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Das verflixte Deutsch

*******2019 Mann
3 Beiträge
Nein!
*******blau Mann
3.422 Beiträge
Du solltest noch ein zweites Wort lernen, wenn "nein" das einzige Wort ist, das du kennst oder warum wirfst du es sonst einfach mal in den Thread?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht kommt die Animosität vieler deutscher Mitbürger aus der Ahnung, niemals so gut Deutsch zu können, wie die Vorzeigemigrationshintergründler? Wer weiß!

Hab gerade zum dritten Mal heute in Profilen das Wort dominat gelesen. So oft kann das nicht nur ein vergessenes n sein. Also bitte, lernt, dass es dominant heißen muss, wenn Ihr Euch im D/s herumtreiben wollt.

Als Substantiv, also groß geschrieben, existiert das Wort Dominat und das ist die Bedeutung:

Dominat (abgeleitet von dominus „Herr“) ist eine besonders in der älteren althistorischen Forschung übliche Bezeichnung für den spätantiken Abschnitt der römischen Geschichte zwischen Diokletian und Justinian (oder Herakleios), also in etwa den Zeitraum vom 4. bis 6. Jahrhundert n. Chr.

Klugscheißer-Modus noch nicht aus, erst noch das:

wie und als

Wenn etwas gleich ist, mathematisch x=y, heißt es wie, also "Mein Freund ist so groß wie ich".
Wenn etwas ungleich ist (das mathematische Zeichen dafür fehlt meiner Tastatur), heißt es als, also "Meine Schwester ist kleiner als ich, somit bin ich größer als meine Schwester."
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Noch etwas Schönes gelesen, das Profil der Dame klärte mich dann auf. Sie nennt sich Rockhure (nicht im jc!). Was bedeutet das, steht sie als Rocksämgerin in verrauchten Clubs auf der Bühne? Nein, ganz einfach: sie sieht sich als "Hure" und trägt ausschließlich Röcke.
Zitat von *****lnd:
Hab gerade zum dritten Mal heute in Profilen das Wort dominat gelesen. So oft kann das nicht nur ein vergessenes n sein. Also bitte, lernt, dass es dominant heißen muss, wenn Ihr Euch im D/s herumtreiben wollt.
Vielleicht soll das die Vorstellung von ihrer göttlichen Herrschaft ausdrücken. *ggg* Die automatische Rechtschreibprüfung ist immer wieder ein Grund für Erheiterung.
Das Thema ist unterhaltsam und wichtig. Ich mag die deutsche Sprache, das hindert mich nicht daran mit Sprache (auch) schlampig umzugehen, ein Widerspruch. In diesem Sinne vielen Dank für die Erinnerung.

Menschen, die Freude am Thema haben empfehle ich das Buch von Wolf Schneider, Deutsch für Kenner. Ich lese immer mal wieder ein paar Seiten, finde es amüsant und lehrreich.
*******y80 Frau
152 Beiträge
In der Schule hatte ich mal folgendes Erlebnis: Im Deutschunterricht sollten wir erklären, was Adjektive, Verben, Substantive usw. sind.
Die erste Meldung kam von unserem recht neuen Klassenkameraden, der gerade mal ein paar Monate im Land war und frisch aus den Sprachkursen kam.
Fragt uns unsere Lehrerin anschließend, ob es uns nicht peinlich wäre, dass ausgerechnet er uns unsere Sprache erklärt...
****ute Frau
565 Beiträge
Wenn ich in Griechenland bin und dort ganz schamlos mit meinem äußerst begrenzten Wortschatz an Unterhaltungen teilnehme, müssen meine Kinder immer lachen und sagen: "Mama, du sprichst so ein Kanakengriechisch!" - und schon wird wieder mal deutlich, dass jeder fast überall Ausländer ist *lach*

Sinnlose Steigerungsformen wurden ja schon erwähnt, bis jetzt wurde aber noch nicht der grauenhafte Ausdruck "in keinster Weise" genannt.
Liest man auch hier im Forum oft.

Mir ist so, als wäre diese Redewendung in der Helmut Kohl Ära entstanden, aber vielleicht irre ich mich da auch.
****Tat Mann
1.403 Beiträge
Das macht Sinn!

Entweder muss es heißen:
Das ergibt Sinn oder
That makes sense
****Tat Mann
1.403 Beiträge
"Auf" und "offen" darf laut Duden inzwischen sowohl als Adjektiv als auch als Adverb genutzt werden.

Mit tut der synonyme Gebrauch im Ohr weh. "offen" ist für mich nur das Adjektiv.

Die meisten werden sagen: Die Tür ist offen / auf - geht doch beides.

Der Unterschied fällt beim adverbialen Gebrauch auf: Mach die Tür auf! (Mach die Tür offen! geht gar nicht!)
********lack Frau
19.036 Beiträge
et situs vilate inis et avernit

"Es sieht aus wie Latein, ist es aber nicht". Wenn man die Buchstaben ein wenig umstellt und das ganze auf Kölsch ausspricht, dann kommt dabei genau dieser Satz heraus. "Et sit us wie Latein, is et aver nit"

WiB
Ist jetzt gar nicht lustig:

Nach dem Anschlag auf die Moschee in Halle hat unser Bundespräsident gesagt, das wäre ein "feiger Anschlag" gewesen. Und ich frage mich jetzt:

gibt es auch unfeige Anschläge, und sind die dann eventuell sogar mutig?
was macht ein "unfeiger Anschläger" anders als ein feiger?

Kurz gesagt, in diesem Zusammenhang finde ich "feige" einfach unpassend. Wenn schon, dann verbrecherisch oder sonst etwas.
****Tat Mann
1.403 Beiträge
Zitat von ******o46:
Ist jetzt gar nicht lustig:

Nach dem Anschlag auf die Moschee in Halle hat unser Bundespräsident gesagt, das wäre ein "feiger Anschlag" gewesen. Und ich frage mich jetzt:

gibt es auch unfeige Anschläge, und sind die dann eventuell sogar mutig?
was macht ein "unfeiger Anschläger" anders als ein feiger?

Kurz gesagt, in diesem Zusammenhang finde ich "feige" einfach unpassend. Wenn schon, dann verbrecherisch oder sonst etwas.

Wenn man als schwerbewaffneter Täter ahnungs- und wehrlose friedfertig Betende ohne Fluchtmöglichkeit überfällt und das Ganze so plant, dass man selbst bewusst wenig Risiko eingeht, ist das ein Anschlag, der zusätzlich feige ist.
Wenn man sich hingegen als schlecht ausgebildeter Freischärler unter Lebensgefahr in das streng bewachte Militärlager des Aggressors schleicht und dort das Munitionslager in die Luft jagt, ist das Einschlag, der viel persönlichen Mut erfordert.
Der Mut macht die Tat nicht per se moralisch, unterscheidet sich aber deutlich von der Feigheit im ersten Fall.
Die Klage wird abgewiesen *g*
****Tat Mann
1.403 Beiträge
Die Begriffe unzählig und ungezählt werden oft falsch benutzt.

Unzählig, also praktisch nicht zählbar und in der haargenauen Zahl auch nicht relevant, sind zb Heuschrecken, die über ein Feld herfallen.

Ungezählt hingegen sind z. B. die Opfer unmittelbar nach einer Schlacht. Hier jedoch ist jedes einzelne Individuum relevant und mit der gebotenen Mühe durchaus zählbar.
******_wi Paar
8.244 Beiträge
Auf 20 Seiten Thread über Deutsch konnte man bislang eine angenehm stimmige Quote an Satzzeichen und Großbuchstaben registrieren. Prima!
*******blau Mann
3.422 Beiträge
Habe letztens zwei Damen in Tracht kennengelernt. Sie meinten, sie trügen das selbe Dirndl, dabei war es nur das gleiche.
*******en67 Frau
2.339 Beiträge
@******_wi
Hier werden sich keine User beteiligen, die kein Interesse an der Sprache haben.
*********kend Paar
13.054 Beiträge
Was mich immer wieder fassungslos macht ist der schwäbische Ausdruck für Schlaganfall (Apoplex). Und das geht so: Treffen sich die Frau Schwäble und die Frau Maier. "Gudda Morga Frau Maier! Hend se scho g´hert der Herr Müller liegt im Krankenhaus. Oje was hadn der Arme? Ha i glaub des war a Schlägle.


Schlägle!!! Macht mich fassungslos wie man so eine Krankheit dann noch verniedlichen kann. Warum sagen die Leut dann nicht auch. Hey der Herr Schmidt hat ein Herzinfarktle oder der Herr Kunz hat ein Krebsle.

G/w
******omo Frau
307 Beiträge
Beim "Schlägle" handelt es sich keinesfalls um eine Verniedlichung. Es ist ein eigenständiger Begriff für ein dramatisches Ereignis. So wird es bei uns auch verstanden. Wer des Schwäbischen nicht mächtig ist, auf den wirkt es sicher befremdlich.

"D'Fiaß" gehen bei den Schwaben bis zur Hüfte. Das wiederum sorgt regelmäßig für Lacher.
*********kend Paar
13.054 Beiträge
Zitat von ******omo:
Beim "Schlägle" handelt es sich keinesfalls um eine Verniedlichung. Es ist ein eigenständiger Begriff für ein dramatisches Ereignis.

Und ein Herzinfarkt oder Krebs ist dann kein dramatische Ereignis? Was ich besonders schräg finde ist wenn einer der halbseitig gelähmt bleibt und erstmal wieder sprechen lernen muss von einem Schlägle spricht.

G/w
*****Nbg Mann
252 Beiträge
Umgangssprache und korrektes Deutsch sind zwei paar Stiefel...
Das hat rein garnichts mit unlogisch zutun.

Was mich selbst betrifft, mich "stört" eher die zum teil krass falsche Anwendung englischer Begriffe. Vor allem auch die Anwendung von Der, Die, Das dabei.

Fremdwörter im Allgemeinen, sollte man nicht benutzen, wenn man deren Bedeutung nicht kennt.
Bei uns in *bayern* sagt man auch "den hod á Schlagerl gstroaft".
**********ion44 Frau
142 Beiträge
@******o46 heißt das "gstroaft" dann gestreift oder gestraft? *gruebel*
****ute Frau
565 Beiträge
Umgangssprache und Dialekt sind nicht immer dasselbe.

Moschee und Synagoge auch nicht. Wer den Unterschied nicht kennt, kann "Gotteshaus" sagen.
@**********ion44: "gstroaft" = gestreift.
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