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Das verflixte 7. Jahr – Ende der Liebe oder Ende der Lust?

Das verflixte 7. Jahr – Ende der Liebe oder Ende der Lust?
Das verflixte siebente Jahr ist nicht nur ein Filmklassiker der 50er Jahre mit Marilyn Monroe, sondern auch ein Mythos, der besagt, dass sich Paare meist im siebenten Jahr ihrer Beziehung trennen. Tatsächlich beginnt es meistens schon viel früher zu kriseln. Bei verheirateten Paaren kommt es oft zwischen dem dritten und dem sechsten Jahr zur Scheidung und jede dritte Ehe in Deutschland scheitert irgendwann.

Beim Durchforsten des virtuellen Blätterwalds fiel mir unlängst ein Beitrag in einem älteren Forenthread auf, der sich auf einen STERN-Artikel über Paar-und Sexualberatung bezog und in dem konstatiert wurde:

(dass bei Paaren) in der Beratung, wenn sie sich denn tatsächlich öffnen und das Thema Sex angesprochen wird (…) es überwiegend die Frauen sind, die nicht mehr oder zu wenig (Sex) mit ihrem langjährigen Partner (…) haben wollen...

(Oft) stellt sich häufig heraus, dass ihnen dieser langjährige Partner schlicht und ergreifend im Laufe der Jahre körperlich zuwider geworden ist. Sie sich vor ihm ekeln. Und wenn das so ist, mag manche Frau wohl erstaunlicherweise noch mit diesem alt werden wollen...

Sind wir also nicht in der Lage einen Partner für immer zu lieben, oder ist es vielmehr die sexuelle Anziehungskraft, die stetig abnimmt und irgendwann einmal ganz erlischt?

Auch von den knapp 2,6 Millionen „glücklichen“ Mitgliedern der Community für stilvolle Erotik ist regelmäßig zu lesen, dass im Ehebett eher Frust als Lust vorherrscht. Viele Männer und einige Frauen fühlen sich von ihrem Partner nicht mehr begehrt und/oder werden abgewiesen. Einige trennen sich oder haben das bereits getan. Andere scheinen für ihren Partner weiterhin Gefühle zu empfinden, nur eben keine erotische Anziehungskraft mehr zu spüren. Sie öffnen die Beziehung, entdecken dass Swingen für sich oder beginnen eine Affäre.

Sind wir nicht in der Lage, zu lieben, bis dass der Tod uns scheidet? Oder ist es lediglich die sexuelle Lust auf den Lebenspartner, die irgendwann stirbt. Und ist das ein geschlechtsneutrales Phänomen oder tatsächlich häufiger und stärker bei Frauen ausgeprägt?
****low Frau
8.452 Beiträge
********1970:
Sind wir nicht in der Lage, zu lieben, bis dass der Tod uns scheidet?

*ironie* Warum sich die Mühe machen, wenn es doch viel einfacher geht?

Ich bin nicht verheiratet und vielleicht genau dadurch, lerne ich Männer in allen Beziehungslagen kennen, wo mir manchmal echt die - nicht existierenden - Nackenhaare zu Berge stehen. Die Aussagen mit deren Taten, könnten gegensätzlicher nicht sein.

Eine langfristige Beziehung zu erhalten verlangt viel Arbeit. Die erste Verliebtheitsphase ändert sich in Routine und damit es nicht langweilig wird, muss man an der Beziehung arbeiten und reden. Reden, reden und noch mal mit einander reden und vor allem ehrlich sein und das bedeutet gerade auch das zu sagen, was einem an seinem Partner missfällt, stört, fehlt, etc.

Oft ist es zu anstrengend, oft wird es mit Gegenwind empfangen und oft hält man genau deswegen lieber den Mund, schweigt, vielleicht auch leidet und bricht dann eventuell aus der Beziehung anderweitig aus.

Ich habe hier so viele Schönredner kennengelernt die liiert sind und das auch unbedingt bleiben wollen, weil die Partnerin die große Liebe ja, die Traumfrau sei. Nach einer kurzen Kennenlernphase sieht es dann oft doch anders aus. Die Traumfrau wurde schon immer betrogen, die große Liebe hält ihn finanziell aus, im Bett war es nie was besonderes und die Abmachung wenn ein Ausrutscher passiert, dann bitte nur mit Verhütung, bleibt selten bei einem Ausrutscher und auch die Verhütung wird nach einer gewissen Zeit nicht mehr ausgepackt. Oft kann man schon dadurch erkennen, dass gewisse Paare wohl nie hätten zusammen kommen oder sich schon längst hätten trennen sollen.

Alleine schon die Frage, wieso viele hier heimlich da sind und ihre feste Beziehung als offene versuchen zu verkaufen und genau auf das abfahren, was laut Profil oft gar nicht geht zeigt mir auch, dass viele anscheinend nicht wirklich wissen, was sie eigentlich wollen. Oft sollte man mal mit sich selbst ein ernstes Gespräch führen, denn belügen kann ich jeden, außer mich selbst und ist die eigene Zufriedenheit und das Mögen meines selbst nicht Voraussetzung, auch anderen so begegnen zu können?
******uja Frau
6.914 Beiträge
********1970:
Sind wir nicht in der Lage, zu lieben, bis dass der Tod uns scheidet? Oder ist es lediglich die sexuelle Lust auf den Lebenspartner, die irgendwann stirbt. Und ist das ein geschlechtsneutrales Phänomen oder tatsächlich häufiger und stärker bei Frauen ausgeprägt?

Wir sind sicherlich in der Lage, zu lieben, bis dass der Tod uns scheidet (und darüber hinaus) – üblicherweise unsere Eltern, Kinder, Freunde. Der Unterschied ist, dass in diesen Fällen die Liebe nicht auf der sexuellen Lust basiert/basiert hat/basieren sollte; es ist völlig normal, dass der Gedanke an sexuelle Handlungen mit Eltern/Kindern/Freunden Widerwillen oder gar Ekel auslöst.

Die Liebe zum Beziehungspartner hingegen ist eine andere, nämlich eine, die auf unserem Drang zur Fortpflanzung beruht und insofern klar sexuell begründet ist. Dass die gegenseitige sexuelle Attraktion möglichst bis ans Lebensende erhalten bleiben sollte, mag eine "Erfindung" der stark sexualisierten Neuzeit sein oder einfach Ausdruck der Tatsache, dass man nicht aufgeben mag, was einst so schön war – wie gut fühlen sich doch die Schmetterlinge im Bauch und die Hochgefühle bei den ausgedehnten sexuellen Begegnungen der Anfangszeit an!

Für die Tatsache, dass gerade Frauen in langjährigen Beziehungen oft die Lust abhanden kommt, gibt es durchaus plausibel klingende evolutionsbiologische Theorien: Der Zweck der Fortpflanzung ist erfüllt, die Ressourcen dafür verbraucht, der Partner wird allmählich entbehrlich, weil die Kinder groß genug sind, und muss daher auch nicht mehr durch Sex gebunden werden. Diese Begründungen einfach als gegeben hinzunehmen, wäre freilich arg fatalistisch und berücksichtigt nicht, dass unsere Psyche durchaus auch durch andere Faktoren beeinflussbar ist als die simple Biologie.

Eine interessante Theorie dazu ist die des Prinzips von Nähe und Distanz. Demzufolge basiert sexuelle Attraktion auf einer gewissen Spannung und gefühlten oder realen Distanz. Das Bestreben ist umgekehrt, größtmögliche emotionale Nähe herzustellen, gar mit dem Partner zu "verschmelzen". Wo dies aber gelingt, fällt über kurz oder lang die Grundlage dafür weg, wieder erotische Spannung herzustellen, aus der Lust erwachsen könnte. Interessant fand ich auch die Anwendung dieser Theorie auf den BDSM-Bereich, wo die notwendige Distanz zum Teil bereits aus dem zugrundeliegenden Machtgefälle entsteht, weshalb die angesprochene Problematik weniger ausgeprägt sein/werden könnte.

Inwieweit diese Theorie auf reale Fälle anwendbar ist, darüber lässt sich freilich diskutieren. *zwinker*
Doch
natürlich sind wir dazu in der Lage.
Nur wie ja schon geschrieben geben sich die meisten Menschen in einer Beziehung einfach keine Mühe mehr , vieles wird als selbstverständlich erachtet und das Gras auf der anderen Seite ist grüner und wird schmachtend beäugt.
****low:
Ich bin nicht verheiratet und vielleicht genau dadurch, lerne ich Männer in allen Beziehungslagen kennen, wo mir manchmal echt die - nicht existierenden - Nackenhaare zu Berge stehen.

Dass hier viele Männer (und wohl auch einige Frauen) auf der Suche nach einem Seitensprung sind, möchte ich weder bezweifeln, noch kritisieren. Es geht mir hier keineswegs um eine moralische Aufarbeitung.

Für mich ist es viel interessanter, welche Mangelerscheinungen in einer Beziehung dazu führen, dass sexuelle Befriedigung außerhalb der Beziehung gesucht wird oder man sich trennt, bzw. wo diese Mangelerscheinungen (kein Sex, wenig Sex, eintöniger Sex, oder eben auch verlorengegangene Liebe) überhaupt herrühren.

****low:
Reden, reden und noch mal mit einander reden und vor allem ehrlich sein und das bedeutet gerade auch das zu sagen, was einem an seinem Partner missfällt, stört, fehlt, etc.

Grundsätzlich möchte ich da gar nicht widersprechen. Den unzähligen Threads zu entnehmen, versuchen allerdings diejenigen, die unter zu wenig oder zu langweiligem Sex in der Beziehung leiden, aber sehr wohl mit ihren Partnern/Partnerinnen zu reden. Nur besteht von der anderen Seite offenbar wenig Gesprächsbedarf. Demjenigen, der etwas ändern will, kann man ja schlechterdings den Vorwurf machen, er würde nicht an der "Beziehung" arbeiten wollen.
****ine Frau
4.669 Beiträge
********1970:

Manilow:
Reden, reden und noch mal mit einander reden und vor allem ehrlich sein und das bedeutet gerade auch das zu sagen, was einem an seinem Partner missfällt, stört, fehlt, etc.

Grundsätzlich möchte ich da gar nicht widersprechen. Den unzähligen Threads zu entnehmen, versuchen allerdings diejenigen, die unter zu wenig oder zu langweiligem Sex in der Beziehung leiden, aber sehr wohl mit ihren Partnern/Partnerinnen zu reden. Nur besteht von der anderen Seite offenbar wenig Gesprächsbedarf. Demjenigen, der etwas ändern will, kann man ja schlechterdings den Vorwurf machen, er würde nicht an der "Beziehung" arbeiten wollen.

Dass man doch geredet hat, wird oft behauptet.

Wenn man Männer aus sexlosen Beziehungen mal näher kennenlernt (beispielsweise im Rahmen einer Affäre), dann löst sich die anfangs mit "Ja, klaaaar haben wir über den fehlenden Sex geredet." beantwortete Frage sehr oft in Luft auf. Er hat es anfangs sicher versucht, auf verschiedene Weise seine Partnerin zum Sex zu bewegen, aber die Gründe, warum sie keinen Sex (mehr) mag, wurden sicher nur maximal halbherzig - wenn überhaupt - nachgefragt.

Man merkt recht schnell, dass es wahrscheinlich doch überwiegend Männer sind, die Probleme ungern oder überhaupt nicht ansprechen. Was sie lösen können, lösen sie, ansonsten geht's dann eher nach der Maxime Augen zu und durch. Lieber leben sie weiter in einer Art Wirtschaftsgemeinschaft - ist ja doch recht bequem - und suchen sich eben nebenher das Fehlende zu ersetzen. Das soll kein Männer-Bashing sein, nur eine Feststellung aus der Erfahrung einiger Jährchen verschiedenartiger Beziehungen. Reden über Probleme ist wohl oft (nicht immer) nicht so Männersache. *nixweiss*
******uja Frau
6.914 Beiträge
****ine:
Er hat es anfangs sicher versucht, auf verschiedene Weise seine Partnerin zum Sex zu bewegen, aber die Gründe, warum sie keinen Sex (mehr) mag, wurden sicher nur maximal halbherzig - wenn überhaupt - nachgefragt.

Wenn diese Gründe nur so einfach festzustellen und zu beschreiben wären! Ich bin mir sicher, der Großteil der Betroffenen hat selbst keine Ahnung, warum der Gedanke an Sex so abstoßend erscheint. Was das Gespräch betrifft: Es ist ja schon schwer genug, überhaupt offen einzugestehen, dass man keinen Sex mit dieser bestimmten Person mehr will, dass man die Person nicht mehr attraktiv findet. Immerhin stößt man denjenigen damit stark vor den Kopf, stellt ihn als Person, seine grundsätzliche Attraktivität sowie die Grundlage der Beziehung in Frage. Wie viel Offenheit kann man sich dann noch erwarten, wenn man mit dieser Person in die Tiefe gehen will, was die Gründe betrifft? *nixweiss*
****ine:
Dass man doch geredet hat, wird oft behauptet.
(...)
Man merkt recht schnell, dass es wahrscheinlich doch überwiegend Männer sind, die Probleme ungern oder überhaupt nicht ansprechen.

Vielleicht hast Du recht. Vielleicht sprechen Männer die Probleme nicht oder nicht richtig an. Aber zum einen könnten dann immer noch die Frauen das Gespräch initiieren – ihnen wird ja auch auffallen, dass irgendetwas nicht stimmt - und zum anderen gibt es ja auch den umgekehrten Fall, in dem Frauen von ihren Männern nicht mehr begehrt und abgewiesen werden.

Meiner Meinung kann man über das Problem (mangelnder Sex oder eben gänzlich abhandengekommene Liebe) ohnehin erst sprechen, wenn es auftritt. Und darum geht es hier.

Meine Frage ist, wie es überhaupt dazu kommt, dass die Liebe schleichend dahinsiecht bzw. die Lust auf Sex mit dem Partner abhandenkommt.
****rna Frau
6.221 Beiträge
Die Liebe zum Beziehungspartner hingegen ist eine andere, nämlich eine, die auf unserem Drang zur Fortpflanzung beruht und insofern klar sexuell begründet ist.

Finde ich nicht.
Der Drang zur Fortpflanzung ist ein eher grundsätzlicher, der losgelöst vom Beziehungskram ganz wunderbar funktioniert.
Und auch jenseits einer Beziehung suchen wir uns den potentiellen Vater (ich sprech jetzt mal von den sich fortpflanzenden Frauen) nach seinen Fortpflanzungsqualitäten aus. Wir reagieren somit eher auf einen Kerl, der das klassische Bauarbeiterklischee erfüllt, als auf einen Typ, der so aussieht als erleide er jeden Augenblick einen Schwächeanfall. Anders gesagt, für die Zeugung den Macho und für die Aufzucht den, der die Sicherheit bietet. X³- Kuckuckskinder bestätigen diese These.

Wir haben aber auch noch die Moral. Und nicht zu vergessen: die Kirche. Und da ist es eigentlich egal, welcher Couleur diese Religion geartet ist, sie haben so gut wie alle etwas gemeinsam: erst heiraten, dann vögeln. Und wer sich nach der Generalprobe in der Hochzeitsnacht nicht riechen kann, der hat eben Pech gehabt. Denn vor Gott wird nicht geschieden. Das steckt in uns drin, immer noch...und noch viel mehr in unseren Vorfahren. Die einmal getroffene Wahl hat Gültigkeit. Alles andere würde Gott und die Nachbarn auf den Plan rufen.
Ein Stück weit sind diese Zeiten vorbei (unsere Großeltern kennen die noch ganz gut), aber die Urproblematik scheint fast in den Genen verankert. Soooo schnell trennt man sich nicht. Weil man katholisch ist, weil Kinder da sind, weil der Kerl mit dem man vögelt einem einmal im Monat ein Paar neue Schuhe kauft, weil das Eigenheim noch nicht abbezahlt ist (um welches man sich dann nachher streiten müsste), weil die 100-jährige Omi mütterlicherseits einen Schlaganfall bekäme, wenn die liebe Enkelin sich scheiden ließe.
Und so läßt man sich auf Kompromisse ein. Immer wieder auf´s Neue und immer wieder ein bißchen mehr. Der eine Teil der Beziehung vielleicht mehr als der andere. Die Waage gerät aus dem Gleichgewicht, es gibt Schlagseite....und irgendwann soviel, daß nichts mehr geht. Und dann trennt man sich. Oder man schlägt sich gegenseitig den Schädel ein. Auch hier sprechen x³- Ehedramen wahre Bände.

Was veranlasst nun zu einer Trennung?
Ignoranz, Respektlosigkeit, fehlende Aufmerksamkeit, Langeweile.....undsoweiter.

Je länger man mit einem Menschen zusammen ist, desto mehr Aufmerksamkeit braucht die Angelegenheit.
Man muss Arbeit investieren. Und die will man sich mitunter ersparen. Denn arbeiten kann anstrengend sein. Viel schöner ist es, wenn alles rund läuft...und das bitte wie von selbst. Das tut es aber nicht. Nie. Und schon garnicht, wenn Kinder da sind. Wenn der liebende Gatte zum x-ten Mal in Folge von der Arbeit nach Hause kommt und die Kindsmutter sitzt in Plüschpantoffeln und besabbertem Bademantel mit ner Tüte Chips vor´m Fernseher (weil die Kinder endlich mal pennen), dann hat der schwer arbeitende Familienvater irgendwann nicht mal mehr Lust nach Hause zu kommen. Und so wenig, wie er Lust hat sich das Plüschpantoffelmonster anzugucken, so wenig hat sie Lust, sich nach einem nervenaufreibenden Tag (mit, auch seinen, Kindern) für den Kindsvater in die Dessous zu werfen um ihm die Liebesgöttin vorzutanzen.
Wenn man sich da nicht in der Mitte trifft, gerät man in eine Schleife, die nicht mehr aufzudröseln ist. Man warte dann halt nur noch, bis die 100-jährige Omi endlich unter der Erde liegt um sich ohne weitere Kollateralschäden trennen zu können.

Und dann gibt es natürlich noch die Männer und Frauen, die sich denken, daß ewig geschworene Liebe auch wortwörtlich so gemeint ist. Die aus lauter Bequemlichkeit (oder auch Angst) nicht auf die feinen Nuancen achten, die da plötzlich in den Nebensätzen zu hören sind. Die nicht darauf achten, wenn der Partner plötzlich mit "komischen" Ideen um die Ecke kommt. Der überhört, wenn die Liebste ihm etwas von irgendwelchen Reportagen, Foreneinträgen oder sonstigen Quellennachweisen über den Swingerclub 30km weiter erzählt. Wo einer von beiden, aus einer Hemmung heraus, aus Angst, aus anerzogenen Befindlichkeiten heraus, lieber versucht die Sache auszusitzen als zu thematisieren.
Und dann kommt Frust auf. Nicht nur das der blöde Ignorant seit Jahr und Tag die Zahnpastatube offen rumliegen lässt, die Barthaare dekorativ im Waschbecken verteilt und den verdammten Klodeckel nicht schließt.....ne, der Kerl treibt´s noch weiter, er ignoriert mich völlig.

Kürzlich hatte ich einen Herren zur Kurzzeitpflege. Ich bin zu ihm rein um mit ihm die persönlichen Daten zu besprechen. Die klassische Frage nach dem Familienstand hat er mit "geschieden" beantwortet. Von meiner Seite hätte es keinerlei mehr Auskünfte benötigt, aber der Opi war sehr redefreudig. Er hat sich nach 61-Jahren scheiden lassen. Warum? Erst musste er feststellen, daß sein Enkelkind nicht seines ist, welches zur Folge hatte, das er nun auch wusste, daß seine Tochter nicht seine ist......und dann kam sein i-Tüpfelchen, die Gattin fing an "komisch" zu kochen. Über Nacht hatte die Dame ihre Liebe zum veganen Futter entdeckt und ließ ihren Mann daran teilhaben. Was also die untergeschobene Tochter nicht erreicht hatte, der grüne Salat hat´s geschafft.........
****low Frau
8.452 Beiträge
****ine:
Wenn man Männer aus sexlosen Beziehungen mal näher kennenlernt (beispielsweise im Rahmen einer Affäre), dann löst sich die anfangs mit "Ja, klaaaar haben wir über den fehlenden Sex geredet." beantwortete Frage sehr oft in Luft auf. Er hat es anfangs sicher versucht, auf verschiedene Weise seine Partnerin zum Sex zu bewegen, aber die Gründe, warum sie keinen Sex (mehr) mag, wurden sicher nur maximal halbherzig - wenn überhaupt - nachgefragt.

Die Männer die ich kennengelernt habe, die in einer festen Beziehung waren und dennoch nebenbei Affären führten, hatten leider alle eins gemeinsam: Sie versuchten allen was vor zu machen, am meisten sich selbst.

Illusion: Mit der Partnerin wurde das Thema sexuelle Nebenaktivitäten besprochen und eine gemeinsame Regelung gefunden.
Realität: Kaum kam die Partnerin dahinter, zog er den Schwanz ein und war weg.

Illusion: Er sei glücklich liiert.
Realität: Schon kurze Zeit in die Affäre, ist er alles andere als glücklich.

Illusiuon: Er will die Beziehung nicht lösen/gefährden.
Realität: Er hat eigentlich nur vor zu bleiben, bis er was besseres findet.

Illusion: Wir lieben und akzeptieren uns, so wie wir sind.
Realität: Sie leben eigentlich nur neben einander her und genießen die eigenen Freiheiten, die eigenen Freunde, die eigenen Hobbys. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass man sich für das, was der Partner mag, kaum bis nicht wirklich interessiert.

Meine Affären hatten immer ein unglaubliches Vertrauen in mir. Ich bekam Dinge erzählt, die ich nicht wissen wollte. Dinge, die mich nicht zu interessieren haben und wie oft ich darum bat, nicht über die Partnerin zu reden, sie taten es doch. Mein Desinteresse an der Partnerin galt unter anderem dem, dass er mit ihr ja auch nicht über mich reden würde und ich den Mann vor mir, nicht als ein Häufchen Elend ansehen wollte. Leider wurden sie oft zu dem, denn der Lack blätterte ab und vor mir saß ein Mann, der besser Single sein sollte, es würde hauptsächlich seiner Seele gut tun.

Viele Beziehungen hätten nie sein sollen.
Viele Beziehungen wurden auf falsche Erwartungen aufgebaut.
Eine Freundin von mir heiratete 11.2016 ihren dritten Ehemann. Ich schüttelte den Kopf, schlug meine Hände über meinem Kopf zusammen, wie kann man so etwas überhaupt heiraten wollen? Meine Freundin laberte die ganze Zeit von es ist Liebe , wobei Liebe für mich kein Grund zum Heiraten ist. Was ist schon Liebe, wenn alles andere nicht passt? Auch sie wird dadurch schnell verblassen. Keine sechs Monate später, schmiss sie ihren Mann aus dem Haus. Ich lächelte sie an und fragte, wo denn die besagte Liebe denn hin sei? Sie sagte nichts und schaute mich nur böse an. Kann man was dafür, wenn man es quasi schon vorab geahnt hatte ... *nixweiss*
@Manilow
*gruebel*

Wie kommt es dazu, dass man dreimal (himmelhoch jauchzend) heiratet und noch viel wichtiger:

Wie kommt es dazu, dass man sich dreimal (zu Tode betrübt) trennt?
*******ive Mann
158 Beiträge
Das Problem von Nähe und Distanz ist hier ja schon genannt worden. Wie kann man Leidenschaft über eine längere Zeit aufrechterhalten? Ist es per Definition nicht schon von vornherein ausgeschlossen? Serielle Monogamie hat sich aus diesen Gründen schon fast etabliert. Denn wie Gott es wollte "bis dass der Tod Euch scheidet" ist auch hierzulande, einer christlich geprägten Welt, schon längst nicht mehr die Realität.

Durch Medien wird uns etwas vorgegaukelt, was kaum eine Partnerschaft aushält. Auch Pornographie will uns letztlich nur eine Illusion verkaufen, mit der wir dann leben müssen. Dort begegnen sich Menschen und haben Spontansex, leidenschaftlichen Sex, Sex in Gruppen, Sex in allen Variationen. Die Realität ist das nicht. Dennoch hadern wir, werden unzufrieden. Vergleichen mit dem, was uns zuweilen selbst in der Wirklichkeit widerfährt. Da tun sich Welten auf. Zündstoff für die Partnerschaft...

Nach einer Weile des Zusammenlebens wird der Respekt verloren, es wird gewettert und geschimpft, beleidigt und gehasst. Materielle Besitztümer, Bequemlichkeit und Nachwuchs sind der Grund, sich nicht der Realität stellen zu müssen. Klingt das nicht alles bitter? Schauen wir zum Nachbarn, vergleichen wir mit dessen Parbeziehung; vermuten Harmonie auf allen Ebenen und treffen keine Entscheidung oder zumindest die, zu verharren...

Ich glaube schon, dass Paare auch lebenslang glücklich sein können. Ob der Sex bis ans Lebensende gemeinsam und miteinander praktiziert wird, wage ich bei vielen zu bezweifeln. Trennung von Paarbeziehung, Liebe und Sex ist für viele ein Konzept. Auch viele Therapeuten sind davon überzeugt, dass die Verwandtschaft mit dem Tierreich Mehrfachbeziehungen nahelegt. Ist das ein Ausweg? Die Ungewissheit hält viele in der Beziehung. Es gibt keine Garantie, dass die nächste Beziehung besser läuft und vor allem der Sex auch über Jahre stabil (zumindest entsprechend der eigenen Erwartung) läuft.

Singles binden sich entweder nicht, weil sie das Dilemma kennen oder Perfektion suchen. Die Sehnsucht nach dem Partner fürs Leben ist dennoch bei Vielen vorhanden. Sicherheit gibt es allerdings selten. Es hängt meiner Meinung nach entscheidend davon ab, mit welcher Erwartung wir eine Beziehung eingehen. Dann können wir mit Schicksalschlägen umgehen. Leider sind die Erwartungen oft sehr verschieden. Und es wird versäumt, darüber am Beginn einer Beziehung zu reden...

Jede Beziehung hat das Potenzial zu scheitern, aber auch zu bestehen...
Nun,
Für mich ist es viel interessanter, welche Mangelerscheinungen in einer Beziehung dazu führen, dass sexuelle Befriedigung außerhalb der Beziehung gesucht wird oder man sich trennt, bzw. wo diese Mangelerscheinungen (kein Sex, wenig Sex, eintöniger Sex, oder eben auch verlorengegangene Liebe) überhaupt herrühren

"Mangel"-Erscheinungen trifft es ganz gut.
Mangel heißt für mich: Ich gehe auf meinen Partner zu, aus einem Mangel heraus (mir fehlt was, er/sie soll mir was GEBEN).

Wird der Partner zur Quelle des Glücks auserkoren, so wird dieser auch IMMER zur Quelle des Unglücks!
Man selbst gibt NUR, WEIL man Etwas zurück verlangt bzw. sich etwas erhofft.

Ich mag bspw. NICHT für das Glück meines Partners verantwortlich sein. Dieser muss die gefühlte Fülle (Glück, Freude am Leben usw.) aus sich selbst heraus holen. Und wenn das nicht vorhanden ist, bin ich auch nicht in der Lage diese Lücke zu füllen, da ICH für mein Leben verantwortlich bin.

Die Ehe sehe ich als ein veraltetes Konzept an, die Erwartung "Für immer und ewig", allein das baut schon Druck auf die Beziehung auf. Das letztendliche Scheitern dieser, lässt das Gefühl aufkommen nicht stark genug gewesen zu sein, quasi versagt zu haben. Wäre keine Erwartungshaltung da, von allen Seiten, würde dieses Gefühl nicht aufkommen. Langjährige Beziehungen halten (funktionieren) nur noch, um einem gewissen gesellschaftlichem Bild stand zu halten. Allein (oder alleinerziehend) zu sein, ist noch mit zu vielen Nachteilen verbunden.
Ich finde, eine längere Symbiose gibt es nur zwischen Eltern und Kindern. Aber zwischen Mann und Frau ist es (im Endeffekt) mit zu vielen Nachteilen verbunden (meine Meinung). Einer steckt immer zurück und leidet daran. Dramatisch für die eigene Entfaltung!

Meiner Meinung nach, sollten Paare nur insofern einen gemeinsamen Weg beschreiten, solange beide Bereicherung aus dieser Symbiose erfahren. Voneinander lernen, sich entwickeln (oft in verschiedene Richtungen), sich trennen und sich am neuen Partner wieder weiterentwickeln.
Da ist die Gesellschaft noch lange nicht soweit.

Vorerst herrschen Mangelerscheinungen und die Suche nach Menschen, die einem was geben können.
*********istan:
"Mangel"-Erscheinungen trifft es ganz gut.
Mangel heißt für mich: Ich gehe auf meinen Partner zu, aus einem Mangel heraus (mir fehlt was, er/sie soll mir was GEBEN).

Nun, ich habe das Wort verwendet und kann nicht hundertprozentig beeinflussen, wie es interpretiert wird. Dieser "Mangel" sollte sich jedoch nicht darauf beziehen, dass man den Partner grundsätzlich für das eigene Glück verantwortlich macht. Aus dem Kontext sollte hervorgehen, dass ich von Beziehungen spreche, in denen es zu Beginn weder an Liebe noch an Sex mangelte.

*********istan:
Die Ehe sehe ich als ein veraltetes Konzept an, die Erwartung "Für immer und ewig", allein das baut schon Druck auf die Beziehung auf.

Gut, auch hier habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir gehts es um den "Verlust" von Liebe und/oder Sex (Letzteres interessiert mich besonders, da einige Beziehungen zwar auf Dauer halten, obgleich Sex nicht mehr - bzw. außerhalb der Beziehung stattfindet) in Langzeitbeziehungen, in denen beide "Bedürfnisse" einst hinlänglich befriedigt wurden. Ob die Partner dabei (vor Gott) verheiratet sind, spielt hierbei für mich eigentlich keine entscheidende Rolle. Ich kenne auch keine Studien, die belegen, dass Beziehungen ohne Trauschein länger anhalten oder die Partner glücklicher sind.

Warum haben Menschen (oft sind es Frauen) irgendwann mal kein sexuelles Interesse mehr an ihrem Partner?
Das geht ja
aus meinem Beitrag hervor, warum.

Warum haben Menschen (oft sind es Frauen) irgendwann mal kein sexuelles Interesse mehr an ihrem Partner?

Weil ich mich an ihm, mit ihm, nicht weiterentwickeln kann!
*********istan:
********1970:
Warum haben Menschen (oft sind es Frauen) irgendwann mal kein sexuelles Interesse mehr an ihrem Partner?
Weil ich mich an ihm, mit ihm, nicht weiterentwickeln kann!

Die Antwort schmeckt mir nicht! Ganz und gar nicht! *nein*

Aber das scheint Deine ehrliche Meinung zu sein.

Danke dafür! *blumenschenk*
*******ine Frau
520 Beiträge
ich finde die Schlußfolgerung
dass wenn die sexuelle Attraktivität verflacht oder gar versiegt automatisch die Liebe stirbt...

Ich liebe meinen Partner doch nicht nur wegen Sex *oh*

Ich liebe den Menschen als Ganzes....Sex ist natürlich schön und herrlich wenn er über die Jahre bleibt..sich mal ändert...intensiver wird...auch mal abflacht...neu aufflammt...das Leben und die Entwicklung widerspiegelt und begleitet...
aber das hat doch mit meiner Liebe zu ihm nichts zu tun

Sex kann man "auslagern"....Liebe nicht...

*my2cents*
******uja Frau
6.914 Beiträge
So sehr ich diese deine Meinung teile:
*********istan:
Meiner Meinung nach, sollten Paare nur insofern einen gemeinsamen Weg beschreiten, solange beide Bereicherung aus dieser Symbiose erfahren. Voneinander lernen, sich entwickeln (oft in verschiedene Richtungen), sich trennen und sich am neuen Partner wieder weiterentwickeln.
– ich bezweifle doch, dass dies
*********istan:
Weil ich mich an ihm, mit ihm, nicht weiterentwickeln kann!
der Grund dafür ist, dass das sexuelle Verlangen in einer Beziehung verschwindet.

********1970:
Mir gehts es um den "Verlust" von Liebe und/oder Sex (Letzteres interessiert mich besonders, da einige Beziehungen zwar auf Dauer halten, obgleich Sex nicht mehr - bzw. außerhalb der Beziehung stattfindet) in Langzeitbeziehungen, in denen beide "Bedürfnisse" einst hinlänglich befriedigt wurden.
Ich denke, Beziehungen, in denen die sexuelle Komponente völlig verlorengegangen ist, haben immer noch eine Chance, quasi geschwisterhaft weiterzubestehen, wenn man sich abgesehen vom Sex genügend gegenseitig bereichert, wenn da genug Kompatibilität und – warum nicht? – auch menschliches Entwicklungspotenzial da ist. Dennoch bleibt die Frage bestehen, warum so oft die sexuelle Anziehung verloren geht – oder auch, warum es Beziehungen zu geben scheint, in denen dies nicht der Fall ist. *g*

Vielleicht ist es so, dass man dafür die Sexualität als Paar auf eine Weise "bearbeiten" muss, die sie vom instinktgeleiteten Trieb, der nicht hinterfragt werden muss, auf die Stufe eines der Elemente hebt, die eine Partnerschaft bewusst bereichern und Entwicklung ermöglichen. *nachdenk*

Zumindest erinnere ich mich an eine Studie, die ich vor einiger Zeit las und die besagte, dass die Sexualität für gewöhnlich bei denjenigen Paaren dauerhaft am Leben erhalten bleibt, die viel darüber reden, kommunizieren, sich gegenseitig öffnen, experimentieren und ihr insgesamt dauerhaft einen hohen Stellenwert einräumen – ohne sie zur einzigen Grundlage der Beziehung zu machen. Aber der Reiz des "gefühlt immer wieder Neuen" scheint da tatsächlich eine Schlüsselrolle zu spielen.
*******ine:
ich finde die Schlußfolgerungdass wenn die sexuelle Attraktivität verflacht oder gar versiegt automatisch die Liebe stirbt...

*nein* Das war nicht die These und nicht die Schlussfolgerung.

In vielen Beziehungen geht die Liebe irgendwann mal flöten - und damit automatisch der Sex. In anderen Beziehungen lässt die sexuelle Anziehung nach oder kommt zum Erliegen, die Liebe hingegen oder zumindest die Absicht, die Beziehung aufrecht zu erhalten, bleibt bestehen.

*******ine:
Sex kann man "auslagern"....Liebe nicht...

******uja:
Ich denke, Beziehungen, in denen die sexuelle Komponente völlig verlorengegangen ist, haben immer noch eine Chance, quasi geschwisterhaft weiterzubestehen, wenn man sich abgesehen vom Sex genügend gegenseitig bereichert, wenn da genug Kompatibilität und – warum nicht?

Das mögen einige Menschen so sehen, ob das massentauglich ist, wage ich zu bezweifeln. Und am Ende wird wohl entscheidend sein, ob diese Alternative dem Wunsch beider entspricht oder nur von einem der Partner vorgetragen wird. Stellt Euch vor, Euer Partner kommt mit dergleichen um die Ecke...

Auch wenn das altmodisch klingt - Ich persönlich würde mich viel lieber auch sexuell mit meiner Partnerin weiterentwickeln als mit irgendjemand anderen.

******uja:
Zumindest erinnere ich mich an eine Studie, die ich vor einiger Zeit las und die besagte, dass die Sexualität für gewöhnlich bei denjenigen Paaren dauerhaft am Leben erhalten bleibt, die viel darüber reden, kommunizieren, sich gegenseitig öffnen, experimentieren und ihr insgesamt dauerhaft einen hohen Stellenwert einräumen – ohne sie zur einzigen Grundlage der Beziehung zu machen.

Hört sich gut an und erklärt gleichzeitig, warum das so oft nicht gelingt.
******ier Frau
36.324 Beiträge
Eingangsposting:

(dass bei Paaren) in der Beratung, wenn sie sich denn tatsächlich öffnen und das Thema Sex angesprochen wird (…) es überwiegend die Frauen sind, die nicht mehr oder zu wenig (Sex) mit ihrem langjährigen Partner (…) haben wollen...

*hm* Bei mir war das immer anders herum. Bei mir in den Beziehungen hatten immer die Männer keinen Bock mehr. *skeptisch*
******uja Frau
6.914 Beiträge
********1970:
Das mögen einige Menschen so sehen, ob das massentauglich ist, wage ich zu bezweifeln. Und am Ende wird wohl entscheidend sein, ob diese Alternative dem Wunsch beider entspricht oder nur von einem der Partner vorgetragen wird. Stellt Euch vor, Euer Partner kommt mit dergleichen um die Ecke...

Das war auch nicht als Ratschlag gedacht, sondern lediglich als Erklärungsansatz für dieses Beziehungsmodell – das ja durchaus existiert. *g*

********1970:
Auch wenn das altmodisch klingt - Ich persönlich würde mich viel lieber auch sexuell mit meiner Partnerin weiterentwickeln als mit irgendjemand anderen.

Ich ja auch. Ersetze "Partnerin" nur durch "Partner". *mrgreen*
******uja Frau
6.914 Beiträge
******ier:
Bei mir in den Beziehungen hatten immer die Männer keinen Bock mehr.

Und was hast du dafür für Gründe feststellen können? *g*
******ier:
*hm* Bei mir war das immer anders herum. Bei mir in den Beziehungen hatten immer die Männer keinen Bock mehr. *skeptisch*

Auch das gibt es - das habe ich von Anfang an nicht bestritten. Und das Gefühl, das bei Zurückweisung empfunden wird, dürfte in diesem Fall genauso unangenehm sein wie umgekehrt.
****low Frau
8.452 Beiträge
Sex ist in vielen Beziehung der Knackpunkt. Ich habe Männer kennengelernt, die mit Ihrer Ehe und Ehefrau mehr als zufrieden waren. Aussagen wie "meine Frau war meine beste Freundin", "meine Frau und ich hatten viele gemeinsame Hobbys" oder ihnen war nie langweilig miteinander und die Liebe war groß, sind auch schon gefallen.

Dennoch ist der Mann wegen dem mangelnden, bis nicht mehr existentem Sex gegangen. Eine Entscheidung, die teilweise bereut wurde sprich, hätte Mann sich damals neben der Ehefrau eine Geliebte genommen, wäre die Ehe noch intakt und der Hormonhaushalt ausgeglichen.

Ich bin mir heute ziemlich sicher, dass wenn Paare, die wirklich eine harmonische und schöne Ehe führen, sich sexuell etwas öffnen würden und entweder Beide oder halt dem Partner dem was fehlt genehmigen würden, dass draußen auch fremd gegessen werden darf, würden mehr Ehen heute noch bestand halten. Das Problem in meinem Augen, als selbst stark monogam veranlagt Person ist, dass viele damit nicht klar kommen oder denken sie kommen damit nicht klar, wenn sie sich den Partner in den Armen eines Fremden vorstellen.

Die Angst, der Partner könnte sich fremdverlieben und gehen besteht, doch diese Angst ist auch vorhanden, wenn ich meinem Partner immer öfters Nein zu seinem Sexwunsch sage und er somit immer gefrusteter durch die Weltgeschichte geht.

Und auch hier habe ich ein kleines Problem, dessen Antwort ich bis heute nich nie bekam:

Wenn Partner A sagen wir mal, viermal die Woche Sex will und Partner B keinen, wieso kann man sich nicht auf 1-2 mal die Woche einigen? Wieso entscheidet fast immer der, der keinen mehr will oder braucht, dass sein Partner auch drauf zu verzichten hat? Dann darf man sich wirklich nicht wundern, wenn fremdgegangen wird. Ich akzeptiere es voll, wenn Jemand nicht mehr will oder nicht mehr kann, doch er/sie muss auch verstehen, dass der Partner im Gegenzug darauf nicht verzichten kann oder möchte. Ich denke, hier liegt ein ganz tiefer Hund begraben. " ich möchte keinen Sex mehr, du schon, doch weil ich keinen mehr möchte, hast auch du komplett darauf zu verzichten." Diese quasi einseitige Einstellung, kann nie gut gehen!
******uja Frau
6.914 Beiträge
****low:
Wenn Partner A sagen wir mal, viermal die Woche Sex will und Partner B keinen, wieso kann man sich nicht auf 1-2 mal die Woche einigen? Wieso entscheidet fast immer der, der keinen mehr will oder braucht, dass sein Partner auch drauf zu verzichten hat?

Das ist zwar einerseits richtig – andererseits will doch wohl keiner Sex, wenn der Partner nur mitmacht, weil es so ausgemacht wurde, ohne selbst Lust zu verspüren. Wenn also einer nicht 4x die Woche Lust hat (haben kann), dann kann er auch mit den besten Absichten dem Partner nicht das geben, was dieser zur Befriedigung seiner Lust braucht. *nixweiss*
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