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Langjährige Vanilla-Beziehung wg BDSM aufgeben?

*******_hh Frau
377 Beiträge
Themenersteller 
Langjährige Vanilla-Beziehung wg BDSM aufgeben?
Hallo Ihr Lieben,

ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und wäre um etwas Hilfe sehr froh:

Ich bin seit fast 5 Jahren in einer festen Beziehung. Meine devote Neigung habe ich meinem Freund sehr früh mitgeteilt und nach vielen, vielen, vielen langen Gesprächen und vielen Experimenten haben wir BDSM in unser Sexleben eingebaut. Er ist eigentlich eher ein Kuscheltyp, aber hat mit der Zeit auch eine dominante Seite an sich entdeckt und kann es genießen. Lange hat mir das, was wir haben, gereicht, aber mir wird immer bewusster, dass ich eigentlich mehr in der Richtung BDSM möchte, aber ich weiß auch, dass für mein Freund die Grenze erreicht ist. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fällt mir auf, dass er in vielen Dingen (z.B. Verhalten) nicht so ist, wie ich mir einen "richtigen" Mann vorstelle. ("Richtig" heißt in diesem Fall: ein von sich aus dominanter Mann.)
Natürlich ist mir bewusst, dass es den 100% perfekten Partner nicht gibt, doch ich frage mich, mit wie viel ich mich zufrieden geben möchte.
Daher meine Frage an alle, die schon mal eine Vanilla-Beziehung aufgegeben haben, oder dies trotz BDSM-Unstimmigkeiten gerade nicht getan haben, an alle die in einer ähnlichen Situation sind/waren und an alle die Tipps zu dem Thema haben:

Sollte ich meine (eigentlich recht gute) Beziehung aufgeben, in der ich tiefes Vertrauen und Liebe habe? Ist der Bereich BDSM so wichtig, dass es mir mit einem anderen Mann, der eher meinen Vorstellungen in der Richtung entspricht, so viel besser gehen würde?

Ich wäre für jeden Erfahrungsbericht oder Tipp sehr dankbar.

Ninchen
Sollte ich meine (eigentlich recht gute) Beziehung aufgeben, in der ich tiefes Vertrauen und Liebe habe? Ist der Bereich BDSM so wichtig, dass es mir mit einem anderen Mann, der eher meinen Vorstellungen in der Richtung entspricht, so viel besser gehen würde?

Ob dir die Neigung oder die Liebe wichtiger sind, musst du selbst wissen... Das kann dir niemand aus dem Forum beantworten

Wir können dir nur vorschwärmen, wie wahnsinnig erfüllend eine Beziehung ist, in der man alles hat, was man sich nur wünschen kann, aber ob dir das hilft?
Ich denke, die meisten, wenn nicht alle, die etwas haben wie ich (bei Interesse: Profil), würden sagen, sie könnten es sich nicht vorstellen, jemals wieder etwas anderes zu haben...
Ich gehöre auch dazu... Es ist einfach kein Vergleich... Für mich ist es so viel tiefer, inniger, leidenschaftlicher... so viel erfüllender als eine "neigungslose" Beziehung

Aber nun, wenn du deinen Freund verlässt, hast du natürlich auch keine Garantie, dass du jemand findest, der dir all das geben kann...
Du musst natürlich bedenken, dass "tiefes Vertrauen und Liebe" auch nicht einfach mal so auf der Straße zu finden sind...
Andererseits sollst du ja auch nicht immer unzufriedener werden

Der typische Vorschlag einer Spielbeziehung ist wohl auch nicht so wirklich das Richtige?

Nunja... ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, so eine Entscheidung ist mit Sicherheit sehr, sehr kompliziert
Die Frage ist, wie viel Raum du BDSM in deinem Leben geben möchtest.

Wenn es dir "nur" um den Kick geht von einem Mann dominiert zu werden zeitweise, dann kannst du dich ja auch auf die Suche nach einem Mann begeben, mit dem du eine "Spielbeziehung" führst, selbst das ist ja bereits schwierig genug.

Möchtest du aber wirklich die Dominanz eines Mannes wirklich ständig spüren, am liebsten IHM auch verfallen, dich voll dort hineinwerfen und/oder hast du die Einstellung "ganz oder gar nicht", dann wird's bezüglich deiner Beziehung natürlich schwierig.

Aber wie LadyLilith schon schrieb: Wie wichtig dir dieses tiefe Vertrauen und die Liebe mit deinem Partner ist, kannst nur du selbst beantworten.
Denn Liebe und Vertrauen trifft man auch nicht eben jeden Tag.
*******pain Paar
389 Beiträge
Vom Honig genascht
Es gibt keinen Partner auf der Welt, der unsere Bedürfnisse zu hundert Prozent erfüllen kann.

Die Amis haben für die Diskussion von Attributen eine nette Unterscheidung entwickelt: "need to have" und "nice to have". Die "need to have"-Attribute sind die, ohne die es gar nicht geht, die "nice to have"-Attribute sind die Sahnehäubchen.

Ich brauchte ein paar mißglückte Liebesbeziehungen, bis mir klar wurde, dass für mich BDSM ein "need to have" bei meiner Partnerin ist. Heute, im Rückblick, denke ich, ich hätte mir ein paar Runden sparen können, wäre ich mutiger und ehrlicher zu mir selbst gewesen. Andererseits erhöhen Umwege die Aussicht, wie ein altes chinesisches Sprichwort sagt.

Lange Jahre war ich frustriert, weil ich dachte, dass ich die Frau mit den nötigen "need to have"'s eh' nicht finden könnte. Und all meine Freunde stießen ins selbe Horn: "Eine solche Frau findest du sowieso nicht!"

Schließlich entschied ich mich, eine sehr harmonische, allerdings BDSM-freie Liebesbeziehung zu beenden - und weinte so manche Träne - , um mir "meine" Sub zu suchen. Der Kosmos war mir hold und ich fand sie. In der Folge stellte sich das wunderschöne Gefühl des "Angekommen-Seins" ein.

Wie meine Vorredner betonten, lassen sich keine allgemeinen Ratschläge geben, denn wir leben auch kein allgemeines Leben, sondern je dieses besondere, nämlich genau unseres.

Allerdings kann jeder von uns in sich hinein spüren oder dies lassen, kann ehrlich zu sich selbst sein oder sich etwas vormachen, kann vor seinen Ängsten, die unvermeidlich hochkommen, zurückschrecken, oder mutig voranschreiten. Bewerten lassen sich jedoch auch solche Haltungen nicht, denn jeder von uns geht seinen eigenen Weg.

Ninchen, spür' doch mal in dich 'rein, warum du uns deine Frage vorlegst! Ist es vielleicht so, dass du dich eigentlich nach einem BDSM-Partner sehnst und von uns Rückendeckung willst, deine ansonsten erfüllende Partnerschaft zu beenden? Sehnst du dich nach unserem Zuspruch, um deine sich möglicherweise dann einstellenden Verlassenheitsängste besser in den Griff zu bekommen?

Wie auch immer - du musst da alleine durch. Aber ich find's gut, wofür du dich entscheiden wirst.


stephensson
art_of_pain
Mir fällt da auch nur ein, Dir von unserer gleichberechtigt-partnerschaftlichen Ehe und andererseits unserer Herrin-/sub-Ehe vorzuschwärmen. Auf Augenhöhe miteinander sein und doch -wenns angesagt ist- SM/Ds im Alltag leben, eine wunderbare, tiefgehende, innige Lebensweise. "Unser Leben" eben!
Von der anderen Variante: Vanilla-Partnerschaft einerseits, reine Spielbeziehung andererseits habe ich auch schon gehört. Ob es praktikabel ist, darüber weiß ich nichts; könnten da Eifersüchteleien aufkommen?? Könnte man sich in die Spielbeziehung verlieben??

Vertrauen und Liebe lässt sich sicher mit einem neuen Partner aufbauen. Ob Du die Zeit dazwischen aushalten willst... (die möglicherweise länger, auch tränenreich, vielleicht auch erneut verlustreich anhalten kann), musst Du selbst entscheiden.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung. Vielleicht lässt Du sie uns ja zu gegebener Zeit mal wissen.

Lieben Gruß wolf442
Taube auf dem Dach?
Hi, Ninchen,

so richtig raten kann Dir sicherlich niemand. Du mußt wohl selbst herausfinden, was Dir wichtig ist und wie art_of_pain sagte, was Dein eigenes "need to have" ist.

Generell betrachtet stehst Du wohl zur Zeit vor der Frage, was Dir lieber ist: Der Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach.

Wobei der "Spatz", den Du momentan in der Hand hast, ja - wenn ich Deine Schilderung richtig verstehe - nicht ganz so winzig klein ist.

Vielleicht wäre zu überlegen und eine evtl. Alternative für Dich, die Du natürlich mit Deinem Partner besprechen mußt, einen "richtigen" (was für ein blödes Wort! Ich find aber grade kein anderes.) Dom zum Spiel mit dazu zu nehmen. Zum einen, damit Du selbst mal die Erfahrung machst, nach der Du Dich sehnst, und zum anderen kann ja Dein Partner daraus auch lernen. Vielleicht kann er ja, unter Anleitung eines erfahrnen Dom, sogar mit die "Hand anlegen".

Aber egal, was Du tust, solltest Du auf jeden Fall in Deine Überlegung mit einbeziehen, daß es wirklich verdammt schwer ist, eine d/s-Beziehung zu finden, die alle Wünsche abdeckt, sowohl Partnerschaft als auch diese "dunkle Seite". ... Und da weiß ich wirklich, wovon ich rede!

Alles Gute Dir / Euch,

RoJ
***af Paar
1.078 Beiträge
Tja...
... eine wirklich schwere Frage, die du da zu lösen hast.

Vieles wurde hier bereits gesagt bzw. geschrieben. Als unsere eigene Beziehung und spätere Ehe vor vielen Jahren begann, war BDSM auch noch kein Thema. Heute ist BDSM ein fester Bestandteil unserer Erotik, aber eben "nur" der Erotik. Im Alltag passt das Partnerschaftliche ganz gut.

Jetzt kannst du natürlich sagen, nur ein Teil der Eotik? Das reicht dir nicht.

Das kann auch tatsächlich so sein, aber Vorsicht: wenn es um unerfüllte Wünsche geht, narrt uns unser Empfinden gerne. Unerfüllte Wünsche oder frisch entdeckte Leidenschaften erscheinen oft übermächtiger und grösser, als sie langfristig tatsächlich sind.

Bei "Spielbeziehungen" muss ich meist beobachten, dass sie irgendwann doch verrutschen. Gegenüber diesem "Outsourcing" bin ich daher sehr misstrauisch.


Eine andere Alternative - und die geht durchaus Hand-in-Hand und beziehungskonform - könnte es sein, mal gemeinsam eine der grossen, guten BDSM-Parties zu besuchen oder auch im kleinen, privaten Kreis mit anderen zu spielen. Als gemeinsames Abenteuer mit dem entsprechenden Thrill für jeden?
Einfache Antwort
Du bist 21 und seit 5 Jahren in einer festen Beziehung also seitdem du 16 bist.

Da gibts nur einen Rat: Lebe! Jetzt! Sammle Erfahrungen!

Die Alternative:
Du fragst dich die Frage, geh ich oder nicht weil ich SM eigentlich brauche noch 40 Jahre lang. Oder mehr.
*******_hh Frau
377 Beiträge
Themenersteller 
Nachtrag
Danke erstmal für die vielen schnellen Antworten. Ich wollte noch kurz etwas hinzufügen, ich habe mich wohl anfangs nicht ganz klar ausgedrückt:

Natürlich suche ich keine Pauschallösung für mich Problem oder Rückendeckung, weil ich mich eigentlich schon entschieden habe, meine Beziehung zu beenden. Ich dachte an ein paar Erfahrungsberichte von Leuten, die mal in einer ähnlichen Situation waren und wie sich ihre Entscheidung auf ihr Leben ausgewirkt hat.

@******ein: Diese Antwort haben mir schon einige Freunde gegeben. Natürlich bin ich noch sehr jung und hätte viel Zeit um Erfahrungen zu sammeln und mir den "perfekten" Mann zu suchen. Andererseits ist mein jetztiger Partner ja schon sehr nahe dran. Wie oft werde ich einen Mann finden, der nie ein anniversary vergisst und mit mir in die Oper geht? Ich weiß einfach nicht, ob ich bereit bin das Risiko einzugehen.
Allerdings hast du recht, wahrscheinlich werde ich mich immer fragen, was wäre wenn.
(Kleines Kompliment am Rande: Deinem Profil nach zu urteilen, wärst du genau das, was ich suche *rotwerd* )
@ninchen
Nachdem ich mir die Mühe gemacht habe und alle Deine Postings gelesen habe (seit 2005), muss ich mich doch noch einmal zu Wort melden. Da schreibst Du, schon ganz am Anfang von zunächst unbewusster, aber dann Dich erregender Atemreduktion. Na, das ist im SM aber schon fast die Version für Fortgeschrittene. Wie war denn dann der Inhalt Eurer Sessions in den letzten Jahren seit 2005??? Offenbar habt Ihr in den letzten Jahren noch weitere Erfahrungen gesammelt. Vielleicht ist Dein Freund jetzt einfach an einem Punkt angekommen, wo er einfach nicht mehr weiter gehen will?!!, wo ER für sich Grenzen sieht.

In diesem Fall musst Du Dich fragen, wie weit willst DU denn noch gehen??? Willst Du für den nächsten Kick all das Erlebte, das Vertrauen und die Liebe aufs Spiel setzen?? SM/D/s kann "süchtig" machen, zugegeben! Aber es brächte Dir nichts, wenn Du mit dem nächsten dominanten Partner weitere Kicks erlebst und diese Beziehung dann auch wieder aufgibst, um noch mehr Kick zu haben!!

Du solltest Dich sehr genau hinterfragen, was Du nun willst.

Lieben Gruß wolf442
Nachtrag
.... was DU nun willst. Und Du solltest das beherzigen, was Du früher schon anderen geraten hast: REDET über Deinen Wunsch nach mehr Kick. Dann wirst Du sehr schnell feststellen, woran es liegt.
Wolf 442
Ob`s Dir das Wert ist, musst Du natürlich selbst entscheiden.
ich kenne deine Situation, ich habs getan: ich habe mich aus dem Grund getrennt. Diese Erfahrung war super schmerzhaft. Wir waren 4 Jahre zusammen, allerdings konnte er mit dem Thema BDSM überhaupt nichts anfangen. Ich habe viel versucht, aber er konnte sich einfach nicht dafür begeistern, er hatte das Bedürfnis, mit seiner Partnerin auf gleicher Ebene, auf "Augenhöhe" zu sein. Aber mir reichte das nicht. Je mehr ich von BDSM erfuhr, umso mehr entfernte ich mich gefühlsmäßig von ihm. Und ich denke, da Du schon offen über eine Trennung nachdenkst, ist es eine sehr gefährliche Situation, in der sich eure Beziehung befindet. Bist Du im Geiste schon getrennt? Wie geht es Dir mit, wie geht es Dir ohne ihn? Bitte überleg Dir das ganz genau, denn echte Liebe kann man nicht mit Sex aufwiegen.
Die Kurzantwort
... von mir, vorausgesetzt, ich verstehe Dich richtig, lautet:

Ja, gib auf, was Dich nicht vollends glücklich macht.

Die ausführlichere:

Wie viele zuvor schon sagten:
Raten kann Dir niemand, außer deinem immer wieder befragten Gefühl.
Und das scheint ja nicht zu stimmen.
Wenn Du schon älter wärst, so meine Vermutung, hättest Du bei der geschilderten Gefühlslage längst "Schluss" gesagt.
Egal was kommen wird.

Und auch hier noch einmal angemerkt:
BDSM oder was auch immer für wie auch immer benannte Neigungen sind nicht abteilbar von einer Person bzw. für die Beziehung von zwei Personen (so zumindest meine tiefe Überzeugung und eigene Erfahrung):
Sie sind Teil von Dir (jedem) und Teil Deines Empfindens.
Also lebe sie - oder vergiss sie.

Alles Gute dabei, jeder Weg braucht Mut.
Und ich vermute, nur den suchst Du noch.

*hm*

PS
Mut findet man nur dadurch, dass man etwas einfach macht.
*zwinker*
Ninchen
Danke fürs Kompliment *g*

Eines noch:
Wie oft werde ich einen Mann finden, der nie ein anniversary vergisst und mit mir in die Oper geht? Ich weiß einfach nicht, ob ich bereit bin das Risiko einzugehen.

"Da draußen" gibts nicht nur Spinner, sondern auch einen Haufen gute Kerle. Auch welche die sich für Opern interessieren.
Der Spruch: "Ich bin zwar unglücklich, aber wer weiß ob was besseres kommt" ist einer der schlimmsten dies gibt. Er verdammt zu einem Leben voller Hoffnungslosigkeit.
*******_hh Frau
377 Beiträge
Themenersteller 
Danke...
euch allen für eure lieben Antworten.

Vieles hat mich zum Nachdenken gebracht, auch in einige Richtungen, in die ich vorher nicht gedacht habe. Dafür ein dickes Dankeschön!

Noch ein paar kurze Antworten zu euren Beiträgen:

@*******ith: Dein Profil hat mich besonders zum Nachdenken gebracht, denn das ist genau das, was ich für mich gern hätte. Wo hast Du Deinen Partner gefunden? Hat er vielleicht einen Bruder (Vorzugsweise ab 35, gut gebaut, mit Augen zum drin-versinken?) *ggg*

@*******pain: Ich habe meinem Partner schon oft dargelegt, was für mich "need to have" ist. (Verschiedenste Dinge, von denen BDSM eines ist.) Er bemüht sich sehr, den Großteil davon zu erfüllen, und trotzdem weiß ich, dass er es macht, weil ich es erwarte, nicht, weil er es für selbstverständlich hält. (Das geht schon los beim mir-die-Tür-aufhalten, es hat zwei Jahre gedauert, bis er das von selbst gemacht hat.) Trotzdem wünsche ich mir jemanden, der nicht nur meine need-to-have's erfüllt, sondern sie auch wirklich lebt.

@****442: Du hast Recht, es ist "die Zeit dazwischen", die mir Angst macht. Natürlich ist das kein Grund in einer Beziehung zu bleiben. Ich wünschte nur, ich wäre in diesem Bereich so selbstbewusst und risikofreudig, wie im restlichen Leben, denn dort sehe ich jegliche Veränderung immer als positiv an. Warum sollte diese es nicht auch werden?
Das mit der Atemreduktion hat Dich, (wie viele vor Dir), in eine falsche Richtung gelenkt: Bei uns hat BDSM damit angefangen. Andere "Anfänger"-Spiele (Spanking, Handschellen, Blindfold etc) kamen erst danach dazu. Aber richtige Session in dem Sinne, dass 2-3 Stunden lang nur gespielt wird, nur der d/s, s/m-Teil ausgeübt wird, hattem wir nur am Anfang 2-3 Mal. Danach war ab und zu mal etwas aus dem Bereich in den "normalen Sex" eingebaut. Manchmal monatelang gar nichts davon. Es ist also nicht so, dass ich zu viel will. Ich will eigentlich nur, dass BDSM ein fester Bestandteil meines/unseren Sexuallebens ist, vielleicht auch ab und zu, Bestandteil des restliches Lebens. Aber das nur in Maßen.

@**********richo: Deine Idee klingt zwar interessant, wäre aber nichts für mich. (Und für meinen Freund schon gar nicht, dafür ist er viel zu eifersüchtig.) Wenn einen DOM, dann möchte ich ihn auch als Partner. Ich will eben alles!

@***af: Das "outsourcing", wie Du es so treffend ausdrückst, ist auch mir eher suspekt.
Für BDSM-Parties wäre mein Partner bestimmt nicht zu haben. Obwohl ich diese Idee sehr interessant finde.

@*********ganda: Diese "gefühlsmäßige Entfernung", die Du beschreibst, ist auch etwas, was ich zur Zeit erfahre. Danke für Deinen kritischen Beitrag, ich werde diese Entscheidung sicher nicht leichtfertig treffen.

@******Mec: Du hast geschrieben: "Gib auf, was dich nicht vollends glücklich macht". In jeder anderen Situation, lebe ich genau nach diesem Motto. Vielleicht ist es wirklich nur der Mut, der mir noch fehlt. Vielen Dank, für Deinen Beitrag, ich denke, er hat mich ein Stück weiter gebracht.

Und nun zum Schnuckelchen (darf man einen Top "Schnuckelchen" nennen? *zwinker* ) aus diesem Thread:
@******ein: Als Außenstehender würde ich Dir sofort zustimmen: Der Spruch: "wer weiß, ob noch was besseres kommt" ist wirklich furchtbar. Aber wenn man selbst in der Situation ist, sieht das gleich ganz anders aus. Zeig mir mal, wo sich dieser "Haufen guter Kerle" versteckt! Dann schnapp ich mir einen davon.

Weitere Erfahrungberichte oder Beiträge jeglicher Art sind herzlich willkommen!
Helfen kann ich Dir nicht...
Nur schreiben wie es aus meiner Sicht ist...
Ich gebe Dir den Rat Dich für BDSM zu entscheiden und aus vanilla, wenn moglich, eine freundschaft zu machen.

Meine Erfahrung ist die, das eine Spielbeziehung nebenbei nicht funktioniert. Selbst wenn Dein jetziger Partner absolut Eifersuchtsfrei ist wird er sich immer mit Deinem DOM zu messen versuchen und dabei immer den kürzeren ziehen. Ich bin, war langjähriger Partner einer SUB und bei uns ist es so, das auch wenn wir wegen unserer Tochter noch unter einem Dach leben, zumindest für mich unsere Partnerschaft beendet ist. Wir haben mehrere Monate versucht Partnerschaft und BDSM-Spielbeziehung nebeneinander laufen zu lassen, aber das hat in Selbstzweifeln meinerseits, bis hin zu Depressionen geführt.

Wenn Du Deinen jetzigen Partner liebst, verzichtest Du auf BDSM ( Deine Frage zeigt mir, das Du das nicht können wirst ), oder aber Du verläßt Ihn.
****_by Mann
2 Beiträge
Hi Ninchen,

ich kenn Dich zwar nicht, aber ich drück Dich jetzt einfach trotzdem mal: * knuddel * , denn mir geht es ähnlich wie Dir. All die Fragen, die Zweifel, die Unsicherheit ...
Ich (Tendenz dom) lebe seit 6 Jahren in einer Vanilla-Beziehung, und BDSM ist für mich ein need-to-have (wie ich in den letzten 2 - 3 Jahren habe rausfinden "dürfen" - parallel zu der Tatsache, dass sie damit absolut null anfangen kann) - nur tue ich genau das, was ich nicht tun sollte: ich rede mir ein, dass es irgendwie ohne geht. Täglich ringe ich die sexuelle Seite meines Selbst nieder, kämpfe gegen mich und meine Bedürfnisse an, und wunder mich dann, wenn ich dabei verliere. Ich tue es für sie, meine bessere Hälfte, die ich über alles liebe und mit der ich ganz viele Gemeinsamkeiten teile - nur auf sexueller Ebene sind wir wie Hund und Katze, einfach vollkommen gegensätzlich. Ich war schon mal so weit, sie deswegen zu verlassen, und hab ihr das auch gesagt. Für sie brach an jenem Abend eine Welt zusammen, und da ich sie noch immer liebte, ertrug ich es nicht, ihr derart weh zu tun (und die Liebe selbst war ebenfalls ein Grund), und so entschied ich mich für den Kampf gegen mich selbst und blieb.
Für mich gibt es kein Zurück mehr. Ich liebe sie viel zu sehr als dass ich ohne sie könnte, und doch kann ich nur mit ihr sein wenn ich mich ständig selbst bekämpfe.
Daher mein Rat an Dich: Tue Dir selbst einen Gefallen und lass es nicht so weit kommen. Wenn Du Dir sicher bist, dass es für Dich ein need-to-have ist, dann ist es der einzig gescheite Weg, Deinen Bedürfnissen den nötigen Raum einzuräumen, selbst wenn es erst mal weh tut.

Mitfühlende Grüße
Chris
Haufen Guter Kerle
Ninchen, den passenden Partner zu finden ist NIE einfach. Das sollte aber niemanden von der Suche (auch wenns pathetisch klingt: der Suche nach dem Glück) abhalten.

Fahr mal nach Offenbach ins Grande Opera, geh zu Stammtischen in deiner Umgebung (vielleicht sind die ja so gut wie der in Köln) suche hier und in anderen Foren. Du wirst sehen, es gibt IHN!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Von wegen
ich bewege mich seit jahren am rand der szene und entdecke nirgendwo anhaltend gute bdsm-beziehungen. ja doch ES GIBT IHN, einmal kurz einmal länger, aber nie dauerhaft beglückend. dazu kommt, dass die meisten dominanten männer aus dem bdsm-bereich sehr an glanz verlieren, wenn man mit ihnen echt zusammenlebt.

die eigentlich dominanten typen sind die machos, die aber nur selten von bdsm eine ahnung haben, sondern nur ihren launen frönen. würdest du eine glückliche vanilla-beziehung wegen eines bdsm-mannes aufgeben, wäre das wie bei hans im glück ein miserabler tausch.

übrigens ECHTE MÄNNER darfst du nur noch dort vermuten, wo noch echte herausforderungen zu finden sind.
*****fan Mann
33 Beiträge
Du bist jung und hast noch genug Zeit zum Suchen, denn die wirst du möglicherweise brauchen.

Die Tatsache, dass die Beziehung ja "im Großen und Ganzen" gut ist, macht das vielleicht recht schwer, weil ich beim Lesen deiner Beiträge das Gefühl habe, dass du ganz konkrete Vorstellungen von deinem zukünftigen Partner hast.

Es wird ihn aber geben. Du musst dir nur dafür Zeit nehmen.

sf.
Dem Beitrag
von fesselnd habe ich nichts hinzuzufügen.

Jedenfalls solange er von sich selbst spricht.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nööööö
ich spreche nicht von mir selber, sondern aus langjähriger therapeutischer Erfahrung und vielen Erlebnissen im Bekanntenkreis. Ich kenne keine Sub, die länger als 3 Jahre in Beziehung zu einem Dom bleiben konnte. Das Ende war oft schrecklich, trotzdem suchten sie weiter ihren Traum.

Aber darüber will ich auch nicht streiten. Mag ja sein, dass es mal eine Ausnahme gibt.

Ich sehe mich nicht als Dom, sondern als "normal".
Ach so!
Was fürn Glück, dass es offensichtlich Unterschiede zwischen BaWü und dem Rheinland gibt, nicht wahr, fesselnd?

Ich kenne nämlich gleich mehre Paare die nicht nur trotz verheiratet ihren SM leben, sondern auch durchaus mehr als drei Jahre zusammen sind.

Interessant finde ich auch dass du dich als "normal" bezeichnest, den Nick "fesselnd" wählst, offensichtlich viele viele subs und doms kennst, hier postest und dein Profil mit dem Satz
"""Normal"" ist auf Dauer zu langweilig
beginnt.
Für meinen Geschmack zu widersprüchlich, aber jeder jeck is anders.
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich kenne nämlich gleich mehre Paare die nicht nur trotz verheiratet ihren SM leben, sondern auch durchaus mehr als drei Jahre zusammen sind.

Dann oute ich mich mal *gg*
Ich bin eine von denen, wir kennen uns zwar nicht aber ich musste da jetzt mal etwas zu schreiben *g*
Und ich kenne auch einige Subs die länger wie 3 Jahre mit ihrem Dom zusammen sind *zwinker*

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
ich glaub dir das sogar
verheiratete paare sind deshalb besonders zu beachten, weil sich bei ihnen gnz offenbar beidseitige liebe eingestellt hat. aber diese paare sind im bdsm nicht die regel, leider. sehr viel häufiger sind D/S-beziehungen ohne amtliches siegel, sehr oft sogar mit einem anderweitig verheirateten dom.

ich kann nur aus der perspektive urteilen, die ich habe, wohlwissend, dass diese nicht pauschalisiert werden darf. bei mir finden sich die ihrer hoffnungen beraubten subs ein, die entweder nur feststellen mussten, dass der scheinbar starke mann ein schlaffi ist oder aber merkten, dass er alkoholiker, impotent oder einfach ein arrogantes ar... ist. dazu muss man bedenken, dass viele subs keine bedauernswerten schüchternen häschen sind, sondern sehr starke oft selbständige frauen, die sich nichts sehnlicher wünschen, als immer wieder schwach sein zu dürfen, sich vertrauensvoll fallenlassen zu können und aufgefangen zu werden. und diese das bietenden idealdoms sind leider zu selten.
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