In den Wunsch nach einer WG wird aber gerade reichlich hinein interpretiert.
Ob das der TE noch gerecht wird?
Ich hatte sie so verstanden, dass sie in dem Kaff ziemlich alleine ist und außerhalb ihres Jobs keinen Anschluss findet.
Wenn man von Familie und Freunden entfernt wohnt und sich auch das soziale Leben nur in der Firma abspielt, dann fühlt sich das schnell so an, als hätte man gar kein eigenes Leben mehr.
Es entsteht eine Bedürftigkeit, die man dann auch schnell überträgt auf den einzigen privaten Menschen, den Partner bzw. potentiellen Partner. Sehr bedürftige Menschen neigen zur Idealisierung.
Die TE hat das Problem selbst erkannt und sucht nun einen Weg, damit aufzuhören zu können. Was daran unreif sein soll, oder Menschen austauschend, kann ich zum Beispiel gar nicht nachvollziehen.
Selbst wenn man in einer WG aneinander vorbei lebt, sind es aber soziale Kontakte, die nur ihre sind, unabhängig von der Firma. Für mich wäre es nix, den Wunsch kann ich dennoch verstehen.
Die Pendelstrecke würde mich auch erschlagen, dem gegenüber schafft sie eine Distanz zum Job. Wirkt also wie eine Brücke zwischen den Welten.
Ich kenne auch Menschen, die bevorzugt in Wohngemeinschaft leben. Daran muss auch im hohen Alter nichts falsch sein. Alle, die eine Familie gegründet haben, machen nichts anderes, als sich gegen ein Leben alleine und für eine Wohngemeinschaft zu entscheiden.
Bei Senioren ist das Thema ebenso groß im kommen.