„Hätten Sie Lust auf Sex?“ - Sexualisierung im Alltag?

zu diesem Thema gäbe es sehr viel zu sagen und zu diskutieren!

Es ist aber NICHT Gegenstand dieses Themas!

Daher habe sowohl ich als Erstellerin dieses Themas als auch der von mir ob der Ignoranz bezüglich meiner Bitten darum gebetene Teammitarbeiter @***ur darum gebeten, hier und NICHT weiterzudiskutieren und auch nicht jeden zu beglücken.

Wer sich ernst!haft und nicht nur kursorisch und strotzend vor Häme und für das Thema „sexualisierte Gewalt gegen Männer“ interessiert, möge dazu ein eigenes Thema eröffnen!
Der Support ist sicher gerne dabei behilflich.

Zum gegenseitigen Respekt und der Wertschätzung Frauen UND Männern gegenüber gehört es meiner Meinung nach - und entschuldigt die pointierte Aussage - nicht nur, hier vollmundig zu verkünden, Mann würde eine Frau nienimmernicht auf offener Straße ansprechen und belästigen, sondern auch der Respekt, ein gestelltes Thema zu respektieren und damit TE und andere Teilnehmer*innen an der Diskussion und nicht mit eigenen Fragen und themenfernen Aspekten zu usurpieren.

Danke

Und zurück auf Anfang:

Zu Zeiten Goethes sah die Balz grundlegend anders aus, auch vor 40 Jahren bedienten ich und meine Altersgruppe uns anderer Wege der Kontaktaufnahme ... aber:

Konstruieren wir mal als Beispiel, ich sei ein Alien in Gestalt einer menschlichen Frau:

Der erste Menschenmann, der mir auf der Straße begegnet, fragt mich:
„Hätten Sie Lust auf Sex?“

Ich befrage mein Übersetzungsprogramm, denke „oh ja, will ich ausprobieren“ oder „Nöö, will ich nicht“ oder „will ich nicht mit dem!“

Ein Anderer fragt mich:
„Wollen Sie mit mir einen Kaffee trinken/Eis essen gehen?“
Ich denke „lecker“ - gehe mit in seine Wohnung, denn ich kenne nicht die irdische stillschweigend seit einigen Jahren implizite Übereinkunft
„Wer sagt, wird auch sagen ...“
Und sitze mit einem Fremden in seiner Wohnung, der nun glaubt, es sei legitim, weiter Richtung Sex vorzupreschen.

Unwahrscheinlich?
Dass ich ein Alien bin - auch wenn ich mich hier gelegentlich so fühle, aber aus Sicht eines Menschen mit Autismus oder Aspergersyndrom vielleicht nachvollziehbar.

EbenSo auch für jemanden aus einem anderen kulturellen Kontext.

Im Rahmen der interkulturellen Forschung und zur Psychologie des „Paarungsverhaltens“ gab es mal ein bemerkenswertes Beispiel von Watzlawick

http://www.nibinteractive.de/bloggdata/watzlawik_paarung.htm

So wie es dort zum Missverständnis zwischen Männern und Frauen kam, die die gleiche Sprache sprechen, aber trotzdem unterschiedliche Schritte zwischen Flirt und Sex gehen, ist auch heute das Vorgehen verschiedener Menschen unterschiedlich.

- ich möchte auch hier nicht mit „boggsssufiggn“mail zuge werden und grundsätzlich flirte und unterhalte ich mich auch lieber, aber irgendwann braucht es auch keine Verklausulierungen wie „ich zeige dir meine Briefmarkensammlung“ (annodunnemals) oder „Netf*** und chillen“ mehr.

Ich! kann auf klare Fragen sehr gut klare Antworten geben.

Ich habe auch schon im Club zu nem Mann, der gerade den Mund aufmachte und zum Reden ansetzte „Nein“ gesagt.
Wenn dann die beleidigte Antwort kam:
„Ich habe dich doch noch gar nichts gefragt“ lautet meine Antwort:
„Stimmt, aber was immer die Frage ist, die Antwort lautet nein“

So habe ich ihm und mir wertvolle Lebenszeit und eine Unterhaltung erspart, an deren Ende ich immer noch hätte sagen müssen, dass er nicht mein Typ sei und ich keine Lust auf Sex mit ihm habe, und er konnte weiterziehen und die Nächste klarmachen und ich hatte meine Ruhe.

Finde ich ef_Fick_tief