BDSM: Was ist für euch der Reiz dahinter?

Alle Fragen des TEs nach eigenen Erfahrungen und persönlicher Entwicklung kann ich hier nicht beantworten, weil sie bei mir alle lange vor dem 18. Geburtstag stattfanden. Detallierte Angaben möge sich der geneigte Leser also bitte in seiner Fantasie ausmalen.

Die Wahl aus Praktiken, Hilfsmitteln und Toys ist abhängig von den eigenen Vorlieben. Hier hilft oft auch einfach mal ausprobieren. Ich empfehle außerdem einen Blick in eine unserer vielen BDSM-Gruppen , die sich mit den Beginnen und ersten Schritten von Neu-BDSMern beschäftigen.

Zum Thema Bondage ist empfehlenswert, einen Workshop zu besuchen.
Da wird sehr viel angeboten, auch für Anfänger
und meistens lernt man dabei auch viele Menschen kennen, die in ähnlichen Situationen sind.

Zum Thema Spielzeug...
Da gibt es sicher wenig pauschale Antworten, ich würde das Gespräch mit der Partnerin suchen und evt sogar sowas wie Nippelklemmen, Paddel, etc gemeinsam kaufen und ausprobieren.
Empfehlenswert ist, bevor man mit harteren Schlagwerkzeugen hantiert, diese Zb an sich selber auszuprobieren (Arm oder Bein) um selber ein Gefühl für die Wirkung zu bekommen und außerdem einige Grundkenntnisse in Anatomie zu haben, um zB nicht auf die Nieren zu schlagen oder ähnliches.

Den Umgang mit Peitschen zB kann man in Workshops erlernen.

Meine erste „echte“ Erfahrung ist rund drei Jahre her. Wo mir ganz klar war: Ich praktiziere gerade B.D.S.M.

Ich finde Hände sind das beste Werkzeug für Anfänger (und sind immer noch meine liebsten). Man kann damit festhalten, schlagen, streicheln, kratzen, fingern, kitzeln....
Und man spürt die Intensität sehr genau und ist nah am Partner.

Wirklich entdeckt habe ich das für mich, als sich eine derartige Situation (mit einem erfahrenen Dom) ergeben hat. Da habe ich mich richtig wohl gefühlt, als müsste es genau so sein. Rückblickend betrachtet war diese Neigung aber schon immer da, ich habe es nur nie bewusst gemerkt.
Mit Toys und Vorlieben kommt es immer auf den Partner an - da ist auch im BDSM nicht jeder Mensch gleich. Ich taste mich da mit einem neuen Partner einfach ran, indem ich auf mein Bauchgefühl und mein Verlangen höre. Wenn es sich richtig anfühlt, einfach ausprobieren. An Grenzen rantasten. Nicht viel darüber nachdenken. Und auf jeden Fall miteinander kommunizieren.

... die dabei entstehen treiben mich / uns an, stellen den Reiz dar.
Ich kenne meine Sexualität nicht anders als D/S- und S/M-geprägt mit genau diesen "Bildern" und Empfindungen.
Ich brauche diese Intensität und diese Dynamik und vor Allem, dass unser Kopfkino, unser Gehirn als unser größtes Sexualorgan auch die wesentliche Rolle spielt.
Rein körperliche Befriedigung gibt mir nicht dieses "ganzheitliche" Befriedigungsgefühl und erfüllt meine Ansprüche an mein sexuelles Erleben nicht wirklich.

Die Praktiken sind dabei absolut zweitrangig und richten sich nach den Möglichkeiten und nach den Reaktionen meines Gegenüber, denn
genau diese sind für mich das entscheidende um auch bei mir etwas auszulösen.
Wenn ich Schmerzen zufügen will ich entsprechende Reaktionen sehen, wenn ich benutze will ich auch das Gefühl haben, dass ich mein Gegenüber besitze und beherrsche.
Es geht also um Reaktionen, Gefühle, Empfindungen und Emotionen, nicht um Werkzeuge und Praktiken. Die sind nur Mittel zum Zweck.


LG BoP (m)

Ich war bereits 27 als ich bdsm für mich entdeckt habe, wurde sozusagen drauf gestossen bei einem gepalnt normalen Sexdate. Fand das so toll was der Typ mit mir gemacht (mir abverlangt) hat und wollte mehr.
Sobald ich den Begriff bdsm raus hatte, gings schnell und ich fand über einen normalen Chat (hatte noch kein Plan von Foren) eine Gruppe die das scho länger praktizieren. Da sah ich dann schnell was mir gefällt und was nicht an den Partys und hab auch fleissig selber ausgetestet was ich gut oder dann eben nicht so toll fand.

Also austauschen und wenn du was siehst, hörst oder liest das dir gefällt probieren. Ich finde nach wie vor Stammtische am besten um rein zu kommen und dran zu bleiben. Der direkte (auch nur verbale) Austausch hat mich schnell tief reinblicken lassen.
Auch nach 16 Jahren Erfahrungen sammeln, finde ich noch neues das mit gefällt.

Ich mag bdsm mit allem was es bietet weil es soooo viele varianten gibt und ich so zu endloser Abwechslung komme und meinen Spieltrieb befriedigen kann.

ich hatte eine wirklich gute Freundin und wir haben uns über unsere sexuellen Wünsche unterhalten;
sie hatte einen Dom und der hat mir dann ( uns ) gezeigt wie sein BDSM geht.. ich hab erst mal bei der
ein oder anderen Session der beiden zugeschaut, sie haben mich mal mit nach Dortmund genommen
ins Sadasia ...das war alles sehr spannend für mich und dann wollte ich gern einen Dom nur für mich
das hat aber noch weitere drei Jahre gedauert bis ich den hatte mit dem es ein gemeinsames BDSM
gibt..eins das ihm als auch mir gerecht wird ....also es ist noch nicht so lang her das ich wußte was
ich wollte und das ich bekomme was ich brauche ist jetzt erst 3 jahre alt .

Bei mir ist das ein Prozess, den ich seit drei Jahren gehe.

Obwohl ich schon immer BDSManteile gelebt habe, ohne es zu wissen.

Ich mußte und muss sehr viele Krisen überwinden, weil meine Moral über den Haufen geworfen wurde und wird. Ebenso mein Selbstbild.

Ständig habe ich mich damit auseinander gesetzt.

Vor allem was ich möchte, was mir liegt. Und erst danach habe ich mir um Gerätschaften Gedanken gemacht. Die sich aus meinen Neigungen ergeben.

Dementsprechend suchte ich mir Gruppen.

Ehrlich? Würde ich Bdsm wie viele Hunderttausende Anderer betreiben, würde mich das hinter keinem Ofen vorlocken. Ist ja schön, wenn so viele mit so wenig zufrieden sind, aber für mich wäre das nichts. Ich meine die weitgehende Spezialisierung, Gewichtung. Für mich ist wichtig, möglichst viele Teilbereiche des BDSM und Fetischbereichs zu besuchen und das Vanillaleben nicht abzuhaken.

Mh. Also ich würde zwar nicht sagen das wir BDSM betreiben... aber aber irgendwas dazwischen.
In meiner Vorstellung ist es schon ewig. Und auch groben Sex haben wir schon lange. Meinem Mann war das erst nicht so geheuer, nach ein wenig Spielerei sah das aber ganz anders aus.
Elektro etc ist auf nichts für mich. Denke ich. Aber ich mag den Schmerz der Schläge, welche in dem Moment mehr Lust als Schmerz sind. Gefesselt zu sein. Sich KOMPLETT hinzugeben. Kontrolle und Macht abzugeben. Unendlich großes Vertrauen und eben eine unbeschreibliche Lust und Befriedigung.

Wird das jetzt eigentlich eine Ansammlung deines Kopfkinos oder deiner Erlebnisse?
Oder hast du Fragen dazu?

(Und bitte: Nutze ab und zu mal die Returntaste, das ist alles ein einziger Wortbrei)

Du musst ja nicht gleich eingeschnappt sein! Niemand möchte dir das Wort verbieten.

Es ist nur so - gerade durch deinen Schreibstil, der häufig nicht erkennen lässt, wo ein Satz endet und der nächste beginnt, ist es mitunter wirklich schwer, deine Gedanken zu sortieren. In deinem Beispiel gerade eben ist zum Beispiel ein "Satz", der auf zweierlei Weise interpretiert werden kann (da Satzzeichen Fehlen):


Kann heißen:

"sorry das man von erlebnis erzählt hat.
mit der 44 jährigen und das mit der frau und rotes kleid war bloss fantasie"

Kann aber auch heißen:

"sorry das man von erlebnis erzählt hat mit der 44 jährigen.
und das mit der frau und rotes kleid war bloss fantasie"

Beides ist denkbar. Beide Aufteilungen lassen grammatikalisch inkorrekte Sätze zurück, also kann man wirklich nicht erkennen, was von beidem gemeint war. Aber die Bedeutung ist komplett unterschiedlich! Oben ist oft ähnliches der Fall - darum kann es leicht passieren, dass man deine Beiträge anders interpretiert, als sie gemeint sind.
Daher, bemühe dich doch bitte um ein bisschen Lesbarkeit. Dann haben wir es leichter, dich zu verstehen, und du musst dich nicht erklären.

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Darüber hinaus - es ist im Joy durchaus gern gesehen, auch Fantasien zu teilen. Aber bitte kennzeichne, was du erlebt hast, und was Fantasie ist. Es kommt mitunter nicht gut, das zu mischen, und es ist verpönt, Dinge als Erlebnisse / Gegebenheiten darzustellen, die keine sind. Nicht, weil man es nicht hören möchte - sondern weil man anders darauf reagiert. Möchte jemand Hilfe mit einer Situation? Oder ist Hilfe absolut unnötig / unnütz, weil die Situation nicht real ist? Niemand möchte gerne eine halber Stunde in einen Post investieren um einer Person bestmöglich zu helfen (die halbe Stunde ist nicht übertrieben, manche Leute hier "opfern" auch mehr Zeit für so etwas), nur, um dann herauszufinden, dass man gar niemandem geholfen, sondern maximal irgendwelche Fantasien angefeuert hat.

Das nur, um die Kritik an deinen Beiträgen (die ja keine Kritik an dir ist!) in einen Kontext einzubinden.