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Partnerinnen für Female Led Relationship kaum existent?

**********lave8 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Partnerinnen für Female Led Relationship kaum existent?
Hallo liebe Liebenden,

da ich fest daran glaube nur mit einer dominanten Partnerin langfristig zusammen sein zu können, habe ich mich dazu entschlossen eine dominante Frau zu suchen die eine female led relationship interessant finden könnte. Dabei ergibt sich aber folgendes Problem oder gar Phänomen.

Da, wie ich finde, dominante Frauen im Vergleich zu devoten Frauen sehr rar gesät sind hat man es sowieso schon als männlicher Devotling sehr schwer eine dominante Frau zu finden, die eine potenzielle Partnerin darstellen könnte. Hat man dann mal das Glück auf eine dominante Frau zu treffen stellt sich oft heraus, dass diese dominante Frau dann aber oft auch einen dominanten Partner möchte. Also Sklaven zum Ausleben der Neigung ja. Aber der Mann fürs Leben MUSS dann auch dominant sein. Das Macht die Suche nach einer Partnerin für einen Devotling nun wirklich zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen *schiefguck*

Frage an die dominanten Frauen die so sind: Was macht für euch ein devoter Partner zum "No Go" in einer Beziehung? Warum muss es für euch ein dominanter Partner sein?
Ja, die Mischungsverhältnisse im Joy sind etwas in Schräglage, mehr Männer als Frauen, bei der Suche nach einer Femdom wird es da noch einmal schwieriger.

Ich kann mir keinen dominanten Mann an meiner Seite vorstellen, frage mich auch gerade, wie das gehen soll und ob das zu einer FLR passt *nachdenk* selbst wenn ich einen wie auch immer gearteten BDSM-Anteil nicht berücksichtigen würde, so bleibt ja die weibliche Führung und da drängt sich mir die Frage auf, wie ein dominanter Mann das leisten soll. Er fühlt das einfach nicht.

Frage mich gerade, ob Femdoms das tatsächlich so sehen *nachdenk* oder meinen sie einen mental starken, belastbaren Typen? Wobei das für mich mit Devotion nichts zu tun hat. Denn einen Partner, dem ich das Leben erst noch erklären muss, den brauch und will ich auch nicht.

Liebe Grüße
Teufl
*********m_Top Frau
185 Beiträge
Guten Morgen, ich kann, aus meiner Erfahrung, nur sagen das es auch nicht wirklich einfach ist einen passenden devoten Partner zu finden. *snief*

Eine FLR ist nun mal eine Beziehung, eine Beziehung unter der, von Anfang an einige , sagen wir mal Eckpunkte gegeben sein sollten. *zwinker*

Wie gesagt, das ist jetzt hier nur meine Meinung aber die meisten wollten tatsächlich nur ihre Wunschliste abarbeiten, was sie mehr oder weniger subtil ausgedrückt haben *nachdenk*

Dann kommt noch dazu das viele subs dieses Klischee im Kopf haben von der Peitsche schwingenden Domina die heiß in schwarzem Lack und Leder gekleidet, mit wehenden Haaren ihren Sub knien lässt. .. *sabber*

Ich habe neulich hier einen Beitrag gelesen wo ein devoter mann sich beschwert das es keine dominaten Frauen gibt die jung und hübsch sind sondern nur alt und fett, ok er hat es etwas umschrieben... mit einem BMI der größer ist als sein Halsumfang. .. *aua*

Aber jammern hilft nicht und Hoffnung aufgeben gilt nicht. *top*
*******voll Frau
370 Beiträge
Na wenn man mal ehrlich ist, ist es schon auffällig, dass eben eher ältere und kurvigere Damen aktiv und ersichtlich nach devoten Männern Ausschau halten. Aber das dürfte wohl in allen Bereichen der Fall sein. Wer einem gewissen Ideal entspricht muss nicht so aktiv suchen wie eben jene die diesem nicht entsprechen. Klingt gemein, ist aber höchstwahrscheinlich ein Fakt. Ich empfinde es nicht als anmaßend, wenn ein Mann einen gewissen (ja auch optischen) Anspruch an sein Gegenüber stellt. Das dies bei manchen Idealvorstellungen schwierig sein könnte, führt sicher auch ab und an zu einer gewissen Frustration. Ebenso verhält es sich beim direkten Wunsch nach einer FLR...umso genauer die Vorstellung umso komplizierter wird es jmd passenden zu finden....
Dezent *offtopic* aber dieses "Die Männer verlangen zu viel" ist einfach Blödsinn. Wir Frauen erwarten nämlich auch oft viel oder gar zu viel.
****tia Frau
1.970 Beiträge
Kopfkino und das reale Leben liegen sehr sehr weit auseinander,dies mal am Rande.Eine dominante Frau möchte nicht unbedingt einen dominanten Partner,dass wollen die Wenigsten.Aber sie wollen einen MANN an ihrer Seite,der sie unterstützt,auch mal tröstet,was selber entscheiden kann,selbst denken kann! Eine top/sub Beziehung kann auf Dauer im Alltag sehr anstregend sein und wer will schon einen Mann,der wie ein unmündiges Kind delegiert werden möchte? Ein Machtgefälle auf Zeit finde ich toll,aber jeden Tag und am besten rund um die Uhr?Nein,dass ist am Ende wie arbeiten gehen müssen.
**on Frau
196 Beiträge
@****tia, *danke* Richtig super geschrieben! Das muss man sich mit der Mann auch mal ernsthaft unterhalten können, nicht nur dominant sein, ist sehr anstrengenden und für mich wehre sehr langweilig, die Frau braucht auch mal Zärtlichkeiten, wenn Sie dominant ist, ist Sie keine Domina. Nur hier verwechseln viele eine dominante Frau mit Domina, kennen der Unterschied überhaupt nicht, aber nicht alle sind so.
**********lave8 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******voll:
Na wenn man mal ehrlich ist, ist es schon auffällig, dass eben eher ältere und kurvigere Damen aktiv und ersichtlich nach devoten Männern Ausschau halten. Aber das dürfte wohl in allen Bereichen der Fall sein. Wer einem gewissen Ideal entspricht muss nicht so aktiv suchen wie eben jene die diesem nicht entsprechen. Klingt gemein, ist aber höchstwahrscheinlich ein Fakt. Ich empfinde es nicht als anmaßend, wenn ein Mann einen gewissen (ja auch optischen) Anspruch an sein Gegenüber stellt. Das dies bei manchen Idealvorstellungen schwierig sein könnte, führt sicher auch ab und an zu einer gewissen Frustration. Ebenso verhält es sich beim direkten Wunsch nach einer FLR...umso genauer die Vorstellung umso komplizierter wird es jmd passenden zu finden....
Dezent *offtopic* aber dieses "Die Männer verlangen zu viel" ist einfach Blödsinn. Wir Frauen erwarten nämlich auch oft viel oder gar zu viel.

Ich empfinde das auch nicht als anmaßend, weil a) sehr viele Frauen ja auch viel fordern, auch optisch und b) Ich nun mal nicht auf rubens und so stehe. Genau so wie viele Frauen bei Männern eben nicht auf "rubens" stehen. Den Vorwurf, dass wenn man EINZIG UND ALLEIN nach dem Aussehen geht total oberflächlich ist, müssen sich allerdings auch beide Geschlechter gefallen lassen, da ich das Verhalten von beiden Geschlechtern kenne.

Ich glaube du hast Recht . Wenn man zu sehr nach etwas "Speziellem " sucht was genau definiert ist, dann hat mans glaub ich sehr schwer. Vor allem wenn man danach sucht und es noch nie erlebt hat. Dann tauchen wahrscheinlich Probleme auf die man sonst nicht erwartet, wenn man denn mal die Nadel im Heuhaufen gefunden hat. Vielleicht sollte ich einfach "offener" suchen und mich nicht so beschränken. Wobei ich "finden lassen" immer noch viel schöner finde, da ich auch hier der Frau gern den Vortritt lasse beim Kennenlernen wollen.
**********lave8 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****tia:
Kopfkino und das reale Leben liegen sehr sehr weit auseinander,dies mal am Rande.Eine dominante Frau möchte nicht unbedingt einen dominanten Partner,dass wollen die Wenigsten.Aber sie wollen einen MANN an ihrer Seite,der sie unterstützt,auch mal tröstet,was selber entscheiden kann,selbst denken kann! Eine top/sub Beziehung kann auf Dauer im Alltag sehr anstregend sein und wer will schon einen Mann,der wie ein unmündiges Kind delegiert werden möchte? Ein Machtgefälle auf Zeit finde ich toll,aber jeden Tag und am besten rund um die Uhr?Nein,dass ist am Ende wie arbeiten gehen müssen.

Das wäre eine female led relationship EXTREME und das wäre auch wieder nix für mich.

Ich wünsche mir eine female led relationship in denen es auch "normale" Phasen gibt bzw Phasen in denen das Thema keine Rolle spielt. 24 / 7 könnte ich das auch nicht aushalten. Wenn der Kerl schon so unterwürfig ist, dass er nicht mal mehr selbst allein selbstbewusst durch den Alltag gehen kann, halte ich das für sehr bedenklich.

Die Frau unterstützen, trösten auch mal stark für sie sein halte ich auch für wichtig. Das darf da nicht drunter leiden unter einer solchen Beziehungsform.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Eine FLR bedeutet aber eben dass es eben immer anwesend ist das Machtgefälle. Und FLR ist 24/7 - da das Machtgefälle immer besteht.

Aber unabhängig davon: es ist immer schwer einen passenden Partner zu finden, das wird nicht einfacher wenn man genauer weiss was man sucht. Und die Damen, die keinen devoten oder zumindest sich nach der Frau richtetenden Partner suchen, die sind und werden auch nicht kompatibel sein zu deinen Bedürfnissen.

Solche, die das suchen, die finden es genau so schwer jemanden passendes zu suchen, wie du auch. Weil es eben nicht leicht ist. *blume*
Frage an die dominanten Frauen die so sind: Was macht für euch ein devoter Partner zum "No Go" in einer Beziehung? Warum muss es für euch ein dominanter Partner sein?

Ich kann nur für mich sprechen:

Ich musste schon immer mein Leben alleine im Griff haben. Ich habe ein Kind weitgehend alleine großgezogen. 20 Jahre Mehrfach-Belastung mit Vollzeitjob, Kinderbetreuung und den Haushalt trotz Beziehungen dazwischen fast alleine wuppen. Es reicht.

Ein dominanter Partner kriegt eine ausgewogene Beziehung mit 50:50 Pflichtverteilung hin, zumindest wenn er manzipiert genug ist. Sehr angenehm finde ich es, in einer Beziehung Augenhöhe zu erleben und einen durchsetzungsfähigen Mann an meiner Seite zu haben.

Die meisten devoten Männer haben einfach, wie soll ich es bloß ausdrücken?

Das Obige funktioniert einfach mit ihnen nicht. Ich soll dann alle Verantwortung für die Beziehung tragen und für den devoten Mann gleich mit. Auch wenn ein devoter Mann mir sagte, er ist anders, zeigte sich in der Praxis immer genau dieses Bild.

Dazu habe ich schlicht und ergreifend keine Lust.

Ich möchte mich auch streiten können und Klartext reden können, das funktioniert mit devoten Männern nicht, die ducken sich eher, sind eher Ja-Sager und häufig passiv-aggressiv, die ich bisher kennen lernte. Sollen sie sich nach Außen durchsetzen, kommt nix mehr. Dann muss ich ran.

Zudem ist ab und an vernünftig zu Vögeln eine feine Sache. Auch das bekommt ein devoter Mann nur ganz selten auf die Reihe. Was bedeutet, ich wäre auf eine bestimmte Sexualität vollständig reduziert.

Abgesehen davon bin ich verheiratet, dass ist bei einem Mann, der mich glücklich sehen möchte, in gewisser Weise bereits eine FLR. ^^ Das haben mein Mann und ich neulich festgestellt, dass Liebe zueinander auch fürsorglich und in gewisser Weise dienend werden lässt. Also er macht Frühstück und ich koche ihm sein Lieblingsessen. Manch ein sub verhält sich dagegen machomäßig, zumindest sexuell, und erwartet wie selbstverständlich, von mir bedient zu werden.

Wie gesagt, das sind meine persönlichen Erfahrungen, aus vielen Jahren BDSM gewachsen, keine Verallgemeinerung. Devot geht für mich gut als Zweit- oder Spielbeziehung. Mehr nicht. Aber da ich eh nicht monogam lebe, ist das für mich kein Problem.

Sie
*******as71 Mann
168 Beiträge
Viele denken bei einer dominanten Frau an eine Frau die im Lack- und Lederkostüm Männer demütigt und verprügelt, während die Männer (Sklaven) nackt mit Halsband kniend in einer Ecke sitzen und auf die nächste Erniedrigung warten.

Bei FLR bestimmt die Frau in allen Lebensbereichen was gemacht und der Mann fügt sich, egal ob er es gut findet oder nicht. Wobei er je nach FLR Führungsstil der Dame evtl. etwas mitbestimmen darf oder nicht.

Ich stelle mir das auf die Dauer sehr anstrengend vor wenn Frau ständig jemanden bevormunden muss bzw Mann ständig fürchten muss etwas falsch gemacht zu haben.

Vielleicht sollten Mann und Frau doch mehr versuchen sich etwas mehr in der Mitte zu treffen ohne gleich in Extreme mit totaler Unterwerfung bzw totalitärer Herrschaft zu verfallen bzw darauf zu bestehen.
****ni Frau
1.093 Beiträge
Ich beschäftige mich nun seit ca 4 Jahren mit dem Thema FLR und kann mir eine solche Beziehung gut vorstellen. Ich sehe bei Paaren die ich persönlich kennen gelernt habe, aber auch durch lesen in Foren, wie unterschiedlich jede dieser Beziehungen sein kann. Und ich habe auch wieder eine eigene Vorstellung davon und bin davon überzeugt, dass man da gemeinsam reinwachsen muss, um herauszufinden was letztendlich stimmig ist für beide.

Weil es eine speziellere Beziehungsform ist, wird es natürlich noch schieriger den passenden Partner zu finden und dies gilt nicht nur für die Männer.
FLR entwickelt sich, man forciert es nicht. Es funktioniert am besten, wenn beide ungebunden sind. Wenn eine Frau einen zusätzlichen dominanten/eher auf Augenhöhe Partner haben möchte, dann vielleicht in einer Cuckhold-Beziehung, auf FLR Basis.

Gefühlt gibt es viel mehr devot veranlagte Männer als dominante Frauen. Wenn dazu hinzu kommt, daß ein Bruchteil der Frauen in einer normalen Beziehung ohne Bezug auf BDSM führen oder auch einige männliche Subs vergeben sind, dann können nicht viele diese Art der Beziehung führen. Beim Rest vermute ich mal, daß der Deckel noch nicht den passenden Topf gefunden hat... ziemlich verzwickt.

Wobei ich auch schon FLR gesehen habe ganz ohne BDSM Bezug *zwinker*
********m_58 Mann
449 Beiträge
Das hat’s schon immer gegeben ohne bdsm Bezug
Nur hat man nicht flr gesagt dazu

Sondern
Da hat die Frau die Hosen an *liebguck*
Ich wünsche mir eine FLR...finde es sehr schwierig einen Partner zu finden.

Oft liegen die Neigungen der Herren in einem anderen Bereich ich als bei mir.

Gut Ding will Weile haben.
Das kommt bei ca 1 Million Möglichkeiten im BDSM nicht selten vor.
Nur sich etwas zu wünschen reicht da nicht immer man muss es auch wollen und dafür gibt es Möglichkeiten weil es immer so ist das das was sich sucht auch findet.
Problem
Die Eigenen Ansprüche sind nicht immer Konform damit was man zu bieten hat.
Das Zauberwort heißt Selbstreflektion und schwupps steigt jeder automatisch ein Stufen hinab von da wo er denkt doch eigentlich stehen zu müssen.
Die ganz speziellen stehen sogar manchmal wieder auf dem Boden, da dann aber sicher und fest.
Findet man sich auf dem Boden liegend wieder ist die Wahrscheinlichkeit groß das man einfach in der falschen Sxualität gesucht hat.
*********emme Frau
700 Beiträge
Ich frage mich gerade, was eigentlich für Dich, werter TE, eine FLR ist. Was Du schilderst, klingt für mich nach:
Normale Beziehung bis zu dem Punkt, wo Du Lust auf ihre Dominanz bekommst und dann hat sie zu liefern.

Das ist keine FLR. Das ist eine traditionelle, patriarchale Beziehung, in der die Frau für die sexuelle Befriedigung des Mannes zu sorgen hat.

FLR (nochmal zur Verdeutlichung: eine von der Frau angeführte Beziehung) bedeutet, dass ein Machtgefüge verabredet wird, das konstant zumindest im Hintergrund besteht und auf Ansage der Frau konkret wird. Nicht umgekehrt. Ob bzw wann es Phasen der Augenhöhe gibt, ist eine Sache der Absprachen zwischen den Beteiligten.

Ich bin ein großer Fan von Augenhöhe. Und davon sie zu kippen, wenn mir danach ist. Auch oder gerade eine FLR braucht eine Menge offener Kommunikation, um lebendig zu bleiben. Und einen Mann, der es verstanden hat und seine Erfüllung darin findet, proaktiv zu dienen.

Ich glaube, Dein Problem sind weniger Deine (in meinen Augen völlig überzogenen und oberflächlichen) Erwartungen. Ich glaube, Du hast vielmehr überhaupt keine Vorstellung davon, was FLR (oder irgendeine von Achtung und Zuneigung geprägte) Beziehung eigentlich ist.

Für mich liest sich das nach einer Wichsvorlage, die Du Dir einfach dauerhaft zu Deiner freien Verfügung wünschst. Das trägt weder eine langfristige Beziehung noch ein Machtgefälle.
**********lave8 Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
das ist finde zu pauschal vorgeworfen...
Zitat von *********emme:
Ich frage mich gerade, was eigentlich für Dich, werter TE, eine FLR ist. Was Du schilderst, klingt für mich nach:
Normale Beziehung bis zu dem Punkt, wo Du Lust auf ihre Dominanz bekommst und dann hat sie zu liefern.

Das ist keine FLR. Das ist eine traditionelle, patriarchale Beziehung, in der die Frau für die sexuelle Befriedigung des Mannes zu sorgen hat.

FLR (nochmal zur Verdeutlichung: eine von der Frau angeführte Beziehung) bedeutet, dass ein Machtgefüge verabredet wird, das konstant zumindest im Hintergrund besteht und auf Ansage der Frau konkret wird. Nicht umgekehrt. Ob bzw wann es Phasen der Augenhöhe gibt, ist eine Sache der Absprachen zwischen den Beteiligten.

Ich bin ein großer Fan von Augenhöhe. Und davon sie zu kippen, wenn mir danach ist. Auch oder gerade eine FLR braucht eine Menge offener Kommunikation, um lebendig zu bleiben. Und einen Mann, der es verstanden hat und seine Erfüllung darin findet, proaktiv zu dienen.

Ich glaube, Dein Problem sind weniger Deine (in meinen Augen völlig überzogenen und oberflächlichen) Erwartungen. Ich glaube, Du hast vielmehr überhaupt keine Vorstellung davon, was FLR (oder irgendeine von Achtung und Zuneigung geprägte) Beziehung eigentlich ist.

Für mich liest sich das nach einer Wichsvorlage, die Du Dir einfach dauerhaft zu Deiner freien Verfügung wünschst. Das trägt weder eine langfristige Beziehung noch ein Machtgefälle.


FALLS es eine unumstößliche Legaldefinition von FLR gibt , dann magst du ja Recht haben.

So wie ich diese FLR sehe, dann nenne ich sie halt FLR light bei dem man auf Augenhöhe ist und das Machtgefälle eben nur ab und an kippt, ist es halt so etwas das ich mir wünsche.

Um fähig sein zu können zu beurteilen ob meine Vorstellung oberflächlich und überzogen ist, kennst du noch viel zu wenig von meiner Idee einer FLR. Wenn wie gesagt meine (bisher leicht umschriebene) Vorstellung einer FLR irgendeiner Legaldefinition widerspricht seh ich das ja ein. Dann ist es eben eine Form einer FLR die deiner persönlichen Definition nicht entspricht. Wenn du da keine Spielräume siehst, finde ich das irgendwie schon sehr beengt als Sichtweise. Ist doch bei jedem Paar individuell.

Wichsvorlage ist ja wohl total der falsche Begriff. Streitest du damit etwa ab, dass es auch Frauen geben könnte denen meine grob beschriebene Beziehungsform nicht auch Spaß machen könnte? Frauen die das nicht 24/7 wollen, aber Spaß dran haben sich mal ab und zu darin auszuleben? Das es da gemeinsam festgelegte Grenzen und Zeiträume gibt ist doch total verständlich für beide Seiten.

"zu meiner freien Verfügung wünsche". Wo hab ich denn gesagt, dass meine Partnerin an Zeitpunkt x wann und wie dominant muss? Wann sie dominant sein will entscheidet sie. WIE sie dabei ihre Dominanz auslebt auch. Es gibt aber so wie in jeder femdom Beziehung sicherlich auch Tabus und Zeiten wo das eben nicht geht. Wenn eine FLR in deiner Definition das ausschließt , möchte ich keine.

Ich bin auch kein Wunschzettelsklave. Klar "motiviert" man einen Devotling nach dem Motto Zuckerbrot und Peitsche auch damit wenn man sich seinen Neigungen widmet. Aber Pflicht ständig in der Richtung zu liefern wäre ziemlich langweilig. Auch für die dominante Partnerin. Dennoch finde ich, dass in einer Beziehung, wo man ja schließlich auch will, dass der Partner glücklich ist man ja auch Zugeständnisse machen kann. Das gilt für beide Seiten wenn die Herrin zb sich an eine Grenze ranwagt die ich ihr zu Liebe gerne mal auflöse / zulasse.
*********emme Frau
700 Beiträge
Son Blödsinn.
Ich streite natürlich nicht ab, dass es Frauen gibt, die ab und zu oder auch öfters ihre Dominanz von der Kette lassen.
Ich bin selbst so eine.

Allerdings ist das eben keine FLR. Das hat nichts mit „Legaldefinition“ zu tun, nur mit dem Wortsinn.

Entweder man verabredet ein mehr oder weniger deutlich präsentes und vor allem konstantes Machtgefüge .

Oder eben nicht.

Ersteres ist eine FLR dem Wortsinne nach. Letzteres eine Beziehung, in der Dominanz immer mal wieder eine Rolle spielt - wahrscheinlich eher im sexuellen Bereich.

Und jetzt frag Dich bitte mal selbst, was denn Deine Reaktion wäre, wenn Deine Angebete über Dich verfügen möchte, wenn Du selbst grad so überhaupt keine Lust hast, ihr zur Verfügung zu stehen.

FLR ist keine 24/7 Dauersession. 24/7 ist keine 24/7 Dauersession. Es sind Beziehungsformen mit besonderen Regeln, die ein hohes Maß an offener Kommunikation und Fokussierung auf den Partner erfordern.

Wenn Dir mal die Begrifflichkeiten klar sind, wäre es wohl im einiges leichter. Dir ein passendes Pendant zu suchen. Darauf zu insistieren, dass Du recht hast, ohne überhaupt auch nur die Begriffe zu erfassen (vom Rest ganz zu schweigen), wahrscheinlich nicht.
Soweit ich es verstanden habe entscheidet die Frau in welchen (Lebensbereichen)Bereichen sie die letzte Entscheidung leben möchte.

Welche Art Sexualleben entscheidet sie auch. Und das muss nicht unbedingt BDSM sein.
FLR ist eine Liebesbeziehung.
So wie ich diese FLR sehe, dann nenne ich sie halt FLR light bei dem man auf Augenhöhe ist und das Machtgefälle eben nur ab und an kippt, ist es halt so etwas das ich mir wünsche.

Das beschreibt eine normale Beziehung, in der es im Schlafzimmer Sessions gibt, anstelle von normalem Sex. Tatsächlich hat das mit einer FLR nichts zu tun.

Frauengeführte Beziehung bedeutet eine umgekehrte Rollenverteilung gegenüber dem patriarchalen Beziehungsmodell, wo die Frau seinen Interessen dienlich ist: sie organisiert den Haushalt, kümmert sich um sein Wohlbefinden, während er nur arbeiten geht. Kommt er heim, steht sie bereit, ihm sein Leben angenehm zu machen.

Praktisch bedeutet es, dass er seine Interessen zurück stellt. Er putzt die Wohnung, erledigt alle Aufgaben, die seine "Königin" lästig sind. Das Essen steht bereit, wenn sie von der Arbeit kommt, der Rasen ist gemäht, die Wäsche gewaschen, ohne (!!!) dass sie ihn dazu bewegen muss. Es ist dem Mann ein inneres Bedürfnis, es ihr fein zu machen.

Eine FLR muss zu keiner Sekunde BDSM Elemente wie Fetisch, Knien, Session usw. beinhalten. Im Kern ist ihm ihr angenehmes Leben seine alleinige Motivation.

Die meisten Männer aus der devoten Ecke glauben, dass die Frau ihn bewegen muss. Wie Du schreibst: Zuckerbrot und Peitsche. Ab dem Augenblick, wo ein devoter Mann es so sieht, weiß ich sofort: er degradiert mich für seine Lust zur Wunscherfüllerin. Natürlich sagt sub, Dom muss nicht ständig Sessions liefern, er ist ja nicht dumm. Nett. Das ist so, als würde ein normaler Mann zu seiner Frau sagen, sie müsse ja nicht täglich mit ihm schlafen.

Ich weiß, dass diese Einstellung mir nicht einmal für eine Spielbeziehung reicht. Da bin ich von einer FLR noch ganz weit weg.

Eine FLR, da muss der Mann liefern, sich bemühen und er muss genau das genießen und wollen. Und nicht, weil er gerade keine Lust hat, nicht kochen, obwohl sie ihren Lieblingsfilm sehen möchte, die Sportschau ansehen und "ganz Kerl sein".

In einer FLR übernimmt der Mann die Rolle der Frau aus den 50er Jahren, die vollständig darin aufgeht, es ihrem Mann schön zu machen. Und das, ohne dass er sie ständig erinnern oder motivieren muss.

Kommt dann noch BDSM hinzu, dann erst geht es um Sessions, um Bestrafung, um Cuckolding, um Keuschhaltung. Und all das perverse Zeug.

Und ja, ganz genau das ist die Definition einer Female Leaded Relationship. Einer frauengeführten Beziehung.

Dazu sind 99% aller devoten Männer tatsächlich nicht bereit, die wollen eine höchstens gleichberechtigte Beziehung, in der sie sexuell bekommen, was sie sich wünschen. Ich kann aus vielen Jahren Femdom versichern, dass fast alle devoten Männer schon überfordert sind, der Femdom gegenüber respektvoll und dienstbar zu bleiben, nachdem sie sexuell befriedigt wurden. Fast alle Konflikte in Femdom-malesub Beziehungen drehen sich darum, dass, wenn er genug hat, er wieder Kerl ist, der es plötzlich nicht mehr nötig hat, etwas für ihr Wohlbefinden zu tun. Die aber ihrerseits quengeln, wenn die Frau das merkt und darauf reagiert, es plötzlich nicht mehr so viel Session gibt, das Geheule seinerseits groß ist. Ebenso, wenn er etwas tun soll, was nicht unmittelbar sexuelle Befriedigung der Neigung bringt.

Was Du dir wünscht ist keine FLR, sondern eine Frau, die deinen Wünschen nach Bedarf entgegenkommt und ansonsten eine ganz normale Frau sein soll. Tröste dich, dass wollen fast alle malesubs.

Die Crux ist, dass sie zugleich "wirklich" dominant sein soll. Damit Du dich unten spüren kannst, was bei normalen Frauen halt nicht so kickt. Tja, leider gibt es einen Haken: dominante Frauen beschränken sich nicht nur auf das Schlafzimmer oder den Strafbock auf einer Party. Die sind immer sie selbst.

Genau deshalb ist mein Mann auch dominant. Da ist Augenhöhe und tatsächlich Gleichbechtigung by heart.

Sie
Zitat von *********t6874:
In einer FLR übernimmt der Mann die Rolle der Frau aus den 50er Jahren, die vollständig darin aufgeht, es ihrem Mann schön zu machen. Und das, ohne dass er sie ständig erinnern oder motivieren muss.

Ich glaube nicht, daß jede Frau der 50er Jahre in ihrer Rolle vollständig darin aufgegangen ist alles schön zu machen. Es war doch eine sehr gesellschaftlich ausgeprägte Zeit.

Wenn wir die heutige Zeit betrachten sind viele noch in den 50ern fest geblieben. Die klassische Rollenverteilung ist heute immer noch sehr präsent.... leider.
****ni Frau
1.093 Beiträge
Aber Pflicht ständig in der Richtung zu liefern wäre ziemlich langweilig.


Ich denke diese "Pflicht" ist für den Malesub in einer FLR genau das was er sich eben wünscht, dieses bedingungslose Dienen und sich zurückstellen ist sein Kick.
Und ich kenne keine Femdom die dies nicht schätzt und drum, weil sie es will, dem Sub auch Zuckerbrot gönnt.
**********hen70 Frau
14.112 Beiträge
*****************************************geführte Beziehung

... oder wie jemand hier schrieb "Sie hat die Hosen an."
Es ist schlicht die Umkehr des gesellschaftlich oftmals noch üblichen patriarchalischen Beziehungsmodels.

Eine FLR hat nicht unbedingt was mit BDSM zu tun, wenn das aber der Fall ist, dann kann es vom Gedankengut leicht in Richtung Female Supremacy gehen.

Lieber TE, schau doch einfach mal hier: Tagsüber auf Augenhöhe - Abends FemDom?
Das klingt nämlich für mich sehr nach dem was du dir vorstellst (Sie ist manchmal dominant ...).

Sollte sich jemand für FLR interessieren, so gibt es hier auch entsprechende Gruppen.

Was genau soll es denn nun eigentlich werden, lieber TE?
Wenn du "nicht ständig liefern" willst, dann klingt das für mich nicht danach, dass du ernstlich eine FLR suchst. Sondern eher danach, dass du eine dominante Partnerin suchst, die gewillt ist eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und nur in Sessions die Femdom raus lässt.

**********lave8:
Partnerinnen für Female Led Relationship kaum existent?
Hallo liebe Liebenden,

da ich fest daran glaube nur mit einer dominanten Partnerin langfristig zusammen sein zu können, habe ich mich dazu entschlossen eine dominante Frau zu suchen die eine female led relationship interessant finden könnte. Dabei ergibt sich aber folgendes Problem oder gar Phänomen.

Da, wie ich finde, dominante Frauen im Vergleich zu devoten Frauen sehr rar gesät sind hat man es sowieso schon als männlicher Devotling sehr schwer eine dominante Frau zu finden, die eine potenzielle Partnerin darstellen könnte. Hat man dann mal das Glück auf eine dominante Frau zu treffen stellt sich oft heraus, dass diese dominante Frau dann aber oft auch einen dominanten Partner möchte. Also Sklaven zum Ausleben der Neigung ja. Aber der Mann fürs Leben MUSS dann auch dominant sein. Das Macht die Suche nach einer Partnerin für einen Devotling nun wirklich zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen *schiefguck*

Frage an die dominanten Frauen die so sind: Was macht für euch ein devoter Partner zum "No Go" in einer Beziehung? Warum muss es für euch ein dominanter Partner sein?

... Zwei Studien in den 1990er Jahren legen nahe, dass innerhalb der BDSM-Szene zwischen 11 und 28 % der dort aktiven Frauen dominant bzw. sadistisch veranlagt sind. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Femdom#Female_Supremacy

Insofern dürfte dein Gefühl was die Anzahl der möglichen Partnerinnen angeht dich nicht trügen.

Ich meine allerdings einen "Fehler im Strickmuster" deiner Frage zu sehen. Ich - als dominante Frau - kann mir nicht vorstellen, dass FemDoms bewusst nach MaleDoms als Partnern schauen. Das ist sicher nicht auszuschließen, aber sicher nicht deren Fokus.
Aus meiner Warte würde ich vermuten, dass sich diese dominanten Frauen keine Beziehung mit einem Sub vorstellen können, da etliche Subs in ihrer Vorstellung gerne 24/7 bespaßt werden wollen und die Verantwortung für Handeln und Denken "an der Tür abgeben" wollen. Das kann aber unerhört anstrengend für den dominanten Part sein (wurde hier in anderen Beiträgen schon geschrieben). Aus meiner Sicht bezieht sich die Aussage nach dem "dominanten" Partner dann eher darauf, dass diese dominanten Frauen gerne eine (Liebes-)Beziehung auf Augenhöhe führen möchten und nicht 24/7 in einem Machtgefälle leben möchten.

Meine langjährige FLR hat sich ergeben - weil es für beide Partner so passte. Aber in der Tat hat auch die FLR ihre besonderen Herausforderungen. So konnte ich mir danach länger keine FLR mehr vorstellen, sondern nur noch eine Beziehung auf Augenhöhe.
In einer Beziehung einer dominanten Frau mit einem dominanten Mann ergeben sich dann ganz andere Herausforderungen z.B. wenn es um das Ausleben der entsprechenden Neigungen geht, denn das geht mit dem eigenen Partner ohne Dritte dann halt nicht.

Aber was genau, lieber TE, suchst du denn nun eigentlich?
Tatsächlich eine FLR (die ein ständiges Machtgefälle beinhaltet, auch wenn dies von der Kopfkinovorstellung des nackt gehaltenen Sklaven üblicherweise Meilenweit entfernt ist) oder eine Beziehung auf Augenhöhe, bei der sich das Machtgefälle lediglich in Sessions verschiebt?
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