Wie wollt ihr gezeigt bekommen, dass ihr geliebt werdet?

Hm, gute Frage!
Wobei ich es für mich anders formulieren würde:
Wie soll ER mir zeigen, dass ich ihm wichtig bin, dass er mich wertschätzt, dass er meiner würdig ist?

1. mir aufmerksam zuhören und Feedback geben und nicht nur zuhören und dann
2. meine Nähe suchen. Nicht wie ein Schoßhund, aber wenn ihm danach ist, meine Hand oder mich in den Arm nehmen, Körperkontakt suchen auch auf nichtsexueller Basis. #kuscheln
3. Ich mag es, wenn er aufmerksam und fürsorglich ist. z.B. es ist kühl und er bringt mir eine Decke. Ich komme von der Arbeit und er fragt, was er für mich tun kann ...
4. Er macht sich Gedanken darüber, was wir unternehmen könnten und macht Vorschläge.
5. Er bringt mir hin und wieder kleine Geschenke oder Rosen.
6. Er sagt mir auch auf respektvolle Weise, wenn ihn etwas stört und kann umgekehrt damit umgehen, wenn ich ihn kritisiere.
7. Er weiss meine Arbeit und meine Fähigkeiten zu schätzen und schenkt mir diesbezgl. ehrliche Anerkennung.
8. Er sagt nichts, nur um mir zu gefallen oder weil er glaubt, dass ich das hören will. Er sagt nur das, was er ehrlich meint.
9. Er lässt mir Raum, wenn ich Raum für mich brauche.
10. Er betet mich an, ohne sich selber zu verlieren.

Ich kriege schon plaque bei der Fragestellung wie man gezeigt bekommen möchte dass man geliebt wird... was ist das hier, Liebe als klick-n-order Speisekarte? Und wenn’s anders schmeckt als bestellt, isses schlecht?
Meine bescheidene Meinung zum Thema wie man merkt dass da Liebe ist? Ich bin wie ich bin und verstelle mich nicht, er auch. Keiner manipuliert am anderen herum und jeder darf einfach sein wie er ist und es wird nicht dran rum optimiert. Und es fühlt sich immer noch schön an. Und man entwickelt sich miteinander. Ende.
Grüße, Mrs. Tee
PS: Herr Tee... ich lese hier gerade, Frauen möchten Blumen ... oder war’s der Romantikthread?!
(Die Realität... ich krieg bestimmt nen Kaktus. Aufn Arsch. Für öffentliche Frechheiten. Oder so. :))

wahre liebe gibt es für mich nur noch

wenn es wahre freiheit gibt...

ich liebe einen menschen nur noch,
wenn ich ihn so lassen kann, wie er ist
und ich ihn trotzdem lieben will - oder gerade deshalb

Ich glaube, hier herrscht ein grosses Missverständnis. Eine solche Liste ist nicht gedacht als Rezept für Mr Superright. Es geht bei der Fragestellung im Kern darum, sich selbst zu erforschen um dem Partner mitteilen zu können auf welche Dinge man besonders reagiert, was einem bestimmte Gefühle vermittelt. Menschen sind da sehr unterschiedlich, irgendwo hab ich auch schon mal den Versuch gelesen, Menschen grob in verschiedene Muster zu unterscheiden. Wer sich die Mühe macht sich selbst genau zu beobachten wird finden dass es bestimmte Arten gibt, Dinge zu sagen oder zu tun die unmittelbar bestimmte Gefühle vermitteln.

Ein Negativbeispiel dafür wären Menschen, die in ihrer Kindheit keine oder viel zu wenig positive Aufmerksamkeit erhalten haben. Viele lernen dann, negative Aufmerksamkeit positiv für sich umzudeuten. Sie können dann später häufig mit positiver Aufmerksamkeit gar nichts anfangen weil sie nicht gelernt haben, dies zu assoziieren. Negative Aufmerksamkeit dagegen gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Wertschätzung, denn so haben sie es verknüpft. Sehr, sehr schwierig, solche Muster aufzulösen.

Solche Bestätigungsmuster existieren aber natürlich auch im positiven Sinne. Und diese Muster zu finden um seinem Partner erklären zu können, wie man tickt bei bestimmten Sachen ist eine sehr hilfreiche Sache wenn es um die Entwicklung von Beziehungen geht.

Für mich hat Mr. @****tas es passend formuliert

Liebe für sich gesehen ist selbstlos. Die Frage nach dem geliebt werden, entspringt der Eitelkeit. Der liebende stellt sich zu allererst die Frage, wie er beschützen und helfen kann. Würden Eltern Kinder die sich nicht mehr melden, deshalb weniger lieben? Diese Liebe ist bedingungslos. Natürlich möchten wir spüren geliebt zu werden, aber der Liebende stellt sich immer zuerst die Frage wie er liebe zeigen kann, und dann erst wie man ihm selbst dieses zeigt

Liebe IST und sie ist bedingungslos. Das sehe ich genauso.
Aber sich geliebt zu fühlen entspringt m.M.n. nicht der Eitelkeit, sondern der Bedürftigkeit. Wenn wir uns selber nicht lieben (können), nicht bedingungslos annehmen (können), dann sind wir buchstäblich auf das Geliebt-werden von anderen angewiesen. Wir hungern danach, angenommen zu werden.
Der wahrhaft Liebende liebt einfach ... sich und alles andere. Aber diese Fähigkeit setzt einen hohen reife-Level und Selbst-BEWUSST-sein voraus ...

Hier haben doch Leute geschrieben wie Sie sehen, dass eine Person sie liebt. Keiner will in einer Beziehung verharren die einem nicht gut tut. Und jeder war schon mal in so einer Beziehung.
Ich finde nicht, dass dieses von Singles super beliebtes Wort „Bedürftigkeit“ hier reinpasst. Klar kann ich mich selbst lieben, dass tue ich auch seit 6 Jahren und mache das auch Rest des Lebens alleine. Dennoch ist die Frage, wie merke ich das eine Person mich liebt und nicht wie und warum Ich selbst liebe.

Da gebe ich dir recht

Im Grunde einfach: sie zeigt mir, dass sie mich so nimmt, wie ich bin und nicht versucht nach dem Prinzip zu handeln "Nu hab ich dich und bieg dich mir schon zurecht, Freundchen".

Für mich sind folgende Dinge sehr wichtig

Respekt gegenseitiger
Sich nicht verbiegen für den anderen
Authentisch bleiben
Freiraum lassen
Vertrauen
Und ganz wichtig TREUE!!!!!
Mich so nehmen wie ich bin
Mit allen macken und Ecken

Ob mich jemand liebt spürt man, kleine Gesten, spontan in den Arm nehmen, eine kleine Nachricht schreiben ✍ oder einfach mal eine Blume mitbringen oder das Lieblings essen kochen

Es müssen nicht immer die großen Gesten sein und ihrgend welche Punkte abarbeiten
Finde ich auch nicht so gut

Ich möchte es gerne hören, vor allem aber spüren. Taten und Gesten zeigen mehr als Worte.

Ich möchte es immer spüren. Täglich. Ich gebe viel Liebe und ich brauche viel Liebe.

Ich möchte nicht vernachlässigt werden. Ich brauche viel Aufmerksamkeit. Ich möchte an erster Stelle stehen, absolute Priorität sein.

Ich möchte, dass wir in eine Richtung blicken. Dieselben Ziele, Wünsche, Werte, Vorstellungen und Hobbies haben.

Ich möchte, dass du immer hinter mir stehst. Dein Rückhalt ist mir sehr wichtig.

Ich möchte, dass wir einander treu sind. Nicht, weil wir uns dazu verpflichtet fühlen. Sondern weil wir es wollen.

Ich möchte, dass wir immer offen und ehrlich reden. Ohne Kommunikation wird eine Partnerschaft nie funktionieren.

Ich möchte immer respektiert und gewertschätzt werden.

Probleme kann es geben, wenn der eine die Liebe anders zeigt, als der andere es kennt/braucht.

Gibt doch da (weiß nicht, wer es erfunden hat) 5 verschiedene Arten seine Liebe zu zeigen

1) verbal
2) über Geschenke
3) praktisch, durch Tätigkeiten
4) gemeinsam verbrachte Qualitäts-Zeit/ Zweisamkeit
5) körperlich- durch Berührungen

Während andere wortreich-blumige Liebesschwüre z.B. ganz essentiell finden, hätte ein anderer ein Problem damit, das annehmen/glauben zu können.
Ein anderer wiederum baut dir das Regal auf, kriegt aber kein "ich liebe dich" über die Lippen.

Ich finds schon schwierig, diese 5 Punkte nach persönlicher Wichtigkeit zu ordnen, weil ich auf keinen Punkt gerne verzichte.
Was in der Liste noch fehlt: Ehrlichkeit.

Ich will gar nicht wollen, dass mir etwas so gezeigt werden soll, wie ich mir das möglicherweise vorstellen würde. Hätte ich eine Checkliste, wie sie hier von einigen präsentiert wurde, wäre ich möglicherweise zumindest unbewusst immer wieder am Überprüfen, ob denn die Bedingungen eingehalten werden.

Zwei Liebende zeigen sich in meinen Augen ohne jegliche Aufforderung, ohne jegliches Verpflichtungsgefühl, immer wieder auf ihre eigene Weise, dass sie sich lieben. Jeden Tag aufs Neue.

Deshalb sind meine bisherigen Beziehungen sogar zerbrochen und nicht gewachsen.
Diskussionen sind leider immer von Frauenseite aus emotional geworden, wenn ich etwas angesprochen habe.
Ideen und Vorschläge waren dann Anweisungen oder Befehle, ungeachtet dessen wie ich es formulierte.
Auch Kompromisse wurde dann soweit gedreht bis es keine mehr waren.

Das ist halt so eine Sache, nicht wahr.

Da Zehn Punkte als Vorgabe gewünscht sind, hier meine Liste bzw was ich brauche in einer Beziehung:

1. Vertraue mir, Kontrolle ist toxisch für die Liebe.
2. Verführe mich, auch ich als Mann möchte begehrt werden.
3. Liebkose mich, kuscheln, knutschen und Nacken kraulen sind Balsam fürs Herz.
4. Rede mit mir, wenn ich nicht weiß was dich stört und warum, oder gar das dich etwas stört, wie soll ich es ändern.
5. Hör mir zu, ich will keine Vorwürde machen, sondern Lösungen mit dir zusammen finden.
6. Sei mal eine freche kleine Göre, auch das gehört zu Frau so wie ich das verstanden habe, aber bitte nicht 24/7.
7. Klare Aussagen bitte, "mir ist kalt" ist keine Bitte das Fenster zu schließen. ( Hat tatsächlich schon zu streit geführt, ich bringe Tee "Ich habe keinen Durst, mir ist kalt" ich bringe eine Decke, "du sollst das Fenster endlich zu machen, du Idiot", "Wie bitte?! Nö, ,jetzt bleibt's erst recht auf! Wenn's dir nicht passt, fahr nach hause zu deiner Mutter, schmollen."
8. Räume nicht einfach MEINE Wohnung um und schon gar nicht meine Küche, ich bin Koch, das ist heiliger Boden, mein Tempel. (Ja auch das habe ich schon hinter mir, mit der gleichen Frau wohlgemerkt)
9. Wir beide brauchen auch Freiraum für unsere eigenen Interessen. Mädels-/Männerabende und ähnliches.
10. Die Beziehung sollte nicht am Thema Sex scheitern, ich kann Sex haben mit Liebe, "Liebe machen" ist am schönsten, ich kann auch Lieben ohne Sex, aber eben auch Sex haben ohne Liebe. Einfache Körperlust und Gefühle sollten auch unabhängig von einander gelebt werden dürfen. Offen und ehrlich, mit Absprachen, ohne Heimlichkeiten.

PS: zu Punkt 10, ja ich bin bisher immer mit Monogamie gescheitert und bin einfach den Streit in mir zwischen Herz und Körper Leid, zumal der Kopf da jedes mal auch drunter leidet, da kommt nie auch nur einer von den dreien zufrieden raus^^

Punkt 7 kenne ich auch

Meine Definition von Liebe ist, Liebe ist transzendierende Zuwendung. Was trans cendere = überschreiten hier genau bedeutet, will ich jetzt nicht ausbreiten. Aber unter dieser Voraussetzung habe ich keine 10 Punkte Liste von Erwartungen an meine Liebespartnerin sondern lasse mich überraschen. Das Einzige was mir heute wichtig ist, wäre Sanftmut. Träume sollten sich nicht erfüllen sondern gesprengt werden.

Respekt, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und funktionierend Kommunikation sind für mich die Basis eines Miteinander, einer Beziehung, die nicht unbedingt "Liebe" heißen muss.

Liebe ist für mich:
miteinander lachen können
gerne zuhören, gerne erzählen
das Funkeln in den Augen teilen und davon weiche Knie bekommen
spontane Zärtlichkeit
Inniglichkeit
und all das in eine gemeinsame Zukunft planen, wollen, tun

Ich stelle mal die Frage in den Raum...warum ist euch das wichtig? Liebe ist für mich etwas Bedingungsloses, etwas, was nicht an Kriterien, Gesten oder bestimmte Handlungen auszumachen ist. Für mich zählt allein die Frage, liebe ich? Werde ich zurück geliebt, dann spüre ich das tief in mir und es bedarf sonst nichts....

Mir ist das wichtig weil ich sehr lange Jahre im Unterbewusstsein schädliches Verhalten als Liebe und Aufmerksamkeit mir ggü wahrgenommen habe.
Ich musste für mich Liebe ganz konkret definieren und versuche mich daran oft zu erinnern, weil ich keine toxische Beziehungen mehr eingehen möchte und Liebe nicht mit Abhängigkeit verwechseln will.

Das klingt schön - nur stellt sich die Frage, gibt es so etwas wie diese sagenumwobene "bedingungslose Liebe"?

In meinen Augen kann man kleine Kinder bis vielleicht etwa ins zweite Lebensjahr bedingungslos lieben. Würde man genauso fortfahren, wenn das Kind beginnt, sich verbal auszudrücken und sein eigenes Ich wahrzunehmen, ginge das nicht gut. Denn jeder Mensch muss lernen und wissen, dass es Grenzen gibt.

Diese Bedingungen sollten nicht den einzelnen Menschen einschränken, sondern viel mehr die Grenzen aufzeigen, die für das Zusammenleben mit anderen gelten. Ein Mensch, der das nie korrekt gelernt hat, wird später im Leben immer wieder die Grenzen anderer Menschen überschreiten. Es gilt, Regeln und Vereinbarungen zu lernen... die "Bedingungen".

Es ist genau diese seltsame Erwartungshaltung, die hier im Forum immer mal wieder auftaucht: wenn man eigene "Freiheiten" einfordert, wird gerne behauptet, dass dies gerade aus Liebe vom anderen zu akzeptieren sei. Dass mit solchen Forderungen allzu oft die Grenzen des anderen überschritten werden, ist dem Freiheitssuchenden scheinbar egal.

Sie schreibt:

Ohje. Erwartungen über Erwartungen.
Erwartungen zu haben bedeutet, dass man davon aus geht, dass der Andere genau gleich denkt, fühlt, tickt, handelt, wie man selbst. Wenn nicht, sind Ent-Täuschungen vorprogrammiert.

Auf Erwartungen, egal von wem, reagiere ich als freiheitsliebender Mensch rebellisch und mache dann unbewusst eher das Gegenteil.

Was ich tue, will ich von mir aus tun, nicht weil es jemand erwartet. Und ich will tun dürfen, was meinem Naturell entspricht. So soll es der Andere auch tun. Jeder soll Liebe auf seine ganz persönliche Art und Weise zeigen und ausdrücken dürfen und soll nicht was machen "müssen", was gar nicht seins ist, nur weil es der Andere so will. Also: ich zeige meine Liebe auf meine Art, und mein Partner soll sie auf seine Art zeigen. Und da reichen wirklich die kleinen Dinge!