Liebeskummer: Wie geht ihr mit dem Schmerz um?

ja... es ist wie es ist immer schmerzhaft ... man bringt sich ein - man bringt gefühle mit ein- man versucht dem - der partnerin gerecht zu werden ---man versucht daß es in guter stimmung läuft ,,und doch findet es der gegenüber eben anders und orientirt sich anders - mir ist es passiert daß sich meine partnerin nach 10 jahren harmonie in einen vertreter verliebte ..täglich war das telefon über stunden belegt .. partnerschaft zu mir beendet ,, doch der vertreter suchte nur fürs wochenende eine wäsche- bügelfrau - bettkatze - das hatte sie schnell erkannt und nach drei monaten war der weg .. aber ich leider bis heute auch .. sie ist immer noch meine traumfrau tut ab u an in der seele weh aber .. so ist das leben eben

Still.

es hatte sich entwickelt...

nach der ersten großen Liebe betrug die Trauerzeit ca 6 Mon bis meine 'Aura' wiederkam
und ich auf andere Frauen zugehen konnte.
Nach der 2. schmerzhaften Trennung dauerte es nur noch 3 Monate, bis die nächste kam...
Nach der 5. großen Liebe dauerte es 4 Wochen,
bis die nächste kam.
zu allen Frauen behielt ich oder bekam ich irgendwann wieder
ein gutes Verhältnis.

Bei der 6. Frau konnte ich meine Messer-ins-Herz-Theorie ausprobieren.
ich durfte sie anrufen - ohne zu stalken!!!
Ich "Ich wünschte, du würdest am WE zu mir kommen".
Sie: "nein, das geht nicht"
(Messer ins Herz)
Ich: "warum nicht?"
Sie: "weil ich mit XY verabredet bin"
(erste Drehung im Herz)
Ich: "Liebst du mich denn nicht mehr?"
Sie: "Nein mein Süßer."
(zweite Drehung)
Ich: "wen liebst du den??"
Sie: "XY, das weißt du doch"
(dritte Drehung)
Ich: "darf ich dich nächste Woche iweder anrufen"
Sie: "Aber ja..."

das ganze 3 Wochen lang je 1x wiederholen
und dann war das Thema durch.

Oje, das tut ja bis hier weh, die Frau gehen zu lassen, obwohl du sie anscheinend noch liebst.
Aber ich verstehe, dass du dich für deinen verletzten Stolz und deine Würde entschieden hast, weil sie dich so geringschätzt und belogen hat. Man kann sich nicht alles aus Liebe gefallen lassen. Irgendwo hat jeder seine Grenze.
Wenn du mit dir im Reinen bist, hast du alles richtig gemacht.

Ich "gratuliere" zu deiner niedrigen Schmerzschwelle.
Manche leiden Jahre oder ein Leben lang aus "Liebe" (oder aus Bedürftigkeit?).

"Manche leiden Jahre oder ein Leben lang aus "Liebe" (oder aus Bedürftigkeit?)."

aus Liebe sicher nicht,
denn die Liebe hat auch immer das Wohl des anderen im Blick.

Wenn sie leiden, dann aus Angst:
"Ich habe die Liebe meines Lebens verloren",
"ich finde keinen mehr wieder"
"Keiner paßt zu mir so wie er/sie"
"das was er/sie mir gab, kann mir niemand geben"
"Ohne ihn/sie kann ich nicht leben"
usw...

alles pure Angst,
das weiß man doch schon seit dem salominschen Urteil.

Sehe ich auch so.
Manche genießen einfach die Macht, die sie über eine andere Person haben, welche ihretwegen leidet.

Liebeskummer ist nicht schön, aber deshalb LEIDE ich noch lange nicht.

Ich versuche, mich weitestgehend abzulenken und warte ansonsten einfach ab, bis der Liebeskummer vorbei ist.
Auf keinen Fall jammere ich wochen-, monate- oder sogar jahrelang anderen Leuten die Ohren voll.
Wer jahrelang Liebeskummer hat, sollte mal zum Arzt gehen.

• Gefühle und Trauer zulassen
  

Das grosse Heulen bei Kummer, Herzschmerz und Trennung find ich persönlich gut und sehr wichtig. Mit jeder Träne die zu Boden fällt lässt du los.

Irgendwann kommt jedoch der Punkt, wo die Trauer und der Schmerz über den Verlust zu Wut über das Getrennt- worden- sein wird und dann ist man an dem Punkt, an dem es dann auch irgendwie wieder aufwärts geht und der eigene Lebensblick nach Vorne wieder fokussiert werden kann.

• Über die Brücke gehen
  

Erfahrungsgemäss kann das allerdings eine Weile dauern und es benötigt sicher ganz viele Taschentücher dazu, sowie unzählige Gespräche mit deinen Liebesmenschen.

• Das Leben rockt für dich
  

Schön ist dann der Moment und Augenblick, an dem man merkt und spürt, dass man auch ohne den Menschen alleine durch das Leben gehen kann.

Jedenfalls besser, als seinen Schmerz zu verdrängen.

Verdrängen muss man den Liebeskummer nicht unbedingt. Man sollte ihn einfach aushalten. Wenn man Kopfschmerzen hat, nimmt man eine Kopfschmerztablette, wenn man Liebeskummer hat, lenkt man sich ab und tut sich was Gutes.
Es gibt schlimmere Schmerzen als Liebeskummer.

Auf jeden Fall sollte man sich nicht hineinsteigern, bis der Liebeskummer zur Depression ausgeartet ist.

Ich kenne Leute, die sitzen in ihrem Liebeskummer da und gucken sich ständig Fotos vom Verflossenen an und suhlen sich in ihrem Leid. Das ist doch bescheuert. Man sollte schleunigst sämtliche Erinnerungsstücke weg werfen oder zumindest in eine Kiste packen und weit weg räumen.
Vorbei ist vorbei und das Leben geht weiter.
Hinterherjammern nützt NICHTS.

Ich lasse ihn zu: darf traurig sein und auch weinen. Dennoch achte ich darauf, dass dieser Schmerz nicht gänzlich meinen Alltag bestimmt.
Also, ich achte dabei auch sehr auf mich und nehme die körperlichen Anzeichen wahr, um zu erkennen, wann ich mich wieder bewusster den Dingen und Menschen zuwenden sollte, die mir Freude bereiten und die mir gut tun.
Und ich teile mich meinem näheren Umfeld mit. Dabei erwarte ich weder Rat- noch Lösungsvorschläge. Es hilft mir einfach, meine Gedanken zu sortieren.

Dabei komme ich zuweilen auf die Idee: "gut, dass es so ist, wie es ist."

Auch ich kenne das. Früher habe ich geweint und mich zurück gezogen.
Heute weine ich zwar auch, aber geh aktiv in den Tag um nicht den ganzen Tag durch zu hängen. Es reicht wenn ich dann abends weine wenn die Kinder im Bett sind.

Klingt gesund für mich.
Und die Tatsache, dass du erkennen kannst, dass es "gut so ist, wie es ist", zeigt an, dass du verarbeitest und nicht verdrängst.
Wer verdrängt, dreht sich gedanklich nur im Kreis und der Gedanke, dass es gut so ist, wie es ist, kann nicht auftauchen (ausser, man redet es sich ein).
Taucht er irgendwann von selbst auf und man fühlt es auch so, dann hat der Heilungsprozess eingesetzt.

Ich vermute, dass dieses Verdrängen bzw ein nicht annehmen wollen der eigenen Gefühle, der Trauer, aber auch der Wut am Ende einer Verbindung später einmal Schwierigkeiten bereiten könnte.

Also, wenn da ständig ein unverarbeiteter Rest ist, dem man sich nicht entledigt hat (damit meine ich jetzt nicht die guten Gefühle für einen Menschen, den man nicht mehr an seiner Seite hat, sondern eben den Kummer darüber) dann kann man sich nicht wirklich frei fühlen und.... sich auch nicht frei und unvoreingenommen etwas Neuem zuwenden.

Wer meine Liebe nicht (mehr) erwidert der hat sie auch nicht (mehr) verdient

Ich gehe damit ja nicht Hausieren das halte ich immer in Grenzen was die Personen angeht aber ich verschwende auch nur noch minimal Zeit mit Dingen die nicht (mehr) in meiner Macht stehen.
Deshalb gab es in der Vergangenheit so auch in der Zukunft keine Off On Off On Geschichten.
es ist dann schade aber mehr auch nicht.
Ist etwas beendet widme ich erstmal anderen Dingen meine Aufmerksamkeit so bleibt wenig bis gar keine Zeit darüber nachzudenken.

Es ist wie Dreck, welchen man immer unter den Teppich kehrt. Irgenwann stolpert man über den "Hubbel" (emotionaler Balast).

Davon abgesehen staut man mit Verdrängung seine Energie und schafft sich damit Symptome.

Mein Tipp des Abends lautet Trommelwirbel bitte (und bitte steinigt mich nicht für meine extreme Weisheit! :

Lerne etwas Neues!

Zugehöriges Zitat:

Viel Spaß!

@******bus
Du klinkst als der/die Meister der Verdrängung.

@******o69
Beschreibt es sehr gut.
Nur wer verarbeitet was nicht gepasst hat , kann daraus lernen. Was man daraus macht, ist etwas anderes

Friedlich los lassen....
Wenn ein Mensch nicht in meinem Leben sein möchte akzeptiere ich das. Man sollte sein Glück in sich selbst finden und nicht in anderen Menschen suchen.

Oft sind es Gefühle wie Angst und Wut, entstanden aus der Vergangenheit, die uns immer wieder daran hindern los zu lassen...

Alles Liebe euch 😊

Er wollte mich einfach nicht in seinem Leben ... das habe ich seinerzeit als großen Verlust empfunden ... mittlerweile erkenne ich: Es ist nicht mein Verlust.

Wir projizieren unsere alten Gefühle von Verlust(angst), Schmerz und Trauer auf eine andere Person, mit der wir ver-bunden sind oder uns verbunden fühlen.
Sie löst in uns die alte Sehnsucht nach Liebe und Bindung oder aber die Angst, vereinnahmt zu werden, aus (und manchmal sogar beides nacheinander.)
Alles, wovor wir uns ängstigen, haben wir schon einmal erlebt. Man kann sich nur vor etwas ängstigen, das man bereits kennen gelernt hat (auch wenn man sich nicht an die entsprechende Erfahrung erinnert).

Danke für das wichtige Thema

Ich wünsche mir sehr, den Anderen friedlich gehen lassen zu können, verständnisvoll. Ich mag ihn ja und sein Glück liegt mir am Herzen.

Leider triggert das Verlassen werden immer die kindlichen Gefühle von "Siehst du, wieder ein Beweis, du bist einfach nicht gut genug!" (Ersetze gut durch ein beliebiges Adverb). Demnach ist es bei mir ein Roller Coaster. Schock, verletzt sein, Wut, Trauer, Verständnis. Einen Tag blockiere ich denjenigen, einen anderen möchte ich reden. Nicht sehr erwachsen, ich weiß 🙈

Vielleicht nicht sehr erwachsen, dafür aber menschlich und sehr ehrlich.

Yepp. Und was das Triggern frühkindlicher Prägungen angeht ... isso