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Austausch zu den Wechseljahren der Frau

*********acht Frau
7.361 Beiträge
Ich beobachte die 'alternative' Heilmittelindustrie daher mit einer Mischung aus Amüsement (welche Sau wird jetzt wieder durchs alternative Dorf getrieben?), Ärger (Beutelschneiderei) und Besorgnis (weil die Leut dadurch gerne mal Krankheiten verschleppen).
Zitat von *******017:
Da homöopathische Präparate nachgewiesenermaßen keine und rezeptfreie Substanzen nur sehr geringe Wirksamkeit entfalten (andernfalls wären sie verschreibungspflichtig) kommt prinzipiell nur der Placebo-Effekt als Wirkfaktor in Betracht, und der funktioniert nur, ausschließlich und alleine auf einer Glaubens-, also psychischen Ebene (und die wirkt auf das körperliche Befinden zurück).

Solche Aussagen machen mich ganz, ganz wütend. Meinereiner verträgt nämlich die Pharmahämmer nicht, muß also bei Beschwerden jeglicher Art notgedrungen auf Alternativmedizin zurückgreifen. Die ist nicht verschreibungspflichtig, nicht einmal verschreibungsfähig, ich muß also alles selber bezahlen wenn ich was brauche. Man hat zum Spott also auch noch den Schaden.

Und wenn ich dann, beispielsweise im Kollegenkreis, berichte, daß dieses und jenes bei mir wunderbar wirkt und viel verträglicher ist als das von der Schulmedizin bei den entsprechenden Beschwerden eingesetzte Mittel, dann werde ich belächelt und es wird mit 'Einbildung' abgetan.


Ok, macht nur weiter so. Belastet die Krankenkassen mit Millionen todkranker Leute, denen z. B. die NSAR die inneren Organe zerfressen haben, weil bei Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises die Behandlung mit NSAR als Goldstandard durchgeführt wird und basta. Enzymtherapie? Nicht verschreibungspflichtig, wirkt also nicht. Aha. Dann hab ich mir das auch wieder nur eingebildet ...
Oh Mann, wie krank ist diese Welt!!!
*********kend Paar
12.975 Beiträge
Themenersteller 
Ich schätze das große Problem bei den Mittelchen von der Stange ist dass ich als Konsument, der sich die Sachen aus dem Drogeriemarkt holt, mir selbst eine Diagnose stellen muss. Wenn ich also Präparate mit pflanzlichen Östrogenen reinpfeiffe sollte ich schon sicher sein dass ich keinen Östrogenüberschuss habe. Kann ich das?

Wenn ich zu einem naturheilkundlich ausgebildeteten Arzt gehe bekomme ich zumindest eine einigermaßen fundierte Empfehlung was ich eigentlich nehmen muss. Und er verschreibt mir genau die Pflanzen, die für mich hilfreich sind. Und keine Allerweltsmittelchen die anscheinend immer jeder Frau in den WJ helfen.

G/w
*********acht Frau
7.361 Beiträge
Zitat von *********kend:

Ich glaube ja auch bissel an die Macht der positiven Gedanken. Aber wie wir schon lesen konnten gibt es Probleme in den WJ die so stark sind dass mit gedanklicher Kraft und Ablenkung keine Wirkung erreicht wird. Vor allem wenn sich noch so eine tiefe Kraftlosigkeit breitmacht oder Frau binnen kürzester Zeit eine Adipositas entwickelt mit allen Konsequenzen.

Bei leichten Beschwerden oder garkeinen (wie bei mir) hilft deine Einstellung aber schon.

G/w

Ich bin kein bisschen esoterisch unterwegs, die positive Kraft der Gedanken meine ich nur in dem Sinne, dass ich mich nicht den Beschwerden überlasse, sondern Sport mache, Projekte verfolge, neue Dinge anleiere, meine Ernährung ein bisschen umstelle, und nicht zuletzt in punkto Sex und Erotik neue Wege gehe. Diese proaktiv angeleierte und verfolgte "Strategie" wirkt enorm positiv zurück auf mein Allgemeinbefinden. Manchmal muss ich auch arg gegen den inneren Schweinehund ankämpfen... klar. Aber das lohnt sich. Mir geht es dadurch trotz WJ und deren Maläisen besser als vor 10, 15 Jahren, als die WJ noch weit weg waren.
Welche sind das?

Hopfen, Rotklee, Passionsblume, Yamswurzel, Chinesischer Engelwurz Dong Quai, ect, die entsprechend ihre Wirkung zeigen und den Körper unterstützen, wieder eine Balance zu finden.
Ich selbst nehme z.Z. Rotklee in Kapselform ein und bin positiv überrascht und zufrieden, wie gut es wirkt, denn ich habe damit absolut nicht gerechnet.
Einen Placebo kann ich ausschließen, denn ich bin nicht der Typ, der glaubt. *lach*
Ich hab das auch nicht "blind" gemacht, sondern Gespräche mit Ärzten und Heilpraktiern mit einbezogen und nehme dementsprechend gewählt mein Präperat.

Ououou ich würde die Nebenwirkungen von Pflanzen nicht unterschätzen.


richtig, die Nebenwirkungen von Hormonen aber auch nicht.

Alles hat Vor - und Nachteile, es kommt drauf an, wie man damit umgeht - und Hormone wären bei mir eben das letzte Mittel.

Ich habe zudem auch keine Frau in meinem Bekanntenkreis, die mit einer Hormontherapie zufrieden ist, in über 50% der Fälle haben sie nichts gebracht oder sogar das ein oder andere Symptom verschlimmert.
*********kend Paar
12.975 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin auch nicht esoterisch veranlagt. Bei mir ist das nicht Wahrnehmen von Beschwerden wahrscheinlich eine Art Verdrängungskonzept. Und ansonsten mach ichs wie du. Ich bewege mich mehr, hab meine Essgewohnheiten verändert und hoffe das beste das das weiter so geht und ich nicht doch nach der Menopause eines besseren belehrt wird über meine Taktik.

G/w
*********kend Paar
12.975 Beiträge
Themenersteller 
Alles hat Vor - und Nachteile, es kommt drauf an, wie man damit umgeht - und Hormone wären bei mir eben das letzte Mittel.

Ähm liege ich da falsch wenn ich mich erinnere das Rotklee Phytoöstrogene enthält. Also sehr ähnliche Horomone wie unsere eigenen weiblichen?

G/w
Zitat von *******017:
Ich beobachte die 'alternative' Heilmittelindustrie daher mit einer Mischung aus Amüsement (welche Sau wird jetzt wieder durchs alternative Dorf getrieben?), Ärger (Beutelschneiderei) und Besorgnis (weil die Leut dadurch gerne mal Krankheiten verschleppen).

Genau diese Sichtweise ist das Problem. Die Krankheiten mit denen der Patient sich an die alternativen Heiler wendet werden nicht deswegen verschleppt bzw. bleiben zu lange unbehandelt weil die alternative Heilmethode nicht wirkt, sondern weil der Patient sich im Dschungel der Angebote nicht zurechtfindet. Weil Scharlatane neben durchaus fähigen, ernstzunehmenden Anbietern firmieren und florieren. Und der Patient daher sehr, sehr lange braucht, bis er den richtigen Anbieter für sein Problem findet.

Würde die Schulmedizin endlich mal diese unheilige Allianz mit den riesigen Pharmakonzernen aufgeben und sich von ihrem arroganten Anspruch lösen, die alleinige Weisheit gepachtet zu haben, könnte man sehr viel Gutes bewirken und die Kosten für die Krankenkassen würden drastisch sinken. Aber es gibt halt sehr mächtige Menschen, die ein Interesse daran haben, daß genau das nicht passiert. Es darf halt niemand merken, daß es anders auch gehen würde. Huhu, klingt nach Verschwörungstheorie. Aber nehmen wir doch mal das Johanniskraut.

Was wurde ich belächelt als ich damals den Tee trank und gerne darüber berichtete, wie er mir hilft. Ach, Einbildung. Blödsinn. Was du dir wieder zurechtreimst ...
Und inzwischen? Kaum kann man Johanniskraut in großem Stil vermarkten, wirkt es auf einmal doch! Hoppala! Wie ist denn das auf einmal passiert?

Hmmmm .... lasset uns innehalten und darüber nachdenken ...
*********ture Mann
683 Beiträge
Danke vollkommen.

OT:
@**la:
ich bin auch kein Esoteriker.
Unsere Indoorkatzen sind nicht geimpft, bei einem Katzenschnupfeninfekt beider, konnten wir mit Globulis erfolgreich behandeln.
Gut, ich weiss nicht, ob die Heilung auch ohne, gleich verlaufen wäre.
Es war mehrmals und kurz nach der Verabreichung ging es ihnen besser.
@*******men
Was du nimmst (Rotklee usw.) sind Phytoöstrogene, also pflanzliche Hormone - kein Wunder, sie wirken. Phytoöstrogene sind zwar nicht so stark wie künstlich hergestellte Hormone, haben aber die gleichen Nebenwirkungen bzw. Kontraindikationen (Brustkrebs usw.).
*********kend:
Ähm liege ich da falsch wenn ich mich erinnere das Rotklee Phytoöstrogene enthält. Also sehr ähnliche Horomone wie unsere eigenen weiblichen?

Nein, machst Du nicht.

Die WJ unterliegen ja in drei Phasen unterschiedlich starken Hormonausschüttungen und in der Hauptphase entstehen dann in der Regel meistens durch Östrogenmangel entsprechende Symptome.
Rotklee kommt dem menschlichen Östrogen vom chemischen Aufbau her verblüffend ähnlich und unterstützt daher so den Ausgleich des Mangels.

Die Phytöstrogene können daher ja auch regulierend in den Hormonhaushalt eingreifen, sind aber nicht so stark wirksam wie die körpereigenen Hormone.
Die Wirkung der Phytoöstrogene hängt zudem auch davon ab, wie viel eigenes Östrogen im Körper der Frau dann noch vorhanden ist.

Ist der Östrogenspiegel zu hoch, zeigen sie eine anti-östrogene Wirkung, das heißt, dass sich die Phytoöstrogene an die Östrogen-Rezeptoren heften und so verhindern, dass das wesentlich stärker wirkende körpereigene Östrogen daran andocken kann.

Bei einem zu niedrigen Östrogenspiegel stellt sich eine östrogenartige Wirkung der Phytoöstrogene ein, so dass der bestehende Östrogenmangel reduziert oder gar ausgeglichen werden kann.

Die Phytoöstrogene des Rotklees können also auf diese Art und Weise im Körper zu einem ausgeglichenen Hormonspiegel beitragen, was in meinem Fall von mir gewünscht ist und auch passiert.

Was Frau damit natürlich nicht ersetzen kann, ist eine ausgewogene Lebensweise durch Sport, gesunde Ernährung, Ruhe, Entspannung usw, aber das mache ich schon seit Jahren, von daher...

****upa:
(Brustkrebs usw.)

Hormontherapie fördert z.B. Brustkrebs nachgewiesen, bei Rotklee kommt es auf die Veranlagung an. Wenn Du also "krebsgefährded" bist, ist davon u.U. abzuraten, ja.

Unterm Strich - egal was Frau wenn nimmt, es ist immer individuell abzuschätzen und bedarf natürlich einer entsprechenden Anamnese.
Zitat von ****upa:
@*******men
Was du nimmst (Rotklee usw.) sind Phytoöstrogene, also pflanzliche Hormone - kein Wunder, sie wirken. Phytoöstrogene sind zwar nicht so stark wie künstlich hergestellte Hormone, haben aber die gleichen Nebenwirkungen bzw. Kontraindikationen (Brustkrebs usw.).

Wer sagt das? Also DIE Quelle würde mich jetzt brennend interessieren. Meinereiner weiß nur von Studien die die Wirksamkeit bei z. B. Osteoporose deutlich belegen. Ein erhöhtes Brustkrebsrisiko konnte meines Wissens nach nirgends belegt werden.
*********kend Paar
12.975 Beiträge
Themenersteller 
Ein erhöhtes Brustkrebsrisiko konnte meines Wissens nach nirgends belegt werden.

Ich habe nachgegooglet und gelesen dass es Frauen mit einem hormonabhängigen Brustkrebs nicht verabreicht werden sollte.

G/w
@*******ries

die Schulmedizin nimmt immer mehr "alternative" Wege auf, da es mittlerweile nicht mehr möglich ist, sie auszuschließen.
Ein einfaches Beispiel, die TCM - sie ist zunehmend mehr Bestandteil der Schulmedizin, ebenso wie zunehmend mehr Schulmediziner sich mit Alternativen beschäftigen, sich darin schulen und behandeln.
Oder die Akupunktur... Qi Gong, PM, AT ... alles "nicht-schulmedizinische" Dinge, die mittlerweile anerkannt und mit einbezogen werden...

oder ein anderes, wie ich finde, sehr gutes Beispiel - Fasten. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Fasten während einer Chemo positive Wirkung hat und den Patienten die Behandlung um einiges und wesentlicher erleichtert.
Ebenso die positiven Ergebnisse, was den Heilungsprozess betrifft.
Fasten wurde auch viele viele Jahre belächelt, und doch gibt es, an den Rand gedrängt, sehr alte belegte Studien, die zeigen, wie wirkungsvoll und unterstützend diese kostenlose Möglichkeit bei vielen verschiedenen Erkrankungen ist.

Ich persönlich bin seit Jahren weg von der Schulmedizin und habe immer wieder sehr sehr gute Ergebnisse damit erzielt. Die "klassische Schulmedizin" wäre wenn immer nur für mich das letzte Mittel, wenn es gar nicht mehr anders gehen würde.
*********kend Paar
12.975 Beiträge
Themenersteller 
Interessant ist auch das z.B.Japanerinnen deren WJ wohl milder verlaufen die Isoflavine von Soja bereits seit frühester Kindheit konsumieren. In Form von fermentiertem Soja. Was wir uns erst sehr viel späte zuführen ist nicht fermentiert. Es gab deshalb auch schon kritische Stimmen zum erhöhten Verzehr von Soja.
*****yma Frau
714 Beiträge
Ich mag, richtig angewandt, die Schulmedizin sehr, weil es in hier statt möglichst werbewirksamer Heilversprechen zumindest die Bemühung gibt, Wirkungen und Nebenwirkungen gut zu untersuchen.
Pflanzliche Wirkstoffe werden in ihr teilweise auch angewandt und ich halte sie auch für möglicherweise sehr potent, glaube aber auch, dass ihr Nebenwirkungspotential und Wechselwirkungen nicht so genau beachtet werden, weil viele Menschen glauben, weil etwas "natürlich" ist, ist es automatisch gut und nebenwirkungsfrei.
Da verweise ich dann gern mal auf Tollkirsche, Schierling, Fingerhut (richtig dosiert eine Heilpflanze, falsch dosiert tödlich) Weidenrindenextrakt (identisch mit Aspirin) Stechapfel und Fliegenpilz. Natur kann genauso tödlich sein wie Schulmedizin. Wichtig erscheint mir sich gut zu informieren und dann das zu wählen was der Einzelperson am meisten hilft und dabei die wenigsten Nebenwirkungen erzeugt, also nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber auch nicht dem Tiger nur gut zureden.
Es gibt übrigens zum Placebo-Effekt, der in neueren Studien gar nicht mehr so stark nachzuweisen war, wie in den ersten, auch einen Nocebo-Effekt, d.h. wenn ich glaube, dass mir etwas schadet, z.B. Schulmedizin, steigt die Wahrscheinlichkeit Nebenwirkungen zu erleiden.
*****yma:
Es gibt übrigens zum Placebo-Effekt, der in neueren Studien gar nicht mehr so stark nachzuweisen war, wie in den ersten, auch einen Nocebo-Effekt, d.h. wenn ich glaube, dass mir etwas schadet, z.B. Schulmedizin, steigt die Wahrscheinlichkeit Nebenwirkungen zu erleiden.

richtig, auch den gibt es.
Der Mensch kann sich sowohl positiv als auch negativ selbst beeinflussen, je nachdem, wie seine Lebenseinstellung ist.

Meine entstand durch sehr sehr unangenehme und meine Gesundheit gefährdenden "klassisch medizinischen" Behandlungen, wo ich in reiner Selbstverantwortung dann eine Entscheidung getroffen habe - weg davon.

Auch Gespräche mit Ärzten haben mir, nach langem und hartem Hin und Her, verraten, was es mit vielen "Standardmedikamenten" und Behandlungen, die einfach mal so genommen werden, auf sich hat und worüber aus guten Gründen nicht geredet wird.

Ich kann nur von mir sprechen, aber seit ich mich "abgewendet" habe, was die Schulmedizin betrifft, bin ich so gut wie nie krank, bleibe von Grippe und CO jahrelang verschont und auch mein Körper hat wieder einen guten und starken Selbstheilungsprozess entwickelt.

Mein Arzt weiß daher ganz genau, wenn ich mal zu ihm kommen sollte, ist es ein wirkliches MUSS, aber auch, dass ich nicht einfach mir irgendwas verschreiben lasse.
Seine Fragen sind dann immer : Was hast Du? Ja, ok, ich kann Dir das und das geben, magst Du?


*****yma:
Ich mag, richtig angewandt, die Schulmedizin sehr

richtig angewandt empfinde ich die Schulmedizin auch als durchaus bereichernd und helfend, aber die Betonung liegt für mich auch da auf "richtig angewandt".
@*******men
Ich kann nur von mir sprechen, aber seit ich mich "abgewendet" habe, was die Schulmedizin betrifft, bin ich so gut wie nie krank, bleibe von Grippe und CO jahrelang verschont und auch mein Körper hat wieder einen guten und starken Selbstheilungsprozess entwickelt.

Wer nie krank ist, braucht keine Medizin, weder die traditionelle noch die alternative.
*********emme Frau
700 Beiträge
Weidenrinde ist ein gutes Beispiel dafür, dass Phytotherapie nicht automatisch besser für den Körper ist, nur weil‘s natürlich ist.
Darin enthalten ist Salicylsäure.
Und Acetylsalicylsäure (zB Aspirin) wurde deswegen entwickelt, weil sie besser verträglich ist.

Mir gehen diese Pauschalaussagen zu angeblich natürlichen Heilverfahren und der gar nicht natürlichen Schulmedizin total auf den Zeiger. Wenn ich lese, dass Fasten bei Chemotherapie gut ist, rollen sich meine Fußnägel zum Minipli.

Ein individuell gestaltetes Intervallfasten kann bei der Behandlung mancher Krebsarten mit bestimmten Zytostatika in bestimmten Dosierungen und Behandlungsintervallen manche Nebenwirkungen lindern. Wer den Unterschied zu der obigen Aussage nicht mitbekommt, dem kann ich auch nicht helfen.

Wann geht das mal in manche Köpfe, dass es keine Patentrezepte gibt? Es wäre so schön, wenn vegetarische Vollwertkost Rheuma heilen könnte. Klingt doch echt gut.

Wenn man aktiv verdrängt, dass es ca 700 unterschiedliche Arten von Rheuma gibt, ob Kollagenosen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats mit oder ohne Beteiligung der inneren Organe. Wenn man aktiv verdrängt, dass jeder Mensch eine andere Darmflora hat und einen sehr individuellen Stoffwechsel. Wenn man aktiv verdrängt, dass es Menschen gibt, die man genau damit in grosses Leid stürzt.

Mich zum Beispiel. Ich vertrage kein rohes Getreide. Und ich bin vom Stoffwechsel her ein Höhlenmensch. Ich muss erst raus, Mammut Jäger, dann kann ich essen. Wenn man also dafür sorgen will, dass ich den ganzen Tag mit Kopfweh, Müdigkeit und Bauchschmerzen rumlaufe, zwingt man mich zu einer Portion Birchermüsli zum Frühstück. Ich habe bedingt durch meine rheumatische Erkrankung Resorptionsstörungen. Ich kann nicht vegetarisch oder gar vegan leben, ohne massiv zu substituieren, was mir aber auch Beschwerden macht. Mein Vater konnte abends nichts essen, ohne nachts mit Bauchkrämpfen wach zu liegen. Mein Mann musste fünf Mahlzeiten am Tag essen, sonst wurde ihm übel und er bekam Kopfweh. Wir sind alle unterschiedlich. Und es gibt kein Wundermittel für alle, ob es die positive Einstellung oder die richtige Diät oder die Homöopathie oder TCM ist. Und die Diskussion wäre wirklich erfreulicher, wenn das mal als Basis akzeptiert würde.
****XY Frau
2.778 Beiträge
Das ist wie mit allem ... die Dosis macht das Gift.
Ich verteufel weder das eine noch das andere, man muss für sich nur den passenden Mittelweg finden.

Die Naturmedizin hat auch schon Erfolge verbuchen können, man denke an Johanniskraut, heute als Antidepressiva anerkannt und in der benötigten Dosis auch verschreibungspflichtig geworden. Hat aber auch Nebenwirkungen.

Vieles hängt vom Leidensdruck ab und ist eine Frage der Abwägung.
********er67 Paar
688 Beiträge
jeb *dafuer* die Dosis macht das Gift.....

Für mich ist "Mönchpfeffer", Agnus Castus Gift.
*********emme:
Wenn ich lese, dass Fasten bei Chemotherapie gut ist, rollen sich meine Fußnägel zum Minipli.

Dies ist, finde ich, ja nun eine pauschalisierte Haltung von Dir, denn ich habe nur in einer "Grundsatzform" als ein Beispiel von sich ergänzenden Behandlungsmöglichkeiten geschrieben:

*******men:
Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Fasten während einer Chemo positive Wirkung hat und den Patienten die Behandlung um einiges und wesentlicher erleichtert.
Ebenso die positiven Ergebnisse, was den Heilungsprozess betrifft.
Fasten wurde auch viele viele Jahre belächelt, und doch gibt es, an den Rand gedrängt, sehr alte belegte Studien, die zeigen, wie wirkungsvoll und unterstützend diese kostenlose Möglichkeit bei vielen verschiedenen Erkrankungen ist.

Ich habe nicht geschrieben bei allen, sondern bei vielen verschiedenen und unterstützend, nicht " allein heilend", somit also nicht pauschalisiert.

Und wie Du ja auch selber geschrieben hast:

*********emme:
Ein individuell gestaltetes Intervallfasten kann bei der Behandlung mancher Krebsarten mit bestimmten Zytostatika in bestimmten Dosierungen und Behandlungsintervallen manche Nebenwirkungen lindern.

Somit bestätigst Du ja meine Aussage, dass es bei einer Chemo, auf den jeweiligen Betroffenen abgestimmt (Achtung - Differenzierung!) , durchaus hilfreich und unterstützend ist, zu fasten.


*********emme:
Mir gehen diese Pauschalaussagen zu angeblich natürlichen Heilverfahren und der gar nicht natürlichen Schulmedizin total auf den Zeiger.

Davon ist, zumindest bei mir, nicht die Rede, also bitte pauschalisiere doch Du nicht (in Bezug auf mich und aufgrund Deiner Haltung) und mache doch auch bitte selber das, was Du mit Deinen Aussagen Dir von anderen wünschst - differenzieren.
In meinen Aussagen diesbezüglich war lediglich aufgeführt, dass Schulmedizin und Alternativen einen Weg zueinander und miteinander finden.
Nicht mehr und auch nicht weniger, enthalten durchaus eine Differenzierung und keine, wie von Dir mir unterstellte, Pauschalisierung.

In diesem Sinne..

*********emme:
Wer den Unterschied zu (der) obigen Aussage(n) nicht mitbekommt, dem kann ich auch nicht helfen.

*********emme Frau
700 Beiträge
Doch. Du hast es als geeignet für Patienten in der Chemotherapie dargestellt. Und dass Du Dich jetzt an dem einen Wortteil aufhängst und den ganzen Rest der Aussagen ignorierst, damit Du recht behältst, heißt nichts anderes, als dass Du eine pauschale Aussage nicht relativieren willst. Denn tatsächlich ist es natürlich nur in Ausnahmefällen indiziert, Fasten während einer Chemotherapie anzuraten. Die meisten Zytostatika und die meisten Behandlungspläne haben Fasten in jeglicher Form strikt kontraindiziert, weil die Lebertoxizität viel zu hoch ist und bei einer vollständigen Leerung der Glykogenspeicher ein Leberversagen die Folge wäre.

Also sei einfach vorsichtig mit solchen Aussagen. Sie können lebensgefährlich sein.
*********emme:
Du hast es als geeignet für Patienten in der Chemotherapie dargestellt.

Also nochmal - ich habe in Bezug auf die Posts von Sad_Stories geschrieben, dass es mittlerweile nachgewiesen ist, dass z.B. Fasten unterstützend (was ja zu den alternativen Methoden gehört) eine positive Auswirkung im Rahmen einer Chemo hat und in die Schulmedizin mittlerweile aufgrund dessen auch eingegliedert wird. Ja.
Ich habe aber nicht geschrieben, dass es für jeden, demnach pauschal als Behandlungsmethode, geeignet ist. Von einem MUSS und SOLLTE war nicht die Rede, sondern davon, dass Schul - und Alternativmedizin zunehmend mehr (in verschiedenen Bereichen) beginnen, sich unterstützend die Hände zu reichen.
Ein Unterschied (in mehrfacher Hinsicht).
Wer es dennoch so verstehen will ( so wie Du es meinst tun zu müssen) , kann das natürlich tun, aber ist es nicht das, was ich geschrieben habe und demnach eine Interpretation desjenigen, der es so meint lesen und verstehen zu müssen.
Den Zusammenhang sollte man, meiner Meinung nach, also schon im Auge behalten und nicht behauptend argumentieren, ich würde Aussagen ignorieren, wenn anscheinend weder der Zusammenhang noch der Bezug berücksichtigt und/oder verstanden wurde oder man genau das u.U. auch gar nicht "will".

Ich habe Dich jedenfalls durchaus verstanden und aus Deiner Sicht, wenn ich es so geschrieben und auch noch so entsprechend gemeint hätte, wie Du mir unterstellst, gehe ich mit Dir konform und Deine Aussagen sind dann auch durchaus als Kritik berechtigt- aber, ich habe es so nicht geschrieben, daher gehe ich zwar mit Dir (Deine Interpretation berücksichtigend, wenn es denn so wäre) durchaus konform, muss Dich aber dennoch in Deiner Aussage in Bezug auf mich wiederholt berichtigen.
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