Erfahrungsaustausch zu Female-led Relationship (FLR) gesucht

würde ich dir ja gerne meine Meinung zu sagen

aber

1. hab ich keinen Plan was dieser englische Wortsalat bedeuten soll, warum bleibt man in einem deutschem Forum nicht bitte auch bei deutschen begriffen die jeder versteht ohne dafür ein Wörterbuch bzw. Google befragen zu müssen?

2. Das ganze dann auch noch in einen AküFi (Abkürzung Fimmel) zu verpacken was noch weniger Leute verstehen macht das ganze dann zu einer Echten Buchstaben Suppe in einem Forum.

Es währe daher lieb wenn du zu dem Außengeländisch und AküFi auch noch zumindest in kurzen deutschen Worten erklärst was das bitte ist bzw. was du dir darunter vorstellst (muss ja nicht immer das selbe sein)

Hallo, @****_80

ich habe das Thema ebenfalls vor nicht allzulanger Zeit entdeckt und verblüfft festgestellt, dass wir etwas ähnliches in unserer zwanzigjährigen Ehe seit langem praktizieren
Allerdings da eher die sanfte Form, ohne BDSM. Es gibt einfach ein Machtgefälle zu meinen Gunsten in unserer Ehe.
Als ich mich eingelesen hatte, sprach ich mit meinem Gatten darüber, lange und ausführlich und wir beschlossen, unsere Beziehung dahingehend zu intensivieren. Zur Zeit suche ich z. B. ein unauffälliges Armband mit Dauerschloss

Da ich auch ausgeprägte Sehnsüchte im Bereich BDSM habe, gibt es auch noch einen weiteren Mann an meiner Seite. Dort geht FLR fließend über in EPE und ersten zarten Versuchen in TPE (wobei wir das ‚Total‘ aber selbst entscheiden).

Es ist spannend, zum ersten Mal wirklich die Fäden in der Hand zu haben. Keine Kompromisse mehr einzugehen, sondern auch die Erfüllung unbequemer Entscheidungen einzufordern. Es erfordert viel Aufmerksamkeit von mir, aber das macht mir auch Freude.

@********er84
So wie BDSM? Hast du da auch eine deutsche Langfassung, die du jedesmal verwendest?
Wenn du einen Begriff nicht kennst, kann es gut sein, dass das einfach nicht dein Thema ist und du daher schlicht nichts dazu sagen kannst.

Mir stellt sich gerade die Hauptfrage: FLR mit oder ohne BDSM Kontext. Denn ich kenne beide Versionen mit der Abkürzung.

Einmal gibt es die Beziehungen, wo die Frau einfach die "Hosen in der Beziehung anhat" Variante und
einmal eben im Bezug auf BDSM mit FemDom und Sub. In welche Richtung möchtest du dich gerne austauschen?

Also erst einmal, es gibt hier im Joy tatsächlich eine Gruppe dazu, da geht es diesbezüglich sicher schon ganz gut in die Tiefe mit dem Thema:

Female Led Relationship

Wenn du aber nicht allzu sehr da einsteigen möchtest, sondern erst einmal "nur" interessiert bist an dieser Art der Beziehung, siehe Frage von WildesKaetzchen, die ist dann schon einmal wichtig. Geht mit und ohne BDSM.

Und zu guter Letzt, ich hatte es passiv mal mit erlebt und kann guten Gewissens sagen, dass es Grenzen gibt. Die totale Kontrolle (inklusive Handyüberwachung, GPS-Überwachung und jederzeit alles der Frau erzählen müssen, egal um welche Kleinigkeit es geht) wäre für mich zu viel, wir lebten die meiste Zeit eine abgeschwächte Version davon, die funktionierte eine zeitlang recht gut.

Ist aber schon ein komplexes Thema. Je nachdem, wie intensiv man da einsteigen möchte. In dem Zusammenhang empfehle ich auch immer diesen Blog hier, weil er die einzelnen Aspekte, finde ich, auch gut und wertschätzend erklärt:

https://ichbindran.jimdo.com/

Der BDSM-Aspekt indes ist auf dieser Seite eher knapp gehalten.

naja eine sehr freundliche Art ist das jetzt nicht gerade jemandem der nun einmal kein laufendes Fremdwort oder Fachjargon Spricht und dem oft deutsche oder andere Begriffe geläufiger sind gleich zu unterstellen das man deswegen ja keine Ahnung bzw. keine Meinung zu einem Thema hat.

Dazu kommt das es auch hier im JC sicher mehr wie nur mich gibt die die ein oder andere Bezeichnung / Abkürzung nicht kennen, sich aber für die Dinge interessieren die eben unter so einen Wort / Buchstabensalat fallen.

zum anderen ist BDSM ja wohl eine deutlich geläufigere Abkürzung als Abkürzungen für eine Spezielle Spielart und noch weiter habe ich Aküfi auch direkt mit erklärt bzw. wenn jemand Fragen würde was BDSM heißt würde er auch eine vernünftige Antwort bekommen.

Ja und auch die Frage danach was BDSM heißt hab ich hier im JC schon mehr als einmal gelesen.

Ich habe schon mehrere solche Beziehungen gehabt. Eine FLR muss auch nicht zwangsläufig immer eine 24/7 mit vollem Sodo-maso Programm sein.

Die ersten Schritte sind im Prinzip nicht anders wie bei jeder Beziehung. Und Übung hilft auch hier.

BDSM steht ja bekanntlich für BD, DS und SM.
FLR ganz ohne DS könnte schwierig werden (Allerdings gibt es mindestens eine Website, die sich dem FLR als Rollenspiel widmet). Ganz ohne BD und SM hingegen ist wohl der Normalfall.

Das kommt vermutlich daher, weil viele Diskussionen und Informationen darüber auf englisch in internationalen Foren bzw. Websites laufen.

Und schau mal nach oben in deinen Browser, dort findest du: Joyclub, Dates, Events, Chat, Clubs &Co, Newsletter, JOYclub-Fanshop, JOYclub-App.

Ich verzichte auch gerne auf überflüssige Anglizismen, aber es hilft nichts, wir sind doch alle ein bisschen dinglisch

Würde ich so nicht behaupten. Ich denke schon, das FLR ausgelebt werden kann ohne BDSM. Für mich persönlich ist aber BDSM mit Sex bzw Sexualität verknüpft, was es beim FLR eher nicht ist.

Es gibt aber D/s Beziehungen, bei denen Sexualität eine sehr untergeordnete Rolle einnimmt und die Gestaltung des Machtgefälles im Alltag eigentlcih Hauptbestandteil ist. Daher halte ich die Definition "D/s ist es nur, wenn es die Sexualität betrifft" für falsch -es sei denn, du hast für D/s-Beziehungen mir geringer sexueller Note (Putzsklaven, etc - aber das gibt's sogar im TPE bereich) einen anderen Namen als (B)DS(M).

So sehe ich das auch.
Es gibt ja auch das berühmte Filmzitat:
"Ist das was sexuelles?" Antwort "sieht es für dich nach was sexuellem aus?"

(aus dem Film Secretary nach Gedächtnis zitiert)

FLR gibt es aber schon länger, sowohl auf Englisch als auch als Abkürzung.
Wenn du es nicht kennst bzw. nichts damit anfangen kannst, ist es nicht die Schuld der TE.

Und jetzt

Ich habe keine Erfahrung mit FLR, sorry. Aber ich würde sowieso auch das umgekehrte Gegenstück anstreben. MLR oder wie auch immer. Derzeit praktizieren wir EPE (schon wieder so eine böse englische Abkürzung), leben aber auch nicht zusammen.

Ich bin aber sicher, dass es zu FLR schon viele Themen oder sogar Gruppen hier im Forum gibt.

Er von Drachenliebe schrieb

Sehr intensives FLR ist auch sehr anstrengend für die Dom, sollte man nicht vergessen. Für Anfänger vielleicht weniger geeignet. Besser wäre langsamer anfangen und dann steigern.

Die Userin @******sen betreibt auch einen ganz tollen Blog zum Thema FemDom, der gibt auch für FLR viel her (Link in ihrem Profil). Ist allerdings dann wieder ziemlich BDSM-lastig.
Wenn man das praktizieren will, ist etwas Fach- oder wenigstens Grundwissen in diesem Bereich unerlässlich.

Er von Drachenliebe schrieb

Wie gesagt, unsere Ehe funktioniert gänzlich ohne jeden BDSM-Bezug - naja, außer, dass er mein Rigger sein darf, aber das kompliziert die Diskussion hier zu sehr .
Mein Mann ist nicht die Spur devot oder submissiv. Es gibt in unserer Ehe keinerlei Erniedrigung, Demütigung oder Strafen. Er macht einfach gerne, was ich sage, trägt meine Entscheidungen, gehört mir und will, dass ich glücklich bin. Ich gestalte unsere Beziehung, unser Sozialleben, seine Klamottenauswahl und übernehme Verantwortung.

Ihm geht es tatsächlich in erster Linie um mein Glück. Bin ich es, ist er es (was mich dann wieder glücklich macht. Ein Teufelskreis ).

Sich zu übernehmen ist immer der falsche Weg, nicht nur für Anfänger.
Das gilt aber für alle Themen, nicht nur für FLR.

Und dass "führen" (das L in FLR) mehr Einsatz braucht als "bestimmen wollen" sollte der Dame schon klar sein. (An dem Punkt scheitern aber auch viele Männer, die von sich selbst glauben sie seien dominant.)

Das Brisante bei FLR ist, dass das "sich übernehmen" nicht immer sofort bemerkt wird. Meist, weil alles am Anfang voll toll ist und man vergaß überhaupt abzuklären, wie weit dieses FLR überhaupt gehen soll. Gut, langsam anfangen, sich dann steigern. In Ordnung. Aber wo aufhören? Wie viel Privatsphäre soll dem Mann bleiben, soll es am Schluss überhaupt noch eine geben? Und wenn ja, welcher Art? Wo zieht man da die Grenze? Oder, besser gesagt: Frau?

Selbst wenn man es langsam angehen lässt, kann man dennoch übers Ziel hinausschießen.

Ich kann deswegen nur raten, immer wieder zu reflektieren, erst recht wenn eine weitere Stufe "gezündet" wird. Was fühlt sie, was fühlt er? Verstärkt mehr Kontrolle die Beziehung, oder wird es hierdurch schwieriger? Gibt es "Oasen", in denen ihre Führung nicht benötigt wird? -> Das mehr sie entlastet als ihn, denn wenn er FLR mag, sind Momente ohne ihre Führung für ihn mitunter sogar eine Belastung. Nach einer Weile ist er dies schließlich nicht mehr gewohnt.

Darum verlinkte ich weiter oben auf jene Seite, weil sie die (BDSM-losen) Stufen ganz gut erklären und worin hier die Unterschiede bestehen. Die größer sind als man zuerst glaubt.

Aber, und das mag ich auch noch einmal ganz klar sagen, es kann funktionieren!
Wenn beide mit Respekt und Demut vor dieser Form der Beziehung an diese herangehen.

Das Problem stellt sich bei allem was man in einer Beziehung anfängt, das hat mit FLR nichts zu tun. Beispiele: Am Anfang finden es beide toll, ein Boot (Yacht) oder ein Reitpferd zu haben.
Irgendwann merkt man, was wirklich die Konsequenzen sind und einem von beiden wird es zu viel.

Nicht ganz, @*****ahl. Denn bei vielen Dingen sind sich die Beteiligten dessen absolut bewusst, dass es später etwas zu klären gibt, verdrängen es aber mit Absicht (Stichwort Verliebt sein versus Liebe später), um den anfänglichen Rausch noch weiter hinauszögern zu können. Dass es danach den Kater geben wird, weiß aber in der Regel mindestens einer von beiden sehr wohl.

Bei FLR kann es tatsächlich sein, dass beide eben nicht bemerken, dass man hier Grenzen setzen muss, und zwar so früh wie möglich. "Sie führt, er folgt ihr", kann doch nicht so schwer sein, oder? Um dann davon überrascht zu werden, dass es doch einiges zu klären gibt.

Genau deswegen weise ich hier darauf hin. Bei aller anfänglicher Begeisterung dafür: Vergesst nicht, zu klären, wie weit es gehen soll.
Es erspart euch spätere unangenehme, im worst case euch gegenseitig verletzende Momente.

Bei FLR kann das sein, genau wie bei jedem anderen Thema in einer Beziehung.

Es ist nicht angebracht, hier Ängste zu schüren oder eine FLR als besonders "gefährlich" darzustellen.

FLR ist eine Liebesbeziehung. Das Paar entscheidet, das die Frau die letzte Entscheidung hat.

Jede FLR ist individuell.

BDSM kommt nur hinzu, wenn die Frau in ihrer Sexualität BDSM lebt.

@*****ahl : Von "gefährlich" schreibe ich nix.
Lediglich davon, dass man nicht zu naiv dort hineinstolpern sollte. Es wäre schade drum, denn eigentlich (!) ist FLR ein wirklich schönes Konzept! So denn beide wirklich wissen, worum es hier genau diesen beiden geht.

Zu guter Letzt, ich spreche aus Erfahrung. Und du? Falls ja, lass uns über diese hier diskutieren (anonymisiert freilich). Diese können hier möglicherweise hilfreich sein.

Wie ich es erlebt habe?

Es hat gepasst, bis sie sich plötzlich entschieden hat, dass es vorbei ist.

Schöner Thread..ich befasse mich mit dem Thema seit Jahren immer mal wieder. Mein Ding ist das zu 100% denke ich, leider ist es schwer solche Männer zu finden, es scheint zumindest so. Mein Freund ist ein super zuvorkommender nice guy, aber leider weder submissiv noch devot, ich glaube in die Richtung FLR bekomme ich ihn nicht wirklich. Ich traue mich auch noch nicht es anzusprechen.
Vielleicht überlege ich mit welchen kleinen Dingen man da demnächst mal antesten bzw. sein Interesse dafür wecken könnte.
Den Blog lese ich mir mal durch, gerne noch mehrere dazu!

Ich habe hier im Joyclub viele gute Beiträge zu diesem Thema gelesen. Du wirst hier viele Informationen dazu finden. Von Schwarzschaf wurden das schon gut geschrieben.

Das Thema hat für mich eine starke Faszination.
er schreibt.