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Alles aufgeben und in eine WG ziehen?

Greeneyes du hast es auf den Punkt gebracht... auch das erhoffe ich mir dadurch, also etwas geerdet zu werden. Öfters einfach mal sagen zu können, ach scheiß drauf und spontan mit jemanden ein Bierchen trinken zu können. Mich so in das ein oder andere vielleicht nicht so reinzusteigern. Dem Falschen nicht einen so großen Platz in meinem Leben einzuräumen und und und

Ja daran habe ich auch schon gedacht. Problem ist, dass ich zwei Katzen habe. Daher bin ich diesbezüglich nicht ganz so flexibel.
Echt was für welche ?hab ne BKH
Zitat von *****ie2:
Greeneyes du hast es auf den Punkt gebracht... auch das erhoffe ich mir dadurch, also etwas geerdet zu werden. Öfters einfach mal sagen zu können, ach scheiß drauf und spontan mit jemanden ein Bierchen trinken zu können. Mich so in das ein oder andere vielleicht nicht so reinzusteigern. Dem Falschen nicht einen so großen Platz in meinem Leben einzuräumen und und und

Ja daran habe ich auch schon gedacht. Problem ist, dass ich zwei Katzen habe. Daher bin ich diesbezüglich nicht ganz so flexibel.

@TE
1) meinst Du daß es Dich glücklich macht 1 Std am Tag zum job und eine Std vom job heim zu fahren ? Vertane Zeit.

2) Wenn Du viel Zeit mit der Hin- und Herfahrerei vertust verbleibt Dir weniger Zeit für die Männersuche.

3) mich kotzen lange wege von und zur Arbeit an - hast es schon mal probiert gleich nach der Arbeit 1 std in die Großstadt zu fahren ?

4) Nutzt Du die Zeit die Dir bleibt - für Dich ? Sport: Laufen, Radfahren oder was auch immer.

5) Vielleicht ist es zu kurz gedacht, wenn Du nur an das Alleinsein denkst bzw. Dich darauf fokussierst - es geht um eine Zeitspanne in Deinem Leben, aber Dein eigentliches Ziel ist doch wohl Familie, Kinder ... und warum gestaltest dann Dein Leben so um, daß Du keine Zeit mehr für die Partnersuche hast ?

6) Mißerfolge zählen nicht - Du bist die tolle schlanke Frau mit gutem job, single, raucht nicht. Es kann auch sein, daß Du zu gut bist für die Männer und daß das Anbandeln deswegen nicht klappt. Wie gehts mit dates ? Ergibt sich im JC nichts ? auf andern Servern nichts ?

Ich denk: Komm mal zur Ruhe, entspann Dich und genieß Dein Leben, denn Dir gehts besser als vielen im Leben.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Dem Falschen nicht einen so großen Platz in meinem Leben einzuräumen und und und

Klingt aber irgendwie auch nach nur ablenken, meinst du ein Ortswechsel mit mehr Halligalli um dich herum wird dein eigentliches Problem lösen?
*******987 Frau
8.417 Beiträge
Ich denke, eine WG wäre nicht unbedingt das richtige für dich, weil wenn du schließlich dann doch mal einen Partner oder ONS hast, also ich fand es damals irgendwie nicht so gut, mit dem aktiv zu sein wenn im Nebenzimmer jemand sitzt. Außerdem denkst du, die Mitbewohner würden dich trösten und auffangen, wenn etwas ist, aber es sind nur Leute, die dort wohnen und nicht automatisch Freunde. Vielleicht sagen sie dann auch zu dir, dass du nicht rumjammern sollst oder, dass sie ihre Ruhe wollen oder ähnliches. Oder sie quatschen dich mit ihren eigenen Problemen voll und wenn du mal was sagen willst, dann reden sie trotzdem weiter über sich selbst. Und dann sitzt du da, hast deine schöne Wohnung aufgegeben und alles ist schlimmer anstatt besser geworden.
Gut, mir persönlich macht eine Stunde Fahrt zur Arbeit nix aus, ich sitze gerade im Bus dahin. Aber das mag nicht jeder.

Mein Tipp wäre: Such dir vielleicht einen Kurs für irgendwas in der Stadt, irgendein Hobby. Es ist dann nur einmal in der Woche hin und her fahren, nicht 4 mal. Durch so ein Hobby lernt man dann auch Leute kennen mit denen man zumindest schon mal eine Gemeinsamkeit hat und dann hat man auch Leute, mit denen man mal raus gehen kann oder was unternehmen.
Warum fast arbeitstäglich von der WG in der Stadt zur Arbeit aufs Land pendeln und nicht umgekehrt von der bestehenden Wohnung am WE zur Kontaktsuche in die Stadt? Liest man, welche äußeren Voraussetzungen du hast (gerade eingerichtete Wohnung mit hohem Wertverlust bei potentieller Auflösung), wäre es dann nicht günstiger, den durch die eingesparte Wohnungsauflösung gewonnenen Finanzrahmen in eine gelegentliche Unterkunft (Hotel, managed Appartement) in der Stadt zu investieren?

Eine WG kann, muss aber nicht zwingend eine Kontaktbörse und ein steter Hort der guten Freundschaft sein. Was, wenn sich die WG alsbald als stressig und kräftezehrend, deren Bewohner sich als hirnlose Eintagsfliegen herausstellen? Dann hast du das Schlechteste aus allen Welten (keinen social support, langen Anfahrtsweg, verlorene eigene Wohnung) und stehst schlechter da als jetzt.

Stattdessen am WE in der Stadt ohne Stress ausgehen zu können, dort Kontakte zu finden und erst einem stabilen Kontakt auch eine räumliche Veränderung folgen zu lassen, ist das nicht der bessere Weg?
*****608 Mann
3.300 Beiträge
Kommt mir sehr bekannt vor, ich bin vor 31 Jahren ins Weserbergland gezogen, habe erst in einer WG, dann mit meiner Freundin zusammen gewohnt. Seit 5 Jahren wohne ich nun alleine. Fakt ist, dass ich zwar überall beruflich anerkannt bin, mich hier auf Grund meines Berufes viele Menschen kennen. Aber einen Freundeskreis habe ich hier nie aufgebaut bekommen. Ich war in Vereinen und auch politisch aktiv. Mir hat Jemand vor Jahren erzählt, du bist zugezogen, du gehörst nicht zu uns. Das war schon so eine Art Schlag ins Gesicht.
Sicher könnte ich hier weg ziehen, aber ich habe mir beruflich was aufgebaut, verdiene relativ gut. Woanders müsste ich wieder von vorne anfangen, will ich alles nicht mehr.
Ob Du nun der WG-Typ bist weiß ich nicht. Mir jemanden ins Haus holen, der auch eine andere Vorstellung von Ordnung und Sauberkeit hat.... schwierig und diesen Menschen, wenns nicht klappt wieder los werden.... vielleicht auch nicht ganz einfach.
Es wird nicht leicht alleine in der Fremde und die Sehnsucht nach Menschen denen man vertrauen kann wird groß und größer. Auch sich selber alleine Aushalten müssen kann quälen, hat man aber dieses Tal durchschritten wird das Leben angenehm und ein wenig leichter.. so sehe ich das im Rückblick, kommt natürlich auch auf den Menschentyp an.
Ich fahre heute noch alle paar Wochen über die Autobahn in meine alte Heimat, da sind auch alle meine Freunde noch.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Auch sich selber alleine Aushalten müssen kann quälen,

Andere nicht brauchen zu müssen ist die Kunst, denke ich, hat auch lange gedauert bis ich das kapiert habe, aber mit sich auch alleine sein zu können strahlt auch auf andere wieder etwas ganz anderes aus.

Im Grunde gibt doch die Gesellschaft vor wie wir zu sein haben.
Ich zucke jedes Mal zusammen wenn jemand sagt "Wirkliche Freunde sind immer für einen da, die kann man auch nachts um drei aus dem Bett klingeln".
Ja klar, in allergrößter Not vielleicht, aber ist das das Leben, sich immer auf andere zu verlassen, macht das Freundschaft aus?
Und so sehe ich das auch mit dem WG-Gedanken der TE.
Freunde können nicht alles ersetzen was im eigenen Leben nicht so läuft, es gibt auch Fachleute die einen unterstützen können (beruflich, gesundheitlich) und zu einer gesunden Basis beitragen.
******ide Frau
525 Beiträge
Also die Fahrtzeit sehe ich nicht als Problem. Zumal wenn du nicht zigmal umsteigen musst, sondern bequem in der Bahn sitzt und lernen kannst.

Kritischer würde ich sehen, ob das WG-Leben wirklich dazu führt, neue Leute kennenzulernen. Wie viele WGs sind reine Zweck-WGs. Da musst du schon Glück haben. Neue Leute kannst du doch auch anders kennenlernen, zum
Beispiel über Meetup oder Spontacts. Oder du suchst dir einen Sportkurs, auch super.

Das kannst du dann nämlich auch machen, wenn du in der Dorfwohnung bleibst und nur am Wochenende in die Stadt fährst. Die Gefahr ist einfach sonst da, dass du in der neuen WG hockst und genauso unglücklich bist wie vorher.

Andererseits: Manchmal müssen einfach Veränderungen her. Ich würde dann aber schauen, dass ich von dem Schritt wirklich per se überzeugt bin - also auch dann, wenn das Ergebnis (super nette Mitbewohner, mit denen man ständig um die Häuser ziehen kann) nicht so ausfällt wie erhofft.

Wünsche dir viel Glück!
Die Wahrheit liegt gewiss in der Mitte. Es ist schon richtig, dass sich alleine einsam fühlen, so dass man dazu neigt, Typen zu verfallen, die einem nicht gut tun, ein sehr eigenes Thema ist, vor dem man nicht davon laufen kann, das man tatsächlich auflösen muss, um es loszuwerden.

Dazu kann man eben auch tatsächlich so sehr am falschen Ort sein, dass man sich schwer tut, bei sich anzukommen.

So wie die TE beschreibt ist die Wohnsituation „praktisch für Job“. Das ist nicht immer identisch mit „richtig für mich“. Gerade wenn es einen so gar nicht ankommen lässt, verstärkt das die Sehnsucht nach außen umso mehr.

Menschen möchten eben auch leben, nicht nur funktionieren.

Die Pendelstrecke würde mich auch erschlagen. Bahn würde noch gehen, bei Auto wäre ich raus.

Ich kann aber sehr gut verstehen, dass materielle Errungenschaften gar nichts können, wenn man sich nicht wohl fühlt.

Ich habe schon als Kind nicht verstanden, wieso ein Gegenstand wichtiger sein soll als der Mensch. Haus, Wohnung, Möbel, das sind für mich Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck.

Ich möchte nicht, dass mein Haus mein Schicksal ist. Dann wird es schneller zum Knast als man gucken kann.

Man sollte Freude haben nach Hause zu kommen, weil man dort Kraft tanken kann.
********2108 Mann
1 Beitrag
Mach was dir gefällt!!
Denke das du das machen solltest was dir am besten zusagt . Auch für Weiterbildungen ist der seelische Faktor sehr entscheidend. Ausserdem kann man nicht nur lernen,man muss sich auch mal von dem ganzen Stress entkoppeln und ablenken . WG finde ich cool vor allem wenn sich die Leute so gut verstehen wie bei einer Kommune . Leute zum Reden ,Spass haben ,was unternehmen ... *top*




Zitat von *****ie2:
Alles aufgeben und in eine WG ziehen?
Ich bin ein totaler Beziehungsmensch. Leider habe ich die letzten Jahre nur in die Scheiße gegriffen. Von Anfang an belogen.. Oder bei mir kamen keine Gefühle auf.

Nun bin ich hier seit Jahren auf einem Kaff. Als zugezogene Ossibraut hat man es im hessischen Land nicht leicht. Ich habe einen guten Job. Aber mein Sozialleben beschränkt sich auf wenige Leute. Die meisten davon wohnen eine Std entfernt. Vor Ort ist leider auch nichts los.

Nun lasse ich mich von den bisherigen Enttäuschungen nicht entmutigen und date weiter. Das minimiert allerdings nicht die Anzahl der Enttäuschungen. Jedes Mal wenn mal wieder Liebeskummer angesagt ist, fühle ich mich schrecklich einsam. Nun überlege ich gerade sehr akut (und aktuell im Liebeskummermodus), meine Wohnung, die ich gerade komplett neu eingerichtet habe, aufzugeben und in die nächste Großstadt in eine WG zu ziehen. Das würde fortan über eine Stunde Fahrt zur Arbeit bedeuten. Meinen Job kann ich auch nicht wechseln, da mein Arbeitgeber gerade eine mehrjährige Weiterbildung finanziert.

Ich würde mich über neutrale Meinungen freuen sowie über Erfahrungsberichte anderer mit solch einer Entscheidung.

*****r33 Mann
655 Beiträge
Ich kenne alle Varianten

und für alle gibt es ein Pro und ein Contra

Aber im „Liebeskummermodus“ sollte man keine so einschneidenden Entscheidungen treffen, zumindest wenn der „Liebeskummer“ primär dein Denken bestimmt.

Für eine WG spricht natürlich alles was Greeneys gesagt hat, wobei dies voraussetzt, dass die WG-Zusammensetzung auch so tickt und dies tut sie meistens dann, wenn man sich im Vorfeld schon gut kannte oder noch besser eh die ganze Zeit miteinander unterwegs war.
In der Realität werden die meisten WGs jedoch primär Zweckgemeinschaften sein und aus diesem Grund ergeben sich halt oft diverse Probleme welche oft klein anfangen um dann leider öfters bitter zu enden.
Ich hatte eine geile Zeit, welche ich nicht missen möchte, jedoch gab es auch hier Spannungen.
Dauerparty ist auf Dauer nicht geil und schon gar nicht wenn man am nächsten Morgen aufstehen muss und die anderen nicht.

Wohnung in der Stadt:
Ja hat was, aber nur dann wenn man sich selber um Kontakte kümmert, sie pflegt und nicht darauf hofft, dass man mitgerissen wird. Ich persönlich finde es schlimmer in der Masse „einsam“ zu sein, denn „einsam“ zu wohnen.
Die traurigsten Menschen in der Stadt waren für mich immer jene, welche alleine den Abend in der Ecke einer Kneipe oder Disco verbracht haben und dies Woche für Woche.

Wohnung auf dem Land:
ja hier ist im klassischen Sinne unterhaltungstechnisch nichts los und deswegen gilt gerade hier, dass du aktiv werden musst. Lade Menschen zu dir ein, schau dass du mit den Nachbarn in Kontakt kommst, sieh dich nach Sport und sonstigen Aktivitäten um, geh vor die Tür und warte nicht darauf, dass jemand an ihr klopft.

Was ich nun mit all dem sagen will?
Es liegt alles einzig an dir was ist und was nicht, aber es liegt nicht zwingend am Ort.
Wenn du jetzt deine frisch gemachte Wohnung aus Liebeskummer Hals über Kopf aufgibst und dich in das Abenteuer WG stürzt, dann ist dies in meinen Augen nichts anderes als eine Flucht, eine Flucht vor dir selbst.
Eine WG ist eine Erfahrung wert, nur dieser Schritt muß gut durchdacht sein, denn nicht jeder ist in meinen Augen wirklich WG-tauglich.
Brich deine Entscheidung nicht übers Knie, lass dir Zeit und gehe für dich alle für dich relevanten Pros und Contras durch.
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Keine Ahnung, was der TE ein "gut, zieh in eine WG, war klasse bei mir" oder "nein, lass es, war Mist" bringen sollte.
Bezöge sich auf Situatives: Die einen Mitbewohner könnten Dir das Paradies auf Erden, Andere die "Hölle" bereiten.
Halte den potenziellen Erkenntnisgewinn (mal wieder) für begrenzt.
Auch Aussagen wie, "mach' erst die Weiterbildung fertig" können insofern in die Hose gehen, da es inneren Druck zu Gemeinschaftlichkeit oder irgendeiner Art "Struktur" geben könnte, deren Fehlen gerade zum "failen" (*lol*) des Gangs führten könnten.

Zitat von *****ie2:
Alles aufgeben und in eine WG ziehen?
Ich bin ein totaler Beziehungsmensch. Leider habe ich die letzten Jahre nur in die Scheiße gegriffen. Von Anfang an belogen.. Oder bei mir kamen keine Gefühle auf.
Liest sich für mich als "anschlusssuchend" und insofern "anschmiegsam" und "einnehmend".
Im Profil dazu: "ungeduldig und absolut orientierungslos".
Nun, eine halbwegs attraktive Frau mit solchen "Qualitäten", selbst womöglich nicht "tough" oder "klar" genug dann auch fordernd und strukturierend aufzutreten, könnte derart Probleme bekommen.
Nicht anfangen wollend a la "geile Frauen sollen erstmal nur ge**** werden" und "Beziehung nicht".
Muss ja nicht immer "entweder, oder" sein.

Kommen bei Dir "keine Gefühle auf": Kontakt weitgehend einschränken oder beenden.
"In die Scheisse gegriffen": Kontakt beenden.
Lernen, allein zu leben und den Freundeskreis vergrößern.
Deshalb Idee mit WG.
Könnte versucht werden, wohnort- und arbeitsortnah wäre evtl. hilfreich.

Nun bin ich hier seit Jahren auf einem Kaff. Als zugezogene Ossibraut hat man es im hessischen Land nicht leicht. Ich habe einen guten Job. Aber mein Sozialleben beschränkt sich auf wenige Leute. Die meisten davon wohnen eine Std entfernt. Vor Ort ist leider auch nichts los.
Lässt der "gute Job" eine kleine Zweitwohnung oder die Doppelfinanzierung zu?
Dann die alte Wohnung nicht sofort aufgeben, falls es nicht klappt.
Dieses "ich muss jetzt mit allem Kram schon wieder umziehen" bremst.
Oder, meine Idee und Zielstellung: Soweit auf Minimalismus runterschrumpfen, dass ein Umzug endlich keine Hürde, sondern nur eine wenigstündige Pflichtveranstaltung ist.
Falls man was Neues versuchen will.

Nun lasse ich mich von den bisherigen Enttäuschungen nicht entmutigen und date weiter. Das minimiert allerdings nicht die Anzahl der Enttäuschungen.
Logisch, oder?
Je mehr Dates, desto mehr "Enttäuschungen".
0 Dates = 0 Enttäuschungen.
Das ändern zu wollen, hiesse an Suchmustern, -rastern und -voreinstellungen etwas zu ändern.
Ich begreife ja bspw. ohnehin nicht, weshalb Menschen, Frauen auch, in Datingportalen freizügigere Körperfotos einstellen, sofern sie "feste Beziehung" suchen.
Nicht weil das Frauen "nicht dürften", sich "nicht geziemt".
Aber bekannt ist das Muster der Objektivierung und Körperkonzentration doch, allgemein.
Kommt mir selbst immer noch ab und an unter, beim Bild zu denken "nicht übel".
Im Kopf ist dann meist für mich so bezeichnetes "Stroh" - allgemeines Blabla, Normen, usw. *blabla*.
Dann hilft der geilste Körper gar nichts.

Aber nicht entmutigen lassen ist sinnvoll.

Jedes Mal wenn mal wieder Liebeskummer angesagt ist, fühle ich mich schrecklich einsam.
Da braucht es dann eben einen gewissen "Bekanntenkreis", Ablenkung. Ja.
WG kann, sofern sie gut läuft, sicher sinnvoll sein.

Nun überlege ich gerade sehr akut (und aktuell im Liebeskummermodus), meine Wohnung, die ich gerade komplett neu eingerichtet habe, aufzugeben und in die nächste Großstadt in eine WG zu ziehen. Das würde fortan über eine Stunde Fahrt zur Arbeit bedeuten. Meinen Job kann ich auch nicht wechseln, da mein Arbeitgeber gerade eine mehrjährige Weiterbildung finanziert.

Ich würde mich über neutrale Meinungen freuen sowie über Erfahrungsberichte anderer mit solch einer Entscheidung.
Selbst (erneut) beschrieben:

"gerade komplett eingerichtet": -->Dinge hindern an Umsetzung einer Idee.
Folge: Dinge müssen weg.
Aber: Im Weg stehen Normen, Geld, Besitz, usw.
Vielleicht spielt das mit "dem richtigen Menschen" aber irgendwann auch keine Rolle mehr.
Für mich sind es die Dinge allgemein, die symbolisch Probleme verursachen.
Ich hasse die Vorstellung, nicht völlig krank irgendwas Neues machen zu können, falls es unbedingt "sein muss", weil ich mir um Geld oder Gegenstände Sorgen mache.
WG wäre aber nichts für mich, eher Doppel-Wohnungsmodell (möglichst geringer finanzieller Aufwand, versteht sich).
Damit Rückzug möglich ist oder nicht alles vor "dem Aus steht", falls sich Mitbewohner als sozial inkompetent erweisen.
Bin ich ja schon. *grins*

Weshalb solltest Du den "Job wechseln", falls Du eine "gute Arbeit" aufweist, wie oben beschrieben?

Ansonsten wäre evtl. die Bearbeitung der Struktur sozialer Kontakte lohnenswert, reflektieren, warum, wie, wieso.
Dann aber mit verständigen Leuten und weniger Pseudo-Küchenpsychologie im JC. Gibt zwar auch hier gute Leute...
Aber das Grundrauschen... *zwinker*
**********ssage Mann
327 Beiträge
Wenn ich dich so lese.....ich denke so wieviele hier: En Umzug in eine
Weg löst keine Probleme, sondern schafft vielleicht andere. Es ist schon schwer, mit einem Menschen zusammen zuziehen und die gegenseitigen Macken zu akzeptieren, wieviel schwerer ist es dann, mit 3 oder 4Leuten zusammen zu sein.....da gibt es die
Streitpunkte, die du mit einem hast gebenenfalls hoch 3 oder 4...und vielleicht kannst du ja nicht alle Mitbewohner leiden.Diese romantischen
Studentenwgs, mi gemütlichem Zusammensein bei
Rotwein, gibt es eher selten. Ich denke, du träumst Dir da was zurecht. Was spricht gegen
Wochenenden mit preiswertem Zimmer in der Großstadt? Inn meinen
Augen die beste Lösung.
Zitat von *****ie2:


Ärgerlich ist halt, dass ich gerade wirklich viel Geld in die Wohnung gesteckt habe und dachte, so kann man es sich hier zu zweit auch mal richtig gemütlich machen..


Vielleicht kann es auch hilfreich sein, die Einstellung zur Wohnung etwas zu ändern.

Wenn Sie als Möglichkeit gesehen wird, diese mit einem Partner zu teilen, wird sie unvollständig erscheinen.

Wenn Sie aber ein eigenes Reich ist, bietet sie Wohlfühlen und Schutz.
Egal wohin du gehst, deine Probleme nimmst du immer mit. Sie werden sich nicht in Luft auflösen.
Setz dich lieber mit dir selbst auseinander. Denke deine Gedanken konsequent zuende, auch wenn sie unangenehm sind. Oder gerade deshalb. Sei ehrlich zu dir. Schau dir deine Verletzungen genau an.
Du schreibst von dauernden Enttäuschungen durch andere Menschen.
Wenn du dich ansiehst, reflektierst, wirst du merken, dass nicht die Anderen dich enttäuschen, sondern deine Erwartungen enttäuscht wurden. Und das ist etwas, das du nur in dir selbst lösen kannst. Andere können nichts für deine Erwartungen.
**af Mann
3.048 Beiträge
Zitat von *****ie2:
Alles aufgeben und in eine WG ziehen?
Ich bin ein totaler Beziehungsmensch. Leider habe ich die letzten Jahre nur in die Scheiße gegriffen. Von Anfang an belogen.. Oder bei mir kamen keine Gefühle auf.

Nun bin ich hier seit Jahren auf einem Kaff. Als zugezogene Ossibraut hat man es im hessischen Land nicht leicht. Ich habe einen guten Job. Aber mein Sozialleben beschränkt sich auf wenige Leute. Die meisten davon wohnen eine Std entfernt. Vor Ort ist leider auch nichts los.

Nun lasse ich mich von den bisherigen Enttäuschungen nicht entmutigen und date weiter. Das minimiert allerdings nicht die Anzahl der Enttäuschungen. Jedes Mal wenn mal wieder Liebeskummer angesagt ist, fühle ich mich schrecklich einsam. Nun überlege ich gerade sehr akut (und aktuell im Liebeskummermodus), meine Wohnung, die ich gerade komplett neu eingerichtet habe, aufzugeben und in die nächste Großstadt in eine WG zu ziehen. Das würde fortan über eine Stunde Fahrt zur Arbeit bedeuten. Meinen Job kann ich auch nicht wechseln, da mein Arbeitgeber gerade eine mehrjährige Weiterbildung finanziert.

Ich würde mich über neutrale Meinungen freuen sowie über Erfahrungsberichte anderer mit solch einer Entscheidung.

Mal von Ossi zu Ossi der ebenfalls in Hessen lebt. Ich kann verstehen das du dich einsam fühlst, nicht zuletzt können die meisten Hessen nicht mit uns und unserer sehr offenen und direkten Art umgehen. Das erlebe ich täglich in fast allen Lebenslagen. Das erschwert auch mir immer die Partnersuche aber dafür bekommt man irgendwie meistens einen "Ossi Bonus" bei den meisten Firmen. 😅 Nun lass mich dir sagen das es quark wäre wenn du unter dein genannten Gründen deine Bude aufgibst. Vor allem weil du Liebeskummer hast. Da denkt man eh irrational und sowas steht uns Ossis eh nicht. 😉 Wenn dann zieh um sobald du wieder einen klaren Kopf hast. So stürzt du dich nur ins Unglück. Ausserdem ist das eigene Reich immernoch das beste. 😊 Ich kann allerdings auch verstehen wenn dich dein Kaff ankotzt. Hier im Taunus gibt es genug Ecken wo man sich vorkommen muss als sei man geächtet und verbannt worden. Also je nachdem wo du wohnst.. 😁
*****r33 Mann
655 Beiträge
@*****sei

das ist auch ein guter Ansatz *top*

Am Ende führen alle Ansätze und Ratschläge auf das Grundproblem zurück, die eigenen Denk- und Wahrnehmungsmuster.
ich führe eine 2er wg. ich habe immer wieder mitbewohner. ich sortiere diese leute aus:
-welche die freunde suchen
-gemeinsam kochen wollen
-zeit miteinander verbringen wollen
-über persönliches und emotionales reden möchten, es gar erwarten
-die stadt gezeigt haben möchten
-die die miete irgendwie anders als mit geld bezahlen wollen
-einem ins leben reden
-partys machen wollen
-ein anderes ordnungsgefüge haben als ich

also einfach alle die mehr wollen statt nur zu wohnen und sich ein wohnzimmer und eine küche zu teilen. man redet doch eh miteinander, klar, aber jeder ist für sich, auch wenn man zusammen in einem raum ist. einer liest, der andere strickt. das ist ok. alles andere ist für eine wg zuviel. am besten klappt es wenn man wie nachbarn lebt und sich respektvoll begegnet, jeder sich zurück ziehen kann und das für alle beteiligten ok ist, ansonsten ist stress vorprogrammiert. achja: wenn wg dann bitte mit mehreren badezimmern, bei größerer wg muss jeder disziplin haben oder man teilt sich eine putzhilfe. die putzhilfe kann in den nk im untermietvertrag angegeben werden, dann wird sie über die nk bezahlt. geht auch.

eine wg ist nicht dazu da um probleme zu lösen. sie ist nur dazu da um den qm preis klein zu halten, denn zb hier in düsseldorf kostet eine 80qm wohnung vielleicht gerade mal 200€ mehr als eine 35qm wohnung
********i_75 Mann
153 Beiträge
Suchst Du irgendeine WG mit ggf. 20 jährigen Studenten oder soll es eine WG mit Berufstätigen in Deinem Alter sein?
Aktuell bist Du Herrin Deiner Wohnung, über Küche, Bad etc. Weisst Du was es heisst nur noch ein Zimmer zu haben und sich beim Rest abstimmen zu müssen?
Du kannst großes Glück haben und auf Seelenverwandte treffen oder aber auch Pech und dann eben Freaks
Warum nicht schon vorgeschlagen umdrehen und das Nachtleben auf die Stadt am WE orientieren?
Alleine abends am Wochenende dort wegzugehen führt z.B. zu folgendem Problem: man lernt zwar neue Leute kennen, auch mal einen netten Mann, dieser wird dann aber wiederum von seinen Freunden wie folgt belabert: eine Frau, die alleine feiern geht, mit der stimmt was nicht.

Schon probiert und genauso erlebt.

Auch gestaltet es sich aufgrund der Entfernung schwierig, den Kontakt weiter auszubauen, sich spontan zu treffen. Und das wiederum fördert auch die Möglichkeit, die Freundin daheim zu verheimlichen. Bei einem berufstätigen Mann wundert man sich ja zunächst nicht, dass er nicht ständig Zeit und Lust hat, nach Feierabend noch ne Stunde lang irgendwo hinzufahren.

Greeneyes versteht mich ziemlich gut, was meine Beweggründe sind und welche Hoffnungen ich in das Vorhaben setze. Sie trifft es so ziemlich auf den Punkt.
**********ssage Mann
327 Beiträge
Also nach Deinem letzten Post bin ich stutzig geworden. Nur weil EINMAL jemand was blödsinniges behauptet, musst du dir den Schuh doch nicht anziehen. Mit der Frau oder Freundin im Hinterhalt, das kann Dir immer wieder passieren. Egal welchen Beruf man hat.

Irgendwie scheint es dir nie gut zu sein . egal unter welchen Umstände n. Ich neige mittlerweile zu der Annahme, dass das Grundproblem du selbst bist. Lern erst mal, mit Dir und den Umständen zurechtzukommen. Nur Jammern hilft nix. Egal was ist, es wird Nie perfekt sein. Irgendwas ist immer. Das muss man lernen, auszuhalten. Sonst wird man nie zufrieden.
Man kann immer alles bei sich verändern. Das ist gewiss auch sinnvoll, wenn man darunter leidet.

Ich kenne viele Menschen, die nicht gerne alleine sind, wenn sie nach Hause kommen.

Warum soll es weniger legitim sein, das in einer WG zu suchen als z. Bsp. in einer Ehe?

Wenn Menschen in Ehen bleiben, um sich nicht ihren Themen zu stellen, will man sie sogar noch für eine angebliche Beziehungsfähigkeit loben.

Auch die eigene Entwicklung ist eine Arbeit, die am besten in der Interaktion mit anderen gelingt.

Wenn die TE erkennt, dass sie sich im Kaff derart vereinsamt fühlt, dass sie jeden Typen, der sie potentiell erretten könnte zum Märchenprinzen idealisiert, dann ist das doch nicht dumm, diesen Mangel abzustellen, um Männern auch wieder realistischer zu begegnen.

Das ist geerdet nunmal leichter als aus einem Loch heraus.

An einer WG als Hilfsmittel finde ich nichts falsch, solange sie ein Bewusstsein dafür hat, dass es ein Hilfsmittel ist und nicht denkt, die anderen könnten ihre Probleme lösen.

Wenn sie sich lediglich weniger einsam, mehr zuhause und lebendiger in einer WG fühlt und aus dieser Position auch einfach stabiler für Begegnung mit potenziellen Partnern ist das doch völlig okay.

Natürlich ist es sinnvoll, sich auch alleine nicht einsam fühlen zu müssen. Wenn man aber gar keinen Anschluss findet und als Privatperson quasi gar nicht mehr stattfindet, weil sich alles im Leben nur noch am Job orientiert, wie Wohnung und soziale Kontakte, dann ist es sinnvoll aufzupassen, sich darin nicht zu verlieren.

Vielleicht ist es am Ende sogar die Pendelstrecke, die das kann, die Distanz schaffen zwischen Job und Privatleben.

Gut finde ich, dass sie selbst merkt, dass sie ein Problem hat und nun einen Weg sucht, sich zu erden.

Hilfsmittel sind natürlich erlaubt.
Vielleicht hat auch jemand Erfahrung damit, in eine WG ziehen vs. eine eigene WG gründen?!

Weil dass es so bleibt, wie es jetzt ist, kommt für mich definitiv nicht in Frage. Dafür war ich schon zu oft an dem Punkt, dass ich alles hinwerfen wollte, mich aber der Vernunft und der Angst vor einschneidenen Veränderungen wegen zusammen gerissen habe.

Natürlich kann man jetzt sagen "nur weil man einmal sowas erlebt hat, das ist kein Grund".. Es hat mich viel Mut gekostet, alleine feiern zu gehen, es war aber ein schöner Abend und dann hört man, dass man dafür wieder verurteilt wurde von irgendwem.

Und verurteilt wurde ich in der vergangenen Zeit einfach zu oft. Von Nachbarn, weil mich Männer besuchen. Von Kollegen, weil ich mich mit meinem Vorgesetzten gut verstehe. Von Freundinnen meiner Freunde, weil ich single bin und mich mit Männern gut verstehe, von Wessis, weil ich Ossi bin...

Ich möchte auch irgendwann einfach mal wieder so sein dürfen wie ich bin. Und immer, wenn ich eine größere Stadt betrete, ist es, als würde mir eine Last genommen. Anonymität, Individuen, Freiheit statt erwartete Konformität.

Ich bin sicher nicht perfekt und es gibt für mich auch noch viel zu lernen, aber dass ich mich oder Situationen nicht aushalten kann, das kann ich nicht unterstreichen. Die, die mich schon lange kennen, bewundern, was ich alles schon durchgestanden habe ohne aufzugeben. Aber sie sagen auch: du wirst verbitterter, du verlierst deine Lebensfreude. Und mir fehlt momentan einfach die Quelle, aus der ich Kraft ziehen kann..
Ich hätte auch Thread nur 5000 eröffnen können, warum Männer Schweine sind... Aber damit habe ich mich hinreichend beschäftigt. Und es entbindet mich nicht davon, mich zu fragen, was mein Anteil daran ist, dass es überhaupt so kommen konnte und wieso es mir so weh tut. Und die Antwort darauf ist, dass meine Tür zu weit offen steht und so viele andere Wünsche und Bedürfnisse mit betroffen sind.

Ich versuche nun, eine möglichst vernünftige Änderung herbeizuführen. Daher bin ich an den Erfahrungen anderer interessiert. Viele Beiträge waren bisher sehr konstruktiv und helfen mir bei der Reflexion.
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