so ist das nicht ...
Die grundsätzliche Einschränkung auf weibliche Modelle stimmt nicht - jedenfalls im Profi-Bereich der Fotografen.
Leider gibt es sehr wenig männliche Modelle, noch viel weniger Paare.
Wer mit Fotografie Geld verdienen will/muß, der richtet sich nach der Vermarktungsmöglichkeit.
Da wir beide Fotografen sind, haben wir eindeutig abgegrenzte Arbeitsgebiete. Sie fotografiert im Bereich Fetisch und feine Erotik, er fotografiert im Bereich BDSM und Emotionsfotografie. Geschlechtliche Vorlieben sind da keine, wobei sie in der Mehrzahl Frauen fotografiert, er fotografiert ungefähr zu gleichen Teilen Männer, Frauen und Paare.
Bitteres Thema ist immer wieder das liebe Geld. Wir können beobachten, daß Modelle vollkommen überzogene Entlohnungsvorstellungen haben. In letzter Zeit sehen wir sogar den Trend, daß Männer ihr Forderungen erheblich in die Höhe schrauben. Das kann nicht sein, weil es für Bildentlohungen eindeutige Regelungen im Verkauf gibt.
So weit aus der Sicht der Professionellen.
Fotografen aus Neigung sehen das Thema anders. Dort dienen die Bilder zur eigenen Erbauung, bzw. zur Präsentation des eigenen Schaffens. Da sind Frauen wesentlich angesagter.
Profis arbeiten am liebsten mit einem festen Stamm an Modellen. Klar, das Team ist eingespielt und Time is Money. Somit treffen sich Profi und Profi. Geschlecht je nach Projekt.
Bei nicht gewerblicher Fotografie, also Menschen die Bilder von sich haben möchten, muß es klar sein, daß der Fotografenaufwand entlohnt werden muß. Qualität spielt dabei auch eine Rolle, da analoge Fotografie bedeutend mehr Aufwand als digitale Fotografie. Frauen sind überigens eher bereit für ein privates Shooting im hochwertigen Qualitätsbereich zu bezahlen. Es kommt also ganz drauf an und läßt sich nicht auf männlich/weiblich beschränken.