und-familyship
Dein Gedanke ist sehr mutig!
Deinen Wunsch nach einen Kind ist nachvollziehbar, nur wie soll später, die ganzen Jahre, die Realität aussehen?
Es müsste jemand sein der praktischer Weise in Deiner Nähe lebt und mit dem Du dich gut verstehest und ähnlich Werte teilst.
Menschen entwickeln sich im Laufe ihres Lebens weiter. Wie willst Du sicherstellen, dass Eure Entwicklung harmonisiert und nicht in unterschiedliche Richtungen verläuft?
Fix the Stocking @Uranus73. @Uranus73

Vielen lieben Dank für das tolle Shooting! *knips*

www.gerhardkern-fotodesign.de

https://www.instagram.com/gerhard.kern/
*********icoat Frau
228 Beiträge
Themenersteller 
Alles richtig.
.... Aber die Frage kannst du ausnahmslos auch jedem Paar stellen, das "klassisch" Kinder bekommt.
Es kommt immer auf die handelnden Personen an.
Da hast Du Recht! Nur meiner Ansicht nach ist nicht Sex das intimste was zwei Menschen miteinander teilen, sondern den Partner genau zu kennen ( Schwächen, Stärken und auch Unzulänglichkeiten) und an der Beziehung ständig zu arbeiten. Das Leben hat viele Herausforderungen parat die man nicht vorhersehen kann. Daher ist eine lebenslange Partnerschaft ohne Kind schon eine Herausforderung.
Mit Kind wird es noch komplizierter, da die Belange des Kindes dazugekommen und eventuell einer in der Partnerschaft sich einschränken muss zum Wohl des Kindes.
*********pido Mann
606 Beiträge
Hallo Miss Petticoat,
Zitat: Beide kümmern sich seit nun mehr 10 Jahren um den Nachwuchs. Der Vater ist in allen Papieren als Vater eingetragen. Die Großeltern sind glücklich ein Enkelkind zu haben. Das Kind lebt eine Woche bei der Mutter, eine beim Vater. Wie es auch manchmal bei Scheidungskindern ist. Die beiden wohnen auch sehr dicht beieinander.
In meinen Augen funktioniert das besser, als bei manchen Paar nach einer Trennung.
Zunächst einmal wäre es schön, wenn Du einen Mann findest, der mit diesem Model der Elternschaft leben will und auch kann.
Meine Erfahrung ist: solange die Eltern zum Wohl des Kindes handeln, ist eine romantische Liebesbeziehung nicht Voraussetzung für eine gute Elternschaft. Jedoch ist Liebe ohne Bedingungen (für alle Beteiligten) ein sehr wichtiger Baustein für eine gute Elternschaft. Die Zeit, man ist ja lebenslang Eltern, bringt auch Veränderungen durch das eigene Leben mit sich. Es ist daher unabdingbar eine stabile Toleranz zu pflegen. Eine Co- Elternschaft benötigt, wie jede Elternschaft, ein klares Ja zur gemeinsamen elterlichen Verantwortung. Die klassische Familie ist m.E. ohnehin nicht erst seit heute ein Auslaufmodell. Es gibt gerade bei uns mehr als genug Kinder die die elterliche Liebe und Verantwortung entbehren müssen. Die Menschen leben heute in einem bewusst erzeugten, weil profitabelen, Tätigkeitsrausch. Dieser lässt wenig Zeit und Raum für die wirklichen Aufgaben des Menschen. Eltern sein ist eine große Aufgabe, die im Ergebnis aber durch nichts zu übertreffen ist.
Meine persönliche Lebenserfahrung ist leider, dass auf Grund von Egoismen die gemeinsame Elternschaft sehr häufig scheitert. Das habe ich selbst erlebt und im Rahmen der Betreuung von Betroffenen Vätern mit ansehen müssen.
Solltest Du also den Weg der Co- Elternschaft gehen, so wünsche ich dem Kind und den Eltern Glück und Erfolg dabei.
******ird Frau
1.299 Beiträge
Zitat von *******515:
Da hast Du Recht! Nur meiner Ansicht nach ist nicht Sex das intimste was zwei Menschen miteinander teilen, sondern den Partner genau zu kennen ( Schwächen, Stärken und auch Unzulänglichkeiten) und an der Beziehung ständig zu arbeiten.
Das gilt ebenso für Freundschaften.
Ebenso kann eine(r) nach paar oder vielen Jahren plötzlich am Rad drehen und sich negativ verändern. Dafür gibt es weder in Beziehungen noch Freundschaften eine Garantie.
Viel entscheidender sehe ich hier Ehrlichkeit und beidseitig der Wille das Gemeinsame fortzusetzen. Bewusst/willentlich eine Situation wie Co-Parenting einzugehen erachte ich als ehrlicher, als viele Beispiele die ich persönlich kenne wo es eine Beziehung war.
Typisches Beispiel: Frau möchte unbedingt ein Kind und/oder sich absichern, also Datehopping und beim ersten Typen der einen gewissen Lebensstandard pflegt (Charakter scheiß egal) mal "aus Versehen" die Pille vergessen. Ziel erreicht, Mann wird sich schon arrangieren.

Das habe ich schon so oft direkt miterlebt (eine arbeitet gerade sogar daran noch), das ich es nicht mehr zählen kann. Öfters wird sowas auch gerne zur festeren "Bindung" benutzt.

An der Stelle finde ich den Weg des Co-Parenting deutlich ehrlicher.
Viele meiner Gedanken sind in den Beiträgen schon vorhanden. Ergänzen möchte ich noch, dass das "Modell", heiraten aus Liebe und Kinder bekommen, noch eine vergleichsweise junge Erfindung ist. Der Knackpunkt ist für mich, dass der Punkt kommt, an dem später verglichen wird. Wenn du und der Vater dann zu dem Ergebnis kommt, dass das Kind Liebe und Geborgenheit bekommen hat, dann war es richtig. Vielleicht machen die Umstände das Kind später auch freier im Denken. Und es lernt daraus, daß mutige Entscheidungen zum Leben gehören.
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