Lynette > das du ein Fan unserer Muttersprache bist, konnte man sogar ohne deine dazu passende Bemerkung vermuten...
Geniale Beispiele, über die ich mir bisher so gar keine Gedanken gemacht habe...
Danke für die Erhellung.
„Ich glaube, viele der von dir angeführten Beispiele sind Ergebnisse der (Sprach)Entwicklung unseres Landes und gleichsam die Etablierung unterschiedlicher Marken als umgangssprachlicher Begriff. Den Tempo-Effekt gibt es ja auch noch bei Pril, Uhu, Persil...
Allzweckgeschirrreiniger
Allzweckkleber
Vollwaschmittel
sind einfach nicht so flüssig (ja, es gibt auch Persil flüssig
) wie die etablierten Markennamen. Dies gilt ja auch für Cola. Wir kennen alle die Situation in einer Gaststätte, wenn wir Cola bestellen und die Servicekraft oftmals fast verschämt gesteht: Wir haben Pepsi oder FritzCola. Allenthalben enttäuschte Gesichter. Echte Coca Cola soll es doch bitte sein, alles andere ist kalter Kaffee.
Für mein Empfinden übrigens alles Dinge, die in Nachkriegsdeutschland geprägt wurden. Haben sich die Menschen nach den wirren Kriegsjahren nach festen (Marken)Größen gesehnt?
Mehr Kraft kann eine Marke nicht haben, als dass sie als Synonym für eine ganze Familie von ähnlichen Produkten steht.
Ganz zu schweigen von den sog. Homonymen, also gleiche Worte mit absolut unterschiedlicher Bedeutung:
- Bank
- Erde
- Flieger
- Flügel
- Boxer
- Berliner
- Bienenstich
Teekesselchen lässt grüßen
Oder solche
Blüten wie Band, Bänder, Bands - das erkläre mal jemandem, der Deutsch als Fremdsprache lernt.
Aber die wirklich allergrößte Unlogik ist:
Draussen nur Kännchen
Und so bleibt am Ende:
Ich habe so viel zu sagen, aber der Deutsch, der stört.
LG
lynette
(im Übrigen sehr großer Fan (warum ist DER Fan eigentlich immer männlich?) der deutschen Sprache)