Wenn der Sex nur mittelmäßig war

Wir brauchen das nicht weiter vertiefen, aber


ich lasse mich auch gerne auf Dinge ein, die ich nicht kenne, solange ich nicht an meiner körperlichen Unversehrtheit zweifeln muss. Ich bin nämlich immer der Unverklemmtere, - das steht schon mal fest.

Vermutlich findest Du Oralverkehr eklig oder Intimrasur schrecklich und reagierst deswegen so pikiert.
Sexualität mit einer Partnerin ohne Oralverkehr habe ich in meinem langen Leben eigentlich nicht kennengelernt, ca. 50% lehnten Sperma im Mund ab, - damit konnte ich leben.

Intimrasur, - ich hatte sicherlich drei ernsthafte Kennenlernversuche in meinem Leben, bei dem ich bei einer unrasierten Frau das Thema ansprach, und "sie" mit "Du stehtst auf Intimrasur?, kein Problem" reagierten. So eine Reaktion fand ich natürlich super und beim nächsten mal dackelte sie komplett "haarnackt" zu mir.
Wenn für eine Dame das Behalten ihres Intimhaars wichtiger ist als die Sympathie für mich, kann es mit der Sympathie für mich eigentlich nicht so weit her sein, oder?

Andersherum auch nicht...oder? Regal. Ich verabschiede mich hier mal.

Interessante und steile These von Dir

Ist es nicht eher so, dass eine Frau ihre Intimbehaarung als Persönlichkeitsmerkmal oder Identitätsmerkmal ihr Eigen nennt und das Verzichten darauf als Verlust wahrnimmt, als Zeichen, dass sie so nicht akzeptiert wird? Du bringst ihr ja auch nur eingeschränkte Sympathie entgegen, wenn es zu einem Ultimatum wird?

Hat eigentlich auch nichts mit mangelnder Sympathie für dich zu tun. Die Sympathie für sich selbst ist nur halt größer als die Sympathie zu Dir. Nennt sich auch Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein, sich nicht für einen anderen Menschen zu verbiegen Läßt Du Dir deine Haare wachsen, um Frau zu überzeugen, dich weiter sehen zu wollen? Denke nicht

Und was ist mit der Achselbehaarung?

Nahezu alle Damen, die achselfreie Tops tragen, sind achselrasiert.
Ist Achselhaar ein schwächeres Persönlichkeitsmerkmal als Intimhaar?

Wer weiß das schon genau, für mich persönlich jedoch schon. Ich rasiere eher meine Achseln als mein Intimbereich. Ich fühl mich zum Beispiel untenrum haarlos nicht als Frau, nicht weiblich, Achselhaare wachsen halt und stören mich, dann kommen sie weg - so einfach ist das. Mit einem Unterschied: ich tue das, weil ich es will oder eben nicht will und nicht, um meine Chancen beim Mann zu erhöhen

Und um wieder zum Thema zurückzufinden: für mich sind Haare nicht ausschlaggebend, ob der Sex mittelmäßig oder gar schlecht oder geil gewesen ist. Ist daher für mich kein Ausschlußkreterium

Ja klar. Das wirds sein.

Tatsächlich reagiere ich pikiert auf Männer, die ihre Vorstellungen im Bett durchsetzen wollen, ohne gleichzeitig die Vorstellungen der Frau zu respektieren. Auf Messen mit zweierlei Maß, auf Egoismus... nenn es wie Du willst.



Lass es mich so ausdrücken: wenn Du ihr ihr Intimhaar nicht zugestehst, kann Deine Sympathie für sie ja auch nicht so groß sein. Dann ist es klar, warum Du ihr auch keine Rasur wert bist.

Irgendwie habe ich eher die Vorstellung, dass Du deine (weiblichen) Interessen im Bett durchsetzen möchtest, ohne die Vorstellungen des Mannes zu respektieren. Auf Messen mit zweierlei Maß, auf Egoismus... nenn es wie Du willst...

Ja klar. Wenn Du aufmerksam gelesen hättest: ich war die Advokatin des gemeinsamen Wachsens, des Lernens und des Eingehens auf den Partner.

Da ich bisher erst einmal beim ersten Mal wirklich grandiosen Sex hatte, würde ich bei mittelmäßig zu einem zweiten Mal tendieren.

Meistens war es beim zweiten oder dritten Mal schon wesentlich besser.
Man lernt sich besser kennen und kann sich besser aufeinander abstimmen.

Ich definiere das jetzt mal für mich mit "Standardprogramm", also nix neues aufregendes getestet, keine auffälligen Highlights.
Nun, Sex ist halt auch so wie die Laune, die Gefühlswelt es gerade will. Mal kuschelig, mal verspielt, mal wild, mal spontan, mal kurz, mal lang.
Wenn es das erste Mal ist würde ich doch auch eher zu "Standard" greifen, weil man sein Gegenüber und das Wechselspiel der Gefühle ja noch nicht einschätzen kann. Mit der Anzahl der Begegnungen wächst das Vertrauen, öffnet sich der Partner und lässt seine "Schalter " erkennen, mit denen man ihn in Fahrt bringt. Insofern behaupte ich ganz klar: ja, nochmal probieren, es wird mit jedem mal besser....

Warum kann normaler Sex nicht auch aufregend sein?
Wenn ich das erste mal mit einer Frau sex habe dann ist es ein hochgenuss wenn ich ihren Körper erkunde und ich ihre reaktionen auf mein tun warnehme. Wenn ich die richtigen Knöpfe finde ist das doch aufregend und spannend

Hallo

Sex als mittelmäßig zu empfinden, spiegelt u.a. eine Unterforderung oder eine Überforderung wieder. Dies kann u.a. an dem Mangel an Fantasie, Lust, Unlust, Empathie liegen.

Zu erkennen und einzugestehen, dass es vielleicht nicht an dem anderen Part gelegen hatte, ist nicht so einfach, weil es ja am eigenen Ego kratzt. Nichts anderes als ein Hauch (mehr oder weniger) an Charakterschwäche.
Sich dieses nicht an sich heran kommen zu lassen / können, das Thema einfach damit abzuhaken, weiter nach einem Partner suchen und in einem Kreislauf der Unzufriedenheit plus / minus, fest zu stecken, ist ein Drama der Lust, die so nicht befriedigend endet

Kommunikation ist zwar ein Mittel, nützt aber nichts, wenn die Kanäle, die das Hirn und den Körper kicken, nicht gefunden oder sich dafür nicht geöffnet werden konnte.
Wenn die Sympathie und das gegenseitige einlassen ohne Druck und Zeitdruck stimmt, ist alles möglich.

Wenn ein Part nur auf eine schnelle Nummer aus ist, begibt sich da eher in das Minenfeld, das es nur mittelmäßig werden könnte und nicht nachhaltig positiv einwirkt. Bein Gegenpart wird es nicht viel anders sein. Außer es wollen beide nur das und es mangelt an den oben genannten Dingen nicht.

Sekt oder Sibirien

LG Morgenglut

Interessante Beiträge!
Also darf ich den "mittelmäßigen Sex" eher als herabwertend aufgreifen - also definitiv kein Kompliment.

Wenn ich mir die Beiträge durchlese, liegt die unteregrenze für Sex bei mindest. "gut"?

Jetzt fühle ich mich irgendwie in meinem Ego gekränkt
Der Kollege im Süden, der an meinem Körper hängt, bekommt von mir eine Abmahnung, schlechte Arbeit geleistet

Das kann er er ja sehr wohl und das ist auch gut so. Ob Sex normal, gut oder aufregend ist, ist für jeden ja erstmal ein sehr subjektives Empfinden. Für dich ist es somit kein "normaler" Sex, sondern "aufregender" Sex, den du selbst somit vielmehr als "gut" und nicht als "durchschnittlich" für dich in Erinnerung behalten wirst und das ist ja sehr positiv.

Mal ein Beitrag der auch wirklich ein Beitrag ist. Männlein und Weiblein, die sagen bei mittelmäßigem Sex sind sie weg, können ja leider nicht genau auf den Punkt bringen was das überhaupt bedeutet. Stattdessen werden Worte wie "aufregend", "außer Atem zusammen versunken" verwendet. Problematik an der Sache, die Worte heben das ganze auf eine "übernatürliche" Ebene die dem ganzen eine unnahbarkeit verleihen. Dabei wird überall ja nur mit Wasser gekocht. Entweder es passt beim ersten, zweiten oder gar keinem Mal oder nicht. Mehr ist es nicht.

Also TE brauchst da keine Abmahnung an den Kollegen schicken. Einfach weiter machen. Vielleicht lag es auch an deiner Partnerin. Spielt auch keine Rolle.
Einfach weiter machen

Hm, für mich wäre "mittelmässig" weniger eine Frage der Techniken noch der Intimfrisur sondern mehr eine Frage wie war das beiderseitige Begehren und wie das aufeinander "Eingehen".

also...

wenn das gesamt-paket erst mal so stimmt

der sex mittel-mässig

mittel = ist doch schon mal mittleres management
mässig = das gegenteil von un-mässig (also auch nicht wirklich schlecht)

dann wäre das durchaus ok für mich

stehenbleiben wollen würde ich an diesem punkt aber nicht!

Sofern die Chemie stimmt, ganz klar: richtig guter Sex ist wie ein Pflänzchen, das gegossen werden will und wachsen muss. Den gemeinsamen Rhythmus muss man erstmal finden und Vorlieben des Gegenübers erkennen. Daher ist Mittelmäßigkeit generell keine schlechte Basis für zukünftigen guten Sex.

Was für eine Frage !

Gewinnmaximierung? Die Chance auf "guten Sex" in möglichst kurzer Zeit steigern ?
(Wobei mir schleierhaft ist, wie Menschen mit einer solchen Einstellung überhaupt Leidenschaft empfinden können )

Ob ich jemanden wieder treffen möchte, entscheide ich, indem ich einfach mein Gefühl sprechen lasse, ob ich Lust darauf habe.

Und dabei spielen neben der Sexqualität noch sehr viele andere Faktoren mit.

Eben

Wenn jemand nach einmaligem Sex sagt, dass dieser nur mittelmäßig war, dann heißt das für mich, dieser jemand hat keine Lust, das Treffen zu wiederholen und er/sie hat einen Grund dafür gesucht zu sagen, dass es in irgendeiner Art nicht passt. Da stimmte wohl doch die Sympathie oder die Anziehung nicht so ganz. Passiert.

Ich halte es da mit



Wenn mir wirklich etwas an der Person liegt, dann ist es mir egal, ob der Sex beim ersten Mal nicht gleich eine zehn in der Wertung bekommt, sondern ich gebe dem Ganzen sicher eine Chance. Dass man sich mit der Zeit besser kennenlernt und mit dem Vertrauen und der Vertrautheit auch die Qualität des Sexes wächst, ist ja nicht ganz abwegig.


Ansonsten kommt es sicher öfter vor, dass es in Beziehungen jeder Art auch mal nur mittelprächtigen Sex gibt, weil jemand vielleicht zu müde ist, vom Tag gestresst war oder oder oder. Nur zugeben will das wohl fast keiner, weil hier im Joyclub der Maßstab ist, immer nur super Sex zu haben. Aber macht ja nix, ist manchmal ganz amüsant.

Mal von all dem abgesehen ist es meines Erachtens nach auch so, dass man an der Qualität des gemeinsamen Sexlebens viel besser und gemeinsam arbeiten kann, was man über die Persönlichkeit und den Charakter des oder der Sexparter/-in nicht behaupten kann 🙂

Wenn zweiteres nicht stimmt ist das erste - zumindest bei einem gewünschten längerfristigen Arrangement - hinfällig.